• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Erfahrungen Präsenzstudium FH + Fernstudium FU

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Erfahrungen Präsenzstudium (FH) + Fernstudium (FU)

Hallo liebe Studis,

überlege mir gerade neben meinem Präsenzstudium noch ein zusätzliches Fernstudium zu machen.
Dabei brennen mir noch zwei Fragen auf der Zunge.

1. Erfahrungswerte von anderen Studenten die ebenfalls 2 Studiengänge gleichezeitig machen (v.a. Zeitaufwand, Belastung, Zeitliche Überschneidungen, Anrechenbarkeit von Prüfungsleistungen usw)
>>>(Ich studiere bereits im 5 Semester Wirtschaftsingenieurwesen (B.E.) an der FH in München und hab jetzt festgestellt, dass ich noch ein bisschen "Luft" habe),

2. Inwieweit ist der Akademiestudent schlechter gestellt als der ordentliche Student (Kosten, Fristen, wählbare Module usw.)
>>> Nachem ich keine Hochschulberechtigung habe (nur FH berechtigt), plane ich ein Akademiestudium, bis ich meinen Bachelor Titel von meiner Präsenz FH erhalte.
>>> Mir ist bekannt das der Akademiestudent 10€ pro SWS mehr zahlt

Vielen dank
 
kleine Vorwarnung: Die im Akademiestudium erzielten Prüfungsergebnisse werden zu einem Bachelorstudium nicht angerechnet, wenn zum Zeitpunkt der Prüfung die Aufnahmevorraussetzungen zu einem Bachelorstudiengang nicht besteht.

Zu Deiner 2. Frage: Akademiestudenten sind nicht schlechter gestellt, ausser eben diesen Betreuungsgebühren (war bis zu diesem Semester auch Akademiestudent und hab mich nicht benachteiligt gefühlt 😀).

Zur ersten kann ich nichts sagen. Hatte noch nie ein Präsenzstudium.
 
Katatsumuri,

danke für deine schnelle Antwort.
Woher hast du diese Information?

Hallo,
kleine Vorwarnung: Die im Akademiestudium erzielten Prüfungsergebnisse werden zu einem Bachelorstudium nicht angerechnet, wenn zum Zeitpunkt der Prüfung die Aufnahmevorraussetzungen zu einem Bachelorstudiengang nicht besteht.

Es ist für mich nicht eindeutig, aus folgendem Grund


"Für die Anrechnung von Leistungen, die im Akademiestudium erbracht werden, gelten unabhängig vom gewählten Studiengang, folgende Bedingungen:

  • Zum Zeitpunkt der Prüfungsklausur muss die Zugangsberechtigung für den Studiengang vorliegen."

Auf der anderen Seite heißt es aber auch:
Studierende ohne Hochschulzugangsberechtigung können im Akademiestudium an Prüfungsklausuren teilnehmen. Die Anrechnung bei einem Wechsel in das ordentliche Studium wird im Einzelfall auf Antrag geregelt.

Beide Zitat entnommen aus Akademiestudium und Statuswechsel - Fakultt fr Wirtschaftswissenschaft - FernUniversitt

Haben schon andere ähnliche Erfahrungen gemacht??
 
ich war auch der Meinung, dass es so funktionieren müsste, wurde dann aber in dem Fred anders belehrt:
#?t=59302
Da ging es zwar vorrangig um ein Probestudium, im laufe der Diskussion kam aber raus, dass solange keine Zulassungsvorraussetzung Bachelor vorliegt die Prüfungen aus dem Akademiestudium nicht anrechenbar sind.
Wenn zum Zeitpunkt der Prüfung die Vorraussetzungen schon gegeben sind, dann kann man sie sich auch aus dem Akademiestudium anrechnen lassen (so war es bei mir).
Da ging es zwar um beruflich qualifizierte, aber ich glaub nicht, dass es bei dir dann anders ist...
 
Chriscen,
ich schreibe nur etwas zu deiner ersten Frage, die zweite wirst du mit einem Anruf bei der FernUni schnell klären können.

Derzeit studiere ich an einer Präsenzuni Informatik und an der FernUni Wirtschaft. Ich habe beide Studiengänge gleichzeitig angefangen.

Zuerst zum Zeitaufwand:
Laut der FUH soll man 35H/Woche für ein Vollzeitstudium einplanen - das stimmt so in etwa, vlt. ein klein bisschen weniger.
An der Präsenzuni sollen wir mit 40 - 50 h/Woche planen. Auch das stimmt mit meinen Erfahrungen überein.

Rechne mal mit 70h und freu dich, wenn es weniger sind. Wenn du es schaffst Samstag und Sonntag wie Dienstag und Mittwoch zu sehen bringt dich das schon sehr viel weiter. Wenn es wirklich nicht geht (und das weißt du erst, wenn du die Klausurergebnisse vom 1. Semester in der Hand hast... alle 3! Dann beleg ein Modul weniger).

Der größte Zeitfresser an der Präsenzuni sind "sinnlose"/"schlechte" Vorlesungen, die man aber trotzdem besuchen muss, um zu wissen was in der Klausur dran kommt.

Die Skripte der FernUni sind allesamt ok, einige sind sehr gut. Meine Herangehensweise: Einmal durchlesen. Man muss nicht jedes Detail verstehen, aber der Grundgedanke von jedem Abschnitt muss klar sein (das schwierige sind die Details). Dann sofort(!) anfangen alte Klausuren zu rechnen (nicht mit alten Einsendeaufgaben rumschlagen, darin werden andere Dinge abgefragt). Es ist zu viel Stoff, darum muss man aussortieren.

Zu den Klausuren selber:
Alle Klausuren mitschreiben! Keine Ausnahmen und keine Ausreden (ausser Terminüberschneidung, dann in der Präsenzhochschule in die Wiederholklausur gehen und an der FernUni sofort mitschreiben)! Insbesondere bei den ersten 6 Modulen ist bestehen alles. Der wichtigste Grund: am Anfang ist man mit jedem Studium überfordert... man passt sich recht schnell an.

Du hast schon studiert... lass dir alles anrechnen was möglich ist! Mathe zwei mal zu belegen ist sinnfrei (aus bitterer Erfahrung).

Zu den Noten:
Die Noten sind genauso schwer wie an jeder anderen Uni auch (weiß nicht wie schwer FH im Vergleich ist, wirst du besser beurteilen können). Parallelstudium mit schlechten Noten ist... naja... schlecht. Also wenn du nach der sechsten Klausur einen Schnitt von 3,x hast... dann lieber erst das eine und dann das andere studieren.

Das größte Problem überhaupt:
ist deine FH... weil sie keine Rücksicht auf dein anderes Studium nehmen wird. Und evtl. sogar rechtlich gegen dich vorgehen wird (überlebt man, aber ist Stress pur).
und dein/e PartnerIn/Freunde... die müssen dich nämlich schon sehr mögen, damit die so 3-4 Jahre ganz auf dich verzichten.

Dafür lernt man eine Menge und hat was zu erzählen.

Ich wünsch dir viel Erfolg!
 
@ Happy Student

danke für diese ausführlich Antwort. Hier noch ein paar eigene Erfahrungswerte die ich mit Personalchefs gemacht hab.
Die meisten räumen Studenten mit 2 Abschüssen höhere Chancen ein, aber einheillig sind sie der Meinung, dass 2 schlechte Abschlüsse keinen großen Wert haben. Dann sollte man lieber nur einen abschließen und den dafür mit guten Zensuren.

Das größte Problem überhaupt:
ist deine FH... weil sie keine Rücksicht auf dein anderes Studium nehmen wird. Und evtl. sogar rechtlich gegen dich vorgehen wird (überlebt man, aber ist Stress pur).
Das kann ich leider nur bestätitgen, als ich meine FH wg. Notenbestätigungen angerufen habe, hat mich die aus dem Sekreteriat darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich nicht an 2 Unis gleichezeitig immatrikulieren darf.


@ katatsumuri
Ich hab schon gemerkt, dass die Foren bei solchen Themen schlechte Ratgeber sind. (Nichts jetzt gegen dich, aber hier trifft zuviel Halbwissen auf Halbwissen).
Also hier jetzt die ganz frische Info vom Prüfungsamt WiWi:
Die Noten können vom Akademiestudium anerkannt werden, auch wenn die Voraussetzung noch nicht zum Prüfungszeitpunkt erfüllt sind. Das Prüfungsamt sieht das nicht so eng. Aber es werden immer alle Noten / Leistungen angerechnet auch die schlechten.
Deshalb mein Tipp an alle fleißigen Forendurchstöberer: Wenn ihr Prüfungsrelevante / Einschreibungsrelevante Fragen habts, einfach beim Prüfungsamt anrufen (telefonisch nur vormittags erreichbar), aber absolut nett & kompetent

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Ich nehms nicht persönlich 😉, ist nur ärgerlich, da ich ja zuerst genau der gleichen Meinung wie Du war und dann meine Meinung vollkommen umgekrempelt wurde (auch mit dem Hinweis auf Antworten vom Prüfungsamt) und nun doch wieder was anderes.

Hatte gehofft, dass man sich auch mal untereinander informieren kann und nicht immer das PA anschreiben muss, aber das scheint ja wirklich unmöglich zu sein.😡 Ich glaub langsam, dass das Prüfungsamt auch jedem ne andere Info gibt.🙁

Ich hoffe mein guter Wille wird anerkannt😛, auch wenn ich nicht weiterhelfen konnte.
 
Dr Franke Ghostwriter
Die von der FernUni / WiWi Fakultät veröffentlichten Regeln zur Anrechenbarkeit von Klausurleistungen im Akademiestudium könnten klarer formuliert sein, siehe hier:

Akademiestudium und Statuswechsel - Fakultt fr Wirtschaftswissenschaft - FernUniversitt

"Für die Anrechnung von Leistungen, die im Akademiestudium erbracht werden, gelten unabhängig vom gewählten Studiengang, folgende Bedingungen: ..."

Einerseits gilt (Erste Regel):

"Zum Zeitpunkt der Prüfungsklausur muss die Zugangsberechtigung für den Studiengang vorliegen."

Andererseits gilt (Fünfte Regel):

"Studierende ohne Hochschulzugangsberechtigung können im Akademiestudium an Prüfungsklausuren teilnehmen. Die Anrechnung bei einem Wechsel in das ordentliche Studium wird im Einzelfall auf Antrag geregelt."

Die erste Regel wird dalso durch die fünfte Regel in dem Sinn abgeschwächt, dass die FernUni von der notwendigen ("...muss...") Bedingung der ersten Regel, im Einzelfall abweichen ("braucht nicht") kann, was allerdings derzeit der Regelfall zu sein scheint und womit die FernUni schließlich heute auch wirbt. Unschön ist der Schwebezustand, denn die Klausurteilnahme ist nach diesen Regeln in jedem Fall erlaubt (egal ob die Hochschulzugangsberechtigung vorliegt oder nicht), nur die Anrechenbarkeit der Leistung im späteren regulären Studium entscheidet sich erst viel später. Und die heutige gängige Praxis könnte sich aufgrund einer geänderten Rechtslage in Zukunft ändern.

Liebe Grüße
 
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