Einsendeaufgaben VWL, Nr. 3c

Es ist ja so, dass alle beliebigen Kombinationen zwischen zwei Gütern (5 Äpfel, 5 Birnen; 4 Äpfel, 6 Birnen; etc.) auf einer Indifferenzkurve liegen, wenn alle diese Kombinationen den gleichen Nutzen bringen. Und wenn Äpfel dann auf der Y-Achse (oder X1) liegen und Birnen auf der X-Achse (oder X2), und wir die Grafik von rechts nach links angucken, muss da ein fallender Verlauf sein.

IMAG0345.webp
Ist natürlich nicht so schön gezeichnet, aber die Idee wir klar, oder?

Und das ganze geht dann, weil die Annahme der Nichtsättigung vorgegeben war, und deshalb auch 10000 Äpfel und 0,0001 Birnen (oder so) gleichwertig sind zu 0,0001 Äpfel und 10000 Birnen, und der Akteur dann nicht irgendwann sagen kann, "Ne, auf Äpfel hab ich kein Bock mehr, ich will nur noch Birnen".

War das verständlich? Wenn ja, geb ich das dann vielleicht auch so ab
 
Es ist ja so, dass alle beliebigen Kombinationen zwischen zwei Gütern (5 Äpfel, 5 Birnen; 4 Äpfel, 6 Birnen; etc.) auf einer Indifferenzkurve liegen, wenn alle diese Kombinationen den gleichen Nutzen bringen.

Es hört sich so an als würdest du die Indifferenzkurve falsch verstehen....
Wenn tatsächlich 5A+5B, 4A+6B etc den gleichen Nutzen hätten, dann war die I-Kurve ja keine "Kurve" sondern eine konstant fallende "Linie". Die hast du aber nicht gezeichnet, sondern richtigerweise eine Kurve. Das Nutzenniveau bleibt gleich bei einem Mengenverlust (bzw. -gewinn) eines Gutes durch den Mengengewinn (bzw. -verlust) eines anderen Gutes.
Lies dazu doch noch einmal die Erklärung auf Seite 25 (letzter Absatz) und Seite 26 in KE 1.

Deine Erklärung zur Nichtsättigung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn eine Nichtsättigung vorliegt, bedeutet das doch, dass eine Kombination von Äpfeln und Birnen einer anderen Kombination vorzuziehen ist, wenn sie mindestens ein Gut mehr hat.

Deine Erklärung warum ein fallender Verlauf vorliegt, würde ich noch ausbauen.
Schau mal Seite 27 (KE 1) den Absatz ab "Das Austauschverhältnis..." an. Da steht ganz genau warum die I-Kurve eine fallende Steigung hat.
 
Naja, verstanden hab ich das schon, aber scheinbar ist es doch nicht so einfach das in eigene Worte zu fassen...
Mit Abstand betrachtet passen meine Zahlenbeispiele auch gar nicht, hab im Eifer des Gefechts tatsächlich gedacht, dass meine Zeichnung nur ungenau war. Aber absolut richtig: würde ein Apfel den gleichen Nutzen haben wie eine Birne, müsste es eine Gerade sein. Eine Gerade hätte zwar auch einen fallenden Verlauf, wäre aber mit den Annahmen zur Nichtsättigung nicht vereinbar, weil eine Gerade ja einen Schnittpunkt mit x1 und x2 Achse haben würde, was bedeutet, dass der Nutzen durch eine zusätzliche Einheit ab dem Schnittpunkt nicht mehr weiter steigt.
Da aber nun die Annahme der Nichtsättigung vorgegeben war, ist es so, dass der Verlust eines Apfels zu einem höheren Bedarf an Birnen führt, um auf dem gleichen Nutzenniveau zu bleiben und vice versa. Hieraus resultiert dann ja auch der "kurvige" Verlauf.
Aber an der Ausformulierung muss ich wohl echt noch ein wenig arbeiten...
 
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