Frage zum Motivationszyklus

Dr Franke Ghostwriter
Ich bin gerade dabei, mir die KE's zusammenzufassen und stolpere gerade über den Motivationszyklus. Wenn ich mir die Abbildung 3 so ansehe, find ich das ziemlich logisch.
Wenn ich dann aber den dazugehörigen und nachfolgenden Text (es heißt ja: "Sehen wir uns die skizzierten Phasen des Motivationszyklus detaillierter an") lese, bin ich mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe:
Gehören die Inhaltstheorien und die Prozesstheorien der Motivation beide zur 1. Phase?
Stimmt die Zusammenfassung bzw. Beschreibung des Motivationsprozesses aus eurer Sicht so:
Vier Phasen:

1. Wie entsteht die zu einer Handlung führende spezifische Motivation überhaupt?

Eine unspezifische Motivation liegt bereits vor (entweder durch unbefriedigte Bedürfnisse/Motive oder Ziele/Zustände oder dass situative Anreize selbige anregen)

Beantwortung in den Inhaltstheorien der Motivation

Eine spezifische Motivation ist immer mit einer konkreten Handlungsmöglichkeit verknüpft.

Die Stärke der spezifischen Motivation ergibt sich aus einem Bewertungsprozess, der mehrere Handlungsmöglichkeiten miteinander vergleicht.

Aussagen hierzu in den Prozesstheorien der Motivation.

2. Entscheidung für die Realisierung einer Handlungsmöglichkeit

= Handlungsintention

Der Weg von der Handlungsintention zur Handlung wird in den Volitionstheorien der Motivation analysiert.

3. Bewertung der Handlungsergebnisse und deren Folgen

Attributionsprozesse und Gerechtigkeitseinschätzung

4. (Un-) Zufriedenheit mit sich selbst (Handlungsergebnis) und dem Erreichten (Handlungsergebnisfolgen)

Schon mal danke für's Durchschauen!
 
Hm, also ich würd sagen die inhaltstheoretische Fundierung ist dem Zyklus vorgerlagert und keiner der Phasen zuzuordnen. Hier geht es denk ich eher wirklich um Grundlagen (Maslow, ERG, Herzberg etc.), also wie Bedürfnisse/Motivationen entstehen bzw. woher sie kommen.
Die prozesstheoretische Fundierung soll erklären, wie motivationales Handeln überhaupt zustandekommt. Von daher ja, würde ich Phase 1 sagen.
Ansonsten sind die Dinge exakt so dem Schaubild zu entnehmen wie du sie geschrieben hast 🙂. Die Zuordnung an sich ist nur eine logische Schlussfolgerung.

*edit*
Ich muss mich hier selbst korrigieren. Die inhaltstheoretische Fundierung als solche ist insofern Teil des Motivationszyklus, als Ausgangspunkt des Zyklus die Person/Motive und die Situation/Anreize sind. Hieraus entsteht letztlich Motivation. Von daher ja, gehört zur Phase 1.
 
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