• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Ex-Staatsexis

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Bei uns gibt es ein solches Team und im Internet liest man halt oft, dass die Ex-Staatsexis zu diesen Teams gehen.
Ich wende mich einfach mal an die, wenn es falsch ist können die mich ja weiterleiten
 
ich teile das selbe Schicksal und hab mein erstes Staatsexamen nicht bestanden. Um etwas Abstand zu gewinnen hab ich im ersten Semester nur die WiWi Module belegt. Nächstes Semester möchte ich gerne Arbeitsrecht mitschreiben, das Modul wurde mir ansonsten ja anerkannt. Ich stelle mir das allerdings etwas schwierig vor, da ich ja die Kursmaterialen nicht bekommen, weiß ich nicht was an Stoff durchgenommen wird und wie ich mich am Besten auf die Klausuren vorbereite. Hat jemand schon Erfahrungen damit gesammelt? Reicht es, wenn ich einfach die fachmentoriellen Betreuung besuche?
 
@ wurm:
Es tut mir leid, dass Du Dein Staatsexamen nicht bestanden hast - aber vielleicht kann es ein bisschen trösten, dass Du nicht allein bist.
Bzgl. Arbeitsrecht kann ich Dir nicht sagen, ob die fachmentorielle Betreuung ausreichend ist, da ich keine zu Arbeitsrecht besucht habe. Vielleicht kann Dir aber auch jemand seine alten Kursmaterialien verkaufen (sofern ich meine noch vollständig habe, könnte ich es auch machen)? Aber grds. habe ich mich auf die Jura-Klausuren hier mit meinen Examensunterlagen vorbereitet und bis auf UnternehmensR hat es auch gut geklappt.
 
@ Conny09
Danke für die Antwort. Es ist wirklich etwas tröstlich zu sehen, dass man nicht alleine mit dem Schicksal ist. Ich werd einfach mal in die fachmentorielle Betreuung gehen, mal schauen was das bringt. Vielleicht kann ich mir die Skripte auch runterladen. Und natürlich werde ich meine Examensunterlagen zum lernen benutzen, da ich eh Arbeits- und Sozialrecht als Schwerpunkt hatte.
 
Hat jemand die Skripte von Unternehmensrecht I und/oder BGB III als pdf Datei und kann sie mir schicken? (Sind die in moodle?)
Ich hätte dafür Arbeitsvertragsrecht, falls das wer braucht.
 
jst!

Ich habe im letzten Jahr alle Unterlagen inkl. Schwerpunktzeugnis eingereicht. Aber der abgeschlossene Schwerpunkt wurde mir in keinster Weise angerechnet, leider. Hat jemand andere Erfahrungen gemacht?
Gruß.
 
ich hatte auch mein Schwerpunktbereichszeugnis und das Zeugnis mit den Klausurergebnissen im Schwerpunkt eingereicht. Aber mir wurde dies auch in keinster Weise angerechnet.
 
Ich kann mich den Erfahrungen hier nur anschließen; mir wurde der Schwerpunktbereich auch nicht angerechnet. Ich hatte Strafrecht Vertiefung mit Kriminologie, Jugenstrafrecht und Strafvollzug. Es hätte mir daher nur das Wahlmodul Vertiefung Strafrecht anerkannt werden können. Wahlmodule werden aber nicht anerkannt.

Hat jemand von euch Erfahrung mit IPR? Ich habe an der Uni eine Klausur geschrieben, hier wurde mir aber nur die erforderliche EA anerkannt und die Klausur muss ich trotzdem nochmal schreiben.
 
leider ist hier nicht viel los, das würde ich gerne ändern. Mich würde interessieren, wie es bei euch so läuft und wie sich alle so entwickelt hat, seit ihr hier studiert. Meine Vorstellungen haben sich leider nicht ganz erfüllt und ich werde nun doch länger brauchen als gedacht, um mit dem Studium fertig zu werden! Dafür habe ich seit Mai tatsächlich einen Job als Werkstudentin! Ich arbeite 20 Stunden die Woche, daher schaffe ich mein angepeiltes Pensum leider nicht. Würde mich über Erfahrungsaustausch freuen!
 
Ich habe es auch anders geplant und brauche nun wesentlich länger. Ich arbeite noch in Vollzeit und daher bleibt gar nicht so viel Zeit zum Lernen. Habe die Module anfangs auf die leichte Schulter genommen und dachte, dass man BGB III bespielsweise mal locker runterschreiben könnte usw. .... weit gefehlt. Ist aber nicht weiter schlimm, dann brauche ich nunmal etwas länger.
 
Ist doch super, wenn du einen Vollzeitjob hast. Was genau machst du denn? Hat es irgendwas mit Recht zu tun oder machst du es rein zum Geld verdienen. Mein Job hat leider auch nicht direkt mit Recht zu tun, aber ich bin froh, dass ich schon mal Einblicke in das Berufsleben kriege und natürlich, das ich ganz gut verdiene.
 
Ich arbeite im Vertrieb/Kundenberatung und habe täglich Kontakt zu Personalentscheidern....in die Richtung möchte ich vielleicht dann auch mal gehen (nach dem Studium). Hat auch nichts mit Jura zu tun, aber ich befinde mich schonmal in meinem erhofften Themengebiet. Ich habe nach dem Examensschock relativ schnell einen Job finden können, dies hat mir sehr geholfen. Wenn man etwas flexibel ist und auch mal über den Jura-Tellerrand schaut, dann bieten sich dem Suchenden auch einige Möglichkeiten.
 
Pläne sind ja da um geändert zu werden. 🙂
Bei mir ist jetzt zwar erst das erste Semester rum, aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass es doch Zeit braucht, um sich in das Fernstudium einzufinden.
Daraus könnt ihr ja schon raushören, dass auch ich nicht so schnell wie geplant vorangekommen bin. Was aber auch bei mir aber hauptsächlich an der Arbeit lag. Daher passt es ganz gut, dass ich aufgrund von Sparmaßnahmen gezwungen bin meine Arbeitszeit deutlich zu reduzieren. Nachteil ist dabei, dass dadurch ein Jobwechsel ansteht. Ich warte eigentlich nur noch auf die Nachricht, dass ich den neuen Job hab.
Mir ist bei meinen Jobs aber eigentlich ganz recht, dass die alle nichts mit Jura zu tun haben.
Aber die Stoffmengen sind doch manchmal erschreckend. 🙂 (hab gerade die neuen Skripte ausgepackt)
Gruß
 
Hatte auch geplant, schnell fertig zu werden. Die Jura-Module waren hier in Hagen nicht so das Problem, alle gut bis ausreichend (IPR) bestanden, aber die Wiwi-Module machen mir doch sehr zu schaffen. Arbeite aber auch Vollzeit.
 
Freut mich, dass ihre euch meldet, da bin ich ja erleichtert, euch geht es genauso wie mir! Aliud, ich muss auch ganz schön kämpfen, um die BWL Module zu bestehen, während ich die juristischen schon fast alle fertig habe. Ich finde, wir haben alle das Beste drauß gemacht. Es gibt also ein Leben danach! Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!
 
Meine Lieben, habe an dieser Stelle mal ne Frage zum Wahlfachschein Gesellschaftsrecht von der Präsenzuni, bekommt man unter diesen Umständen den Schein für Unternehmensrecht KOMPLETTO (d.h. die blöde Klausur nicht mehr schreiben müssen)? Hat jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht? Ansonsten: Willkommen im Club auch für mich... StaEx vergeigt, Whg. nicht versucht, dann rumgeeiert und Depression gehabt und behandelt, nun im BOL, mal sehen wie's läuft....
 
Meine Lieben, habe an dieser Stelle mal ne Frage zum Wahlfachschein Gesellschaftsrecht von der Präsenzuni, bekommt man unter diesen Umständen den Schein für Unternehmensrecht KOMPLETTO (d.h. die blöde Klausur nicht mehr schreiben müssen)? Hat jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht? Ansonsten: Willkommen im Club auch für mich... StaEx vergeigt, Whg. nicht versucht, dann rumgeeiert und Depression gehabt und behandelt, nun im BOL, mal sehen wie's läuft....

Mir wurde Unternehmensrecht anerkannt, aber über den Schwerpunktbereich.
Schick am Besten eine beglaubigte Kopie an das Prüfungsamt und probier ob der Schein anerkannt wird. Mehr als Nein sagen kann das Prüfungsamt ja nicht 🙂

Gruß
 
Hallo zusammen!

Ich bin froh, dass ich dieses Forum hier gefunden habe. Hab schon fleissig gelesen.

Ich habe im September meine zweiten Versuch in Ba-Wü geschrieben und es lief gefühlt noch schlechter als beim nicht bestandenen ersten Versuch. Ich muss also damit rechnen, dass ich endgültig nichtbestanden habe.

Falls jetzt jemand "selbst schuld" oder "hättest halt mehr gelernt" schreiben will, spart es Euch bitte. Ich bin bis zum Examen sehr gut durchgekommen, hatte gute Noten, hab ein Auslandsjahr gemacht, das Studium zügig absolviert, das Schwerpunktstudium mit "vollbefriedigend" bestanden und mich nach dem achten Semester zum Freiversuch gemeldet. Und dann mitten im schriftlichen Teil eine üble Diagnose bekommen... ein Jahr Krankenhaus, ein weiteres Jahr gebraucht, um wieder einigermaßen auf dem Damm zu sein. Jedenfalls war die Examensvorbereitung dahin. Dennoch hab ich versucht, das erste Examen zu machen, aber ich war wohl einfach schon zu lange draußen.

Jetzt schaue ich mich nach Alternativen um und da kommt natürlich das Thema "Wirtschaftsrecht Bachelor" auf. Ich finde Jura nach wie vor größten Teils gut und ich kann mir gut vorstellen später z.B. in einem Unternehmen rechtliche Themen zu bearbeiten. Und ich denke einfach, dass es ohne "berufsqualifizierenden Abschluss" sehr schwer wird. Zudem bietet der Bachelor ja noch die Chance auf einen späteren Master.

Ich habe mich bei mehreren Fernhochschulen bisher ein wenig schlau gemacht. Dabei hab ich festgestellt, dass sich der wirtschaftswissenschaftliche Teil zum einen schon im Umfang, zum anderen auch im Inhalt sehr unterscheidet. Das verunsichert mich ziemlich. Konkret: Ich hab einen großen Respekt vor Mathe. Bei anderen Fernhochschulen ist höhere Mathematik überhaupt nicht notwendig. In Hagen erscheint mir der Mathe-Anteil ziemlich hoch und anspruchsvoll zu sein. Ich war nie schlecht in Mathe, allerdings ist ernsthaftes Rechnen bei mir schon eine Ewigkeit her. Ich habe die Anforderungen in dem Studienheft gelesen und mir nicht einmal mehr was unter den genannten Begriffen vorstellen können. Der Brückenkurs ist dann wohl Pflicht?

Hat hier diesbezüglich jemand Erfahrung? Ist das machbar? Die Mathematik-Anforderungen haben mir ehrlich gesagt ziemlich den Wind aus den Segeln genommen.

Ansonsten hört sich das Studium für mich echt machbar an und ist durch die Anrechnungsmöglichkeiten auch sehr interessant für mich.

Wie lange habt Ihr gebraucht oder plant Ihr zu brauchen für den Bachelor? Wie viele Module macht Ihr im Semester?

Ich wäre Euch sehr dankbar für jede Art Hilfe, Hinweise, Tipps. Insbesondere was die Mathematik-Anforderung angeht.

Vielen Dank schon mal!
 
Lass Dir von den Mathe-Anforderungen keine Angst einjagen.
Ich habe vor langer Zeit Abitur gemacht, mir vor Beginn des Studiums den Brückenkurs bestellt und durchgearbeitet. Da es dazu 4 Einsendearbeiten gab, die auch sehr ausführlich im Einzelnen bewertet wurden, empfand ich dies als große Hilfe.
Danach waren der mathematische Teil der Wiwi-Fächer kein großes Problem mehr. Falls Du mit dem empfohlenen 1. Modul "Einführung in die Wirtschaftswissenschaften" anfangen solltest: Nicht abschrecken lassen - Das Skript ist zwar grauenhaft gespickt mit Fremdwörtern, zig Variablen, Erklärungen umständlichster Art (sorry an die Verfasser, aber es stimmt) und liest sich nur mit am Tisch festgeketteten Handschellen, aber die eigentlichen Aufgaben, die zu rechnen sind, sind dagegen ganz einfach.
Am besten besorgt man sich das Aufgabenbuch vom Professor und ackert das durch, das reicht (ich hatte eine 2,3).
Die anderen drei Pflichtfächer habe ich auch schon hinter mir und finde es gut, dass sie Teil des Jura-Bachelor sind. Diese Bereiche sind für Leute, die später in einem Unternehmen arbeiten wollen wirklich wichtig.
Auch diese sind zu schaffen. Wichtig ist vor allem Übungsaufgaben zu bearbeiten. Außerdem gibt es in verschiedenen Studienzentren Mentoriate, die man unbedingt besuchen sollte. Aus den Skripten allein lernt man nicht die Spitzfindigkeiten der Aufgaben, auf die es oft ankommt.
 
mortirolo

selber schuld oder hättest halt mal mehr gelernt wird zumindest in diesem Thread wahrscheinlich niemand schreiben. Das haben wir doch alle hinter uns.
Außerdem vielleicht hast Du ja doch bestanden. Manchmal sind die Klausuren mit dem schlechtesten Gefühl ja die besten. 😉
Falls Du Dein Abi auch in BaWü gemacht hast, sollten die Matheanforderung kein Problem für Dich darstellen.
Ich hatte bisher keine Probleme mit der mathematischen Seite, obwohl das Abi bei mir auch schon eine Weile her ist.
Aus meiner Sicht braucht man (auch als Ex-Staatsexi) den Brückenkurs eigentlich nicht.
Ansonsten kann ich weissnochnix nur zustimmen. (bis auf den Brückenkurs 🙂)
Falls Du sonst noch Fragen hast, melde Dich einfach.

Gruß
 
Für jede Einschätzung gibt es Gegenbeispiele. Ausnahmen bestätigen ja die Regel.
Da ich jedoch in BaWü Abi gemacht habe und daher weiß was dort in Mathe verlangt wird, bin ich der Meinung, dass auch Leute welche in Mathe wenig Ahnung haben/hatten (wie dein Bruder) mit etwas Auffrischung in der Lage sein sollten die Matheanforderungen zu erfüllen.
 
Ich danke Euch für die Antworten und Aufmunterungen. Mathe macht mir wirklich etwas Sorgen, ist wie gesagt einfach schon sehr lange her. Aber es scheint ja doch machbar zu sein.

Ich habe in den letzten Tage einige Infos gesammelt und werde mich nun direkt an die Uni Hagen wenden und mal sehen, was die mir raten und was sie mir ggf. anrechnen würden. Bald ergeben sich bestimmt neue Fragen und dann bin ich froh, wenn ich mich hier wieder melden kann.
 
Hey Mitschi, danke der Nachfrage. Nein, aus Hagen leider noch Nix Neues. Hab alle Scheine dort hingeschickt und warte auf das Ergebnis der Prüfung der Anrechenbarkeit. Ich melde mich wieder, sobald es an dieser Front etwas Neues gibt.

Viele Grüße!
 
Hallöchen !

Ich gehöre auch zu den Ex- Staatsexamens-Leuten, bin froh dank des threads zu sehen, dass ich nicht die Einzige mit diesem Schicksal bin 🙂. Meine Frage an euch : Empfindet ihr die juristischen Klausuren auch als sehr hoch vom Niveau her ? An der PräsenzUni hatte ich keine Probleme die Klausuren zu bestehen, hier hingegen schon...

Beste Grüße
 
Habe bisher nur BGB AT und Verwaltungsrecht geschrieben. Diese Fälle fand ich schon deftig, in der Benotung aber fair. Ich glaube aber, dass mir die Klausren nun ein wenig schwerer fallen, weil ich natürlich auch Vollzeit arbeite und die Vorbereitung sich etwas schwieriger bestreitet und man auch noch andere Dinge im Kopf hat als das Studium. An der Präsenzuni konnte man sich besser auf das Wesentliche konzentrieren. So jedenfalls meine Sicht der Dinge
 
Kollegen!

Habe im Oktober meinen ersten Versuch gehabt und ihn (mit nahezu absoluter Sicherheit) vergeigt. Dabei studiere ich mittlerweile schon ewig. Erspart mir bitte hier die Semesterzahl anzugeben. Jedenfalls habe ich in meinem Studium im Schwerpunktbereich Steuern vor vier Jahren die Klausur im ersten Anlauf nicht bestanden, was dazu führte, dass ich auch die bereits bestandene Seminararbeit wiederholen musste, damit ich alles unter der Kategorie Freiversuch verbuchen konnte. Habe aber hierdurch einen ziemlichen Knick bekommen und das Studium zog sich von da an vom Bereich "Regelstudienzeit" immer mehr und mehr in die Länge. In einem Artikel übers Staatsexamen stand mal: "Es gilt die umgekehrte Darwinsche Theorie: Je höher das Semester, desto niederiger Schultern und Kopf." Genau so isses meiner Meinung nach!

Habe nach bestandenem Schwerpunkt dann versucht den ganzen Stoff des Examens mit Skripten zu erschlagen. Habe nach vielen Anläufen z.B. eigens 289 Seiten BGB verfasst von BGB AT bis ZPO, also krampfhaft versucht irgendwie Herr der Lage - sprich des immensen Stoffes - zu werden. Es muss doch irgendwann mal ein Wiederholungseffekt eintreten! Leider ohne Erfolg. Der Wiederholungseffekt blieb irgendwie aus. Natürlich weiß ich auch, dass Klausurenschreiben sehr wichtig (!) ist. Trotzdem habe ich versucht mich eher auf den Stoff zu konzentrieren, da jeder Fall anders ist und man ohne Grundwissen nicht weit kommt. Jedenfalls ging die ganze Sache nicht auf und da steht man nun. Gefrustet und quasi seiner Zukunft beraubt. Habe zwar mal Bankkaufmann gelernt, aber mit mittlerweile 32 steht man nun da wie der allerletzte Volldepp. Selbst schuld! Ein zweiter Versuch kommt nicht mehr in Frage, weil dazu bei uns Auflagen erfüllt werden müssen, die wiederum zu viel Zeit kosten. Frühestens wäre ich dann im März 2013 fertig. Aussichtslos!

Naja, so ist meine momentane Lage und habe seit Oktober nun geschaut, wie es weitergehen könnte. Hagen habe ich dabei fest im Hinterkopf und es ist ziemlich sicher, dass ich mich dort auch einschreiben werde. Wenn man sich das Niveau und das Curriculum anschaut, muss ich schon sagen, dass das eigentlich für einen gut ausgebildeten Juristen - auch für einen Anwalt, Richter etc. - reichen müsste. Es wird alles behandelt und die Durchfallquoten z.B. in IPR oder BGB IV zeigen, dass selbst eine Themenklausur schon schwer genug ist. Im Staatsexamen hingegen kann alles von A bis Z dran kommen. Am Ende weiß man dann nicht, wie man sauber eine Urteilsverfassungsbeschwerde durchprüft. Echt übel!

Hagen hat mich nach doch einiger Beschäftigung sehr überzeugt. Thema: BGB IV = ZPO und dann kommt auch eine entsprechende Klausur aus dem Bereich dran. Zudem kann man dann auch mal eine Fallsammlung aus dem Bereich bearbeiten, wobei man in der Staatsexamensvorbereitung insbesondere das Thema ZPO sehr vernachlässigt. Kam in meinem Examen auch nicht dran. Will also sagen, dass mir Hagen sehr gut gefällt, obwohl ich natürlich noch nicht einmal eingeschrieben bin.

Versuche wohl dreigleisig zu fahren:
- "arbeitssuchend" gemeldet beim Arbeitsamt
- Teilzeit LL.B an der Fernuni Hagen
- Teilzeitkurs Volkshochschule "Finanzbuchhaltung"

Mehr fällt mir erst einmal nicht ein und nun muss man alles weitere erst einmal abwarten. Auf jeden Fall kann ich jedem Abiturienten nur davon abraten Staatsexamen Jura zu studieren. Am Ende empfinde ich das Staatsexamen nur noch als Farce. Selbst Angela Merkel sagte mal, dass sie es nicht verstünde, warum Jurastudenten teure Repetitorien in Anspruch nehmen. Dass müssten ihrer Meinung nach die Professoren doch selbst hinkriegen. Es zeigt sich aber, wie irre dieser Abschluss ist. In Europa sind die Deutschen mal wieder die letzten Gallier!
 
arniebear79,
viele können dich hier wohl sehr gut verstehen. Doch ich würde Abiturienten jetzt nicht gerade abraten Jura zu studieren, weil ich das Staatsexamen vergeigt habe. Letztendlich war es dann wohl einfach nichts für mich. Man muss vielleicht auch fairerweise festhalten, dass nur relativ wenige Studenten das Staatsexamen endgültig nicht bestehen, es ist also ein lösbare Aufgabe. Im Vergleich zu anderen Studiengängen ist der Abschluss bei Jura gleichwohl wesentlich schwieriger. Ob die Abschlussform "Staatsexamen" tatsächlich noch notwendig und zielgerichtet ist, darüber kann man sich sicherlich streiten. Mit einem kleinen Anflug von Arroganz behaupte ich einfach mal, dass aus mir sicherlich ein sehr guter Strafrechtler hätte werden können, wenn ich die Chance bekommen hätte mich im Studium schon wesentlich auf den Bereich zu konzentrieren. Leider waren zu viele Gebiete, die mich einfach nicht interessierten, wesentliche Bestandteile des Studiums. Ich selbst hätte viel früher abbrechen müssen,vielleicht auf Soziologie umschwenken sollen und dann den Weg Kriminologie einschlagen sollen...die Erkenntnis kam mir nun etwas zu spät.

Was ist dir gerne mit auf den Weg geben möchte ist, dass man sich schnell von der Wut und der Enttäuschung lösen muss. Es ist nunmal vorbei, ist nicht nach Plan gelaufen (aus welchen Gründen auch immer) und nun muss man sehen, dass es weitergeht. Natürlich macht es sich im Lebenslauf nicht gut, natürlich wird man in jedem Vorstellungsgespräch auf das Thema angesprochen und viele leben nach dem vergeigten Examen noch in der "was-wäre-wenn-Schleife",aber das hilft nun wirklich nicht weiter. Mit dem LLB hat man eine gute Möglichkeit noch einen großen Schritt nach vorne zu machen oder man findet andere Möglichkeiten.
 
hab nun meinen Anrechnungsbescheid aus Hagen bekommen. Was mich etwas wundert: Allgemeines Verwaltungsrecht wurde mir nicht angerechnet!? Obwohl ich den "großen Schein" im Ö-Recht habe. Da werde ich noch mal nachhaken.

Was mich auch etwas irritiert: In dem Bescheid steht "... unter dem Vorbehalt, dass Sie noch nicht endgültig in einer Prüfung in einem vergleichbaren Studiengang gescheitert sind." Damit ist aber nicht der Staatsexamensstudiengang gemeint!? Kann ja gar nicht sein! :confused
 
motirolo,

ich denke das mit "vergleichbar" müsste sich z.B. auf einen LLB im Bereich "Wirtschaftsrecht" etc. beziehen. Hier ist mal ein Link zu einer pdf-Datei, in der über diverse LLB in der BRD ein Erfahrungsaustausch stattgefunden hat:

https://www.his.de/abt3/ab33/kpv/activities/erfahrungsaustausch_pdf.pdf

Auf Seite 3 bis 4 steht: "Da das Studium an der Fernuniversität Hagen als „nicht vergleichbar“ mit dem Jurastudium mit Ziel "Erste Prüfung" gilt, besteht die Möglichkeit, sich auch dann zu immatrikulieren, wenn man das Erste Staatsexamen endgültig nicht bestanden hat."

Also brauchst du dir in diesem Falle keine Gedanken zu machen.

Beschäftige mich auch gerade mit dem Thema "Anrechnung". Kann insoweit 3 kleine und 3 große Scheine aufweisen. Alle Scheine bestehen jeweils aus einer bestandenen Klausur und einer Hausarbeit. Habe die Scheine in Greifswald erworben. Gibt es jemandem, der ebenfalls in Greifswald oder Rostock studiert hat und bereits Erfahrungen mit der Anrechnungspraxis an der Fernuni gemacht hat? Scheint ja doch nicht so locker gesehen zu werden, wenn man mal den § 6 der Prüfungsverfahrensordnung zugrundelegt. Da frage ich mich warum die da schreiben "Wer die Zulassungsvoraussetzungen für die Staatliche Pflichtfachprüfung erfüllt..." und "...kann sich in der Regel ...anrechnen lassen." Hoffentlich steht der Passus "in der Regel" nicht für das Gegenteil, also "...kann sich nur ausnahmsweise ...anrechnen lassen".
 
Scheint ja doch nicht so locker gesehen zu werden, wenn man mal den § 6 der Prüfungsverfahrensordnung zugrundelegt. Da frage ich mich warum die da schreiben "Wer die Zulassungsvoraussetzungen für die Staatliche Pflichtfachprüfung erfüllt..." und "...kann sich in der Regel ...anrechnen lassen." Hoffentlich steht der Passus "in der Regel" nicht für das Gegenteil, also "...kann sich nur ausnahmsweise ...anrechnen lassen".

Normalerweise werden bei Vorliegen der Zulassungsvoraussetzungen zum 1. Staatsexamen die in der Prüfungsordnung aufgeführten Module angerechnet, es gibt hierzu aber auch Ausnahmen. Daher steht dort in der Regel.

Schickt am Besten einfach alle Scheine, die ihr je (während eurer Uni-Karriere) erworben habt an das Prüfungsamt.

Hallo zusammen,

hab nun meinen Anrechnungsbescheid aus Hagen bekommen. Was mich etwas wundert: Allgemeines Verwaltungsrecht wurde mir nicht angerechnet!? Obwohl ich den "großen Schein" im Ö-Recht habe. Da werde ich noch mal nachhaken.
Was mich auch etwas irritiert: In dem Bescheid steht "... unter dem Vorbehalt, dass Sie noch nicht endgültig in einer Prüfung in einem vergleichbaren Studiengang gescheitert sind." Damit ist aber nicht der Staatsexamensstudiengang gemeint!? Kann ja gar nicht sein! 😕

Vergleichbarer Studiengang = Bachelor. Staatsexamen ist nicht vergleichbar. Also keine Sorge.
Wegen Verwaltungsrecht würde ich auch noch mal nachhaken, da dies mit dem großen Ö-Rechtsschein eigentlich angerechnet werden sollte. Vielleicht ist die Kopie aber auch einfach nicht angekommen. Teile meiner Kopien hat das Studienzentrum damals auch irgendwo anders hingeschickt.
 
Bestätigt wurde mir bereits die Anrechenbarkeit aller Module, die in § 6 der Prüfungsverfahrensordnung aufgezählt sind. Da kann ich mich überhaupt nicht beschweren und habe mich hierüber erst einmal gefreut.

Habe mich jedenfalls mittlerweile als Zweithörer eingeschrieben und war beeindruckt davon, wie schnell die Fernuni den Papierkrams erledigt hat. Etwas mehr als eine Woche.

Bin jetzt also offiziell Zweithörer im LL.B.. Mal gucken, ob ich das Staatsexamen noch weiter mache oder nicht.

Greetz 🙂

Stand: 14.01.2012
 
hat von Euch jemand Ahnung, ob man dem Prüfungsamt in Hagen nachträglich, d.h. nachdem schon ein paar Sachen anerkannt wurden, noch Zeugnisse hinschicken kann? Es geht nämlich darum, dass ich in einem Monat mein erstes Staatsexamen schreiben werde, hab mich aber schon für April hier eingeschrieben. Die Zeugnisse, die ich zu Hause hatte, habe ich dem Prüfungsamt in Hagen zukommen lassen, ein paar andere Zeugnisse sind aber noch im Justizprüfungsamt in Hessen. Und diese werden dann erst mit den Ergebnissen zurückgeschickt. Daher meine Frage.
Vielen Dank schon mal für die Antwort
 
Du kannst immer Nachweise zu bestandenen Prüfungen einreichen. Da gibt es keine Ausschlussfrist.
Habe ich auch am Ende meines LL.B.-Studiums gemacht. Da fehlte mir noch ein Wahlfach und da ich keine Zeit und Lust mehr hatte, das Personal-Modul zu schreiben, habe ich mir noch aus meinem vorangegangenen Wirtschaftsstudium "Makro" als III. Wahlfach anerkennen lassen. Ging alles völlig problemlos.🙂

LG
zephyr
 
Verstehe ich jetzt nicht,
nach meinem Kenntnisstand kann man sich in BOL nichts als Wahlmodule anrechnen lassen ...
Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Nein, wenn man an einer anderen Uni studiert hat und dort Leistungen erbracht hat, die mit Fächern, die an der Fernuni angeboten werden, vergleichbar sind, kann man sich immer noch diese Fächer anrechnen lassen. Wie gesagt, ich habe bereits ein paar Scheine hingeschickt und angerechnet wird mir u.a. BGB I, II und Arbeitsrecht- also definitiv nicht nur die Wahlmodule.
 
Prüfungsverfahrensordnung Bachelor of Laws Fernuni Hagen:
§ 5 Anrechnung von Studien- und Prüfungsleistungen
(2) Bei Nachweis gleichwertiger Studien- und
Prüfungsleistungen werden entsprechende Module angerechnet
werden. Es müssen jedoch mindestens sechs
Module mit je 10 ECTS im Rahmen des Studienganges
Bachelor of Laws an der FernUniversität in Hagen erfolgreich
erbracht werden, darunter mindestens zwei Wahlmodule,
das Modul 20 „Seminar“ und das Modul 21 „Bachelorarbeit“.
Anstelle des dritten Wahlmoduls kann eine
äquivalente Studien- und Prüfungsleistung im Umfang
von 10 ECTS im Ausland erbracht werden.
 
Na ja, dann werden die bei mir wohl nix falsch gemacht haben als sie mir das III. Wahlfach angerechnet haben, gell?!😉
Habe damals übrigens direkt mit dem Chef vom PA Wiwiss telefonisch gesprochen. Herr Hoffmann hatte mir dann auch gleich am Telefon das Modul quasi anerkannt, da er meine Prüfungsakte vorliegen hatte. War sehr nett und umkompliziert.

LG
zephyr
 
Hallo🙂 Ich bin auch eine ex-klassische-Juristin, habe mich aber jetzt,nach dem Grundstudium an der Präsenzuni für den Wechsel zum LLB entschieden. Sind auch welche unter euch, die noch parallel an einer presenzuni etwas schreiben?ICh wollte erstmal eingeschrieben bleiben und noch ein paar klausuren mitschreiben (bei denen ich teilweise schon das skript hab,den Prof kenne,Leute kenne, die das gecshrieben haben etc.)
Ich hoffe, dass mir hier ein paar Module angerechnet werden...
habt ihr das Gefühl, dass die Uni Hagen wohlwollend mit der Anrechnung einzelner Leistungen ist...und sparen viele von euch dadurch Semester..?Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen
 
gibt es hier jemanden, der durch die Anrechnung viele Semester gespart hat?Das würde mich mal interessieren, da ich selber, wie die meisten hier, ein Anrechnungsfall bin
 
Liz,

Nach der Prüfungsordnung werden (bei Zulassung zum Staatsexamen) 6 Module komplett und 3 ohne Abschlussklausur anerkannt.
Falls man 3 Module pro Semester einplant, hätte man somit 2-3 Semester gespart.
Bei Dir wären das aber natürlich weniger, da Du ja "erst" das Grundstudium (=kleine Scheine?) hinter Dir hast.

Gruß
 
Vielen Dank erstmal für die Antwort!🙂

Ja...also mitlerweile gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen kleinen und großen Scheinen...also bei uns in Münster muss man zb. in den ersten 4 Semestern um das Grundstudium abzuschließen und ins schwerpunktstudium zu kommen eine gewisse Anzahl an Creditpoints in den jeweiligen Rechtsgebieten erlangen...Ich versuche gerade so viele Klausuren wie möglich noch zu schreiben, da die Frau vom Prüfungsamt meinte, dass nach den einzelnen Klausuren gegangen wird....ich habe zb. BGB AT;Schuld-und Kaufrecht,Gesetzliche Schuldverhältnisse,Sachenrecht,Strafrecht I,Steuerrecht,Staatsrecht I bestanden und habe dieses Semester auch noch einiges geschrieben weil ich hoffe, dass dann einiges angerechnet werden kann.....

Liebe Grüße!🙂

Ach und noch eine Frage: Mit 3 Modulen ist man wahrscheinlich schon ausgelastet oder?Oder gibt es viele, die 4 belegen...?Habe einen Nebenjob,kann ansonsten aber in Vollzeit studieren...

*Liz
 
Ok, bei uns in Bawü wird noch mit kleinen und großen Scheinen gearbeitet.

Also aus meiner Sicht ist man mit 3 Modulen pro Semester mehr als ausgelastet, vor allem, wenn man nebenbei noch arbeitet.
Es gibt aber durchaus Studenten welche 4 Module pro Semester schaffen. Hängt aber natürlich auch von der persönlichen Belastbarkeit, Vorkenntnissen, Arbeitszeit etc. ab.
Für das erste Semester würde ich persönlich jedoch davon abraten 4 Module zu belegen, da man sich doch ein wenig umorientieren/einarbeiten muss.

Gruß
 
ok danke🙂
habe auch erstmal 3 belegt....Wiwi,Rhetorik und Unternehmensrecht....Ich hoffe das ist zu schaffen😉

Man kann aber schon nach 15 bestandenen Modulen die Bachelorarbeit schreiben oder?
Liebe Grüße
 
Noch eine Frage: Wie lang ca. hat das Prüfungsamt der Uni Hagen gebraucht um die Anrechnung zu prüfen und euch mitzuteilen, wie viele Module ihr angerechnet bekommt?

*Liz
 
Beim ersten Mal waren das glaub knapp 3 Wochen, da hatte ich die Unterlagen aber im Studienzentrum abgegeben und ich weiß nicht wie lange die dort gebraucht haben die Unterlagen nach Hagen zu schicken. Und es war Semesteranfang, da hatte das Prüfungsamt sicherlich mehr zu tun.
Beim nächsten Mal war das aber innerhalb von 1 Woche erledigt.
 
Hab grad ne Depriphase. Komme nicht darüber hinweg, dass ich mit 3,75 nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen wurd. Dabei ist das 2 Jahre her. In fast allen BL hätte ich wohl das Examen geschafft. Wie kann Bayern die Latte nur bei 3,8 haben???? *heul*
 
@asianguy81: Bei mir ist die Depriphase auch nach 4 Jahren noch gegeben, dies wird sich wohl auch nie ändern. Man hat schließlich einen großen Teil (bei mir 7 Jahre) seines Lebens "verschenkt". Und ich wurde mit 3,83 Punkten nicht zur mündlichen zugelassen und hatte im Schwerpunkt satte 12.66 Punkte abgesahnt (in RLP brauchste halt im Schnitt 4,0 im staatlichen Teil).
Kopf hoch asianguy81, damit müssen wir jetzt leben.
Außerdem wer will schon der 140.001 Anwalt sein und keinerlei Kohle verdienen oder in der Großkanzlei ausbluten ?! Ohne Prädikat gibts keinen guten Job, das sollte auch allen bewusst sein.

@all: Man sollte sich aber auch dessen bewusst werden, das der Bachelor of Law im Grunde alleine überhaupt nix wert ist. Zumindest nicht auf dem Arbeitsmarkt (vielleicht im Zimmer an der Wand). Es gibt einfach zu viele Volljuristen ohne Job. Durchaus kann dieser jedoch Eintrittkarte für ein spezielles postgradualen Studium sein, was wiederum Türen öffnet. Der BoL tut dies nicht. Wenn ich bestanden hätte, hätte ich die BoL´er für ihre Schmalspurausbildung auch ausgelacht, kein Wunder das die Verwaltungsgerichte dies ähnlich sehen.

@Liz LLB : Du kannst auch locker (so hab ichs gemacht... und ich arbeite´noch Vollzeit !) 5-7 Module pro Semester weghauen. Man hat ja schließlich knapp 5 Monate bis zur Klausur.... und mal ehrlich jeder Ex - Staatexi kann Jura und muss das nicht mehr lernen. Die Klausuren der FernUni sind so verdammt einfach, dass man in so mancher geneigt ist am Thema vorbeizuschreiben, da der Gedanke "So einfach kann es doch nicht sein - wo ist das zu erörtende Problem..." immer noch präsent ist. Übrigens auch ein großer Fehler im Staatsexamen - wenn man vom (falschen) Repititor vorbereitet wurde.
Einfach anmelden und mitschreiben, hast ja sowieso - wenns nicht klappen sollte - 3 Versuche. Zur orientierung: Ich habe für die Jura Klausuren ungefähr pro Klausur 3-4 Tage gelernt (a 6Std.) (eher aufgefrischt) und alle beim 1. Versuch mit 1,x oder 2,x bestanden. Bei BWL siehts n bisl anderes aus... ich hatte glücklicherweise ein Wirtschaftsabitur gemacht daher war die Einführung Buchhaltung etc. auch kein großes Problem. Hier sollte man aber schon ein bischen mehr Zeit einplanen; es sind aber auch nur 4 Module... das ist schon machbar in 1- 2 Monaten.

Naja alles im allem war bin ich froh, dass es den BoL gibt und man nicht komplett bei 0 anfangen muss. Mein großer Vorteil ist der Job, da hatte ich wahnsinniges Glück... darf man ja dann auch mal haben.

Es bleibt nur noch festzuhalten... Lasst den Kopf nicht hängen... wenn nicht immer alles nach Plan läuft stärkt das auch durchaus den Character !

Beste Grüße

Ein Ex- Staatsexi
 
@Wolle81
Dann bist du einer der Klausurteilnehmer, welchen ich bei Ansicht der Notenspiegel entsprechende Leistungen mit 1x, 2x zuschreibe.
Für einen "Neuling" sind diese guten Noten eher Ausreißer (zumindest in meinem Umfeld).

Aber! Nur weil es bei dir so ist, muss es nicht bei allen Staatsexi so sein.
Ich war schon erschrocken, welche Lücken Staatsexi teilweise haben. Bei manchen Schulungen im Regionalzentrum sind Staatsexi als Schüler dabei und sie wissen meist auch nicht alles und haben ihre Probleme. Ich finde es auch nicht schlimm, zeigt aber, dass sie nicht nur Pech hatten bei der Prüfung.
Und auch diese müssen anscheinend mehr als 3-4 Tage lernen.

Zu deiner Aussage die Klausuren sind so super einfach gab es von Staatsexi auch schon genau die gegenteilige Meinung 🙄 .

Die Wahrheit liegt bestimmt wieder einmal irgendwo in der Mitte und kann gar nicht so pauschal ausgedrückt werden. 🙂

Grüße
 
@wolle81: Du hast Recht. Letztendlich muss man sich zusammenreissen und positiv denken. Danke!=) Darf ich denn fragen, was für einen Vollzeitjob du machst? Gerne auch per PN.
Ansonsten stimme ich dir nicht zu, dass der BoL nichts wert ist. Wenn es um die T9 Stellen im öffentlichen Dienst geht, dann bist du damit ausreichend qualifiziert. In den anderen Bereichen wie Human Resources, WP dann musst du natürlich vorher Praktika gemacht haben. Das ist aber in jedem Studiengang so. Auch als Volljurist. Bei Rechtsabteilung gilt das meist auch so.
Bei den ausgeschriebenen Stellen für Wirtschaftsjuristen, welche es viele gibt, ist oft keine Schnittmenge zu den Volljuristen gegeben. Als angehender Wirtschaftsjurist gehst du natürlich mit anderen Gehaltsvorstellungen als ein Volljurist in die Bewerbungsphase. Ich denke Staatsexis wären mit 25k-30k als Anfangsgehalt mehr als zufrieden. Man muss natürlich auch ein gewisses Auge bei der Auswahl der Stellenanzeigen haben. Konzentrieren sollte man sich auf die Stellen, welche explizit Wirtschaftsjuristen ansprechen.

@ all und @ maffma: Staatsexi sind ja nicht alle gleich. Wenn man mit 3,83 durchfällt dann kann man ein gewisses Wissensfundament schon unterstellen. Wenn dann noch hinzukommt, dass eine Klausur thematisch eingeschränkt wird, dann muss man als guter Staatsexi schon sehr doof sein, da nicht zu bestehen. Ich hatte bisher nur eine Klausur in einem juristischen Fach. Gelernt auch nur 3 Tage und unter die besten 10% gekommen. ABER im Gegensatz zu wolle81 behaupte ich nicht, dass es für alle so einfach ist. Gerade für normalen Studenten ist Jura doch noch relativ neu. Und da ein gescheites Gutachten in 2 h hinzukriegen ist sicher nicht einfach.
Als Staatsexi sollte aber zumindest bestehen fast Pflicht sein. Wenn man dann wie wolle81 auch noch so knapp durchgefallen ist, dann kann man von einem selber auch schon fast erwarten, dass man zumindest mit 2,x abschneidet.
Aber es ist sicherlich nicht so "taktvoll" gegenüber normalen Studenten zu behaupten, dass die Klausuren einfach seien. Aber er empfindet es anscheinend so=)
 
@ asianguy81/ maffma, ich hoffe, dass ist hier nicht flasch angekommen... natürlich behaupte ich nicht das der "normale" BoL Student keine Probleme mit rechtswissenschaftlichen Gutachten haben wird; das wäre auch Unsinn ! Dies war lediglich an die Staatsexis gerichtet. Also, ich waage zu behaupten, dass wenn man die Klausuren im Grundstudium + Große Scheine + Schwerpunkt einigermaßen bestanden hat... und noch wie jeder "Juralemming" Rep über sich hat ergehen lassen..... dass man nicht allzu große probleme mit den restlichen Jura Klausuren im BoL haben wird. Aber jeder Mensch ist anders - und sollte man einen schlechten Tag erwischen, dann fällt jeder durch.

Um die Frage nach dem Job zu beantworten... ich wollte nie klassischer Jurist werden, da meine Freunde die das 2. te bereits hinter sich gebracht hatten - die meisten in beiden knapp am Prädikat vorbei - als Aushilfsanwalt für n Appel und n Ei (immernoch) versuchen sich über Wasser zu halten. Deshalb habe ich mich früh entschieden (bitte nicht Schlagen !) dahin zu gehen, wo das Geld auch ist... und habe als Werkstudent oder Praktikant immer in Banken gearbeitet bis mich mein heutiger Arbeitgeber Vollzeit eingestellt hat. Ne amerikanische Investmentbank. Es ist nicht immer die Note... in Bewerbungsgesprächen erlebe ich immer wieder fachlich hochqualifizierte Leute die menschlich nicht zu gebrauchen sind. Leider ist die Note meist der Schlüssel zum Gespräch... aber NIE AUFGEBEN !

Auch nach meiner Festanstellung wird erwartet, dass noch ein akademischer Grad folgt... sonst tritt man auf der Stelle.
Was die T9 Stellen anbelangt... sicherlich ist man dafür ausreichend qualifiziert...aber man sollte auch wissen das der Staat bzw. das Land bis auf die Juristen (und die im weiteren Sinne natürlich auch) seine Leute selbst ausbildet. Finanzwirte, Verwaltungswirte (=BoL) als externer wirds da sehr schwer werden eine solche Stelle zu bekommen.

Aber keine Schwarzmalerei... ich kann von vielen Leidensgenossen berichten, die es alle noch geschaft haben... und da versteht jeder etwas anderes darunter... ich kenne einige die Steuerberater, Wirtschaftprüfer oder ähnliche Berufe ausüben. Natürlich ein harter und steiniger Weg... Aber war das im Jurastudium nicht auch so ? Hart und Steinig ? Glaubt mir, wer diesen Schlag ins Gesicht wegsteckt sich wieder aufrichtet und weiterkämpft... den kann nichts aufhalten auf seinem ganz persönlichen Weg.

In diesem Sinne... Arschbacken zusammen und durch. Das Leben ist halt kein Ponyhof !
 
@ asianguy81/ maffma, ich hoffe, dass ist hier nicht flasch angekommen... natürlich behaupte ich nicht das der "normale" BoL Student keine Probleme mit rechtswissenschaftlichen Gutachten haben wird; das wäre auch Unsinn ! Dies war lediglich an die Staatsexis gerichtet. Also, ich waage zu behaupten, dass wenn man die Klausuren im Grundstudium + Große Scheine + Schwerpunkt einigermaßen bestanden hat... und noch wie jeder "Juralemming" Rep über sich hat ergehen lassen..... dass man nicht allzu große probleme mit den restlichen Jura Klausuren im BoL haben wird. Aber jeder Mensch ist anders - und sollte man einen schlechten Tag erwischen, dann fällt jeder durch.

Um die Frage nach dem Job zu beantworten... ich wollte nie klassischer Jurist werden, da meine Freunde die das 2. te bereits hinter sich gebracht hatten - die meisten in beiden knapp am Prädikat vorbei - als Aushilfsanwalt für n Appel und n Ei (immernoch) versuchen sich über Wasser zu halten. Deshalb habe ich mich früh entschieden (bitte nicht Schlagen !) dahin zu gehen, wo das Geld auch ist... und habe als Werkstudent oder Praktikant immer in Banken gearbeitet bis mich mein heutiger Arbeitgeber Vollzeit eingestellt hat. Ne amerikanische Investmentbank. Es ist nicht immer die Note... in Bewerbungsgesprächen erlebe ich immer wieder fachlich hochqualifizierte Leute die menschlich nicht zu gebrauchen sind. Leider ist die Note meist der Schlüssel zum Gespräch... aber NIE AUFGEBEN !

Auch nach meiner Festanstellung wird erwartet, dass noch ein akademischer Grad folgt... sonst tritt man auf der Stelle.
Was die T9 Stellen anbelangt... sicherlich ist man dafür ausreichend qualifiziert...aber man sollte auch wissen das der Staat bzw. das Land bis auf die Juristen (und die im weiteren Sinne natürlich auch) seine Leute selbst ausbildet. Finanzwirte, Verwaltungswirte (=BoL) als externer wirds da sehr schwer werden eine solche Stelle zu bekommen.

Aber keine Schwarzmalerei... ich kann von vielen Leidensgenossen berichten, die es alle noch geschaft haben... und da versteht jeder etwas anderes darunter... ich kenne einige die Steuerberater, Wirtschaftprüfer oder ähnliche Berufe ausüben. Natürlich ein harter und steiniger Weg... Aber war das im Jurastudium nicht auch so ? Hart und Steinig ? Glaubt mir, wer diesen Schlag ins Gesicht wegsteckt sich wieder aufrichtet und weiterkämpft... den kann nichts aufhalten auf seinem ganz persönlichen Weg.

In diesem Sinne... Arschbacken zusammen und durch. Das Leben ist halt kein Ponyhof !

ich denke auch, dass aus jedem was wird. aus dem halt mehr aus dem anderen weniger.
Ich denke auch ähnlich wie du, dass es weniger auf das Fach und die Note ankommt und vielmehr auf die Person. Das erleichtert einem zwar vieles, aber wenn man was werden will eröffnen sich einem Wege. Ich kenne einen der war ewig Vollzeit in einem Schuhladen tätig und war dann Office Manager (=zu deutsch Sekretär) und ist jetzt Human Resources Manager. D.h. man kann sich auch hocharbeiten.

Ich bin zwar immer noch geknickt aber ich bin frohen Mutes. Ich möchte auch diejenigen die nur schwarz sehen, z.b. franky, ermutigen die Chancen in ihrem Leben zu sehen. Von Trübsal blasen hat noch keiner was erreicht. Von nichts kommt nichts.

darf ich fragen, was dein aufgabenbereich in dieser bank ist? ich geh mal davon aus, dass du nichts mit finance zu tun hast?
 
Jap von Selbstmittleid ist noch niemand glücklich geworden... und in erster Linie geht es darum ! Man muss nicht der Topmanger werden um in seinem Leben glücklich zu sein und man muss schon gar nicht die 100k Marke sprengen um sich gut zu fühlen, im Gegenteil. Aber natürlich geht es auch nicht ohne Job und Geld...

@asian... ich bin im Bereich legal tätig und unterstütze den (Haupt-) Justiziar in steuerrechtlichen (mein Schwerpunkt 🙂) und vertragsrechtlichen Themen...

Never give in, never, never, never, never !
 
wisst ihr leute, ich bin auch 2 mal durchs staatsexamen gerasselt.
beim ersten mal hat mich der zweitkorrektor meiner strafrechtsklausur von 4,0 (dann hätte ich bestanden) auf 3,0 herunterkorrigiert. also hatte ich in dieser klausur als endnote 3,5 punkte und somit nicht bestanden, weil ich deswegen nur 2 klausuren bestanden habe und man 3 bestandene klausuren braucht. wäre sonst mit 4,0 ins mündliche!
und beim zweiten versuch war ich so platt und leer, dass ich keine klausur mehr bestanden habe, obwohl ich weitere 1,5 jahre gelernt habe! mittlerweile bin ich froh darüber....jetzt habe ich neue ziele...diese werden zwar auch steinig und hart, aber wer 2mal examensvorbereitung und ein komplkette jurastudium hinter sich hat, den kann nicht mehr vieles erschrecken in der unilandschaft (o;
 
Ja Respekt Sorro, dass Du diesen Leidensweg überstanden hast.

Das zeigt, dass das jetzige Prüfungssystem mit 1.Staatsexamen schwachsinnig ist.

Du hast vermutlich 6-7 Jahre studiert, davon 2-3 Jahre fast jeden Tag gelernt
und bist am Schluss dafür nicht mal belohnt worden.

Entweder denkt man der bzw. die hat nur Party gemacht und das Studium ncht ernst genommen.
Oder er/sie hat´s einfach nicht drauf.
Du stehst nach außen als Loser da, obwohl Du gar keiner bist.

Sowas kann auch nur in der deutschen Juristenausbildung passieren.

Allein deshalb muss das jetzige deutsche Jura System reformiert werden,
am besten durch Abschaffung des Jura Studiums in der Form des 1. Staatsexamens.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das 1. staatsexamen ist überholt. ich musste so viele klausuren schreiben 5-6 klausuren pro semester und das 8 semester lang. mein schwerpunktbereich ging über 3 semester: also nochnmals 3 klausuren a 2 std, 1 klausur a 5std und eine seminararbeit mit vortrag und mündlicher prüfung!!!
nicht zu vergessen die 3 großen scheine mit jeweils hausarbeit und klausur, rethorikschein, fremdsprachenschein, praktika....
2 mal 1,5 jahre von montags bis einschließlich samstag + klausurenkurs....also examensvorbereitung....mehr als 8std am tag.....dann musste ich immer gut 3-4 monate auf die ergebnisse warten...am ende waren es so 8 jahre !!! man besteht die pflichtfachprüfung nicht...einmal wurde ich ja durchfallen gelassen sehenden auges....und man steht mit nichts da....klasse, man bekommt vielleicht 2 semester anerkannt......das ist so ein witz....das was ich schon hinter mir haben kommt einem masterstudium gleich.....und nein...ich muss fast wieder von vorne anfangen.....da finde ich das mannheimer modell besser, dass man nach den 3 großen scheinen wenigstens einen bachelor anerkannt bekommt....dann hat man wenigstens einen abschluss!
natürlich wird man als loser dargestellt....aber so ist es nicht....es fallen ja vorneweg schon 30% durch als mussquote....und wer jura studiert hat weiß, wie schnell man gerade in examensklausuren durchgefallen ist...hängt auch immer stark von der laune des korrektors ab......manchmal ist es halt schicksal....der druck im examen ist auch enorm.....und das schlimmste ist: die noten, die man während dem studium erreicht spielen fürs endergebnis des staatsecxamens keine rolle für die endnote.....bei dem bachelor weiß man ja eigentlich, dass man nicht mehr durchfallen kann wenn man es mal soweit gepackt hat...also man kann durch die bachelorarbeit durchfallen, aber man kann sich vorher schon ausrechnen inwieweit die abschlussarbeit die note beeinflussen wird...das ist viel besser...ist transparenter und nimmt druck von den studenten.....ich kenne so viele leute, die sich bis zum examen geschummelt haben und dann auf einmal gut aus dem examen gegangen sind...aber auch viele hatten in der uni topnoten und haben entweder knapp bestanden oder sind auch durchgefallen....und dann fällt man in ein tiefes loch!!!! zum glück habe ich wieder eine berufliche perspektive....
 
Ich habe mir ebenfalls den BoL als Alternative zum nichtbestandenen Examen ausgesucht. Allerdings würde ich (aus Kostengründen) während des Fernstudiums in einem sehr sehr kleinen Ort wohnen - (lange Fahrt zum Bahnhof und kein Auto) - weit entfernt von jedem Studienzentrum. Meine Frage richtet sich vor allem an all diejenigen, die schon etwas länger hier studieren und mir Auskunft darüber geben können: Wie oft muss man (neben den Abschlussklausuren) irgendwo anwesend sein (Seminare, Präsenzveranstaltungen vor allem für den BWL-Teil, Bibliotheken zwecks Hausarbeiten etc.). An der Präsenzuni (Bayern) habe ich die Zulassung zum Examen und den SP abgeschlossen und würde mir alles, soweit möglich, auch anrechnen lassen. Fallen durch vollständige Anrechnung Hausarbeiten weg? Müsste ich dann nur noch für die Seminararbeit (oder wird die auch anerkannt) und dann für die Bachelorarbeit in einer Stadt sein, in der es eine jur. Universitätsbibliothek gibt? Mir macht die Sache mit dem Reisen (Kosten) enormes Kopfzerbrechen, da ich nicht weiß ob ich in diesem Dorf hier einen 400 Euro Job, geschweige denn einen besser bezahlten Job finden werde :-( Mir macht das alles wirklich Angst...
Vielen lieben Dank für alle kommenden Antworten!
 
wenn du deine zulassung fürs examen hast, dann müsste dir der komplette jur. teil anerkannt werden. ich muss nur noch ipr belegen. für den bwl-teil musste nirgends anwesend sein, ausser bei deinen abschlussklausuren (logisch). hierfür stehen verschiedene klausurorte zur verfügung, die du dir dann aussuchen kannst. hierfür fallen natürlich reisekosten an (eventuell auch übernachtungskosten, je nachdem wo du schreibst und um welche uhrzeit bzw. wenn du an aufeinanderfolgenden tagen klausur schreibst, sollte man dort übernachten. bsp: ich schreibe eine klausur in münchen. fahre dort mit dem fernbus hin und zurück: kostet 44 Euro. für die übernachtung zahle ich nichts, da ich bei einem freund übernachten kann. hinzu kommt noch geld für verpflegung. eine andere klausur schreibe ich in frankfurt. benzinkosten 50 euro, übernachtung im hotel 60euro da ich am darauffolgenden tag noch eine klausur schreibe. hinzu noch mittag oder abendessen. somit sind die kosten überschaubar. übernachtungskosten variieren ja je nach hotel oder jugendherberge. ich nehme immer hotels in klausurortnähe, damit ich mehr zeit habe zum klausurort zu kommen, da es in großstädten vom verkehr her schon problematisch werden kann.
natürlich musst du damit rechnen, dass ein fernstudium geld kostet. allerdings ist es günstiger, als wenn du in einer großsstadt studierst. dort sind die lebenserhaltungskosten schon immens. ich spreche aus erfahrung. dann bleib lieber in einem kleinen dorf (o; du musst mindestens 5 benotete leistungen an der fernuni hagen erbringen, darunter die bachelorarbeit und die seminararbeit und dann noch mindestens 3 klausuren. die seminararbeit musst du an der fernuni schreiben, steht so in der prüfungsordnung. ich habe auch bereits ein seminar im arbeitsrecht, was mir nicht anerkannt wurde, da die seminararbeit grundlage deiner bachelorarbeit ist. thema biblio: die fernuni hat eine biblio...dort kannst du dir bücher per fernleihe ausleihen. diese werden dir dann per post gegen geringe gebühr zugeschickt. manche sachen sind auch online zu haben. also kein problem in der heutigen zeit. mentoriate musst du nicht besuchen. das ist freiwillig. diese kosten ebenfalls eine gebühr...zumindest bei mir 60euro für alles....das sind freiwillge arbeitsgemeinschaften. also es ist kein zwang und je nach dem wie fit du in den fächern bist, auch kein breinbruch, wenn du nicht hingehst. die qualitätsunterschiede der ag-leiter ist enorm....wenn du kein studienzentrum in der nähe hast, dann gibt es auch Anbieter für die einzelnen fächer. die kosten zwar geld (pro fach so 40euro), aber dann kannst du alles flexibel von daheim aus regeln. in diesem sinne.viel erfolg.
 
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Zur Anerkennung kann ich nichts sagen - und verbindlich letztlich wohl auch nur das Prüfungsamt. Ggf. können dadurch tatsächlich auch Hausarbeiten/Einsendearbeiten wegfallen, manche Module werden komplett anerkannt. Aber im Detail kann Dir das keiner sagen.

Soooo viele Hausarbeiten sind aber auch wieder nicht zu schreiben: Eine in BGB II, eine in BGB IV, eine in Verfassungsrecht und dann die zum Abschlussseminar. Wenn Du Vollzeit studierst könntest Du Dir ggf. zwei Hausarbeiten in ein Semester legen, dann hast Du Synergieeffekte in Sachen Bibliotheken.

Verpflichtende Präsenzveranstaltungen gibt es im Studium 3: Ein eintägiges Seminar BGB III, ein zweitägiges zu Rhetorik und das - soweit ich weiß - eintägige zum Abschlussseminar. Da gibt es aber glaube ich je nach Lehrstuhl auch ggf. eine Vorbesprechung. Dafür musst Du jeweils nach Hagen. Eine günstige Übernachtungsmöglichkeit dort ist die Bildungsherberge der Studierendenschaft, die Zimmer sind aber gerade bei Pflichtveranstaltungen schnell ausgebucht.

Mentoriate usw. sind alle nicht verpflichtend, aber je nachdem, ob Dir Mathe Angstschweiß auf die Stirn treibt oder Du es entspannt siehst, ggf. wirklich zu empfehlen. Ich halte die BWL-Module für sehr gut machbar mit soliden Mathe-Kenntnissen (bis 12./13. Klasse Gymnasium, mehr kommt nicht) auch ohne Mentoriate, aber naja, das kommt wohl auf die persönliche Veranlagung an.

Zum Thema Bibliothek: Es gibt die Fernleihe der Fernuni-Bibliothek, da werden Dir die Bücher, die Du brauchst, zugeschickt, soweit sie natürlich überhaupt verfügbar sind. Das ist je nach Thema mal eher der Fall, mal weniger. Einiges an Büchern (Springer-Verlag) bekommt man als eBook und es gibt eigentlich zu jedem Thema von anderen Universitäten Skripte u.ä. im Netz. Für Hausarbeiten haben wir außerdem Zugang zu beck online, damit sind Kommentare zu den Gesetzestexten abgedeckt und einiges an Fachartikeln. Aber eben nicht alles. Fernleihe bieten normalerweise auch andere Bibliotheken an, da müsstest Du Dich mal bei Dir in der Nähe erkundigen. Ist nicht kostenlos, aber halbwegs günstig. Pro Lieferung 2,40 oder 3,60 Euro (je nachdem wie viele Bücher). Naja, wobei das mit einem 400-Euro-Job auch wieder ne Menge Geld ist.

Die Klausuren sind 2x im Jahr (September und März), die juristischen jeweils halbwegs nah beieinander, die BWL-Klausuren "sprengen" das dann etwas, da die eine Woche später sind. Hier wäre es - wenn's um die Fahrtkostenersparnis geht - ggf. sinnvoll, Dir die Klausuren so zu legen, dass Du sie möglichst "auf einen Haufen" schreibst (auch wenn ich davon ansonsten eigentlich eher abraten würde).

Schau Dir einfach die aktuellen Klausurtermine für Wiwi und Rewi an, die sind immer an den gleichen Wochentagen zu den gleichen Zeiten, das lässt sich dadurch sehr gut auch langfristig planen. Je nach Lage der Daten rutscht es alles insgesamt mal eine Woche nach vorn/nach hinten, aber relativ zueinander bleiben sie gleich.

Klausuren finden im allgemeinen in vielen größeren Städten statt, aber man kann sich nicht immer sicher sein, dass es auch dabei bleibt. Beispielsweise wurden sie früher in Stuttgart geschrieben, inzwischen nur noch in Tübingen. Und v.a. bei den BWL-Wahlmodulen gibt's z.T. nur Potsdam, Düsseldorf und München als Optionen.

Ansonsten, ganz allgemein: Es muss einem schon liegen, dieses Fernstudium. Also Selbstmotivation, aber auch die Fähigkeit, sich Dinge selbst anzueignen. Wer das kann, kommt denke ich mit Skripten, hier und da mal ein Lehrbuch wo das Skript mies ist und eben den Pflichtveranstaltungen aus (jedenfalls wenn man wie Du schon mal Jura studiert hat und weiß, wie ein Gutachtenstil geht). Aber wem das schwer fällt, für den sind Mentoriate in Studienzentren schon eine riesige Erleichterung. Jura mag man da fast eher noch gebacken bekommen, das eignet sich meines Erachtens (wenn man den Gutachtenstil beherrscht) ganz gut als Fernstudium. Aber vor BWL mahne und warne ich, das auf die leichte Schulter zu nehmen, falls mein in Mathe nicht gut ist. Sonst ist es easy.

Gibt es für Dich nicht vielleicht die Möglichkeit, einen Studienkredit aufzunehmen? Oder, alternativ, doch vielleicht ein Wohnort etwas näher an einem Studienzentrum, und dort vielleicht auch noch nen Job finden? Für mich klingt Dein Plan etwas arg knapp genäht (sorry, wenn ich das so sage, ich glaube das wolltest Du nicht hören). Gibt es keine Möglichkeit, Dir nen Job zu suchen und eben in Teilzeit zu studieren?
 
zum thema anerkennung: wenn du die zulassung zum staatsexamen hast, dann werden dir alle jura-kurse komplett anerkannt, insofern du an deiner fernuni in diesem fach eine semesterabschlussklausur schreiben musstest und diese dort bestanden hast. an meiner präsenzuni mussten wir am ende jedes semesters eine abschlussklausur im jeweiligen fach schreiben wegen den credit-points. in diesen fächern dürftest du keine probleme haben. du musstest ja auch mindestens 3 hausarbeiten (große scheine) machen, von daher entfallen die hausarbeiten an der fernuni. ich musste auch einen rhetorikschein an der fernuni machen. dieser wurde mir leider nicht komplett anerkannt. bei mir entfällt aber das 2-tägige seminar, sodass ich "nur" noch die ea und klausur schreiben muss. was nicht anerkannt wird, sind wahlmodule, es sei denn du hast ein solches an einer ausländischen uni belegt (wobei ich diese regelung für rechtswidrig halte). bei mir ging es um marketing. ich habe das modul an meiner präsenzuni erfolgreich belegt. nun wollte ich mir dieses als wahlmodul "grundlagen des marketing" anerkennen lassen, was aber verneint wurde. leider deckt meine rechtsschutz eine mögliche klage in dieser sache nicht ab, sonst hätte ich mal eine feststellungsklage durchgezogen, dass die regelung mit der ausländischen uni meines erachtens rechtswidrig und für inländische studenten diskriminierend ist (o; also "muss" ich dieses fach nochmal belegen...okay, habe dadurch lernvorteile, weil alles schon mal gemacht.
das mit der disziplin stimmt. du musst dich selbst motivieren können...undzwar jeden tag. man fällt leicht in einen trott a la "ich habe ja noch 4 monate zeit bis zu den klausuren....ich habe ja noch 2 monate zeit bis zu den klausuren...", vorallem wenn man mehrere klausuren parallel schreibt und sich auf einmal die kurseinheiten nur so stapeln....und am ende kommt man ins schwitzen und muss dann teilweise pro fach 500 seiten durcharbeiten....also nur mit disziplin gehts! viele ke's sind auch schlecht geschrieben....aber da gibts viele fremdliteratur im netz...allerdings warne ich vor fremdliteratur, da die schwerpunkte der klausuren (zumindest was die auswendiglernfächer wie marketing oder personalführun etc.) auf die inhalte der jeweiligen ke's gerichtet sind. dann musst du z.b. alle schaubilder aus den ke's wörtlich draufhaben bzw. viele formulierungen. kommen die schlagworte aus den ke's nicht, so bekommst du bei einer anderen formulierung punke abgezogen bzw keine punkte....
aber wie gesagt, fernuni kostet halt ein bisschen geld. aber mit guter internetrecherche meiner meinung nach nicht (viel) mehr als an einer präsenzuni.

bist du schon endgültig durchs staatsexamen durchgefallen oder wie?
 
ach ja, studiere doch teilzeit...suche dir einen halbtagsjob.habe ich auch gemacht. arbeite halbtags beim steuerberater. ging auch bei mir finanziell nicht anders. aber es gibt firmen, da kommst du selbst als durchgefallener jurastudent gut unter. fernstudium bedeutet auch, sich zu quälen....disziplin ist alles....wenns am geld hängt, dann mache lieber ausbildung oder duales studium....
 
zum thema anerkennung: wenn du die zulassung zum staatsexamen hast, dann werden dir alle jura-kurse komplett anerkannt, insofern du an deiner fernuni in diesem fach eine semesterabschlussklausur schreiben musstest und diese dort bestanden hast.

das sind genau genommen 6 Module die dir anerkannt werden. Bei weiteren 3 Modulen musst du die Klausur schreiben. D.h. dass du noch IPR, BGB IV, Rhetorik plus die Wahlmodule belegen musst. Dazu 4 BWL-Module.

So wie du das erzählst verwirrt das die Leute nur dahingehend dass sie denken sie bräuchten in den juristischen Fächern kaum mehr was machen.
 
also ich habe zu allem bgb IV und ipr anerkannt bekommen und für rhethorik das seminar, also muss da nur noch die klausur schreiben...es kommt halt darauf an wo du vorher jura studiert hast...an manchen unis ist das cp-system eingeführt und du musst (bei mir war es so) 6 semester mindestens 5-6 abschlussklausuren pro semester schreiben....also kannste dir fast alles anrechnen lassen...also eigentlich den gesamten rechtlichen teil....also von wegen verwirrung stiften...hier spricht jemand aus eigener erfahrung! die wahlmodule kann man sich nicht anerkennen lassen, es sei denn du hast ein wahlmodul oder gleichwertiges fach an einer ausländischen uni belegt. ausserdem musst du mindestens 5 leistungen an der fernuni erbracht haben....also wahlmodule + seminar+ bachelorarbeit!
 
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