Frage zu den Lehrstuhlaufgaben Kurseinheit 2

Dr Franke Ghostwriter
Frage zu den Lehrstuhlaufgaben KE2

Hallo zusammen,

ich wollte versuchen die Lehrstuhlaufgabe zu KE2 zu lösen:
Einfhrung in die Betriebswirtschaftslehre

Es geht um die 1. Aufgabe der Gewinn- und Umsatzmaximierung im Monopol. Bei a) erhalte ich 4 als Lösung, allerdings über einen anderen Rechenweg, also a* = a - kv / 2b.

Bei Antwort b) komme ich durch p* = a - b mal x* auf p* = 22.

Sodann erhalte ich bei c) das Ergebnis für die Preiselastizität von -1,1. Allerdings sagt die Musterlösung -1 wäre richtig.

Meine Rechnung:
p (x) = 42 - 5x / - 42
p - 42 = -5x / : (-5)
-0,2 p + 8,4 = x
dx/dp = -0,2p + 8,4 = -0,2

dann einsetzen in die Formel dx/dp mal p/x = -0,2 mal 22/4 = -1,1.

Vielleicht kann mir bitte jem. erklären, was ich falsch gemacht habe, wo liegt mein Gedankenfehler, welcher Unterschied liegt hier vor, da es um die Preiselastizität im Umsatzmaximum geht und nicht im Gewinnmaximum.

In der Lösung zu Aufgabe c) steht p(x)x = 42x-5x^2 und dann erhält man durch x auf null stellen die 4,2. Verstehe hier jedoch, nicht warum ich das so machen müsste, da ich mit 4 aus Antwort a) gerechnet habe.

Gruß Linnea
 
EBWL KE 2 Aufgabe 1 c)

EBWL KE 2 Aufgabe 1 c)

Monopolist:
p(x) = 42 - 5 * x
K(x) = 20 + 2 * x

In der Lösung zu Aufgabe c) steht p(x)x = 42x-5x^2 und dann erhält man durch x auf null stellen die 4,2. Verstehe hier jedoch, nicht warum ich das so machen müsste, da ich mit 4 aus Antwort a) gerechnet habe.

In a) geht es um die gewinnmaximale Absatzmenge, in c) jedoch um die umsatzmaximale Absatzmenge, das sind verchiedene Absatzmengen, da Gewinn und Umsatz verschiedene Größen sind

Umsatz U(x) = p(x) * x
Gewinn G(x) = U(x) - K(x)

Gefragt ist in c) nach der Preiselastizität im Umsatzmaximum. Da die Absatzmenge im Umsatzmaximum und die Absatzmenge im Gewinnmaximum verschieden sind (die gewinnmaximierende Absatzmenge ist beim Monopolisten kleiner als die umsatzmaximierende Absatzmenge), sind die Preiselastizitäten bei diesen Absatzmengen ebenfalls verschieden.

Behauptung: Die Preiseleastizität e im Umsatzmaximum ist immer -1 egal wie die konkrete Preisabsatzfunktion aussieht

Beweis:

mit U(x) = p(x) * x gilt:

dU/dx
= dp/dx * x + p ............................... // Produktregel
= p * (dp/dx * x/p + 1) .....................// p ausklammern
= p * (1/e + 1) ................................// dp/dx * x/p = 1/[dx/dp * p/x] = 1/e
= 0 ...............................................// im Umsatzmaximum!

und damit e = -1 im Umsatzmaximum q.e.d.

Im Umsatzmaximum ist die Preiselastizität immer -1 egal wie die konkrete Preisabsatzfunktion aussieht.

Für das konkrete Beispiel lässt sich die Preiselastizität im Umsatzmaximum auch "zu Fuß" ausrechnen, z.B. so:

U(x)
= p(x) * x
= (42 - 5 * x) * x
= - 5 * x^2 + 42 x

U'(x) = - 10 * x + 42 = 0 für x = 4,2 (U''(x) = -10 < 0, also Maximum)

Umsatzmaximum ist also bei x = 4,2 und bei p = p(4,2) = 42 -5 * 4,2 = 21

Jetzt Preiselastizität e(4,2) im Umsatzmaximum, d.h. für x = 4,2 und p = 21

e(4,2)
= (dx/x) / (dp/p)
= (dx/dp) * (p/x)
= [1/(dp/dx)] * (p/x)
= -0,2 * (21/4,2) ................. dp/dx = -5, d.h. 1/(dp/dx) = -1/5 = -0,2
= -1 .................................. wie erwartet!


Liebe Grüße
 
mit Hilfe der Kurseinheit und Deinen diesbezüglichen Erläuterungen habe ich die Aufgabe nochmal durchgerechnet und komme jetzt auch auf das selbe Ergebnis. Da bin ich ja schön darauf reingefallen und hatte die Preiselastizität im Gewinnmaximum berechnet. Aber lieber mache ich bei den Übungen Fehler als in der Klausur.

Du hast mir sehr geholfen, vielen Dank!

Liebe Grüße,
Linnea
 
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