Direkte Zitate

grundsaetzlich sollte man ja kein direktes Zitat erstellen, sondern ein indirektes.

Wenn es an der Stelle aber unbedingt notwendig ist, direkt zu zitieren, wuerde ich den Tippfehler uebernehmen. Aber wie gesagt wuerde ich erstmal pruefen, ob du den Satz nicht auch in deinen eigenen Worten widergeben kannst, dann umgehst du auch dieses Problem.

Viel Erfolg

Wolfgang
 
Woraus geht denn hervor, dass man grundsätzlich keine direkten Zitate verwenden sollte?

In vielen Anleitungen zum Erstellen von Seminararbeiten wird darauf hingewiesen, dass man größtenteils versuchen sollte, den Originaltext in eigene Worte zu fassen. Ein paar Beispiele aus dem entsprechenden Leitfaden zu dem Seminar, das ich momentan belege: "Wörtliche Zitate sollten nur in besonderen Ausnahmefällen benutzt werden" und "Generell ist zu empfehlen, mit wörtlichen Zitaten recht sparsam umzugehen oder sie ganz zu unterlassen".

Das habe ich auch in einigen anderen Anleitungen zu wissenschaftlichen Arbeiten gelesen.

Ich würde auch nicht sagen, dass man bei einem indirekten Zitat unbedingt den Konjunktiv verwendet. Alles, was du in deiner Seminararbeit beschreibst und was nicht deine eigenen Gedanken sind (sondern aus der Literatur entnommen wurde), ist ein sinngemäßes Zitat.

Deshalb würde ich empfehlen, sinngemäße Zitate zu verwenden und somit auch das Problem mit dem Tippfehler zu umgehen.
 
Ich würde auch nicht sagen, dass man bei einem indirekten Zitat unbedingt den Konjunktiv verwendet. Alles, was du in deiner Seminararbeit beschreibst und was nicht deine eigenen Gedanken sind (sondern aus der Literatur entnommen wurde), ist ein sinngemäßes Zitat.

Hmm... das habe ich bisher anders kennengelernt.
Indirektes Zitat ist im Konjunktiv zu schreiben.
Wenn ich etwas sinngemäß schreibe, ist es kein Zitat mehr.

Aber werde mich damit nochmal konkreter bei der Seminararbeit auseinandersetzen...
 
Danke für eure Antworten.
Bei Definitionen oder anderen "wichtigen" Sachen sehe ich keinen Grund, nicht wörtlich zu zitieren 🙂. Deswegen werde ich schon nicht durch die DA durchfallen.

Tornado, ich glaube du meinst was anderes mit dem indirekten Zitat als Wolfgang. Wolfgang meint das Umformulieren und "anlehnen" an einen anderen Text. Stell dir vor jemand schreibt "Der Theorie nach entsprechen die Faktoren ...." und du schreibst dann "Bezogen auf die Theorie gilt, dass...". Was du meinst, ist was anderes, oder? Bei Wolfgang würde man in der Quellenangabe dann "Vgl. Autor XXX" schreiben. Bei direkten Zitaten lässt man das "Vgl." weg.

beste Grüße
schmetterling
 
melde mich auch wieder mal zu Wort.
Lang ists her...
Schreib grad an meiner Hausarbeit zu P6... und habe auch wieder mal Probleme mit dem Zitieren. Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.

1) Ich möchte aus Kants "Metaphysik der Sitten" zitieren und zwar aus dem Reclam Büchlein dazu. Ist das ok? Oder gibt es bei Kant nicht so eine Standard-Zitation wie bei Marx zum Beispiel die Marx-Engels-Werke (MEW) welche man unbedingt verwenden muss?

2) Ist es okay, in der Fußnote selber ein Zitat einzufügen???
Also ich möchte in meiner Einleitung zu einem gewissen Wort einen Verweis machen. Nehmen wir den beliebigen Satz: "Die Grundwerte der Demokratie sind gefährdet". Dann will ich zu Grundwerte eine Fußnote schreiben und in dieser Fußnote ein Zitat bringen. Ich würde dies dann so machen, dass ich das Zitat eben in der Fußnote ganz normal hinschreibe unter Anführungsszeichen und die Quelle dann in Klammern anführe! Ist das erlaubt?

3) Ich will aus zwei Sammelbänden zitieren, finde jedoch zu den zwei Texten aus diesen Sammelbänden das Erscheinungsdatum nicht. Reicht dann das Erscheinungsjahr des Sammelbandes aus???
Bzw. wenn ich einen dieser Texte ein weiteres mal zitiere im Text und die abgekürzte Zitierform verwende, darf ich dann schreiben "Crouch Erscheinungsjahr des Sammelbandes, S.5."

Hoff ihr versteht was ich meine und könnt mir helfen!!!
 
Oh phkr1,

da kann ich dir leider nicht weiterhelfen 🙁.

Kann ich Fußnoten auf meine eigene Diplomarbeit setzen? Ich greife in Kapitel 4 eine Sache auf, dich ich bereits in Kapitel 2 erklärt habe und mag den ganzen Kram nicht nochmal schreiben. Ich möchte auch kein "wie in Kapitel 2 dargelegt" oder so reinschreiben (das kostet Platz). Kann ich in der Fußnote "Vgl. Kapitel 2" schreiben? 🙂

beste Grüße
schmetterling
 
so leute, professor hoffmann hat mich jetzt aufgeklärt. kant muss immer nach der akademieausgabe zitiert werden am philosophischen institut der fernuni hagen.
und er sagt im gleichen satz, dass das forum schon sehr viel unheil angerichtet hat! 🙂)))
 
naja, hab ihm erzählt dass ich hier den hinweis bekam, dass man kants "die metaphysik der sitten" auch nach der reclam ausgabe zitieren darf... und er hat gesagt auf keinen fall und dass man kant immer nach der akademieausgabe zitieren muss.

ja u was das is u wie ich jetzt zu der komme, frage ich mich auch....
 
Ich würde beim direkten zitieren den Tippfehler mit übernehmen, aber direkt dahinter in eckigen Klammern [sic!] schreiben. Ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass man das so handhabt.

Um noch mal auf Zitate zurückzukommen, beim Seminar letzte Woche wurden wir darauf hingewiesen, dass man es so macht, wie Alope geschrieben hat. Das gilt auch, wenn alles nach alter Rechtschreibung richtig ist, z. B. "..., daß ...".
 
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