Fix und fertig - oder noch mehr studieren?

Dr Franke Ghostwriter
Fix und fertig - oder noch mehr studieren?

Fertig - oder doch noch nicht?

Damit sich alle leichter was schreiben trauen, fange ich gleich noch mal damit an 🙂.

Ich bin auch eine von den "fertigen" und habe mein Diplom I in BWL :freu:.

Nach dem Abi hab ich eine Ausildung zur Industriekauffrau gemacht und mehrere Jahre als Vertriebskauffrau gearbeitet. Angefangen habe ich mit dem Fernstudium im Jahr 2000 und letztlich eine Familienpause fürs Studium genutzt. Ein Präsenzstudium wäre für mich also nicht in Frage gekommen.

Tja, fertig klingt gut - allerdings kann ich mich nach so vielen Uni-Jahren noch nicht wirklich von der Fernuni trennen 😱 und will nun noch Diplom II 😀. Wer studiert noch "fertig" weiter - oder macht Fernstudium schon süchtig 😕
 
Für mich bedeutet die Fernuni die Weiterführung meiner Studierlust, da ich bereits Alumni von einer anderen Uni bin 🙂. Hab bei der Fernuni jetzt mein Vordiplom in WiWi und werde ihr sicher noch etwas länger treu sein. Und wenn dann ein richtiges Diplom rausspringt, hätte ich an sich nichts dagegen, mich aus beruflicher Sicht mit dem Master in Systems Engineering anzufreuden oder auf privater Ebene mein Interesse für Kulturwissenschaften im entsprechenden Bachelor zu vertiefen. Find beide Sachen ganz spannend, aber hab ja auch noch andere Hobbies, und ich merke schon, dass es auch so viele nichtakademische Dinge im Leben gibt, die im Studium schon ein bisschen leiden.
 
Tja, wenn ihr beiden vorgelegt habt, will ich nicht zurückstehen...😀

Nachdem ich bereits 1998 Diplom-Ingenieuse wurde, bin ich während der Erziehungszeit nochmal ins Studium eingestiegen und bin seit Mai fertig mit Diplom II (Wiwi).
Ich kann mich aber noch nicht so ganz von der Fernuni trennen. Ist im Moment wie ein (kleines) Loch: man schiebt keinen Berg ungelesener KEs vor sich her, keine Klausuren im Nacken, kein Seminar, das noch vorbereitet werden muß...einfach nur komisch!

so überbrücke ich jetzt meine Zeit bis zum Finden einer Stelle mit diesen Foren hier, biete meine Hilfe und teilweise auch Skripte (natülich selbst erstellt) an und freue mich, daß ich den ganzen Streß quitt bin..😀

Ob und was ich weitermache, hängt ganz von meiner zukünftigen Arbeitstelle ab. Interesse hätte ich am BoL, mal sehen, ob ich die Quälerei mit einem weiteren Abschluß auf mich nehmen will.

Im Moment genieße ich einfach das Leben und finde, ich habe das auch verdient...😀

Grüße
Jule
 
Ich kann mich aber noch nicht so ganz von der Fernuni trennen. Ist im Moment wie ein (kleines) Loch: man schiebt keinen Berg ungelesener KEs vor sich her, keine Klausuren im Nacken, kein Seminar, das noch vorbereitet werden muß...einfach nur komisch!

Das hast du gut beschrieben... nun hab ich erst ein Dipl. 1 und möchte gern noch ein Dipl. 2 haben - aber irgendwie, ja der Druck ist nicht mehr so da. Der innere Schweinehund ist dann manchmal echt fies 🙄

Ob und was ich weitermache, hängt ganz von meiner zukünftigen Arbeitstelle ab.

Bin mal ganz neugierig: was für eine Arbeit (inhaltlich) und für wie lange (TZ oder VZ) suchst du denn?

Interesse hätte ich am BoL, mal sehen, ob ich die Quälerei mit einem weiteren Abschluß auf mich nehmen will.

Einiges würde dir da ja auch angerechnet 🙂...

Im Moment genieße ich einfach das Leben und finde, ich habe das auch verdient...😀

Das mal ganz sicher 😀!

Und Volkswirt? Schade, dass es keine kotzenden Smileys hier gibt...😀

:tuedelue::ichsagnix

... aber dir kann bei dem Anliegen geholfen werden - hier eine kleine Auswahl:
g010.gif
g020.gif
g015.gif

oder besonders eklig:
g030.gif
n015.gif
e030.gif
 
Versteh ich gar nicht: BWL ist doch nur Handwerk, VWL ist Kunst! 😀😀

Ich bin inzwischen auch bekennender FernUni-Junkie. Nach meinem BWL-Studium (Handwerk) mache ich gerade meinen Dipl.-Vw. (Kunst).😉

Hab auch schonmal überlegt, was danach kommen könnte – man will ja nicht in ein Loch fallen. KuWi ist ganz interessant... oder vielleicht doch – Mathe??? – So ein richtiges Abenteuer...
 
Gut, dass es mir nicht allein so geht. Die Fernuni hat schon Suchtpotenzial 😀 Ich bin gerade im Endspurt für mein BWl-Diplom II. In vier Wochen muss ich meine DA abgeben und dann ist's geschafft..... Und dann? Ganz einfach, die VWL-Skripten sind schon bestellt 😀 .... Wer will schon Freizeit???
 
Bin mal ganz neugierig: was für eine Arbeit (inhaltlich) und für wie lange (TZ oder VZ) suchst du denn?

hmm, es muß was familienverträgliches sein, also nicht mal eben schnell drei Tage durch Europa jetten o.ä.; geregelte Arbeitszeiten (bis 16.00 Uhr kann ich die Kinder unterbringen; ich habe 50-80% VZ gedacht), ansonsten keine Aufgaben, die sich einfach nur auf Entgeltabrechnung beziehen...😀 Personalbereich wäre schon klasse, aber momentan bin ich gerade im Bewerbungsverfahren für eine "halbpolitische" Stelle, Fraktionsassistenz, d.h. Vorbereitung für Ratssitzung, Austausch mit Stadtpolitikern etc.
Ich glaube, da bin ich ganz gut im Rennen, aber es kann ja immer jemand kommen, der das viiiiiel besser kann, als ich...

Also Daumen drücken!

Und nochwas, gib mir mal den Link für die göbelnden Smileys bitte
 
da bin ich ja froh, dass es noch ähnliche "Bekloppte" gibt. Kommentar meines Mannes zu meinem weiteren Studienwunsch: das ist doch nicht Dein Ernst???!!!??

Habe gerade mein Diplom II BWL abgeschlossen und habe lange mit mir gerungen, noch den Volkswirt dranzuhängen. Ich hatte dann auch schon mal einige Kurseinheiten bestellt, aber nach einem kurzen Blick festgestellt, dass mich das wohl an die Grenzen bringen würde.....

So habe ich mich für den BA Bildungswissenschaft eingeschrieben, weil mich das Thema interessiert und ich auch privat viel mit (Weiter-)Bildung und Unterricht/Training zu tun habe....

Mal sehen wie es klappt....

Liebe Grüße

Bianca
 
Ja ja die Studiersucht.

Also ich versteh das überhaupt nicht 😀.
Und bevor ich mich zu VWL breitschlagen lassen würde:
e055.gif


Meine Meinung zu VWL ist eher
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.

Viele Grüße,

Bernd
 
Gut, dass es mir nicht allein so geht. Die Fernuni hat schon Suchtpotenzial 😀 Ich bin gerade im Endspurt für mein BWl-Diplom II. In vier Wochen muss ich meine DA abgeben und dann ist's geschafft..... Und dann? Ganz einfach, die VWL-Skripten sind schon bestellt 😀 .... Wer will schon Freizeit??? 😀😀

hi andrea,
quäle mich momentan durch abwl... und die vorfreude auf avwl ist sehr groß! werde auch von diplom I auf diplom II umschwenken, da es mich selbst in solchen phasen wie jetzt einfach reizt! und wer weiß, vielleicht sollte ich nachholen, was ich nach meinem master in e-technik trotz chance nicht gemacht habe: promovieren...

dickes bussl aus der oberpfalz!
didi

p.s.: jetzt geht´s erst mal zum pasta schlemmen, nach 2 seminaren am wochenende und insgesamt ca. 14h fahrt im zug von do. bis heute...
 
hi andrea,
quäle mich momentan durch abwl... und die vorfreude auf avwl ist sehr groß! werde auch von diplom I auf diplom II umschwenken, da es mich selbst in solchen phasen wie jetzt einfach reizt! und wer weiß, vielleicht sollte ich nachholen, was ich nach meinem master in e-technik trotz chance nicht gemacht habe: promovieren...

dickes bussl aus der oberpfalz!
didi

p.s.: jetzt geht´s erst mal zum pasta schlemmen, nach 2 seminaren am wochenende und insgesamt ca. 14h fahrt im zug von do. bis heute...

....wow... was ist denn mit dir los?! Dann halte das Motivationshoch mal gut fest... nicht dass danach nochmal so'ne ich-schmeiß-alles-hin-Phase kommt 😀

Aber mach dir mal keine Sorgen wegen ABWL, du schaffst das schon... und danach wirds nur besser! Versprochen!
 
....wow... was ist denn mit dir los?! Dann halte das Motivationshoch mal gut fest... nicht dass danach nochmal so'ne ich-schmeiß-alles-hin-Phase kommt 😀

Aber mach dir mal keine Sorgen wegen ABWL, du schaffst das schon... und danach wirds nur besser! Versprochen! 🙂

drück dir ganz doll die daumen für deine da! :daumen:[/COLOR]

bussl,
didi
 
Und Volkswirt? Schade, dass es keine kotzenden Smileys hier gibt...😀

Heeee! Volkswirt sein ist Kunst! Vor allem, weil das Studium recht anspruchsvoll ist und man hinterher doch keinen Job bekommt ... Ne, mal im Ernst. Ich stimme da Kridbonn zu. Wenn man BWL studiert hat, fehlt was. Die Zusammenhänge lernt man erst richtig, wenn man sich mal mit VWL beschäftigt. Während meines BWL-Studiums hat mich die VWL auch nicht so recht interessiert. Heute ist es gerade anders herum. Ich finde volkswirtschaftliche Themen deutlich spannender als die betriebswirtschaftlichen. Mag sein, dass es an den weitreichenderen Konsequenzen liegt.

@Kridbonn
Bei Mathe wäre ich glatt nochmal dabei! Sag mal, wann Du mit VWL fertig bist, dann können wir ja noch unseren Bachelor in Mathe draufknallen. Vielleicht bekommen wir hier an der FernUni auch einen Rabatt (wenn ich schon "nur" Dipl-Volksw. und nicht Dipl.-Volksw. (hardcore) bin - das Prüfungsamt hat sich strikt geweigert, mir diesen Zusatz zu gewähren).
 
Heeee! Volkswirt sein ist Kunst! Vor allem, weil das Studium recht anspruchsvoll ist und man hinterher doch keinen Job bekommt ...

Wieso? Du kannst Taxi fahren, die Regierung von Swasiland beraten oder reich heiraten. Das sind doch Aussichten...

@Kridbonn
Bei Mathe wäre ich glatt nochmal dabei! Sag mal, wann Du mit VWL fertig bist, dann können wir ja noch unseren Bachelor in Mathe draufknallen.

Na, dann mal los! Ich habe gerade den Antrag auf Immatrikulation in ein Zweitstudium losgeschickt (geht noch bis 16.8). Den Kurs Lineare Algebra hatte ich ohnehin schon belegt, rein aus Spaßanderfreud, wie man hier sagen tut. Ich mache das aber auch offiziell, weil der BSc Mathe etwas auf der Kippe steht und im SoSe eventuell (!) keine Einschreibung mehr möglich ist. Liest Du hier und in der Newsgroup feu.mathematik.diskussion.
 
Ach Du Scheiße! Dann muss ich mich ja beeeeeilen! Ist das mit der Anrechnung von Wiwi wohl in 2 Semestern zu schaffen?
 
Ich hab mein VWL-Diplom allen Unkenrufen zum Trotz doch auch in einem Semester geschafft (ich habe für meine beiden Diplome nur insges. 8 Semester gebraucht). Sooo viel ist das jetzt auch nicht. Habe mir mal die Studienordnung angesehen. Vom Niveau kann ich das jetzt natürlich nicht beurteilen. Vielleicht brauche ich auch 3 Semester. Aber das sollte doch schaffbar sein, oder?
 
Ich persönlich habs da nicht so eilig, ist ja auch mehr ein Hobby. Der Studiengang ist VZ auf 6 Semester angelegt – 1 1/2 ungefähr kannste für BWL oder VWL als Nebenfach abrechnen (bei mir BWL, weil da die Noten besser sind 😱 :feiff🙂. Außerdem glaube ich, das der Anspruch schon ganz ordentlich ist, bei dem, was ich so gesehen habe...
 
Will den Anspruch auch gar nicht runtersetzen. Die FernUni ist nun mal eine Universität und hat somit ein gewisses Niveau zu bedienen. Das mit dem Hobby lass aber besser das Finanzamt nicht hören, sonst kannste die Berücksichtigung als Werbungskosten vergessen (dann zieht § 12 EStG). Wäre ohnehin mal interessant zu erfahren, wie die auf ein Drittstudium reagieren.
 
Mal was anderes: warum werden eigentlich alle guten Studieninhalte hier abgeschafft? Habe gerade lesen müssen, dass es ab dem WS keine Einführung in die Ökonometrie mehr gibt. Sowas!
 
Mal was anderes: warum werden eigentlich alle guten Studieninhalte hier abgeschafft?

Frag das mal die Mathematiker: die schieben noch größeren Frust, weil sie sich gegenüber der Wiwi erheblich benachteiligt fühlen. Dazu müsste man genauer sagen: gegenüber der BWL, denn die VWL wird ja auch gestutzt. Keine Ökonometrie mehr und demnächst ein Lehrstuhl weniger. 🙁

Gelegentlich kann einen schon der Verdacht beschleichen, die FeU ist auf dem Weg zur Business School – mit KSW als Unterhaltungsabteilung für Rentner und Hausfrauen *schnellduckundwegrenn* 😉
 
Ich vermisse Ökonometrie auch. Ohne macht die ganze VWL keinen Spass. Ich finde das sowieso langsam hier ziemlich komisch. Alleine schon die Anzahl der VWL-Professoren. Wenn man das mit meiner Alma-Mater-I (die FernUni ist ja meine Alma-Mater-II) vergleicht, wo ich immer mal gerne wieder vorbeischaue, sind die hier völlig unterbesetzt. Zum Vergleich:

VWL-Professoren in Siegen: 11
bei ca. 2000 Studenten in der Fakultät für WiWi
https://www.uni-siegen.de/fb5/dekanat/hochschullehrer/?lang=de

VWL-Professoren in Hagen: 4
bei ca. 15000 Studenten in der Fakultät für Wiwi

Das kann wohl kaum an den Präsenzveranstaltungen liegen, oder?
 
Aber demnächst gibt es keine BWL und keine VWL mehr... Und die volkswirtschaftlichen Disziplinen werden vielleicht noch weiter gestutzt für irgendwelchen Managementunsinn.
 
In einem anderen Beitrag hat hier jemand geschrieben, dass das Wirtschaftsministerium plane, die Handwerker mit den Titeln "Bachelor Professional" bzw. "Master Professional" auszustatten. Da kann man mal sehen, wie verwässert diese internationalen Titel sind. Da wird doch jeder zweite seinen "Professional" demnächst weglassen, wie das bei den Betriebswirten (FH) oder Betriebswirten (VWA) auch gemacht wird (ist übrigens STRAFBAR!). Dennoch bin ich froh, dass ich zwei ordentliche Diplome habe und nicht so einen neumodischen Scheiß. Bin mal gespannt, wann die wieder zum Diplom zurückkehren. Jedenfalls habe ich mit einigen Absolventen Bachelor/Master gesprochen. Die meinten, sie hätten trotz zügigen Studierens und auch guter Noten Schwierigkeiten bei der Jobsuche gehabt. Fast immer seien Diplomanden vorgezogen worden. Soviel zu dem Thema, dass die Wirtschaft die neuen Grade besonders Willkommen heißt.
 
Wird's wohl. Fragt sich nur, ob die Abschlüsse langfristig eine Chance haben. Wie ich gehört habe, gehen die Amerikaner von ihrem Bc/Ma weg und wollen eine Art Diplom einführen. Wenn das stimmt, spricht es Bände. Und das die Bc/Ma-Abschlüsse international vergleichbar sind, halte ich einfach für gelogen.
 
Ich möchte noch was zum eigentlichen Beitrag hinterherschießen. Die meisten Leute, die hier angesprochen sind, möchten vermutlich nach ihrem BWL-Studium ein VWL-Studium draufknallen. Bei vielen dürfte das Motiv in einem höheren Gehalt oder etwas ähnlichem liegen.

Ich kann da absolut vor warnen, weil man VWL nicht "mal eben so" studieren kann. Zumindest ist das meine Meinung. Man muss sich darüber klar sein, dass VWL

1. ein erhebliches Maß an mathematischen Kenntnissen und Fertigkeiten erfordert, die nicht alle im Grundstudium vermittelt wurden.

2. eine sehr theoretische Wissenschaft ist (viel trockener als BWL)

3. mit 27 SWS draufgesetzt (wenn man "nur" VWP und VWT nachstudieren muss) ein ganz schönes Pensum ist

Und wer da ohne ein Interesse rangeht, nur mit dem Motiv, später mehr verdienen zu wollen, könnte leicht scheitern.

Was die mathematischen Kenntnisse angeht: VWL ist mehr als nur Lagrange! Man muss vor allem in der Lage sein, die Aussagen, die hinter der Differentialrechnung und Integralrechnung steht, zu begreifen. Nicht umsonst haben viele Leute große Schwierigkeiten mit dem Kurs "Wachstum/Verteilung/Konjunktur". Da wird eben verlangt, dass man die mathematischen Kniffe "lesen" und interpretieren kann. Ist das der Fall, ist der Kurs gut zu verstehen und die Zusammenhänge erschließen sich einfach.

Was das Interesse für die Materie angeht: gerade in Volkswirtschaftspolitik wird erwartet, dass man über den Tellerrand schaut und wirtschaftliche Sachverhalte interpretieren kann. Prof. Grosser möchte keine auswendig gelernten Kurse präsentiert haben, sondern Hintergrundwissen. Dafür gibt es Punkte. Man muss also neben dem sehr umfangreichen Kursprogramm noch Sekundärliteratur heranziehen. Das ist in der Vergangenheit vielen Leuten zum Verhängnis geworden, die das nicht gelesen haben. Die haben sich später gewundert, dass sie nicht die volle Punktzahl in der Klausur erhalten haben oder sogar ganz durchgefallen sind. Wer also schon im Grundstudium (insb. mit Mikro) Schwierigkeiten hatte bzw. sich nicht dafür begeistern konnte, ist da echt fehl am Platz.

Zum Pensum: Ja, es sind mit den fakultativen Kursen (Übungskurse) wirklich 27 SWS. Und wenn man das auf Kursstunden umrechnet (Faktor 30), erhält man 810 Zeitstunden. Da unter Berücksichtigung dieser Zeitstundenzahl, müsste der Kurs Wachstum/Verteilung/Konjunktur in 3 x 30 = 90 Zeitstunden über die Bühne sein! Wer hat das schon geschafft? Die meisten werden wohl erheblich mehr benötigen. Vermutlich etwas um die 130 - 150 Zeitstunden. Effektiv habe ich fast 1000 Zeitstunden (à 60 Minuten) benötigt. Vielleicht geringfügig weniger. Und wer das in einem Semester dann schaffen möchte, kann sich da schonmal drauf einstellen. Mit mal vor die Tür gehen oder gar einen schönen Abend machen, ist da nicht viel.

Wer also nur auf das Geld schielt und mit VWL wenig am Hut haben möchte, ist damit m. E. nicht gut beraten. Zumal man sich später, wenn man sich mit dem VWL-Diplom bewirbt, kaum drumrum drücken kann. Gewisse Kenntnisse werden dann eben erwartet. Sonst ist auch keine bereit, ein höheres Gehalt zu zahlen.
 
Ihr seid ja echt süss. Und ich dachte, ich bin eine der wenigen, die total Banane ist und fröhlich durch die Gegend studiert.

Nach meinem Studium in Wirtschaftsmathematik mit Zusatzfach Informatik an der Uni Ulm habe ich erstmal ... gearbeitet. Dann wollte ich dazulernen und so kam ich an der FernUni. Bald habe ich im Magister fertig studiert und man werfe einen Blick in meinen Footer: Prompt, als der Druck dann so langsam nachliess und ich keine KEs mehr bestellen musste, habe ich mich zu einer Studiengangszweiterhörerin mutiert. Ich liebe es mich weiterbilden zu können. Ich lerne gerne und ich mag die Kurse auch sehr. Es macht mir sehr viel Freude neues Wissen zu erschließen.

Vielleicht sollte ich danach irgendwas in der Forschung veranstalten, weil mein ständiger Wissensdurst in nicht noch mehr Studiengängen ausarten, sondern eher zielgerichtet sein sollte. So zumindest meine Wunschvorstellung.
 
@andrea: cool mal jemandem aus dem ländle kennenzulernen! 😀 bin nicht weit von ulm aufgewachsen...

dickes bussl aus der oberpfalz,
didi
 
Definitiv macht Fernuni süchtig. Nach meinem Dipl.-Kfm. noch den Dipl.-Volkswirt dranhängen. Aber ich denke das studieren auch das Gefühl gibt, sich weiter zu bilden ... was neues zu lernen. Und das ist doch ne tolle Sache
 
Das spricht ja eindeutig für die Uni. Ich bezweifle, dass auch eine Uni süchtig macht, wo Du ständig in überfüllten Vorlesungen sitzt, das Begleitmaterial der Dozenten ein Witz ist, Du keine Termine für die Sprechstunden bekommst und die Verwaltung mehr damit beschäftigt ist, sich selbst zu verwalten, als den Studenten zu helfen. Das ist leider an vielen Präsenzunis so. Bei der FernUni habe ich das nie erlebt. Da war selbst das Studentensekretariat in den Hochzeiten der Einschreibungsphase immer freundlich und hat E-Mail-Anfragen innerhalb weniger Stunden beantwortet.
 
Volle Zustimmung, Kalli 🙂

Meine Erfahrungen an der Uni Bonn in den 90er Jahren waren echt zum Abgewöhnen. Und wie man so hört, ist es nicht gerade besser geworden.
 
Hat sich jemand schon mal mit dem Gedanken befasst, nach Diplom II ein Zweitstudium zu beginnen? Mich intressiert dabei speziell nach einem Diplom II Kaufmann/frau ein Studium in einem nicht wirtschaftlichem Gebiet, z.B. Jura- Studium.

Gruß Blob
 
Hat sich jemand schon mal mit dem Gedanken befasst, nach Diplom II ein Zweitstudium zu beginnen? Mich intressiert dabei speziell nach einem Diplom II Kaufmann/frau ein Studium in einem nicht wirtschaftlichem Gebiet, z.B. Jura- Studium.

Gruß Blob

...das wäre dann mein drittstudium...😀 dann erklären mich die leute für komplett bekloppt! aber der drang nach wissen, die hiesige community... ja, das hätt ich auch am liebsten lebenslänglich! 😉 nur hätt ich dann wahrscheinlich ein kurzes leben, denn semester wie dieses in abwl kosten mich extrem nerven und doch bin ich masochist...

didi
 
Jo, ginge mir ähnlich...aber ich habe schon starkes Interesse an den Jura-Inhalten. Bloß ob potentielle Arbeitgeber nicht hinterher sagen, ich sei eine "Titel-Sammlerin" oder extrem überqualifiziert...nee, dann lieber doch für mich selber lernen ohne Klausuren und Zertifikate, die anderen Leutchen Angst machen...😀

Aber wie dem Schwaben gehts mir auch: es macht einfach Spaß, seinen Horizont zu erweitern und das mit den netten Menschen, die sich hier im StuSe treffen...ist schon klasse
 
Du musst ja Deine Titel im Lebenslauf nicht abgeben...

Und @Schwabe: Stell Dich mal nicht so an! Das Gehirn ist ein Muskel, der trainiert werden will – und ABWL ist ein Dauerlauf für's Gehirn... 😛
 
Du musst ja Deine Titel im Lebenslauf nicht abgeben...


Ob das so richtig ist, wage ich zu bezweifeln... Ich nehme an, daß man das ein oder andere Zertifikat mal weglassen kann, aber stell dir vor, Du läßt einen kompletten Bachelor o.ä. weg und Dein Chef kommt drauf. Ich glaube zwar nicht, daß er das als Grund für einen Rausschmiß nehmen kann, aber das Vertrauensverhältnis wäre dann schon durchs Verschweigen empfindlich gestört, denke ich zumindest...😱

Aber ist ja auch müßig darüber zu diskutieren, weil ich hoffentlich die Firmen meiden kann, die abwertend über eigene Bildungsbestrebungen urteilen...
 
Community,

möchte mal gerne meinen Lebensplan hier offenbaren, und bin auf Eure Meinung dazu gespannt.

Und zwar bin ich nun 31, gelernter Ind.-kfm. und Altenpfleger. Als Altenpfleger arbeite ich nun auch seit acht Jahren. Anfangs aus Überzeugung, und später mit zunehmenden Zukunftssorgen (besonders gesundheitlichen in diesem Job), habe ich dann dieses VWL-Studium begonnen. VWL, da dies seit meiner Zeit auf der höheren Handelsschule schon mein spezielles Interessengebiet war. Dies ist also dann mein Plan: Als Volkswirt schaffen gehen, wenn die Altenpflege mir zu busy bzw. gesundheitlich zu heavy (Rücken, Nerven) wird.

Nun sind es (nur) noch fünf Semester TZ-Studium, bis das Ziel eines VWL-Diploms erreicht ist. Also heißt es für mich in naher Zukunft, Abschied nehmen von meiner vertrauten Kollegenschaft, dem Dorf wo ich wohne und arbeite, und natürlich den Freunden hier. Denn im Münsterland, wo ich halt wohne, werde ich als Volkswirt wohl kaum eine Anstellung bekommen. Zumal ich den Schwerpunkt in Richtung Geld- und Währungspolitik lege, und somit irgendwo in Frankfurt im Hochhaus verschwinden werde. Der Gedanke an einen Job dort gefällt mir ja, aber irgendwo habe ich auch Angst vor diesem Neubeginn.

Nicht das wir uns falsch verstehen; ich bin ja flexibel. Bin hier in diesem Dorf auch erst seit acht Jahren, und habe vorher 50 km entfernt gewohnt. Es war ein langer Weg, mich hier zu integrieren. Der Gedanke daran, dies bald wieder von vorne in vielleicht Frankfurt oder Düsseldorf zu beginnen, gefällt mir eher weniger. Aber so wird es wohl sein müssen, wenn ich nicht im Altenheim versauern möchte. Es sei denn.........und da kommt jetzt auch die Kurve zu dem ursprünglichen Thread, unter dem ich meinen poste...........ich hänge ein weiteres Studium dran!!!

So würde ein weiterer Studiengang - ich denke da ebenfalls an eine juristische Ausbildung - Zeit bringen, ohne meine Attraktivität für den Arbeitsmarkt zu mindern. Denn soviel ist klar: Unmittelbar nach Studienende sollte schon der Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern gesucht werden; ein Jahr danach ist der Wert dieser Ausbildung nur noch halb so hoch. Pferdefuß bei meinem Plan: Wahrscheinlich bin ich wegen meines zunehmenden Alters dann nicht mehr so attraktiv für den Arbeitsmarkt, wie ein durchschnittlicher Absolvent, der dann rund zehn Jahr jünger ist.

Ok, danke Euch schon jetzt für Eure vernichtende oder auch wohlwollende Kritik. Wie auch immer, sie wird sicher fruchtbar sein für meine Entscheidungsfindung.

Charmanten Abend @all,

Dirk
 
So würde ein weiterer Studiengang - ich denke da ebenfalls an eine juristische Ausbildung - Zeit bringen, ohne meine Attraktivität für den Arbeitsmarkt zu mindern. Denn soviel ist klar: Unmittelbar nach Studienende sollte schon der Kontakt zu potentiellen Arbeitgebern gesucht werden; ein Jahr danach ist der Wert dieser Ausbildung nur noch halb so hoch.
Genau das ist doch der Fall, wenn Du jetzt noch 10? Semester Jura dranhängst aber in VWL-Bereich willst.
Sorry, aber die Begründung für das weitere Studium ist m.E. nicht gerade fundiert
 
Würde auf keinen Fall diesen BoL machen. Dafür gibt es viel zu viele Volljuristen, deren Ausbildung mit Referendariat bei ca 14 Semestern Vollzeitstudium liegt.
Würde Dir aber empfehlen, den Dipl.-Kfm. dranzuhängen, da wird fast alles anerkannt, wenn Du bei Wagner VWT schreibst sogar AVWL. Du brauchst maximal ein oder zwei Semester länger. Für Kaufleute sind die Berufschancen wegen ihrer breiteren Einsatzmöglichkeiten deutlich besser als für Volkswirte. Schon aus diesem Grunde würde ich Dir das Doppeldiplom empfehlen.
 
Ich denke, ein Studium aufstocken, also z.B. von Diplom I auf D2 oder auch ein Wechsel des Abschlusses. d.h. erst Volkswirt, dann Dipl.-Kaufmann (puhhh, langer Satz), das geht noch bis 2017. Also solange, wie die Diplomstudiengänge noch laufen. Er will sich ja nicht exmatrikulieren, sondern bleibt einfach im Diplomstudiengang.

LG
Christine
 
@MatthiasMS: Vielen Dank für diesen Hinweis - das werde ich mal durchdenken.

@Eliza: Ja, ich gebe Dir recht - fundierte Begründungen sehen anders aus. Aber es war mir jetzt mal wichtig, auch diesen emotionalen Part mit ins Spiel zu bringen, denn das beschäftigt mich wirklich. Aber ein komplettes Zweistudium ist in meinem Alter sicherlich völlig irrational.

Schönen Abend @all!

Dirk
 
Du musst ja Deine Titel im Lebenslauf nicht abgeben...

Und @Schwabe: Stell Dich mal nicht so an! Das Gehirn ist ein Muskel, der trainiert werden will – und ABWL ist ein Dauerlauf für's Gehirn... 😛😀😀

ja, ähnlich wie ein marathon, aber mit dem unterschied, dass ich davon bereits mehrere bestanden habe...😀 😛[/COLOR]
 
...dann wirds Zeit für den Marathon der etwas anderen art... und du bist doch schon im endspurt, die letzten paar meter schaffst du auch noch!!!! Ganz bestimmt!!!

Siehst Du, dann ist ABWL ja ein Klacks für Dich... 😛😀😀

abwarten... schau´n mr mal, was bei der sache herausschaut... es ist eben so frustrierend, sich im urlaub NUR darauf fokusieren zu müssen...

gruss euch beiden aus der oberpfalz!
didi
 
ich habe nach dem Dipl.Kfm noch beschlossen, jetzt mit BoL anzufangen mit dem langfristigen Ziel "Master". Ob es tatsächlich zum Abschluss kommt, wird sich zeigen. Aber im Moment ist es etwas ruhiger, da kann ich noch etwas machen. Dümmer wird man ja nicht davon
 
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