Gegen Studiengebühren

Sind wir an der Fernuni auch von dem thema betroffen oder leisten wir mit unseren bisherigen zahlungen schon unsren beitrag?
 
Da die Studiengebühren fürs Zweitstudium an der FU ebenfalls eingeführt wurden, dürften uns die fürs Erststudium genauso treffen.

Ich gehe bislang (Optimismus pur) jedoch davon aus, dass es die FU wieder schafft, das Teilzeitstudenten nur den halben Betrag abdrücken müssen.
 
sunshine06 schrieb:
Da die Studiengebühren fürs Zweitstudium an der FU ebenfalls eingeführt wurden, dürften uns die fürs Erststudium genauso treffen.

Ich gehe bislang (Optimismus pur) jedoch davon aus, dass es die FU wieder schafft, das Teilzeitstudenten nur den halben Betrag abdrücken müssen.

wäre ja sonst auch ungerecht, oder? Aber ich fürchte, man kann heute nicht mehr davon ausgehen, was gerecht oder ungercht ist :runzel:

LG Daniel.
 
Seit gestern sind an der Uni Köln die Biologen und die Phil-Fakultät im Streik, seit heute auch die Erziehungswissenschaftlcihe - und die Heilpädagogische Fakultät. Gegen Studiengebühren.
 
Richtig so, man muss sich ja nicht alles gefallen lassen 🙂 . Ich könnte mir das auch so ähnlich vorstellen wie sunshine06 das beschrieben hat. Bildung wird ja immer mehr zum Luxusgut 🙄 . Deutschland liegt, wenn ich richtig informiert bin, im europäischen Schnitt an Akademikern sowieso schon ziemlich weit hinten und will damit sicherlich noch zusätzliche Anreize schaffen, dass sich das auch ja nicht ändert. Ich glaube die Politiker haben ein kleines bisschen Angst vor Veränderung 😉 .
 
Philine schrieb:
Seit gestern sind an der Uni Köln die Biologen und die Phil-Fakultät im Streik, seit heute auch die Erziehungswissenschaftlcihe - und die Heilpädagogische Fakultät. Gegen Studiengebühren.

Es wird sich wohl erst was ändern, wenn es wirklich weh tut - viele StudentInnen denken, dass es sie nicht oder nicht mehr betrifft :feiff: - aber ich denke, früher oder später wird in jede Uni (FH) Studiengebühren eingeführt werden (die Weichen dafür sind ja schon längst gestellt).
Nur wenn, wirklich alle Studenten und auch solche die das mal werden möchten (oder waren) Widerstand leisten (siehe Köln) - und zwar alle gleichzeitig, wird sich in der Politik etwas zu diesem Thema ändern.

Nach dem Motto: Wer sich wehrt, kann verlieren - wer sich nicht wehrt, hat schon verloren!!! :dagegen:

Grüße an alle die sich gegen Ungerechtigkeit wehren,
Daniel.
 
Ich fände Studiengebühren an der fern-Uni ungerechtfertigt!
An den Präsenzunis können neue Präsentationsmedien, mehr Veranstalltungen und Säale gebaut bzw. angeschafft werden.
An der Lehre der Fernuni kann ja nichts verbessert werden da man seinen "Arbeitsplatz" zu Hause hat und keine Gebäude der Uni nutzt.
 
toomoon schrieb:
Ich fände Studiengebühren an der fern-Uni ungerechtfertigt!
An den Präsenzunis können neue Präsentationsmedien, mehr Veranstalltungen und Säale gebaut bzw. angeschafft werden.
An der Lehre der Fernuni kann ja nichts verbessert werden da man seinen "Arbeitsplatz" zu Hause hat und keine Gebäude der Uni nutzt.

Vielleicht könnte von den Studiengebühren ja mal das eine oder andere Skript überarbeitet werden:ironie
 
sunshine06 schrieb:
Vielleicht könnte von den Studiengebühren ja mal das eine oder andere Skript überarbeitet werden:ironie:

Ich hätte auch schon einen Vorschlag, das Skript KE 4 zu Recht II - hängt der Rechtssprechung von 2000 hinterher - darin wird noch immer der Meinung von 1998 gefolgt! Das ist doch heftig oder?
Bei der EA zu diesem Thema (Arbeitssrecht) habe ich jetzt die Wahl, folge ich den Studienunterlagen oder der aktuellen Rechtssprechung? :confused
 
toomoon schrieb:
An der Lehre der Fernuni kann ja nichts verbessert werden da man seinen "Arbeitsplatz" zu Hause hat und keine Gebäude der Uni nutzt.

Hast Du mal einen Blick in unsere superaktuellen Skripte geworfen, oder in letzter Zeit mal was vom Studienzentrensterben gehört....(gerade 6 Stück)

Mentoren, Studienzentren und aktuelle Skripte kosten auch Geld....
 
Dann hast Du Wi.Inf. noch nicht hinter Dir...das Skript ist aus 1992...aber in 13 Jahren ändert sich in der Computerbranchen ja auch nicht so viel....:ironie
 
Aber auch vor 10 Jahren war das EDV Skript eine Zumutung für einen WiWi ... was ich anmerken wollte in der Schweiz sind Studiengebühren absolut normal, was bei geeigneter Stipendienregelung (Kreditregelung) auch seine Vorteile mit sich bringt - ich bin der Meinung der Student muss auch ein Teil seiner Kosten tragen, wobei dies zu keinem Ausschluss weniger bemittelten Studenten führen darf.
 
Dem ist durchaus recht zu geben. Ich finde Studiengebühren im Grunde nicht falsch, sofern diese Gebühren auch tatsächlich den Studierenden wieder zu Gute kommen. Ob sich das in Form von überarbeiteten Skripten oder dem Erhalt von Studienzentren äußert ist dabei an sich nicht relevant.

Ich denke, die FU ist tatsächlich mit Präsenzunis nicht zu vergleichen, aber auch hier gibt es Möglichkeiten Studiengebühren sinnvoll einzusetzen - das muss aber auch geschehen, sonst zahlen die Studierenden letztlich für das genesen des Bundeslandes und nicht für ihre Ausbildung und das fände ich falsch. Das Bundesland mit den Gebühren zu entlasten ist okay, aber eben auf dem richtigen Weg. Und vor allem mit der richtigen Förderung für besonders Begabte oder diejenigen, die sich sonst ein Studium nicht leisten könnten.

Wie das dann tatsächlich wird, bleibt abzuwarten.
 
sehe das genauso wie ihr, hab grad erst richtig angefangen mit studieren und müsste dann wieder aufhören, da mein Auszubildenengehalt hierfür nicht auch noch langen würde🙁((( ich fänd es richtig ungerecht, da von man von Geld wirklich nix bei sich merken würde, von wegen Verbesserungen!!!

Also weiter so, ich hoffee ich kann noch weiter studieren, bevor ich es mir nicht mehr leisten kann!
 
Vielleicht irre ich mich, aber sind von den allg. Studiengebühren nicht lediglich die VZ und TZ betroffen? 😕
Wenn das so wäre, könnte man sich ja schlauerweise als Akademiestudent umschreiben, vor'm Diplom wieder als VZ oder TZ einschreiben und sich die Scheine anerkennen lassen (funktioniert leider nicht beim BoL weil NC-Fach).
Oder hat jemand andere Infos? 🙄


So generell bin ich eigentlich für Studiengebühren.
Bevor die eingeführt werden müssen natürlich einige Voraussetzungen geschaffen werden, angefangen bei "BAFÖG für alle" bis hin zur Abschaffung der ZVS oder besser Umrüstung zur "Zentralen Angebotsstelle".

Es gibt übrigens auch einige Stipendien- und Talentsprogramme in Deutschland, auf die man sich bewerben kann.
 
Benedikt schrieb:
Vielleicht irre ich mich, aber sind von den allg. Studiengebühren nicht lediglich die VZ und TZ betroffen? 😕
Wenn das so wäre, könnte man sich ja schlauerweise als Akademiestudent umschreiben, vor'm Diplom wieder als VZ oder TZ einschreiben und sich die Scheine anerkennen lassen (funktioniert leider nicht beim BoL weil NC-Fach).
Oder hat jemand andere Infos? 🙄

Oha, Tipps zur Umgehung der Studiengebühren. Dafür bin ich leider zu ehrlich... oder auch zu dumm... Kommt wohl auf den Blickwinkel an.


Benedikt schrieb:
Es gibt übrigens auch einige Stipendien- und Talentsprogramme in Deutschland, auf die man sich bewerben kann. 😉
Leider bin ich weder Überflieger noch besonders begabt in Irgendwas. Da hab ich wohl kaum eine Chance - vielleicht im nächsten Leben.
Aber ich kann mir die Studiengebühren dank Job zur Not auch leisten. Auch wenn's ohne natürlich komfortabler wäre.
 
sunshine06 schrieb:
Leider bin ich weder Überflieger noch besonders begabt in Irgendwas. Da hab ich wohl kaum eine Chance - vielleicht im nächsten Leben.
....

Ich glaube genau da liegt auch der Fehler. 😉
Warum nicht, was hat man denn zu verlieren?
In NY ist es ganz normal, sich für ein Stipendium zu bewerben, egal wie die eigenen Leistungen aussehen.
Bei der Vergabe wird auch nicht nur nach Leistung gegangen, weitere Kriterien wie Alter, "soziale Herkunft" um nur 2 zu nennen spielen ebenso eine Rolle. Ein Teil der Stipendien wird auch nach Losverfahren verteilt. 🙂

In good old Germany gibt es zugegeben im Moment reltiv wenig Stipendienplätze. Es werden allerdings auch wohl kaum weitere Plätze geschaffen, wenn keine Nachfrage besteht.........
 
Und da liegt genau das Problem: Man will in Deutschland etwas einführen, was es zugegeben in anderen Ländern schon gibt und wo es auch funktioniert. Nur vergessen die netten Damen und Herren, die so einen Spaß verabschieden, dass es in diesen Ländern auch die richtigen Modelle dafür gibt.
 
feiff: - aber ich denke, früher oder später wird in jede Uni (FH) Studiengebühren eingeführt werden (die Weichen dafür sind ja schon längst gestellt).
Nur wenn, wirklich alle Studenten und auch solche die das mal werden möchten (oder waren) Widerstand leisten (siehe Köln) - und zwar alle gleichzeitig, wird sich in der Politik etwas zu diesem Thema ändern.

Nach dem Motto: Wer sich wehrt, kann verlieren - wer sich nicht wehrt, hat schon verloren!!! :dagegen:

Grüße an alle die sich gegen Ungerechtigkeit wehren,
Daniel.[/quote]


Hallo!
Finde es auch nicht gut, dass Studiengebühren eingeführt werden. Und wie man die Politik so kennt, wird der Student nur zur Kasse gebeten aber ändern tut sich nichts. Schließlich will man ja den Haushalt sanieren.
Die sollen mal endlich die Wahrheit sprechen und nicht immer das Volk vera----en.!!

Habe heute im Radio Herrn Rüttgers sprechen hören, der da sagte, dass die Proteste der Studenten sowieso nichts nützen würden und ab SS 06 jeweil 500,00 € kassiert wird. Suuuper... wer hat den eigentlich gewählt?:aergern:

Gruß
KatjaII
 
Katja II
"Habe heute im Radio Herrn Rüttgers sprechen hören, der da sagte, dass die Proteste der Studenten sowieso nichts nützen würden und ab SS 06 jeweil 500,00 € kassiert wird. Suuuper... wer hat den eigentlich gewählt?"


Ich nicht.
Aber ehrlich gesagt bezweifel ich, dass es bei anderen Regierungen anderes wäre.
Studiengebühren hätte wohl jede Regierung eingeführt :-(.

Philine
 
Philine schrieb:
Katja II
"Habe heute im Radio Herrn Rüttgers sprechen hören, der da sagte, dass die Proteste der Studenten sowieso nichts nützen würden und ab SS 06 jeweil 500,00 € kassiert wird. Suuuper... wer hat den eigentlich gewählt?"


Studiengebühren hätte wohl jede Regierung eingeführt :-(.

Philine

Nö, warum hat es denn dann Frau Buhlmann im Gesetz verankert, wogegen die CDU geklagt hatte und auch gewonnen! In NRW gäbe es keine Studiengebühren, wenn da nicht die CDU wäre...😡

KatjaII
 
KatjaII schrieb:
Nö, warum hat es denn dann Frau Buhlmann im Gesetz verankert, wogegen die CDU geklagt hatte und auch gewonnen! In NRW gäbe es keine Studiengebühren, wenn da nicht die CDU wäre...😡

KatjaII

Ich glaube nicht, dass die Studiengebühren langfristig hätten aufgehalten werden können, egal ob nun CDU oder SPD regiert.
Versprochen wird vor der Wahl viel, wirklich gehalten nur wenig.
Eines steht fest: die Studiengebühren werden kommen, in jedem Bundesland. Die Frage ist nur "Wann".

Übrigens: einige CDU-geführte Länder haben zwar gegen das Buhlman-Diktat geklagt und gewonnen, gekippt wurde das Gesetz aber durch Mithilfe einiger SPD-Landesregierungen allem voran Berlin und Brandenburg... 🙄

Ach ja, ich hab' übrigens die CDU gewählt. die Studiengebühren spielten bei meiner Entscheidung aber eher eine untergeordnete Rolle.
 
Studiengebühren für grundsätzlich alle Studenten sind das aller Letzte. Es gäbe dann so viele Dinge, die noch beachtet werden müssten, aber nie Beachtung finden werden, wie z.B. sollte es zu Studiengebühren kommen, muss den Studenten doch die Möglichkeit gegeben werden, mehr verdienen zu können, das heißt, der Steuerfreibetrag müsste raufgesetzt werden und wenn die Studenten schon selbst ihre Uni finanzieren kann es wirklich nicht angehen, dass wir z.B. ein W-Info Skript zugeschickt bekommen, das von CD-ROM´s als absolute Zukunftsvision träumt. Wo bleibt die Gerechtigkeit???
 
Also, ich find Studiengebühren in Ordnung, aber nur für diejenigen unter uns die 15 Semester oder mehr für ihr Vollzeitstudium brauchen, denn die kosten einer Uni wirklich zu viel Geld und von denen gibt es leider noch viel zu viele.

:dagegen: Ich finde es aber nicht gerechtfertigt zu sagen, das 500 Euro Studiengebühren mal eben so in Ordnung sind. Gut, das Land braucht Geld, aber ich habe schon einmal an einer Präsenzuni studiert und mußte auch pro Semester 160 Euro zahlen. Studieren war für mich da schon teuer genug. Die Konsequenz daraus: Ausbildung machen und dann mit einem vollen Gehalt weiter studieren.

Studiengebühren würden so oder so kommen, aber vielleicht sollte man mal ein Konzept entwickeln, bei dem sich die Studenten diese 500 Euro auch leisten können. Wenn ich zusätzlich zu den mir gewählten Kursen auch noch die 500 Euro zahlen darf + die Gebühren für mein 2. Studium....tja...ich glaub dann bin ich nicht die einzige, die sich erst einmal exmatrikulieren darf, weil sie es sich nicht leisten kann.

Das traurige ist nur: Diejenigen, die eigentlich nur studieren, weil es den "Guten Ton" in der Familie ausmacht, sind wahrscheinlich die einzigen, die sich die Gebühren leisten können. Und erst dann, wenn die Politiker merken, daß es ohne Akademiker auch keinen Aufschwung in Deutschland geben wird, erst dann werden die merken, daß das Konzept Studiengebühren besser hätte durchdacht werden müssen.

 
Langzeitgebühren und Gebühren für das Zweitstudium gibt es ja schon in NRW.
Für mich wird es auf jeden Fall auch sehr schwerr (ich hoffe nicht unmöglich) sein, die Gebühren aufzubringen.
 
Studiengebühren hin oder her?!

Jetzt scheint es ja amtlich zu werden, dass ab dem SS 2006 Studiengebühren in NRW in Höhe von 500,- Euro eingeführt werden.

Studiere selber BoL im Teilzeitstudium und müßte bei meiner Studienverlaufsplanung in 9 Semestern 4500 Euro aufbringen plus Kursgebühren, Asta usw..

Bin zwar berufstätig, habe aber auch Familie, Haus abzutragen, Lebenshaltungskosten usw., könnte also mein Studium nicht weiter führen.

Wir entwickeln uns in Deutschland langsam aber sicher zu einer 2. Klassengesellschaft. Bei einer Einkommen aller Rüttgers oder sonstigen Politikern stellen 500,- Euro sicher keine große Belastung da. Aber dem kleine Mann bleibt der Weg an die Uni verschlossen.

Stellen wir uns doch mal den Familienvater mit 3 Kindern vor, der so gerade über die Runden kommt. Wie sollen dessen Kinder jemals die Chance erhalten ein Studium zu machen?!

Von wegen christliche Partei..............

Was war denn an der alten Regelung in Nrw so schlecht. Die war zumindest sozial gerecht. Erststudium gebührenfrei und Studienzeitkonten um den Studenten in den A.... zu treten (i.S.v. Motivation).

Hoffe das die CDU bei der nächsten Wahl verschwindet und die SPD den alten Zustand wieder einführt.

Wir werden uns alle noch schwer wundern, wenn die CDU tatsächlich die Bundestagswahlen gewinnen wird. Frau Merkel hat da so einige für die Bürger schmerzliche Überraschungen im Ärmel.

Wer hat eigentlich die Praxisgebühr eingeführt ?!?!?! Das war eine Idee von Frau Merkel und die wollte eigentlich 20,- Euro. Wer von Euch hätte das gewußt?!

Na ja, so wie es ausschaut wird das Studium an der FU für mich unerschwinglich werden und ich muß leider abbrechen.

Danke Herr Rüttgers.........
 
Ja, Dathon. Das ist genau meine Meinung. Mein Mann und ich studieren auch beide, haben beide keinen Anspruch auf BAFÖG, Unterhalt von den Eltern o.ä.
Mein Mann hat immerhin vor dem Studium schon eine Ausbildung gemacht und kann so "nebenbei" noch arbeiten. Ich jobbe nebenbei etwas. Wir können uns gerade so über Wasser halten. Mit Studiengebühren könnten wir unsere Abschlusspläne knicken. Ich müsste dann noch irgendeine Ausbildung machen und mein Mann halt voll in seinem erlernten Beruf arbeiten. 😡

Philine
 
Weiss jemand wie die Situation aussieht bei der Belegung von 2 Studiengängen gleichzeitig an der FuH?
Würde dies bedeuten doppelte Studiengebühren sind zu berappen? Vielleicht kann mir jemand dies anhand des Wissen über die Regelungen in anderen Bundesländern beantworten.
 
Zitat von Katja: Finde es auch nicht gut, dass Studiengebühren eingeführt werden. Und wie man die Politik so kennt, wird der Student nur zur Kasse gebeten aber ändern tut sich nichts. Schließlich will man ja den Haushalt sanieren.
Die sollen mal endlich die Wahrheit sprechen und nicht immer das Volk vera----en.!!

Habe heute im Radio Herrn Rüttgers sprechen hören, der da sagte, dass die Proteste der Studenten sowieso nichts nützen würden und ab SS 06 jeweil 500,00 € kassiert wird. Suuuper... wer hat den eigentlich gewählt?

Gruß
KatjaII


Katja, gewählt haben den solche, die nicht weiter als bis zum Tellerrand schauen können – es gibt in Deutschland 4,2 Millionen „BILD“ Leser – das wird auch schon mal ein Großteil derer sein....
Dummheit und Ignoranz sind in Deutschland zur Zeit sehr gefragte und geförderte Tugenden – letztlich wird das noch durch die Studiengebühren gefördert werden, in dem immer weniger Leute, die nicht schon von Geburt an im Geld baden, sich Bildung leisten können – wir werden eine Nation von „Bild“ Lesern – eine dumme, tröge Masse von Schafen, die freudig blöcken wenn sie zur Schlachtbank geführt werden...



Zitat von Benedikt: Ich glaube nicht, dass die Studiengebühren langfristig hätten aufgehalten werden können, egal ob nun CDU oder SPD regiert.
Versprochen wird vor der Wahl viel, wirklich gehalten nur wenig.
Eines steht fest: die Studiengebühren werden kommen, in jedem Bundesland. Die Frage ist nur "Wann".

Frau Buhlmann hatte es bereits 2003 Im Gesetz verankert – bevor die CDU (und nur diese – vornweg Bayern und Baden-Württemberg) dagegen klagte - also nicht vor, sondern der Wahl!!!

Dathon schrieb:
Jetzt scheint es ja amtlich zu werden, dass ab dem SS 2006 Studiengebühren in NRW in Höhe von 500,- Euro eingeführt werden.

Studiere selber BoL im Teilzeitstudium und müßte bei meiner Studienverlaufsplanung in 9 Semestern 4500 Euro aufbringen plus Kursgebühren, Asta usw..

Bin zwar berufstätig, habe aber auch Familie, Haus abzutragen, Lebenshaltungskosten usw., könnte also mein Studium nicht weiter führen.

Wir entwickeln uns in Deutschland langsam aber sicher zu einer 2. Klassengesellschaft. Bei einer Einkommen aller Rüttgers oder sonstigen Politikern stellen 500,- Euro sicher keine große Belastung da. Aber dem kleine Mann bleibt der Weg an die Uni verschlossen.

Stellen wir uns doch mal den Familienvater mit 3 Kindern vor, der so gerade über die Runden kommt. Wie sollen dessen Kinder jemals die Chance erhalten ein Studium zu machen?!

Von wegen christliche Partei..............

Was war denn an der alten Regelung in Nrw so schlecht. Die war zumindest sozial gerecht. Erststudium gebührenfrei und Studienzeitkonten um den Studenten in den A.... zu treten (i.S.v. Motivation).

Hoffe das die CDU bei der nächsten Wahl verschwindet und die SPD den alten Zustand wieder einführt.

Wir werden uns alle noch schwer wundern, wenn die CDU tatsächlich die Bundestagswahlen gewinnen wird. Frau Merkel hat da so einige für die Bürger schmerzliche Überraschungen im Ärmel.

Wer hat eigentlich die Praxisgebühr eingeführt ?!?!?! Das war eine Idee von Frau Merkel und die wollte eigentlich 20,- Euro. Wer von Euch hätte das gewußt?!

Na ja, so wie es ausschaut wird das Studium an der FU für mich unerschwinglich werden und ich muß leider abbrechen.

Danke Herr Rüttgers.........


Dathon, das ist eine gelungene Schilderung der Situation - alle Achtung!!
Jetzt ist nur noch die Frage, wie können wir das ganze gerechter gestalten?
Wenn wir in einer Demokratie leben, ist wohl nicht die Frage, ob wir es können sondern nur, wie wir es können, oder liege ich falsch?
Hat einer eine Idee wie es machbar wäre?

LG Daniel.
 
Robinson schrieb:
Katja, gewählt haben den solche, die nicht weiter als bis zum Tellerrand schauen können – es gibt in Deutschland 4,2 Millionen „BILD“ Leser – das wird auch schon mal ein Großteil derer sein....
Dummheit und Ignoranz sind in Deutschland zur Zeit sehr gefragte und geförderte Tugenden – letztlich wird das noch durch die Studiengebühren gefördert werden, in dem immer weniger Leute, die nicht schon von Geburt an im Geld baden, sich Bildung leisten können – wir werden eine Nation von „Bild“ Lesern – eine dumme, tröge Masse von Schafen, die freudig blöcken wenn sie zur Schlachtbank geführt werden...

Aha, ich kann also nicht weiter als bis zum Tellerrand schauen und lese dabei die "Bild". 😀
Mal im Ernst: hast du vielleicht schon mal daran gedacht, dass NRW auch noch ganz andere Probleme hat???
Und viele Leute aus der politischen Mitte deswegen die SPD-Regierung abwählten, weil diese Leute die Probleme einfach nicht in den Griff bekamen?

Vielleicht sollten wir uns in der Diskussion so langsam weg von der Politik und hin zu den Möglichkeiten bewegen, wie man ein gebührenpflichtiges Studium meistern kann.
 
alle,

das ist schon ein Mist mit den Studiengebühren, aber ich sehe da einen zweiten Aspekt. Ich habe in Dresden schon ein Studium an der Technischen Universität absolviert und das war dort nicht so doll, da es teilweise Arbbeitsmittel wie im Mittelalter waren. Dresden hat zum Beispiel 20 000 Studenten a 500? würde natürlich ne hübsche Summe machen, die in die Uni investiert werden könnte.

Ich weiß natürlich nicht, ob dies so vorgesehen ist oder ob sich so die Bundesländer sanieren wollen. Keine Ahnung.

Aber eins ist natürlich fakt, wie ich zum Beispiel müsste diese Studiengebühren zahlen.
Dadurch das ich aber eine Befreiung beantragen kann, da mein Geld so schon nicht langt mit Kind, brauche ich keine Cent zahlen. Also gibt es schon noch ein Hintertürchen.

Gute Frage natürlich, ob es bei den 600? bleibt, was schon fett ist.
 
Sylke162 schrieb:
Gute Frage natürlich, ob es bei den 600? bleibt, was schon fett ist.

Wenn du damit die 625 Euro Gebühren für's Zweitstudium meinst, kannst du beruhigt sein.
Nach den Plänen von CDU/FDP fällt das Studienkontenmodell mit Gebühren für Langzeitstudenten und Zweitstudien komplett weg.
Es bleiben nur noch die 500 Euro Semestergebühren.
 
Benedikt schrieb:
Und viele Leute aus der politischen Mitte deswegen die SPD-Regierung abwählten, weil diese Leute die Probleme einfach nicht in den Griff bekamen?

😉

Nur mal so interessehalber, glaubst du wirklich, daß eine CDU-Regierung( die hast du ja gewählt) es besser macht und die Probleme in den Griff bekommt ( auch eine vielleicht zukünftige CDU -Bundesregierung mit Frau Merkel ).

Ich habe nach der letzten Bundestagswahl eine eher interne Rede eines baden-württembergischen Regierungsmitgliedes mitbekommen und das hörte sich eher danach an , daß die auch keinen Schimmer gehabt hätten, wie es weitergehen soll.
Aber offiziell würde das natürlich keiner zugeben.

Merlin
 
ich denke das wir sehr froh sein können, das es uns allen ermöglicht wird überhaupt zu studieren!
bei uns in österreich sind die studiengebühren pro semester knappe € 500.-. man überlege jedoch erstmal weshalb studiengebühren überhaupt eingeführt wurden.
einige haben das studentenleben zu sehr "genossen" und studierten somit
jahrelang ohne wirklichen Fortschritt im Studium - unsere Bildungspolitik wurde regelrecht ausgenutzt! somit stiegen die Kosten enorm an - neue Studienplätze wurden von solchen Studenten entsprechend blockiert.
mit den studiengebühren trifft es leider jene Studenten am härtesten, die wirklich vorhaben in kürzester Zeit das Studium ab zu schließen und denen die finaziellen Mittel leider fehlen.

bevor man über die Politik schimpft, sollte man sich vorerst klar werden weshalb es überhaupt soweit kommen konnte!!

grüße
tigerkwon
 
Antje schrieb:
"Nur" ist gut 😀
Sag mal Benedikt, hast Du auch Infos über die Sonderregelungen bei der FU (Stichwort Teilzeit)?Kommen die Gebühren fürs Material dazu?!

Darüber hab' ich leider keine Ahnung. Ich hoffe, dass die FU da einen Rabattsatz aushandeln kann. :rolleyes
 
Tigerkwon,

das ist schon klar, dass das System ausgenutzt wurde, jedoch gehts es hier nicht um Studiengebühren für eine Überschreitung der Regelstudienzeit, sondern darum, dass man schon ab dem ersten Semester zur Kasse gebeten wird und es eher fragwürdig ist, ob das auch wirklich den Studenten, der Bildungspolitik oder den Hochschulen zu Gute kommt. Ich bin der Auffassung, dass jeder das Anrecht auf Bildung hat und nicht nur die, die von Mammi und Pappi mit Geld gesegtnet sind. Ich werde mir das Studium auch noch mit Studiengebühren leisten können, da ich arbeite, aber nicht bei jedem reicht das Geld noch für das Studium. Außerdem sollten erstmal entsprechende Förderungsmodelle geschaffen werden, bevor man darüber nachdenkt alle gleich abzukassieren.
 
Merlin schrieb:
Nur mal so interessehalber, glaubst du wirklich, daß eine CDU-Regierung( die hast du ja gewählt) es besser macht und die Probleme in den Griff bekommt ( auch eine vielleicht zukünftige CDU -Bundesregierung mit Frau Merkel ).

Steinbrück und Vesper haben leider die Probleme in NRW nicht in den Griff bekommen, aber keinerlei Anstalten gemacht, ihren Regierungskurs zu ändern. Bei der Wahl blieb also nicht viel Alternative.....
Ob Rüttgers die Dinge in NRW besser regeln kann, das steht in den Sternen. Das kann auch ich nicht sagen, genausowenig wie jeder andere.
Ich für meinen Teil wünsche es ihm und meinen Landsleuten.

Bitte verwechselt übrigens die LandesCDU nicht mit der BundesCDU, da sind ganz andere Leute am Ruder. Ob's mit Merkel und Co. besser wird, kann auch hier niemand sagen. Ich hoffe es.
 
Neo80 schrieb:
Außerdem sollten erstmal entsprechende Förderungsmodelle geschaffen werden, bevor man darüber nachdenkt alle gleich abzukassieren.

Der Meinung bin ich auch! Zumindest ist das ein Teilbereich meiner Meinung 😀
Wenn adäqute Fördermodelle geschaffen werden, müssen sich motivierte, begabte Studenten nicht mehr die Sorgen machen, die sie sich jetzt machen.
Im Grundsatz bin ich eher gegen Studiengebühren, jedoch ist die Überlegung "was kostet, wird geschätzt" nicht zu verachten. Wenn ich mir manche Studenten anschaue, dann kriege ich das nackte Grausen, wenn ich mir vorstelle, dass diese lahmarschigen, unmotivierten und studierunfähigen Menschen aus unser aller Steuergelder subventioniert werden und sich dann noch beschweren, wenn mal Leistungen von ihnen verlangt werden. Da kann ich es verstehen, wenn der "Meister" um die Ecke auf die "Studis am Baggersee" schimpft, wenn er seine Meisterkurse bezahlen muss, die Studis aus Langeweile die Vorlesungen "schwänzen" und laut "HILFE" schreien, wenn sie eine Klausur schreiben sollen, in dem etwas anderes abgefragt wird als der Prof. ne Std. vorher durchgekaut hat.

Es gibt immer solche und solche, viele schwarze und viele weiße Schafe, aber ich kann Leute verstehen, die auf Studiengebühren drängen.

Leider werden diese meiner Meinung nach wenig in die Refinanzierung der Unis gesteckt, sondern in die Sanierung diverser Haushalte. Schade, aber ist wohl so.

Das Gejammer mit "Nur die Reichen können Studieren" ist für mich typischer Neider-Faktor und ich finde ihn zum Kotzen:"der hat aber einen A8, der hat aber ein großes Haus, der hat aber...!?!"
Na und?! Wer motiviert ist und sein Ziel verfolgt, kann dieses auch erreichen. Und für mich persönlich zählt es mehr, wenn ich mir mein Diplom selber "verdient" habe, sprich: niemand hat für meinen Lebensunterhalt gesorgt, niemand mich durch Beziehungen in tolle Positionen geschoben...etc. etc.

Es wird für "Bedürftige" (Definition!?!?! Muss jemand unter uns Hungern?) sicherlich Finanzierungsmodelle geben, zumindest für solche, die auch von ihrem Können eine Kofinanzierung "verdient" haben!
 
@ Antje, deshalb finde ich Langzeitgebühren und Gebühren für ein zweitstudium auch in Ordnung. Allerdings wurde bei den Gebühren für das Zweitstudium auch nicht unterschieden, wie schnell das Erststudium war.

Es ist immer noch preißwerter sein, als sich privat weiter zu bilden. Ich hoffe, dass ich nicht wegen der Gebühren aufhören muss. Ich werde auf alle Fälle versuchen, es irgentwie zu finanzieren.
 
Anna-dMd schrieb:
Es ist immer noch preißwerter sein, als sich privat weiter zu bilden. Ich hoffe, dass ich nicht wegen der Gebühren aufhören muss. Ich werde auf alle Fälle versuchen, es irgentwie zu finanzieren.

Wo ein Wille da (meist) ein Weg. Ich drücke Dir die Daumen, dass es hinhaut! Und Förderungen wird es sicherlich geben!
 
Benedikt schrieb:
Darüber hab' ich leider keine Ahnung. Ich hoffe, dass die FU da einen Rabattsatz aushandeln kann. 🙄

Hallo,

da ich anfangs nicht wusste, ob mein FH-Studium als Erststudium angerechnet wird oder nicht, hatte ich mich damals wegen der Zweitstudiengebühren mal schlau gemacht: TZ-FUzzis mussten nur den halben Satz zahlen - also 325,- oder so. Hinzu kommen dann immer noch die Gebühren für das Kursmaterial. Wie das mit den 30,- EUR Bereitstellungsgebühren pro Semester ist, weiß ich nicht mehr.
Ich hoffe, dass die FU für die TZ-Studis wieder so etwas aushandeln kann. Gehe aber davon aus, dass sie das schaffen wird, da sonst auch ihr ganzes konzept den Bach runtergeht - nicht für alle Studierenden, denn ich würde auch so weiter studieren - aber für viele, die TZ studieren eben.
250,- EUR wären zwar auch noch kein Pappenstiel aber immerhin erträglicher.
Was ich ehrlich gesagt nicht fair fände, ist dass Langzeitstudenten genauso viele Studiengebühren zahlen sollen, wie diejenigen, die ihr Studium in kürzester Zeit durchziehen. Ganz ehrlich, da wäre ich schon dafür, dass das Studienzeitkonto erhalten bliebe und die Leute verstärkt zur Kasse gebeten würden!
Übrigens habe ich gestern in den Nachrichten gehört, dass es sehr wohl Härtefall-Regelungen geben soll: So sollen z.B. Bafög-Empfänger keine Studiengebühren zahlen müssen (anfangs war das wohl anders geplant).

Benedikt schrieb:
Und viele Leute aus der politischen Mitte deswegen die SPD-Regierung abwählten, weil diese Leute die Probleme einfach nicht in den Griff bekamen?

Ganz ehrlich? Ich habe lange überlegt, welche Partei ich wohl wählen soll. Das obwohl ich Linkswähler bin, seit ich wählen darf. Meine Entscheidung ist erst in der Wahlkabine gefallen - gegen Studiengebühren. Aber ich habe mir die Entscheidung nicht so leicht gemacht, weil es in NRW, wie in vielen anderen Bundesländern auch, eben noch andere Probleme gibt, als die Einführung von Studiengebühren. Und ich lebe in diesem Bundesland! Irgendwann sollen auch meine Kinder hier aufwachsen. Und ich will einfach nicht, dass die die Suppe auslöffeln müssen, die ihnen Generationen vorher eingebrockt haben.
Ich weiß nicht, ob es eine CDU besser machen kann. Keine Ahnung. Aber ich weiß auch, dass sich etwas ändern muss, sonst geht dieses (Bundes)Land den Bach runter.

Neo80 schrieb:
...das ist schon klar, dass das System ausgenutzt wurde, jedoch gehts es hier nicht um Studiengebühren für eine Überschreitung der Regelstudienzeit, sondern darum, dass man schon ab dem ersten Semester zur Kasse gebeten wird und es eher fragwürdig ist, ob das auch wirklich den Studenten, der Bildungspolitik oder den Hochschulen zu Gute kommt.

Das Geld wird so schon den Unis zufließen. Darum mach ich mir keine Gedanken. Das Problem ist, dass das Land im Gegenzug die Fördermittel für die Unis entsprechend kürzen wird, um so den Haushalt zu entlasten. Ergo den Unis nicht mehr Geld zur Verfügung steht als jetzt und sich daher auch nichts an den Unis wird ändern können. Zumindest, wenn die Unis so weiter machen wie bisher. Und ich suche die Schuld da nicht allein bei Studenten oder irgendeiner Regierung, sondern auch bei den Unis und ihren Verwaltungen - das ginge alles auch effektiver...
Ich finde es grundsätzlich nicht falsch, für Bildung zu zahlen, sofern auch entsprechende Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Auch wenn es - selbst, wenn man arbeitet und das Geld nicht zu knapp ist - sicherlich unbequem ist. Begeistert bin ich nicht.
Ist es jetzt gut, dass der Haushalt indirekt mit unseren Gebühren entlastet wird? Wenn mit den frei werdenden Mitteln das Richtige (z.B. Schuldenreduzierung) gemacht wird - ja. Das ist zumindest meine Meinung und ihr könnt mich jetzt gern dafür zerfleischen. Aber wir sollten alle nicht nur an unsere jetzige Situation denken, sondern auch an die Zukunft - nicht nur unsere, sondern auch die zukünftiger Generationen.
 
sunshine06 schrieb:
Ergo den Unis nicht mehr Geld zur Verfügung steht als jetzt und sich daher auch nichts an den Unis wird ändern können. Zumindest, wenn die Unis so weiter machen wie bisher. Und ich suche die Schuld da nicht allein bei Studenten oder irgendeiner Regierung, sondern auch bei den Unis und ihren Verwaltungen - das ginge alles auch effektiver...

Effektivität...wie wird die wohl definiert?!
Ich denke, heutzutage sind die meisten Verwaltungen recht effektiv, einfach dadurch, dass jährlich Stelleneinsparungen in nicht unbeträchtlicher Höhe durchgezogen wurden. Durch den nur zögerlichen Bürokratieabbau ist es gerade in den Verwaltungen NICHT möglich, noch weitere Stellen einzusparen. Ich bin mir auch sicher, dass gerade an der FU schon große Schritt unternommen wurden, die Effektivität zu steigern (Onlineangebote, insbesondere Rückmeldung und Anmeldung zu Prüfungen). Das Wort "Einsparen" ist immer schnell gesagt, nur das "Wie" ist die große Frage, insbesondere in Verwaltungen, die bereits an der Grenze ihrer Leistungen arbeiten.
Und ich muss sagen: gerade an der FU wird Kundenservice sehr groß geschrieben! Damit spart man zwar kein Geld, aber nur mit zufriedenen Kunden erhöhen sich die Einnahmen - was unter dem Strich ein "plus" ergibt.
 
Mein Beitrag bezog sich auch nicht auf die FU im Speziellen, sondern auf Unis allgemein. Und Effektivität bedeutet nicht gleichzeitig Stelleneinsparung. Sondern, dass die Mittel, die zur Verfügung stehen z.B. nicht durch Fehlinvestitionen, die bereits vorher als solche zu erkennen waren, aus dem Fenster geschmissen werden.
Auch wenn man's kaum glauben mag, aber das kommt tatsächlich an Unis vor...

Ergo: Erst Denken, dann Handeln. Das ist wohl das Mindeste, was man von einer Uni erwarten kann, oder?
 
Antje schrieb:
Meinst Du?!?!?!?!?!?!😉

Quatsch, niemals...:ironie:

Weißt Du, es geht allein um die Anwendung eines simplen ökonomischen Grundprinzips: Mit den (beschränkten) verfügbaren Mitteln das Maximum erreichen. Und das ist nicht zwangsweise Stelleneinsparung, sondern ein verantwortungsbewusster Umgang mit Geldern, die nicht der Uni gehören, sondern den Steuerzahlern und/oder den Studenten.
 
sunshine06 schrieb:
Quatsch, niemals...:ironie:

Weißt Du, es geht allein um die Anwendung eines simplen ökonomischen Grundprinzips: Mit den (beschränkten) verfügbaren Mitteln das Maximum erreichen. Und das ist nicht zwangsweise Stelleneinsparung, sondern ein verantwortungsbewusster Umgang mit Geldern, die nicht der Uni gehören, sondern den Steuerzahlern und/oder den Studenten.

Das ist jedoch kein Problem der Unis an sich, sondern aller öffentlichen Einrichtungen - der Wahrheitsgehalt variiert jedoch. Ein weites Feld liebe Alex...ein sehr weites...:eek
 
Antje schrieb:
Das ist jedoch kein Problem der Unis an sich, sondern aller öffentlichen Einrichtungen - der Wahrheitsgehalt variiert jedoch. Ein weites Feld liebe Alex...ein sehr weites...😱

Ich hab auch nicht gesagt, dass es woanders richtiger gemacht wird. Da brauch ich mir nur den Laden anschauen, in dem ich hier arbeite. Aber unser Primäproblem hier im Moment ist ja die Uni.
Die FU, die sicherlich eine recht schlanke Verwaltung hat. Daher ist es ja auch für viele von uns FUzzis so unverständlich auch Studiengebühren zahlen zu müssen - wir haben keinen Campus. Uns werden keine Arbeitsmittel wie Rechner oder ähnliches durch die Uni zur Verfügung gestellt. Und für unsere Arbeitsmaterialien zahlen wir auch schon.
Leider ist es nunmal so, dass im Zeitalter der Gleichmacherei, die FU keinen Sonderstatus bei Studiengebühren in der Form bekommt, dass wir keine Zahlen müssten, sondern es höchstens schafft für die TZ-FUzzis nen geringeren Satz auszuhandeln.
Deswegen aber Studiengebühren (wenn das richtige Konzept dahinter steht - was in Deutschland definitv noch nicht der Fall ist) grundsätzlich abzulehnen, halte ich jedoch für genauso falsch.

Wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
 
Genau, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen...! :dafuer:

Der Haushalt der FU ist übrigens erschreckend gering!!!! Das nur so nebenbei bemerkt.
 
Eigentlich können wir doch nur hoffen, dass die Betreuung ausgebaut wird, wenn wir unter einer Merkel und Westerwelle schon Studiengebühren berappen müssen.
 
steti schrieb:
Moin!

Eigentlich können wir doch nur hoffen, dass die Betreuung ausgebaut wird, wenn wir unter einer Merkel und Westerwelle schon Studiengebühren berappen müssen.
Studiengebühren sind Ländersache, da haben die beiden doch nichts mit zu tun.....
 
ich finde man sollte die Studiengebühren nicht grundsätzlich verteufeln.
Die Fernuni mit Gebühren finde ich auch nicht so prickelnd. Aber wenn ich die Jonn-Wolfgang-von Goethe Uni in Frankfurt/ Main (= mein Studienzentrum) sehe, dann würde ich sagen, daß den Unis mehr Geld zustehen müsste. Die haben da am Uniturm uralte Gebäude, uralte Technik und es sieht alles total runtergekommen aus. Das empfinde ich nicht als ein kreatives Umfeld für die Akademiker von morgen.
Aber ob die Gebühren kommen oder nicht, werden wir nicht beeinflussen können oder doch :gruebel: ?
 
sisa schrieb:
Hallo,
ich finde man sollte die Studiengebühren nicht grundsätzlich verteufeln.
Die Fernuni mit Gebühren finde ich auch nicht so prickelnd. Aber wenn ich die Jonn-Wolfgang-von Goethe Uni in Frankfurt/ Main (= mein Studienzentrum) sehe, dann würde ich sagen, daß den Unis mehr Geld zustehen müsste. Die haben da am Uniturm uralte Gebäude, uralte Technik und es sieht alles total runtergekommen aus.

Dem Urteil über den Uniturm kann ich mich nur anschließen, dort hab ich nämlich meine Anmeldung abgegeben und mich beraten lassen, als ich noch in Frankfurt wohnte. Da bin ich doch lieber nach Düsseldorf gezogen🙂 (Und schuld war nur der Uniturm).
Mensch, war das wieder eine hochqualitative und qualifizierte Antwort auf einen Forumsbeitrag 😛 .
 
Also, grundsätzlich bin ich nicht gegen Studiengebühren, solange sie sozial gerecht sind. Aber dennoch sollten wir dabei alle Faktoren beachten, und eins dabei nervt mich schon immer: In jeder Sonntagsrede verspricht jeder Politiker, gleich welcher Colour, was für die Bildung zu tun. Aber in der Praxis stellt man fest, dass in Deutschland so wenig gemessen am Bruttosozialprodukt für Bildung investiert wird. Und da soll dann nun die Abgabe von Studiengebühren die einzig richtige Lösung sein? Warum findet nicht das oft propagandierte "Mehr für die Bildung, weil es unser einzigstes Kapital für die Zikunft ist", auch in den Ausgabenquoten in Länder- und Bundeshaushalten statt? Ich glaube wirklich, dass es den meisten Politikern nicht um eine neue Form der maroden Studienverhältnissen geht, sondern schlicht um das Stopfen der Haushaltslöcher. Nur denke ich gibt es da noch viele andere Einsparmöglichkeiten, die bisher nicht genutzt wurden (Subventionen, Eigenheimzulage, etc.). Wahrscheinlich ist es so, dass Studenten zwar gerne für Sonntagsreden herhalten dürfen, aber die Lobbys von Bauunternehmen oder Pharmazien sind eben doch viel mächtiger in der realen Politik.
Wie gesagt, dass soll nicht als pures "gegen Studiengebühren" herhalten, aber mich stört die Diskrepanz zwischen dem, was man gerne sagt, und dem, was man dann tut. Wenn nur ein Bruchteil der vielen Steuerabgaben, die wir z.B. alle auch für die Mineralölsteuer, Ökosteuer und Kfz-Steuer bezahlen, dort auch wirklich eingesetzt würden, hätten wir nicht so große Infrastrukturprobleme.
Die Einführung von Studiengebühren ist mal wieder so eine typische Einzel- und Panikreaktion, ohne ein Gesamtkonzept zu haben. Was wir benötigen, ist ein großes, ganzes Konstrukt, wobei dort das soziale in unserer immernoch reichen Gesellschaft nicht zu kurz kommen darf.
 
Oben