Bush im Osten

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https://www.ksta.de/html/artikel/1152655273330.shtml

Schon interessant, auf den Stralsunder Marktplatz läßt Frau Merkel nur "geladene Gäste".

Will sie es auch noch so halten wie anno dazumal die SED beim Besuch Brandts, wo nur Stasi-Schergen auf den Marktplatz durften und die auch noch zu Buhrufen aufgerufen waren ?

Frau Merkel könnte den geladenen Gästen doch vorschreiben, daß sie jubeln sollen, damit der Präsident kein "falsches" Bild von good old Germany erhält - was haltet Ihr davon ?
 
Wie soll es denn sonst ablaufen? Präsident Bush ist der bedeutenste Mann auf der Welt. Da ist die Sicherheit groß geschrieben.
Ihn kann man nicht einfach einladen und dann mal locker wie einem gewöhnlichen Touristen die Stadt zeigen. Anders geht es doch gar nicht.

Und natürlich möchte er auch Menschen kennenlernen. Nur wenn man hier keine Einschränkungen oder Vorauswahl macht, dann kommen Massen von Menschen (ein richtiger Ansturm) und vielleicht auch welche, die nur Kritik äußern wollen.

Und ich weiß nicht, was das mit Osten und Westen zu tun hat. Ich dachte dieses Thema wäre nach über 15 Jahren Mauerfall schon längst vom Tisch.

Wahrscheinlich würde es genauso ablaufen, wenn Stoiber ihm sein Bayern zeigen würde. Wahrscheinlich würde Stoiber noch stärkere Vorauswahl machen, alle müssten kirchlich und CDU-Wähler sein.
 
Wenn die Menschen ihre Kritik äußern wollen, dann ist das ihr gutes Recht (freie Meinungsäußerung). Und Sicherheit könnte man auch garantieren, indem man die Menschen, die Bush sehen wollen, genügend kontrolliert.

Ein Demonstrationsverbot (aus Sicherheitsgründen) oder Auflagen bzgl. des Demonstrationsortes täten es auch ...

Den Ostvergleich zog ich heran, weil mich die Situation eben (ein wenig) daran erinnert, wie der Unrechtsstaat DDR sich "feindlichen" ausländischen Politikern präsentierte.

Ich glaube, wenn mir jemand, ohne daß ich ein Messer mit mir führe, den Zutritt zum Marktplatz verweigern würde, dann wäre ich vor dem BVerfG ...

Ich halte Bush auch nicht für den "bedeutendsten Mann" der Welt, höchstens für einen der mächtigsten.
 
https://www.dieneueepoche.com/articles/2006/07/12/37931.html

Die Altstadt wird komplett gesperrt, die Bewohner von Altstadtwohnungen dürfen - nachdem sie sich zu Recht einem gründlichen Sicherheitscheck fügen mußten - sich nicht an den Fenstern ihrer eigenen Wohnungen aufhalten.

Womöglich werden sie sonst vom CIA erschossen ?

Ich schlage vor, wenn Herr Bush solche Angst hat, selbst erschossen zu werden, dann soll er zuhause bleiben oder sich zumindest nicht so "öffentlich" präsentieren. Eine Mehrheit der Bürger ist gegen den Besuch, die Kosten, die auf bis zu 20 Mio. € geschätzt werden, müssen sie dennoch bezahlen. Hoffentlich schmeckt die Grillwurst.
 
Das gab es IMO auch schom in Westen. War glaube ich Wiesbaden. Da wurden die Menschen auch verdonnert aus ihren Wohnungen zu gehen. Einer hatte aber ein Transparent auf dem Balkon gelassen (war glaube ich "F*ck you. Bush". Darauf hin sind entweder deutsche Polizisten oder aber SecretService-Leute in die Wohnung eingedrungen und haben das Transparent entfernt. So oder so: Die Aktion war unrechtmäßig. Von zweiteren ausgeführt aber nicht tollerierbar.

Meiner Meinung nach soll der Typ in Texas bleiben. Mit den gesparten 20 Mio Euro hätte man diverse Ausbildungsplätze schaffen können.

Gruss
Holger
 
Ich hab das Gefühl, man will uns für dumm verkaufen. Trinwillershagen, irgendwo zwischen Ribnitz-Damgarten und Barth, mitten in der Pampa (tschuldigung, will keinem zu nahe treten). Leute will er kennenlernen, ich fass es nicht. "Bauer Horst" war bestimmt nicht eingeladen. Und das alles von unseren Steuergeldern. Heute morgen wurde in den Nachrichten von 12 Mio. gesprochen. Ich finde Bush sollte bleiben, wo der Pfeffer wächst. Das Ganze ist doch nur Show und Stimmenfang, mehr nicht.
 
mit Osten-Westen hat das wirklich nichts zu tun. Ich habe vor ein oder anderthalb Jahren in Wiesbaden gearbeitet und hatte das Vergnügen den Besuch von Herrn Bush in Mainz und der Airbase Wiesbaden-Erbenheim zu erleben. Mainz war total dicht und die Autobahnen rund um den Aufenthaltsort waren mehrere Stunden komplett gesperrt. 🙁

Meine Taxifahrerin konnte einen Tag nicht arbeiten, den Verdienstausfall hat ihr natürlich keiner ersetzt. 😱 Ich hatte mehr Glück: mein Arbeitsplatz, meine Unterkunft und der Weg dazwischen waren nicht gesperrt und ich konnte arbeiten. Auf unserem Gang von ca. 30 Personen waren 3 Menschen anwesend, die anderen hatte wenig bis keine Chance durchzukommen. In der Region Mainz/Wiesbaden leben viele Menschen halt nicht in der Innenstadt und sind auf die Autobahn oder funktionierende S-Bahn-Verbindungen angewiesen.

Die Leute, die an der Fahrtstrecke wohnten, mussten ihr Auto auf die Strasse stellen und das Garagentor auflassen! Wahrscheinlich gab es noch weitere Schikanen.

Eine Region aus Sicherheitsgründen einen ganzen Tag lahmzulegen finde ich total übertrieben. Wenn Herr Bush solche Angst um Leib und Leben hat, soll er doch zu Hause bleiben und Angie zu sich einladen. Dann werden meine Steuergelder wenigsten nicht so sinnlos verschwendet.
 
Um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen:

Natürlich sind solche Besuche auch wichtig, aber das versteht sich ja von selbst.

Und immerhin wurden wir ja nun auf die Ranch eingeladen - also wieder alles bestens in den deutsch-amerikanischen Beziehungen.
 
Tja, wenn linke Chaoten, Attac & Co hierzulande nicht jedesmal mit Großfeldzügen drohen würden, wären sicherlich auch weniger Aufwand nötig. Ähnlich schlimm ist zum Beispiel das Thema Castor, wenn ich da schon höre, man wolle doch nur "dem Staat und der Polizei gewaltige Kosten und Mühen bereiten" das müsse man doch verstehen - *kotz*. NGOs außer Rand und Band mittlerweile.
 
Dr Franke Ghostwriter
Ja, aus dieser Perspektive kann man sagen: Der Erfolg - garantierte Sicherheit - gibt dem Aufwand recht, jüngstes Beispiel Fußball-WM: Maximaler Aufwand mit bestmöglichem Erfolg.
 
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