frage zu vwl-schaubild heft II s.3

Im Skript habe ich dazu so genau nichts gefunden, aber meine Überlegung dazu ist folgende:
Der Staat übernimmt zwar Investitionsaufgaben, aber dafür fragt er keine Arbeitskräfte nach, sondern beauftragt Unternehmen. Ich denke dass Staatliche Bedienstete nicht in die Kategorie der normalen Arbeitsnachfrage fallen (Beamte z.B unterliegen ja anderen Lohnrigiditäten als "normale" Arbeitsanbieter, bzw. können ja staatliche Beamte nur schwer entlassen werden, also treffen Kurven die eine Abhängigkeit von Arbeitslosigkeit zu Reallohn unter der Annahme dass bei steigender Arbeitslosenquote der Reallohn (W/P) sinkt, da viele Arbeitskräfte auf dem Markt sind so nicht zu. Hinzukommt, dass der Staat ja feste Kategorien an Gehaltsstufen hat, so dass er nicht einem angehenden Polizisten in Abhängigkeit vom Arbeitsmarkt unterschiedliche Einstiegsgehälter anbietet, während Unternehmen sich danach ausrichten, wieviele Arbeitsanbieter vorhanden sind und danach dann ihr Lohnangebot festlegen.
Analog bezieht sich denk ich die Kategorisierung Wertpapierangebot, -nachfrage auf den Grundgedanken der Kassenhaltung. Also ob du dein Geld lieber als Transaktionskasse oder Spekulationskasse hälst und ob du Wertpapiere kaufen wirst oder lieber reale Kassenhaltung forcierst. Ein Staat hat so gesehen zwar die Möglichkeit Liquidität zu erhalten, wenn er z.B Schatzbriefe anbietet, aber ich glaube nicht, dass er im Sinne des üblichen Spekulationsmotivs an den Börsen dieser Welt Aktien zu niedrigen Kursen erwirbt, um sie dann bei Kursgewinn wieder zu veräußern. (Ich hab nicht mal ne Ahnung, ob er im eigentlichen Sinne mit staatlichem Vermögen "spekulieren" darf)

Wie gesagt keine Garantie, dass das richtig ist🙂, aber so hab ichs mir zumindest erklärt, hoffe es hilft Dir🙂

(Vor allem das mit dem Arbeitsmarkt kannst du gut im Blanchard/Illing - Makroökonomie sehen, Pearson Studium), da wird leider der Sonderfall des Staats nicht aufgeführt, sondern immer nur von Unternehmen ausgegangen)

Vielen dank für die ausführliche antwort. das sind gute erklärungsansätze, denoch könnte ich mir auch eine gegenteilige argumentation vorstellen.
werde in der Klausur wohl möglichst skriptnah antworten.