FU und Kinderplanung

Dr Franke Ghostwriter
Jedes Mal, wenn ich auf meinen Zeitplan schaue, Frage ich
mich, wo schiebe ich da eine Schwangerschaft ein?!
Nach meinem Plan, der in der Realität ja noch völlig anders aussehen
kann, hätte ich mit 31 oder 32 das Diplom I. Also sagen wir mal lieber 32, falls ich mal irgendwo durchfalle...
Wenn ich danach erst mit der Familienplanung beginnen würde, stelle ich es mir einfacher vor, wenn man dann "nur" noch den Rest für das Diplom II vor sich hat... aber mal ehrlich, das ist mir zu spät und fünf Jahre kinderlose Ehe wäre auch nicht gerade das, was ich mir wünschen würde.
Nun Frage ich mich und besonders diejenigen, die aus Erfahrung sprechen können, welcher Studienabschnitt sollte geschafft sein, damit die Wahrscheinlichkeit, dass das Studium und somit die Arbeit der letzten Jahre den Bach runtergehen, geringer ist?

Mir ist aufgefallen, dass Einige von Euch, nach den minimalsten Voraussetzungen die Diplomarbeit hinter sich gebracht haben und danach dann noch weitere Scheine zum Diplom I gemacht haben. Dieser Studienabschnitt wäre ein guter Kompromiss, statt bis zum Diplom I zu warten. Ich stelle es mir sehr schwer vor, mit einem Baby und vier Stunden Schlaf die Nacht eine DA zu schreiben, deshalb würde ich das dann gerne schon hinter mir haben.

Wie sollte man bei der Planung vorgehen, um schnellstmöglich die DA schreiben zu können? Was wäre der früheste Studienabschnitt im Hauptstudium, wo man den Wunsch äußern könnte, ohne sich lächerlich zu machen? Die nächste Frage ist natürlich, ab wann ist man überhaupt in der Lage eine DA anzufertigen? Eine sehr frühe Abgabe heißt ja auch, dass man mangels weiterer Kenntnisse gar nicht über den Tellerrand schauen kann.

Gestern war ich noch 20 und bald bin ich 30... 😱 *tick tick tick*
 
Kleiner Denkanstoß: Der Nachwuchs kommt prinzipiell immerin der denkbar ungünstigsten Lebenssituation, jedenfalls kommt einem das so vor. Und immer findet man einen Grund, doch lieber noch warten zu sollen. Ergo wird man nie auf den richtigen Moment stoßen. Einzige Lösung: Wenns kommt, dann kommts, und dann mal sehen, wie der Rest sich entwickelt.
 
Ja, das ist auch meine Befürchtung. Mit dieser Planerei wird man auch nicht
glücklich und irgendwann ist der richtige Zeitpunkt vielleicht wirklich vorbei...
 
Der "richtige" oder "perfekte" Zeitpunkt für ein Baby gibt es nicht, ganz einfach weil du so wies jetzt ist, eingespielt bist Und ein Baby alles über den Haufen wirft.
Ich habe zwei Kinder, 3 und fast 1 Jahr alt, und schaffe das mit Studieren weil mein Umfeld passt. Omas, Tante Onkel, wenn was wichtiges ansteht, passen sie mal für 2-3 Std auf die Kleinen auf. Wochenends ist der Papa da und ich kann mich auch mal an den Rechner setzen.
Also musst du dir nur überlegen, wenn du mal gestresst bist ob du wen hast der dein Baby mal für dich hütet.
Und ausserdem, wenn se noch ganz klein sind schlafen die 4 Std sind vieleicht ne halbe Std wach (füttern, wickeln, wieder schlafen legen), da hast du wieder Zeit für dich und deinen Partner.
 
Leider wohnt die Familie in einem anderen Bundesland und ich mag es grundsätzlich
nicht, wenn ich mich bei wichtigen Entscheidungen, auf andere verlassen muss.
Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich es allein schaffen kann, aber ich auch Hilfe in
Anspruch nehmen kann, aber nicht muss. Ein Kollege meinte mal zu mir, dieses Spielchen mit dem rückwärtsfallen lassen, wäre eine Qual für mich. Da mag er Recht haben, denn mir tun schon die Knochen weh, wenn ich dran denke... Aber eigentlich ist es so wie Du sagst, es gibt keinen richtigen Zeitpunkt, denn wenn man einmal so anfängt: erst dies, dann jenes, dann nimmt es kein Ende...
 
Vielleicht wäre es ideal, wenn die Kleinen dann im Kindergartenalter sind, wenn du mit dem Studium fertig bist. So kannst du auch gleich beruflich mit dem Diplom starten und dein zukünftiger Chef dürfte keiner Vorbehalte mehr haben, dass du vielleicht wegen Schwangerschaft dauerhaft ausfällst, weil Kinder ja schon da sind.

Und wenn du wegen der Schwangerschaft ein oder zwei Semester länger brauchst, ist ja auch kein Beinbruch. Du musst nicht unbedingt mit 31 fertig sein. Mitte 30 geht auch noch.
 
Natürlich geht alles, aber man wird nicht jünger dabei...

Dein Gedanke ist mir auch bereits durch den Kopf gegangen und er hat auch etwas für sich.
 
[...] und dein zukünftiger Chef dürfte keiner Vorbehalte mehr haben, dass du vielleicht wegen Schwangerschaft dauerhaft ausfällst, weil Kinder ja schon da sind.
Klappt glaubhaft aber auch erst nach dem dritten Kind 😀

Im Ernst: Eine Bekannte hatte ihren "Traumjob" gefunden, und schon während des Vorstellungsgesprächs wurde ihr ziemlich deutlich gesagt, dass neben ihrer Qualifikation gegenüber allen Mitbewerberinnen vor allem die drei Kinder für sie sprechen täten: Das Ausfallrisiko sei bei ihr mithin gegen Null...
 
3 liegen ja auch über den Durchschnitt. Damit hat man sein Soll übererfüllt.
Am besten gleich 3 auf einmal. Aber dann kann man die Diplomarbeit in dem Semester vergessen.
 
Gott bin ich froh, dass mir meine Kinder "passiert" sind und mitten in der Pubertät.

Wenn ich hier so mitlese ... Wenn ich jetzt anfangen würde zu planen, dann wären die Rangen in der Pubertät, wenn ich fast 50 bin ... ob ich dann noch so viel Geduld habe, glaube ich kaum ... und fertig studiert hätten die, wenn ich in Rente gehe(n will) ...

Ich möchte nicht vor der Entscheidung stehen müssen.

Nichts desto trotz: Wenn man etwas wirklich geht, lässt sich alles organisieren und erreichen. Mit Sicherheit nicht so schnell, aber es geht. Das sagt die alleinerziehende Mama ohne Verwandtschaft um die Ecke oder Freundeskreis der die Kinder in dem Alter hat (die kriegen ja jetzt erst).
 
Ja, das mit dem "Passieren" und "Planen" sind ja zwei verschiedene paar Schuhe. Beim
letzteren gibt es tausende Bedenken. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man einem Kind nichts schlimmeres antun kann, als eine frustrierte (weil eigene Ziele nicht erreicht wurden) und überforderte Mutter...

Ich muss ja sagen, ich grinse noch ewig vor mich hin, wenn ich so einen kleinen Fratz sehe, aber stelle mir das trotzdem nicht einfach vor. So ein Kind hat keinen on/off-Knopf, wenn die Nerven vor den Klausuren blank liegen...
 
Naja, alles eine Sache der Organisation halt ...

... kein perfekter Haushalt, aber Kind wird trotzdem groß ... und Studium ist auch irgendwann durch ...

... immer ein bisschen chaotisch halt ...
 
Ich bin zwar nicht im Diplomstudiengang- aber immerhin im Bachelorstudiengang 🙂

Ich hatte mich im Mai07 an der Präsenzuni eingeschrieben, da ich im Juli nach der Abschlussprüfung meiner Ausbildung ohne Job dagestanden hätte 🙁...
tja- 2 Wochen später erfuhr ich dann, dass ich schwanger bin 🙂 egal- trotzdem ab zur Uni... ging aber nicht, da mein Sohn ein Frühchen wurde und genau um den Zeitpunkt des Semesteranfangs zur Welt kam 🙂

jetzt habe ich im WS08/09 hier an der FernUni angefangen- und mein Sohn ist jetzt 13 Monate alt...

oh ja- es ist stress pur... aber absolut lohnenswert *freu*
und nein- ich habe keine Unterstützung, da mein Partner erst abends heim kommt...

LG
Tanja
 
@apple

also, die 4 Stunden Nacht-Schlaf- das ist nur 3-4 Moante, im schlimmsten Fall 6 Moante. Ich hatte Glück und mein Sohn hat mit 2 Monaten schon 6-8 Stunden am Stück geschlafen. Und tagsüber schlafen die Babys auch noch. Manche Frauen fangen dann an zu putzen, du könntest in dieser Zeit lernen. 😉
Klar, ist es schwieriger mit einem Baby, aber es ist machbar. Ich würde (je nachdem wann das Baby zur Welt kommt) 1-2 Semester auslassen (Beurlaubung nehmen), vielleicht mal 1-2 Kurse in dieser Zeit belegen, aber keine EAs schreiben, sondern nur lesen, und schauen, wie man voran kommt.

Es ist besser, ein Baby nicht zu planen, sondern einfach die Sache laufen lassen. Es kommt sowieso alles anderes, als geplant. 😛
Tanja (mit Sohn 3 J.a.)
 
@ TanjaD

mein Sohn ist in 2 Tagen 13 Monate alt... und ich bekomme nachts nicht mehr als 2 Stunden Schlaf (leider noch nicht mal die am Stück 🙁 )
tagsüber schläft er, wenn ich Glück habe mittags nach dem Essen noch mal 30-45 Minuten- aber wie gesagt, nur mit viel Glück...

und: er hängt jede wache Minute wie eine Klette an mir: ein absolutes Mamakind, will nur auf dem Arm, kuscheln, gekrault werden, mit Mama spielen... alle anderen Personen sind entweder egal oder böse 🙂

Wenn mein Sohn abends gegen 22-23 Uhr endlich richtig schläft, hab ich Zeit zum Lernen... aber irgendwann muss ich ja auch ins Bett- denn spätestens um 2 wacht meiner wieder auf für 1-2 Stunden... und ab 5-6 Uhr ist er komplett wach...

also. es kann auch anstrengender werden *lach*
 
Und was macht er, dass du nicht schläfst?

In diesem Alter würde ich schon zum Arzt gehen und mal paar Tests wegen Schlafstörung machen. Kann auch banale Sache sein. (die Tocher meiner Bekannten konnte nachts nicht sclafen, weil sie beim enspannen Nackenschmerzen bekommen hat. Nach Krankengymnastik ging ihr viel besser).

Aber bei dir ist es schon extremfall,wenn dein Sohn nur 2 Stunden am Stück nachts schläft. Schreib mal die Zeiten auf, wie viel er tatsächlich schläft und rechne mal, wie viel Stunden es im 24-Stunden Tag werden.
 
Das brauch ich nicht ausrechnen- das ist nämlich viel zu wenig 🙁

ca. 22-2 Uhr dann nochmal von 4-5 Uhr und nachmittags von 13-13:30 Uhr...
also hochgerechnet komm ich 5,5-6 Stunden an einen normalen Tag...

lt. unserem Kinderarzt (ein Frühchenspezialist) ist alles normal und es gäbe halt Kinder die so wären... KG und so haben wir schon alles hinter uns...
Brian hat das Problem, dass er zu sehr auf mich fixiert ist- sobald ich den Raum verlasse ist Holland in Not, auch wenn er schläft... und in folge dessen hat er nachts öfters mal Alpträume und schreckt schreiend hoch und lässt sich auch kaum wieder beruhigen
 
Mein kleiner war auch ein Früchen und hat noch einen Herzfehler 🙁 und ich habe mal gehört, die Früchen schlafen eher mehr, als normale Kinder. Stimmt also doch nicht 🙁

Ja, diese "ich will nur bei Mama sein" und "im Schlaf schreien" Phasen kenne ich auch, aber die vergehen auch. Da müssen die meisten Kidner durch. Schläft er bei dir im Bett oder in seinem Bett, aber bei dir im Zimmer oder im eigenen Zimmer?
 
hatte auch das problem das meine erste so an mir gehangen hat das ich kaum was machen kann. Hatte dann ein Tragetuch genommen und sie mir auf den Rücken geschnallt. So konnte ich wenigstens den Haushalt machen.
Abends als es zu Bett gehen sollte fing sie auch an wie am Spies zu schreien...und so sass ich manchmal drei std mit ihr auf dem Arm im dunklen Zimmer und wartete bis sie richtig eingeschlafen war. Im 6. Monat wurde es mir dann zu viel...
Auf der Hompage der Uni Magdeburg hatte ich dann ein Schlaftrainig gefunden.
Ein Ritual vorm zubettgehen einführen, hinlegen und fünf min warten, schreit das Baby hingehen beruhigen und wieder raus dann in 10 min, 20 min, und 30 min abständen. Bis das Baby schläft. Ich gebe zu es war eine harte Woche mein Baby so weinen zu höhren, bis es mal am schlafen war, aber es hat sich gelohnt. Bei meiner zweiten habe ich den "Fehler" auf dem Arm einschlafen garnicht erst gemacht. 2 Monate hatte sie schon Frist, ab da war dann 19.00h schicht im Schacht.
Jetzt habe wir keine Probleme mehr. Die 2 werden mit einem Ritual aufs schlafen gehen vorbereitet und dann ins Bett gebracht. Und sie schlafen 🙂
Ich weiss mein Vorgehen stößt vielen Mütter böse auf, aber denoch bin ich vom Baby schreien lassen, trösten schreien lassen usw. bis es schläft überzeugt, denn es hat funktioniert.
 
@ Tanja:

Brian schläft eigentlich in seinem eigenem Bett, bei uns im Schlafzimmer- sobald er nachts aber aufgewacht ist schläft er nur bei uns im Bett wieder ein 🙁 schön unter Mama's Decke und ganz dicht an Mama gekuschelt...

@ Motte:

ein zu-Bett-Geh-Ritual haben wir auch... das erste mal schläft er auch eigentlich ohne große Probleme ein... nur danach ist halt Horror angesagt 🙁 und nachts um 22 hab ich keine Lust auf so ein HickHack...
aber das mit dem Schlaftrainiog, wie du es beschreibst, haben wir auch hinter uns
 
@Motte

ja, diese Methode ist auch im Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" beschrieben. (und noch andere). Nur meinen viele Mütter, leider, dass es zu hart fürs Kind sei und behalten ihre Kinder im Ehebett, bis sie 3 Jahre alt sind, oder älter. Ich halte auch nichts davon. Ja, das Kind brauch Nähe, aber es bedeutet nicht, dass man das Kind ständig aufm Arm tragen muss. Das Kind braucht Sicherheit. Und wenn das Kind im Bett selber einschläft, weiß aber, dass Mama in der Nähe ist (und das erreicht man eben, wenn man immer wieder reinkommt und dann rausgeht), dann wird's es mit der Zeit viel besser, oder kommt gar nicht zu solchen Problemen.

Es passt natürlich nicht 100% für alle Kinder, aber man sollte es probieren, nach allen Regeln. (und nicht 2 Nächte probieren und dann sagen "es funktioniert nicht.) Und in erster Linie sind's die Eltern, die diese Methode lernen müssen und nicht die Kinder 🙂

@TerrorPrincess
"und nachts um 22 hab ich keine Lust auf so ein HickHack..."

um 22 Uhr ist es noch nicht spät für ein HickHack. Da fängt der Abend erst an
 
Ich wollte mich nicht einmischen ... und tu es schon wieder ... *schäm*

Ich hab jetzt zwei Kinder durch: die eine schlief immer wie ein Stein (8 h und mehr pro Tag), der zweite hat meine Belastungsgrenzen ausgetestet (4 h und weniger pro Tag).

Den zweiten habe ich "leider" auch nur mit der harten Methode in den Griff bekommen: Ich habe beschlossen, dass ich zwischen 3 und 5 Uhr morgens schlafen musste. Also erst um 2:30 abgefüttert, dass nix mehr rein ging und von 3:00 bis 3:30 brüllen lassen. Was für eine Qual ... das war hart ... aber ich war auch schon sooo fertig ...

Quintessenz: sukzessive haben wir uns an 23:00 - 5:00 rangearbeitet ... war sehr anstrengend, aber effizient. Viel weiter haben wir uns nie weg bewegt, aber ich habe gelernt, schnell und tief zu schlafen, und er, dass er in der Zeit mich sowieso nicht mehr wach kriegt.

Alles individuell usw. Aber der eigene Körper braucht Ruhepausen, denn sonst geht auch die Mama kaputt und davon hat das Würmchen noch weniger, als von der immerwährenden Bemutterung ...

Anmerkung am Rande ... von der alten Frau ...
 
Ich glaube nicht das es was mit dem Alter der Mutter zu tun hat...ob ein Kind schläft oder nicht. Ich selbst habe meine erste kurz nach dem Abi bekommen da war ich 20.
Es hängt von sovielen Faktoren ab. Ich z.B. musste mich gegen meine Schwägerin behaupten (10 Jahre älter wie ich), das dieses Schreienlassen doch voll gemein wäre.
Aber wie schon beschrieben wurde, Kinder sind individuell und nicht jede Theorie funktioniert bei jedem Kind.
Du hast Recht, eine kaputte Mutter bringt dem Baby wenig.
 
Ich Frage mich ob es einen perfekten Zeitpunkt (eigentlich ja auch eher Zeitraum, dauert ja doch etwas länger an das Kinder haben) überhaupt gibt oder wie der aussieht. Ich habe mein Erststudium abgebrochen weil ich schwanger war, müsste man ja dann so auslegen, dass der Zeitpunkt denkbar ungünstig war. Mmh, war er aber nicht, studieren kommt halt jetzt, nachdem dann noch zwei Kinder dazu gekommen sind. Was ich damit sagen will: ich habe noch nie mit jemandem gesprochen, der gesagt hat: hätte ich meine Kinder doch bloß erst später bekommen. Wenn es/sie dann da ist/sind, ist es so. Kinder kriegen und haben ist doch das Natürlichste der Welt.

Ich schließe mich da eher Ninas Meinung an, alles eine Frage der Organisation und weg von dem Gedanken, alles perfekt und richtig machen zu müssen. Muss doch für die Kinder auch langweilig sein, wenn alles schon fertig und komplett bedacht und geplant um sie herum ist. (Irgendwie bleibt da gar kein Freiraum mehr.)
 
Also, ich habe zwei Kinder (1,5 und drei Jahre alt) und studiere an einer Präsenzuni Physik und eben in Hagen WiWi.
Unsere erste Tochter kam "mitten" im Studium (5. Semester von 10 Semestern Mindeststudien-Dauer) und es ging tadellos, obwohl ich meine Tochter über ein Jahr gestillt habe. Meine Schwiegermama kam mit mir und Anna auf die Uni und bei Bedarf gab es eben Muttermilch 😛.
Unser zweiter Gauner kam nicht ganz geplant - neun Monate nach der Geburt von Anna wurde ich wieder schwanger. Hier musste ich nach der Geburt unitechnisch pausieren, da wir auch umziehen mussten in eine Wohnung 60km entfernt von der Präsenz-Uni (-so kam ich auch auf das Angebot von Hagen 🙄) und niemanden habe und hatte, der wirklich auf meine Kinder aufpasst(e).
Jetzt bin ich aber wieder fleißig beim Studieren 😀!
Inzwischen bin ich froh, meine Kinder knapp hintereinander, relativ jung und während des Studiums bekommen zu haben, weil's einfach sooo schön ist mit Kindern und ich sehr viele Freiheiten habe, mir meinen Alltag mit Uni und Kindern einzuteilen 🙂. Das stelle ich mir beim Arbeiten schwieriger vor.
Unser derzeitiger Wochenablauf: Ich kümmere mich um die Kinder bis auf Mittwoch, hier sind beide bei der Tagesmutter und ich fahre zur (Präsenz)Uni, mache Seminare, Vorlesungen, und lerne für Prüfungen und was gerade aktuell ist.
An den anderen Tagen gibt es ab und zu Nachtschichten, ich muss eben immer viel mehr Zeit als meine Studienkollegen für Vorbereitungen einrechnen. Und mein Mann ist mir auch eine ganz grosse Hilfe: Er kümmert sich um die Kinder, wenn er von der Arbeit kommt, und ich lerne dann.
Ich bin aber irrsinnig motiviert, weil das Studieren einfach eine Sache ist, die ich "für mich" mache. Ich empfinde es nicht (mehr) so als Belastung. Aber das ich freilich für jeden anders.

Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen dir ein wenig!

Liebe Grüße,
Michi
 
Ich möchte auch gerne einen kleinen Einwurf machen, aus eigener leidvoller Erfahrung. Mache Dir bitte auch Gedanken, wieviele Kinder Du insgesamt willst. Es ist nicht immer so einfach mit dem schwanger werden, wie sich das manche so denken. Mein erstes Kind kam 36 im allerersten Anlauf, am zweiten heißersehnten arbeiten wir noch immer und ich bin jetzt 41.

Ich hatte auch wunderbar geplant und leider vergessen, dass man manche Dinge nicht planen kann. Und jetzt steh ich da.

Verglichen mit der Freude, die ein Kind bringt, tritt der Stress total nach hinten und es ist sicher einfacher, das Studium ein zwei Semester aufzuschieben, wenn da ein kleiner Stressor in der Wiege liegt, als zu spät mit dem Kinderwunsch zu beginnen und dann eventuell zu spät dran zu sein. Das gitl erst recht, wenn Du mehrere Kinder möchtest.

Eine der wichtigsten Erfahrungen der Muterschaft ist für mich, dass man mit seinen Azufgaben wächst. Vieles was man sich vorher nicht zugetraut hat an Leidensfähigkeit, Durchhaltevermögen, Verzicht etc. schafft man, einfach weil man es muss und es kommt einem völlig selbstverständlich vor. Ich weiß, dass ist für Nicht-Eltern schwer zu verstehen und alle Eltern werden wahrscheinlich mit dem Kopf nicken. Und wenn für Dich das Studium wichtig ist, dann wirst Du Dich nach einer gewissen Gewöhnungzeit so organisieren, dass es eben funktioniert. Vielleicht dauert es ein Jahr, aber es wird funktionieren. Also, trau Dich. Es lohnt sich.
 
Hallo,
hatte auch das problem das meine erste so an mir gehangen hat das ich kaum was machen kann. Hatte dann ein Tragetuch genommen und sie mir auf den Rücken geschnallt. So konnte ich wenigstens den Haushalt machen.
Abends als es zu Bett gehen sollte fing sie auch an wie am Spies zu schreien...und so sass ich manchmal drei std mit ihr auf dem Arm im dunklen Zimmer und wartete bis sie richtig eingeschlafen war. Im 6. Monat wurde es mir dann zu viel...
Auf der Hompage der Uni Magdeburg hatte ich dann ein Schlaftrainig gefunden.
Ein Ritual vorm zubettgehen einführen, hinlegen und fünf min warten, schreit das Baby hingehen beruhigen und wieder raus dann in 10 min, 20 min, und 30 min abständen. Bis das Baby schläft. Ich gebe zu es war eine harte Woche mein Baby so weinen zu höhren, bis es mal am schlafen war, aber es hat sich gelohnt. Bei meiner zweiten habe ich den "Fehler" auf dem Arm einschlafen garnicht erst gemacht. 2 Monate hatte sie schon Frist, ab da war dann 19.00h schicht im Schacht.
Jetzt habe wir keine Probleme mehr. Die 2 werden mit einem Ritual aufs schlafen gehen vorbereitet und dann ins Bett gebracht. Und sie schlafen 🙂
Ich weiss mein Vorgehen stößt vielen Mütter böse auf, aber denoch bin ich vom Baby schreien lassen, trösten schreien lassen usw. bis es schläft überzeugt, denn es hat funktioniert.


Mit allem Respekt: Ich möchte Dich nicht beleidigen oder verletzen, aber für mich grenzt das an Kindesmißhandlung. Ein Kind das schreit, hat ein Bedürfnis. Und dieses in diesem jungen Alter nicht zu befriedigen, halte ich für verantwortungslos. So junge Kinder (zwei Monate Schonfrist?!) sind noch gar nicht in der Lage, manipulativ zu sein, sondern sie spüren nur, ihnen fehlt etwas. Und wenn es irgendwann aufhört zu schreien, dann, weil es resigniert hat und gelernt hat, dass Mama eben nicht immer da ist, wenn man sie braucht. Und ehrlich gesagt, ich wünsche mir, dass meine kleine Tochter eine andere Meinung von mir hat. Es gibt schon einen Grund, warum es Dir wehgetan hat, Deine Tochter schreien zu lassen. Weil es gegen unsere Natur ist.
 
Mit allem Respekt: Ich möchte Dich nicht beleidigen oder verletzen, aber für mich grenzt das an Kindesmißhandlung.

Nun mach mal halblang. Jemanden Kindesmißhandlung zu unterstellen, nur weil sie ein Schlaftraining absolviert um sich, auch als liebevolle Mutter, nicht zur Geisel ihres Kindes zu machen...
Und sicher hat auch das Kind mehr davon, wenn du Mutter entspannter und ausgeglichener ist als sich ständigen Schlafkämpfen zu widmen.
Natürlich hat das Kind ein Bedürfnis, nämlich möglichst lange im Arm der Mutter schlafen zu können und nicht allein im Bett.
Auch ich habe damals das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" gelesen. Man braucht eigentlich dieses Buch nicht, das Zauberwort ist hier einfach Konsequenz.

Jeder hat eine andere Meinung dazu, aber einer konsequenten Mutter, die nicht erst ungünstige Rituale, wie stundenlanges Einschlafen auf dem Arm, einreißen lassen will, Kindesmisshandlung zu unterstellen, tut wohl nicht not.
 
MIr ist klar, dass ich Dich in Deiner Einstellung nicht ändern kann. Schließich sagst Du selbst, dass dies ein sehr umstrittenes Thema ist. Daher werde ich das Thema jetzt auich nicht auschweifend diskutuieren, wobei ich zugebe, dass es für mich ein absolutes Reizthema ist, da mir die Kinder unendlich leid tun. Aber vielleicht gerät ja eine andere angehende Mutter ins Nachdenken.

Nur noch einige Punkte.

Dein Zitat: Nun mach mal halblang. Jemanden Kindesmißhandlung zu unterstellen, nur weil sie ein Schlaftraining absolviert um sich, auch als liebevolle Mutter, nicht zur Geisel ihres Kindes zu machen... Ein Säugling ist ein hilfloses Geschöpf, dass insbesondere von seiner Mutter hochgradig abhängig und - ich wiederhole mich - nicht manipulativ ist. Sich als Geisel seines Säuglings zu bezeichnen, sagt viel über Deine Grundeinstellung aus.
Und sicher hat auch das Kind mehr davon, wenn du Mutter entspannter und ausgeglichener ist als sich ständigen Schlafkämpfen zu widmen.
Natürlich hat das Kind ein Bedürfnis, nämlich möglichst lange im Arm der Mutter schlafen zu
können und nicht allein im Bett. Kinder haben das natürliche Bedürfnis nach Nähe, unabhängig von der Uhrzeit, die ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Manche brauchen es mehr, manche weniger. IHnen in so jungem Alter diese Scherheit vorzuenthalten, kratzt an ihrem Urvertrauen. Gerade im ersten Jahr ist es total wichtig, sich nach den Bedürfnissen des Kindes zu richten und nicht nach den eigenen. Alles andere ist Egoismus und dann kommen auch die Kämpfe. Wenn man sich auf sein Kind einläßt, ist kämpfen gar nicht notwendig. Ein Lösungsweg ist z.B. das Familienbett.

Auch ich habe damals das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" gelesen. Man braucht eigentlich dieses Buch nicht, das Zauberwort ist hier einfach Konsequenz. Gelesen habe ich es auch und wieder entsetzt zur Seite gelegt. Eines der ganz wenigen Bücher, die ich nicht weitergegeben, sondern endgültig weggeworfen habe. Nein, man braucht dieses Buch nicht, dass schon zu viele Kinder gequält hat. Das sagt sogar der Begrüder der zugrundeliegenden Methode, Dr. Ferber. Er selbst hat sich von seinem früheren Weg distanziert aus den oben genannten Gründen.

Jeder hat eine andere Meinung dazu, aber einer konsequenten Mutter, die nicht erst ungünstige Rituale, wie stundenlanges Einschlafen auf dem Arm, einreißen lassen will, Kindesmisshandlung zu unterstellen, tut wohl nicht not. Für wen ungünstig? Es hat niemand behauptet, dass es leicht ist, ein Kind zu haben und man ein Leben genauso fortsetzen kann wie vorher. Konsequenz bei einem zwei Monate alten Kind? Einem Säugling die Nähe der Mutter mit Gewalt zu entziehen, halte ich für brutal. Natürlich brauchen Kinder Konsequenz und Regeln, aber erst wenn sie alt genug dafür sind
Ich halte es für völlig selbstverständlich, dass man sich im ersten Jahr voll auf sein Kind einläßt und seine Bedürfnisse vorbehaltlos erwidert, auch wenn es manchmal total unbequem ist und man sich kaum auf den Beinen halten kann vor Müdigkeit oder einem ein gemütlicher Abend mit dem Göttergatten oder Freunden entgeht. Für Konsequenz ist noch so viel Zeit. Ich bin auch eine sehr konequente Mutter, aber meine Tochter, fast fünf, muss die Konsequenz auch verstehen können. Unsere Kinder sind nicht für uns da, sondern wir für unsere Kinder.

Nochmal, ich weiß, dass ich Deine Meinung nicht ändern kann, meine steht ja auch, aber vielleicht zieht jemand daraus seine eigenen Lehren.
 
Susanne, glaubst du ehrlich die Kinder erinnern sich daran welch grausame Mutter sie einmal hatten, nur weil ihr Schreien einmal nicht gleich erwiedert wurde? Wie haben denn Generationen vor uns das gemacht, die meist 4, 5, 6 kleine Kinder zu versorgen hatten. Ich denke die größere Grausamkeit ist es, wenn beim Ersten kleinen Mucks schon aufgesprungen wird. Das färbt ab in die Zukunft und die Kinder lernen schnell was sie tun müssen um das zu bekommen was sie wollen!

Außerdem ist das Schreien nicht unbedingt ein Zeichen eines echten Bedürfnisses, es kann auch schnell zu einer Mutter-Beschäftigungs-Therapie werden. Außerdem ist schreien auch Training der Körperfunktionen. Durch das Schreien wird die Lunge gestärkt und die Durchblutung gefördert, sagte mir erst kürzlich wieder ein Arzt.
Kinder, die darin unterdrückt werden, weil ständig einer zum "Betüddeln" da ist, erkranken später häufiger an Asthma oder Bronchitis.

Ich denke ein gewisses Maß muss eingehalten werden. Es geht ja nicht darum das Kind stundelang durchschreien zu lassen, sondern Schritt für Schritt dem Kind klar zu machen, das es sicher ist, obwohl nicht gleich jemand springt. Dann ist der Schlaf auch gleich erholsamer. Sowohl für das Kind, als auch für die Eltern 😎

--------------------------------------
Nochmal zum Hauptthema:
Warum studierts du? Aus Spaß, Ergeiz oder beruflichen Erfolg?

Ich kenne derweill soviel Mütter, die erst ein mühevolles Studium durchgezogen und sich anschließend gleich ins Mutter-Dasein verabschiedet haben. Das finde ich schade..

Eigentlich ist ein Studium für die meisten Menschen ja eine Qualifikation für einen Beruf. Das heißt, das was ich studiert habe, möchte ich auch irgendwann einmal praktisch ausführen.
Daher, lieber im Studium schwanger werden, da kannst du dir deine Zeit noch besser einteilen, vor allem mit der FernUni. Ist das Kind dann Kindergartenreif, kannst du deinen Beruf auch gleich ausüben. Besser als das Studium schneller durchzuziehen und anschließend 3 Jahre nichts mit dem Thema mehr zu tun gehabt zu haben. Das kommt dann bei der nächsten Bewerbung nicht gut, denke ich..
Meine Arbeitkollegin ist so ein Fall. WiInf-Studium, nur kurz gearbeitet. Schwanger und 10 Jahre Pause. Man möge sich vorstellen was sich in 10 Jahren EDV-Geschichte so alles neues getan hat.. Dann wieder in den Beruf zu finden ist sehr schwer..

Also, ran an den Mann! 😀

Das ist meine Meinung dazu. 😱

Viele Grüße,
Jacka
 
@ Jacka
Vielleicht liegt die Grausamkeit gerade darin, dass sie sich nicht erinnern. Das erinnert mich an Sätze wie: Meine Eltern haben mich auch geschlagen, hat mir auch nicht geschadet (also mach ich das bei meinen Kindern auch).

Ich habe drei Kinder, die ersten beiden haben sehr schlecht geschlafen (die letzte umso besser), ich habe sie dann mit in mein Bett genommen, weil ich so am ehesten wieder schlafen konnte. Mittlerweile sind sie 15 und 13 und schlafen seit Jahren in ihren Betten, haben noch nie mit Asthma oder Bronchitis zu tun gehabt und ich fühle mich von ihnen auch nicht manipuliert.

Die Generationen vor uns, von denen du sprichst, haben doch ein komplett anderes Leben geführt, als wir heute, ich finde das nicht vergleichbar. Allein die Tatsache, dass sie kaum die Möglichkeite hatten, darüber nachzudenken, wann der richtige Zeitpunkt für das Kinder bekommen sein könnte. Schreien mussten Kinder dann wohl aus einer Not heraus und nicht mit einem pädagogischen Hintergrund.

Ich habe meine Kinder mit einem "Bauchgefühl" groß werden lassen, und dieses Gefühl sprach eher gegen stundenlanges Schreien lassen. Ich würde es immer wieder so machen. Ich unterstütze da Susannes Meinung, Säuglinge empfinden nicht manipulativ.
 
Hi

und dieses Gefühl sprach eher gegen stundenlanges Schreien lassen
Das habe ich auch nicht gesagt. Ich bin nur gegen sofortiges Aufspringen, nur weil das Kind sich mal bemerkbar macht.

Das erinnert mich an Sätze wie: Meine Eltern haben mich auch geschlagen, hat mir auch nicht geschadet (also mach ich das bei meinen Kindern auch).
Das finde ich jetzt aber ziemlich drastisch und nicht vergleichbar! Oder siehst du tatsächlich 10 Minuten Schreien gleichgesetzt mit Prügel? 😕

Mittlerweile sind sie 15 und 13 und schlafen seit Jahren in ihren Betten, haben noch nie mit Asthma oder Bronchitis zu tun gehabt und ich fühle mich von ihnen auch nicht manipuliert.
Ich finde aber gut, das du deinem Bauchgefühl gefolgt bist und das bei dir es geklappt hat. Natürlich wird wegen soetwas nicht gleich ein Kind manipulativ, aber der Anfang ist gemacht! Man darf es nicht schleifen lassen.. 😀
Es ist bewiesen, das Kinder bei denen das Schreien unterdrückt wurde, später eher an Lungenfehlfunktion leiden. Das muss nicht sein, die Gefahr ist nur höher.

Schreien mussten Kinder dann wohl aus einer Not heraus und nicht mit einem pädagogischen Hintergrund.
Und? Hatte diese Generation irgendwelche phsychische Störungen? Sind deine Eltern oder Großeltern verrückt geworden? Meine nicht.

Säuglinge empfinden nicht manipulativ.
Würde ich nicht unbedingt so unterschreiben. Vielleicht nicht in den ersten Wochen, aber die Lernfähigkeit ist enorm.
"Schreien = Mamma kommt und umsorgt mich" prägt.

Ursprünglich ging es ja auch um ein Kind, das sehr anhänglich und mutterbezogen ist.
Ich bin nun mal der Meinung, das es einem Kind eben nicht schadet auch mal zu Schreien (NICHT stundenlang!), aber das muss halt jeder selber wissen.


Grüße,
Jacka
 
Ich bin eher dafür, danach zu schauen, was Kinder fördert und nicht den Dingen Beachtung zu schenken, von denen ich annehme, dass sie nicht schaden, darauf bezog sich auch der Kommentar mit dem Schlagen, übrigens nicht Prügeln, das unterschreibt ja hoffentlich niemand.

Während der Erziehung eines Kindes trägt man doch mehr Verantwortung, als außzuschließen, dass Menschen irgendwann verrückt oder krank werden. Und natürlich wird nicht jeder krank oder verrückt, weil er als Säugling schreien musste (wäre ja wohl auch grausam). Aber genauso wenig werden Menschen zu schlechten Menschen, weil sie eben das nicht mussten.

Und was meinst du denn nun? Schreien lassen, auch wegen der tüchtigen Lungenfunktion (habe ich noch nie etwas von gehört, und angebliche wissenschaftliche Beweise gibt so viele) oder einfach einen Moment warten, ob das Mausi sich wieder beruhigt?

Mir hat auch mal jemand geraten, darauf zu achten, dass die Kinder schon frühzeitig lernen müssten, mit Frustation umzugehen, daher wäre es gut, solche Erlebnisse "künstlich" herbeizuführen.

Deine Aussage: "Man darf es nicht schleifen lassen .." wirkt auf mich sehr unterkühlt, als würde man mit seinem Kind einen Kampf um die Macht im Hause führen. Ich hatte zu meinen Kindern immer eine Verbindung, man fühlt doch, warum sie sich bemerkbar machen. Und dann kann man entsprechend darauf reagieren.

Situationen, in denen Kinder mal schreien müssen, wird es bei jedem irgendwann mal geben, ich habe aber ein Problem damit, das Schreien bewußt und vorsätzlich als Erziehungsmethode einzusetzen.
 
Es war klar, dass dieses Thema eine große Diskussion hervorrufen würde und jeder hat da seine eigene Meinung. Für mich war und ist immer wichtig, was dem Kind gut tut, natürlich auch, was es fördert. Vor allem aber, was dem Kind gut tut. Natürlich ohne komplette mütterliche Selbstaufgabe. Aber viele Aussagen, die ich von Befürwortern der Schlafprogramme gelesen habe, scheinen von dem Bedürfnis getrieben zu sein, die eigenen Interessen durchzusetzen und das Kind muss sich dann hinten anstellen.

Folgende Aussage von Alice: "Deine Aussage: "Man darf es nicht schleifen lassen .." wirkt auf mich sehr unterkühlt, als würde man mit seinem Kind einen Kampf um die Macht im Hause führen. Ich hatte zu meinen Kindern immer eine Verbindung, man fühlt doch, warum sie sich bemerkbar machen. Und dann kann man entsprechend darauf reagieren.

trifft genau den Punkt. Es geht nicht ums Kämpfen, sondern seinem Kind das Gefühl zu geben, angekommen und angenommen zu sein, in der ersten Zeit eine Einheit zu sein, aus der sich das Kind im Laufe seines Lebens langsam emanzipiert und auf eigene Beine stellt. Nicht umsonst lernen Menschenkinder erst mit einem Jahr das Laufen, solange benötigen sie die uneingeschränkte Sicherheit und Geborgenheit der Mutter, um ihr Urvertrauen aufzubauen. Warum tragen in anderen nicht so hochindustrialisierten Kulturen auch heutzutage die Mütter noch ihre Kinder den ganzen Tag im Tuch, schlafen ganze Familien zusammen in einem Bett, stillen Mütter ihre Kinder über Jahre voll? Wir jedoch organisieren unser ganzes Leben, lassen uns von Faktoren bestimmen, die nicht das Kindeswohl im Blickpunkt haben, legen sie in getrennte Zimmer, legen sie weg in Kinderwagen statt sie am Körper zu tragen, geben ihnen Industrienahrung, weil Herr Hipp meint, ab vier Monaten könnten Kinder Gläschen vertragen, stopfen sie mit 2er oder 3er Milch voll, weil die Stärke darin die Kinder so pappsatt macht, dass sie durchschlafen, machen Schlafprogramme, damit die Kinder in unseren (!) Tagesablauf passen und Mama nicht müde ist. Ich rede jetzt gar nicht von Berufstätigkeit der Mutter und Fremdbetreuung. Aber wir haben doch das ganze System komplett pervertiert! Wir haben in unserer Gesellschaft einen massiven Egoismus bei den Müttern und der geht leider auf Kosten der Kinder. Ein bisschen mehr Bauchgefühl für das, was Kindern not und gut tut, wäre schon ein Riesenfortschritt.
 
@Susanne

Ich denke mal, du magst auch die Mütter-Mafia Bücher nicht, weil du dich zu sehr davon angesprochen fühlst. 😉😛

Nur weil Mütter für einen regelmäßigen Schlaf bei ihren Kindern sorgen, sind sie ihnen weder egal noch wollen sie ausschließlich die eigenen Interessen durchzusetzen auf Kosten des Kindes.

Nun sei dir deine Meinung zum Thema "Einschlafen lernen" natürlich auch nicht genommen, aber bitte unterstell hier nicht den anderen Mütter, sie seien deswegen egoistisch und ihnen wäre Vertrauen und Geborgenheit der Kinder gleichgültig.

Amen.
 
@Susanne
mein Kind schlief nur in SEINEM Bett, es sei denn er war krank. Mit einem Jahr hat er in SEINEM Zimmer geschlafen. Und ja, man kann auch trotz getrenne Zimmer eine Verbindung zum Kind haben. Natürlich ist es umständlicher, paar mal die Nacht aufzustehen und dem Kind z.B. was zum trinken geben, wenn das Kind in anderem Zimmer schläft, als wenn das Kind in Mamas Bett schläft. Ist es nicht egoistisch zu sagen: "wenn mein Kind bei mir schläft, dann muss ich nicht nachts hin und her rennen??? " und das noch mit "Verbindung und Geborgenheit" begründen???

Mein Sohn ist jetzt 3 Jahre alt und liebt mich und vertraut mir genauso wie die andere Kinder, die bei Mamas im Bett schlafen. Also ist deine Theorie nur Luft.

Und nur weil in anderen Entwicklungsländern die Kinder im Tragetuch getragen werden (wie soll man das anderes machen, wenn man keinen KiWa hat???) und alle zusammen schlafen, meinst du, da gibt's nur Liebe und alles ist rosa-rot zwischen den Eltern und Kindern und keine Probleme? Naiv....
 
Keiner hat gesagt, dass du dein Kind in deinem Bett schlafen lassen musst, um eine gute Mutter zu sein. Es ging um das Schreienlassen. Kinder sind genauso individuell wie Erwachsene, es gibt keine allgemeingültige Regeln. Auch Ewachsene haben ganz unterschiedliche Ansprüche beim Schlafen (und natürlich auch bei anderen Dingen). Der eine schläft gerne eng gekuschelt an seinen Partner, der nächste schläft lieber allein, der eine bei offenem Fenster, der nächste mit Heizung. So what? Bewerten kann man das nicht. Bei Kindern ist es auch so. Und egoistisch kann man das eine oder andere ja nur dann nennen, wenn das Kind gegen seinen Willen zu etwas gezwungen wird.
 
Wie gesagt, dass Thema ist umstritten und wir werden keinen gemeinsamen Nenner finden. Aso belassen wir es einfach dabei und jeder macht sein Ding. Wir werden sehen, was langsfristig dabei herauskommt.... Ich weiß, dass ich meiner Tochter gegenüber ein gutes Gewissen haben kann bzgl. unseres Umgangs mit ihr und sie zeigt es uns täglich durch ihr Wesen und Verhalten.

Nennt mich naiv, luftleer oder was auch immer, ich nenne die oben beschriebenen Verhaltensweisen egoistisch und von den Interessen der Eltern gesteuert. Klar, jedes Kind ist anders und hat andere Bedürfnise, man kann nicht alle über einen Kamm scheren, aber viele, viele Kinder können einem heute leidtun, weil die Grundeinstelung der Eltern nicht stimmt. Viele Eltern merken dass noch nicht mal, bzw. hinterfragen die Motive für ihr Handeln nicht.
 
Wir werden sehen, was langsfristig dabei herauskommt....

aber viele, viele Kinder können einem heute leidtun, weil die Grundeinstelung der Eltern nicht stimmt. Viele Eltern merken dass noch nicht mal, bzw. hinterfragen die Motive für ihr Handeln nicht.


oh, scheiße...
jetzt weiss ich warum meine Tochter auch Vieren schreibt und mein Sohn nur auf die Realschule geht. 😱

da ist ja die kriminelle Laufbahn ja schon vorprogrammiert 😱....und das Jugendamt wird sicher demnächst bei uns vorbeischauen ... und die Supernanny werde ich auch gleich mal bestellen....

*kopfschüttel*
 
Ja, eben, um schreien lassen. ich bin mir sicher, wenn ich meinen Sohn seit seiner Geburt bei mir im Bett schlafen lassen würde und dann irgendwann mal in sein Bett versuchen zu legen, dann würde er 100% schreien und danach verlagen, wieder in meinem Bett zu schlafen. Er hätte sich dann gewohnt, bei mir zu schlafen, weil ICH es ihm so beigebracht hätte. Ich habe aber meinen Sohn gleich in sein Bett gelegt, deswegen gab es auch keinen Grund zu schreien, weil er eben eine Verbindung und Vertrauen zu mir hat, auch in seinem eigenen Bett.

@Nikki
stimmt, wir müssen und jetzt schon bei der Supernanny anmelden, die Warteliste ist lang 🙂 *lach*
 
Ein bisschen mehr Bauchgefühl für das, was Kindern not und gut tut, wäre schon ein Riesenfortschritt.
Da gebe ich dir Recht, jedes Lebewesen hat einen natürlichen Instinkt dafür und wir Menschen verlassen und zu selten darauf.
Die Zivilisation hat viel geändert und Kinder vor 100, 200 oder 300 Jahren sind natürlich anders aufgewachsen, als unsere heute.
Und warscheinlich viel grausamer. Ob das Kind sich den ganzen Tag in so einem Tragetuch wohler fühlt. Ich weiß es nicht...

Mit dem "schleifen lassen" meinte ich keine Diktatur im Haus! 😉
Ich war selber so ein Kind, nur da waren es meine Großeltern:
"Oh Gott, das Kind hat einen Laut von sich gegeben!" und schon waren sie zur Stelle. Ich habe ausschließlich bei Oma und Opa oder bei Muttern im Bett gelegen, war immer ein ängstliches Kind und das änderte sich erst zum Schulanfang (!) wo einfach mehr Eingeständigkeit notwendig war.
Ich war ein absolutes Mutterkind und zugegen auch heute Knuff ich meine Mutter noch gern! 😎

Am Anfang der Disskusion stand die Schlaftherapie und die Aussagen "das ist ja grausam, sein Kind schreien zu lassen". Manchmal schreien sie vielleicht einfach nur WEIL sie müde sind oder "mit der Gesamtsituation unzufrieden" 😀
Ich denke nicht, dass das wirklich "grausam" ist. Es geht ja wie gesagt nicht um Stunden! Und die Schlaftherapie scheint ja zu funtionierten!
Das mit der Lunge ist wissenschaftlich bewiesen, sagt zumindest ein Bekannter Gynäkologe. Selbst Geburtshelfer im Krankenhaus.
Wie gesagt, nur die Anfällgkeit ist größer, das muss nicht eintreten.

Kinder sind genauso individuell wie Erwachsene, es gibt keine allgemeingültige Regeln
Warscheinlich nicht...

Was ich wirklich grausam finde, ist seinem Kind zu erzählen es gibt einen Weihnachtsmann! Und dann ein paar Jahre später zu sagen, wir haben dich nur verarscht! Der Typ mit dem dicken Bart und dem roten Anzug, der am Nordpol wohnt und die Geschenke (oder Rute) bringt ist nur eine Werbefigur von Coca Cola... trotz geschichtlichen Hintergrund des heiligen Nikolaus, ist es trotzdem eine Lüge.. 🙁

stimmt, wir müssen und jetzt schon bei der Supernanny anmelden, die Warteliste ist lang
Ob die bei mir auch noch was bewirken kann? hehe

Zurück zum Thema!
Wir müssen doch @pple unterstützen! 😀

Viele Grüße,
Jacka
 
Also nur zu meiner Verteidigung: Ich liebe meine Kinder und sie lieben mich. Das mit dem Schlaftrainig hat funktioniert und keinen Abbruch in unsere Beziehung zueinander verursacht. Beide strahlen, lachen und sind fröhliche Naturen. Wenn sie sich wehtuen bin ich da und tröste sie. Und an sonsten sind sie in Ihrer Entwicklung so wie es sein soll, der Kinderarzt ist immer begeistert von den Zwei.
Mag sein das du Susanne67 das anders siehst. Aber ich finds grauenhaft wenn Kinder noch mit 12 im Bett der Mutter schlafen weil sies anderes nicht gewohnt sind, oder sogar Angst haben, wenn sie sagen "Mama ich will alleine schlafen" Mama dann vieleicht sauer wird. Das ist "Kindesmisshandlung" im Sinne von nicht Selbständig werden lassen.
 
Zurück zum Thema!
Wir müssen doch @pple unterstützen! 😀

Viele Grüße,
Jacka

@apple

jetzt mal zu deiner Eingangsfrage bzgl. DA. naja, es hängt in erster Linie davon ab, an welchem LS du diese schreiben möchtest. Einige verlangen nur die SA oder die entsprechende Klausur dazu, dann kann man sich natürlich bewerben, bei anderen und vorallem überlaufenden LS, muss man neben dem Wahlfach manchmal noch ABWL haben bzw. es entscheidet der Studienfortschritt.
Obwohl ich die Idee, die DA noch vorher oder vlt. während einer Schwangerschaft zu machen, nicht verkehrt finde.
Auch wenn es "Studienabschlussarbeit" heißt, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, nach den zur DA gehörenden Fachklausuren und dem Seminar sich schon dafür zu bewerben.

Da du ja "planst" (die meisten hier scheinen es ja eher nicht getan zu haben 😉, ich ja auch nicht.), bietet es sich ja während des Studiums an, selbst wenn es dich 2-3 Semester extra kostet, desto schneller wirst du später von dem Studium profitieren können.
Aber wie hier schon jemand schrieb, man muss dann mit Kind auch mal fünfe gerade sein lassen und bereit sein, Hilfe anzunehmen und ggf. auch um Hilfe bitten können, z.B. Freundinnen, die mal ein Stündchen aufs Kind aufpassen.
Und nein, man ist keine Rabenmutter, weil unsere Kinder rechtzeitig ins Bett müssen, damit wir RUHE haben und unsere Kinder von Anfang an bis 16 h im Kindergarten waren.
 
Wusstet ihr , dass der Begriff "Rabenmutter" nur in unserer Sprache so negativ belastet ist? Andere Länder haben kein Begriff um Mütter derart zu bezeichnen (was ist eigentlich mit den Vätern?), weil es dort selbstverständlich ist, dass Kinder z.B. recht früh in die Betreuung gehen. Ein Rabenmutter (also die Vogelfrau) schubst ihr Kind wohl früh ins Leben (oder aus dem Nest), allerdings achtet sie aus der Ferne sehr genau auf alles, was das Kind tut. Eigentlich eine gute "Erziehung", in meinen Augen. Also, her mit den Rabenmüttern!
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und entschuldigt bitte, dass ich
mich so lange nicht geäußert habe! Viele Gedanken, die Ihr angebracht habt,
gefallen mir sehr gut und ich bin zu dem Schluss gekommen, es
einfach auf mich zu kommen zulassen, statt ewig in die Zukunft zu planen,
nur damit alles passt. Das wird es wahrscheinlich nie so richtig...
 
Muttis, die nachts nicht schlafen können:

Eine Buchempfehlung, die sicherlich besser als "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist:
"Schlaf Kindlein - verflixst noch mal" von Irina Prekop.

Ich habe selbst 4 Kinder (die beiden Kleinen sind 3 und 4) und wir konnten bis auf ein paar wenige Ausnahmen immer schlafen. Ich habe meine Kinder mindestens sechs Monate voll gestillt (Stillkinder schlafen ja weniger - lach) und wir haben uns immer so wenig Stress mit "Schlafen lernen" und "im eigenen Bett oder gar Zimmer schlafen" gemacht.

Ich möchte mal zu überlegen geben, warum wir Eltern nicht jeder alleine in einem Zimmer schlafen, sondern uns abends noch gerne zusammenkuscheln. Unseren Kindern verwehren wir diesen Wunsch, weil die irgendein von jemand gaaaaaanz Schlauem vorgegebenes Schlafverhalten erlernen müssen? Das ist ja lachhaft!!!!😡

Vielleicht denke ich so, weil ich meine Kinder entweder ganz früh - während dem Abi - oder mittendrin - während meiner Arbeit - oder ziemlich spät - mit 40 - bekommen habe. Unsere Kinder schlafen mittlerweile alle in ihren eigenen Zimmern in ihren eigenen Betten. Wenn nachts einer kommt, dann GENIESSEN wir das, weil wir wissen, wie schnell die Zeit vorbei ist, dann kommen sie nicht mehr.

Ich kann nur sagen - übt Gelassenheit und Ruhe, dann werden auch eure Kinder gelassen und ruhig. 😉

Und an alle Muttis, die ihre Kinder mit ruhigem Gewissen schon im Babyalter schreien lassen - unterhaltet euch mal mit GUTEN Psychologen. Die erzählen euch dann, wer zu ihren Patienten gehört!

Ich wünsche euch eine schreifreie Nacht und habt Geduld mit euern Kindern. Die Zeit arbeitet für euch.
 
"Jedes Kind kann schlafen lernen" ist das einizge Buch, dass ich in meinem Leben bewußt weggeschmissen habe, weil ich es keinem anderen Menschen zumuten wollte. Das ist eine Anleitung zur Kindesmißhandlung und damit will ich mich nicht gemein machen.
 
Gut so..............
Ich habe bei verschiedenen Muttis aus Still- und Spielgruppen beobachtet, wie sie aus lauter Verzweiflung zu diesem Buch griffen - gebracht hats kaum was.
 
Ich finde ein Fernstudium passt perfekt in ein Leben mit kleinen Kindern: Wen die Kinder krank sind oder der Kindergarten ausfällt (Streik, Heizung kaputt u. ä.) kann ich abends oder am Wochenende lernen. Und wenn es ganz hart auf hart kommt, schreibe ich eine Klausur weniger. Einen vernünftigen Job hätte ich bei all den Ausfallzeiten durch Krankheit der Kinder und geschlossenem Kindergarten wahrscheinlich schon verloren. Außerdem kann man beim Fernstudium die Stunden nicht nur frei einteilen, sondern auch das Pensum frei und flexibel wählen. Hat man ein Schreikind (meine waren zwar keine richtigen Schreikinder, aber sie haben sehr wenig geschlafen und sehr viel geschrien) kann man ein oder zwei Semester aussetzen. Schläft das Kind die ersten Monate nur (so Kinder soll es angeblich geben) kann man zwei oder drei Module schreiben. Ich habe zwei Kleine Kinder (fast 2 und 4) bis 15h im Kindergarten (und oft auch zu Hause wegen ständigen Krankheiten), der Haushalt ist nicht annähernd perfekt (mittlerweile mit Putzfrau 🙂 aber wenn die Kinder mich brauchen bin ich für sie da und immer wenn jemand anders für die Kinder da ist bin ich am Lernen. Mir macht das Studium sehr viel Spaß und ich bin sehr froh das ich morgens um 8h nicht meinen Chef anrufen muss wenn meine Kleine eine Mittelohrentzündung, einen Schnupfen, Scharlach oder sonstiges hat. Ich würde jedem empfehlen mit kleinen Kindern zu Studieren (gerade ein Fernstudium), das geht, meiner Meinung nach, besser als zu arbeiten.

Allen Müttern hier noch viel Erfolg!

 
Also der Schlafensdiskussion und so nem Krempel will ich mich gar nicht erst anschliessen, nur als Tip, dafür gibts sogenannte Mütter- und Familienforen wo man sich gegenseitig seine Überzeugungen an den Kopp hauen kann bis es weh tut, aber zum Thema Kind und Fernuni kann ich nur sagen: GEHT!
Kinder kann man nicht planen und man weis nie was auf einen zukommt, vielleicht hat man ja ein total ausgeglichenes Kind oder wird eben mit einem Schreikind an seine Grenzen geführt. Kinder sind keine Uhrwerke und lassen sich halt nicht vorformen. Sie kommen wann und wie sie wollen. Ich hab 2 kleine Kinder (fast 3 Jahre und 5 Monate) und komm gut zurecht mit der FU. Wenn man Kinder hat muss man sich nunmal in gewisser Weise nach ihnen richten und das klappt an der FU super. Ich kann mein Pensum so bestimmen und einteilen wie das in meine und in die Planung der Kinder passt und muss meine Familie nicht der Uni anpassen. Ich bin nicht auf Verwandte oder Krippen und Kindergärten angewiesen, die mir meine Kinder beaufsichtigen.
Wenn man bereit ist sich auf das Abenteuer Kind einzulassen, finde ich passt die FU super.
Und wenn ich mal noch ein ganz persönliches Statement zu Uni und Kinder los werden darf: Ich finde wärend des Studiums Kinder zu bekommen die beste Lösung, egal ob dadurch das Studium mal ein oder zwei Semester länger dauert oder nicht. Denn wenn man das Studium fertig hat, dürften die Kinder aus dem Gröbsten sein und man kann sich voll und ganz auf die Karriere konzentrieren. Zudem hat man wärend des Studium eher mal Luft für die Kinder Extrazeit rauszuschlagen als wenn man im Berufsleben steht.
 
Wenn ihr Kinder wollt, dann denkt nicht lange darüber nach!
Denkt darüber nach, ob der mit dem ihr sie haben wollt geeignet und zuverlässig ist!? Auf Dauer!
Denkt darüber nach, ob ihr Streß wollt? Den habt ihr so und so!
Denkt darüber nach, ob ihr Spaß wollt? Könnt ihr mit Kindern jede Menge haben!
Aber denkt nicht zuviel, sonst fährt der Zug ohne euch ab!
Und noch was - kleine Kinder - kleine Sorgen - selbst wohlerzogene Kinderchen bringen immer wieder Probleme mit sich!
Kämpfe mittlerweile 13 Jahre mit meinem Sohn - komme was da wolle, hergeben würde ich ihn nicht mehr!
Gruß Cnutschel
 
@pple,

was ist aus Deiner Kinderplanung geworden? Es sind bereits fast 1,5 Jahre seit dem Anfang des Forums vergangen. Vielleicht hat sich schon etwas verändert. Die gleichen Fragen stelle ich mir jetzt ...
 
ich habe mal eine Frage an die Mütter die auch studieren und Kinder haben. Ich selbst bin gerade schwanger (5. Monat) und unser "Zwerg" soll Ende Jan. zur Welt kommen. Ist es realistisch im März 2014 eine 2 stündige Klausur ggf. im Studienzentrum zu schreiben (sonstige Klausurorte sind recht weit weg)? der Nachwuchs ist dann ja max 2 Monate alt und soll eigentlich ein Stillkind werden, der Papa würde die Klausurzeit auf den Nachwuchs aufpassen können. Was sagt ihr, ist das realistisch? Im Sommer 2014 möchte ich nämlich die Masterarbeit schreiben und mit dem Studium fertig sein, um dann zum Ende der Elternzeit mich auf höherqualifizierte Stellen bewerben zu können.
 
ich habe während des Studiums zwei Kinder bekommen (jetzt 15 Monate und 32 Monate alt). Also seitdem habe ich 3 Klausuren geschrieben, in zwei Wochen schreibe ich die letzten zwei Klausuren.
Mit Kindern ist es echt schwer, vor allem, wenn man nicht mehr durchschlafen kann.
Aber wenn du dich jetzt schon vorbereiten kannst, schaffst du das vielleicht.
Ich habe auch gestillt und musste alle zwei Stunden raus. Da ist mit lernen nicht mehr viel...
 
Ich habe im Februar diesen Jahres mein Baby bekommen und 2 Wochen später im Regionalzentrum Klausuren geschrieben. Habe auch gestillt. Ist alles stressiger und unberechenbarer, aber machbar.
 
Das muss mit Prüfungsamt (Frau Barcarolo) und Regionalzentrum ziemlich frühzeitig abgesprochen werden. Wenn man sich anmeldet, kann man dann nicht mehr von der Prüfung zurücktreten (auf Grund des hohen Aufwandes), außer man hat eine Krankschreibung. Man hat die Aufsicht während des Klausur ganz für sich allein.
 
Meine Tochter kam auch Ende Januar auf die Welt und ich hab Ende März eine Klausur geschrieben. Damals wusste ich nichts von der Möglichkeit im studienzentrum zu schreiben, und deswegen hatte ich eine Anfahrt von 2 Stunden. Meine Mutter ist mitgefahren und hat auf die kleine aufgepasst und der große war bei den Schwiegereltern. Es hat sehr gut geklappt, aber es kommt natürlich sehr auf das Kind drauf an. Ich würd einfach abwarten und schauen ob's klappt.

Alles gute.
 
zu allen Eltern: wieviel Module pro Semester habt ihr mir einem Baby geschafft?
Ich bekomme meins in einem Monat und habe 2 Module belegt 🙄 - einfach in der Hoffnung, dass das Kind sehr ruhig und pflegeleicht wird. Interessant, wieviel davon ich dann wirklich schreiben werde.
 
also ich habe die ersten 2 Semester nur ein Module belegt. Als ich angefangen hab war mein "Großer" 1,5 Jahre. Im 2. Semester kam dann meine Tochter zur Welt. Ab dem 3. Semester hab ich 2 Module belegt und diese auch immer geschrieben. Meine Kleine ist mit 2 Jahren 2 Tage die Woche in den Kiga gegangen. Ab da hab ich dann 3 Module belegt, bzw. Seminararbeit + 2 Module. Als sie dann mit 3 Jahren in den richtigen Kiga gekommen ist, hatte ich nur noch die Bachelorarbeit zu schreiben, und ich hatte das Gefühl ich hab sooooo viel Zeit 🙂

Es ist gut gegangen, wobei ich überwiegend am Wochenende gelernt habe, und später dann natürlich die Tage als sie im Kindergarten war. Abends konnte ich mich nie aufraffen.

Liebe Grüße
 
redet ihr hier vom Teilzeit- oder Vollzeitstudium?
Ich bin auch in der Kinderplanung, Pille ist abgesetzt und ich lass es einfach auf mich zukommen... wie es dann weiter läuft schaut man dann wenn es soweit ist
 
Welcome to the club 🙂
Ich studiere teilzeit, habe schon ein 6-wöchiges Baby, schafe momentan 30-90 Minuten pro Tag zu lernen, wenn wir alleine zu Hause sind, und dann noch ein bißchen, wenn mein Mann vom Büro kommt und das Baby abnimmt.
Was Mentoriatveranstaltungen angeht - entweder gehen wir alle zusammen (die zwei sitzen in einem Nachbarraum und ich komme zum Stillen) oder pumpe ich die Milch ab.
 
ui, das ja schön das dein Baby da ist 😀 im oktober schreibst du noch "bald" und nun ist es da. Konntest du denn während der Schwangerschaft gut lernen???

Bisher gehe ich auch zu sehr wenigen Veranstaltungen, von daher wird das nicht das Problem sein.
Studierst du Vollzeit? Master? Bachelor?
 
Ist es realistisch im März 2014 eine 2 stündige Klausur ggf. im Studienzentrum zu schreiben (sonstige Klausurorte sind recht weit weg)? der Nachwuchs ist dann ja max 2 Monate alt und soll eigentlich ein Stillkind werden
Ja, realistisch schon. Frau bekommt sogar ´ne halbe Stunde Stillpause. Man muss es aber vorher absprechen. Das habe ich damals aber nicht genutzt. Je nach Fach könnte das aber hilfreich sein 😉
Alles Gute
 
Oben