Benedikt schrieb:
Darüber hab' ich leider keine Ahnung. Ich hoffe, dass die FU da einen Rabattsatz aushandeln kann. 🙄
Hallo,
da ich anfangs nicht wusste, ob mein FH-Studium als Erststudium angerechnet wird oder nicht, hatte ich mich damals wegen der Zweitstudiengebühren mal schlau gemacht: TZ-FUzzis mussten nur den halben Satz zahlen - also 325,- oder so. Hinzu kommen dann immer noch die Gebühren für das Kursmaterial. Wie das mit den 30,- EUR Bereitstellungsgebühren pro Semester ist, weiß ich nicht mehr.
Ich hoffe, dass die FU für die TZ-Studis wieder so etwas aushandeln kann. Gehe aber davon aus, dass sie das schaffen wird, da sonst auch ihr ganzes konzept den Bach runtergeht - nicht für alle Studierenden, denn ich würde auch so weiter studieren - aber für viele, die TZ studieren eben.
250,- EUR wären zwar auch noch kein Pappenstiel aber immerhin erträglicher.
Was ich ehrlich gesagt nicht fair fände, ist dass Langzeitstudenten genauso viele Studiengebühren zahlen sollen, wie diejenigen, die ihr Studium in kürzester Zeit durchziehen. Ganz ehrlich, da wäre ich schon dafür, dass das Studienzeitkonto erhalten bliebe und die Leute verstärkt zur Kasse gebeten würden!
Übrigens habe ich gestern in den Nachrichten gehört, dass es sehr wohl Härtefall-Regelungen geben soll: So sollen z.B. Bafög-Empfänger keine Studiengebühren zahlen müssen (anfangs war das wohl anders geplant).
Benedikt schrieb:
Und viele Leute aus der politischen Mitte deswegen die SPD-Regierung abwählten, weil diese Leute die Probleme einfach nicht in den Griff bekamen?
Ganz ehrlich? Ich habe lange überlegt, welche Partei ich wohl wählen soll. Das obwohl ich Linkswähler bin, seit ich wählen darf. Meine Entscheidung ist erst in der Wahlkabine gefallen - gegen Studiengebühren. Aber ich habe mir die Entscheidung nicht so leicht gemacht, weil es in NRW, wie in vielen anderen Bundesländern auch, eben noch andere Probleme gibt, als die Einführung von Studiengebühren. Und ich lebe in diesem Bundesland! Irgendwann sollen auch meine Kinder hier aufwachsen. Und ich will einfach nicht, dass die die Suppe auslöffeln müssen, die ihnen Generationen vorher eingebrockt haben.
Ich weiß nicht, ob es eine CDU besser machen kann. Keine Ahnung. Aber ich weiß auch, dass sich etwas ändern muss, sonst geht dieses (Bundes)Land den Bach runter.
Neo80 schrieb:
...das ist schon klar, dass das System ausgenutzt wurde, jedoch gehts es hier nicht um Studiengebühren für eine Überschreitung der Regelstudienzeit, sondern darum, dass man schon ab dem ersten Semester zur Kasse gebeten wird und es eher fragwürdig ist, ob das auch wirklich den Studenten, der Bildungspolitik oder den Hochschulen zu Gute kommt.
Das Geld wird so schon den Unis zufließen. Darum mach ich mir keine Gedanken. Das Problem ist, dass das Land im Gegenzug die Fördermittel für die Unis entsprechend kürzen wird, um so den Haushalt zu entlasten. Ergo den Unis nicht mehr Geld zur Verfügung steht als jetzt und sich daher auch nichts an den Unis wird ändern können. Zumindest, wenn die Unis so weiter machen wie bisher. Und ich suche die Schuld da nicht allein bei Studenten oder irgendeiner Regierung, sondern auch bei den Unis und ihren Verwaltungen - das ginge alles auch effektiver...
Ich finde es grundsätzlich nicht falsch, für Bildung zu zahlen, sofern auch entsprechende
Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Auch wenn es - selbst, wenn man arbeitet und das Geld nicht zu knapp ist - sicherlich unbequem ist. Begeistert bin ich nicht.
Ist es jetzt gut, dass der Haushalt
indirekt mit unseren Gebühren entlastet wird? Wenn mit den frei werdenden Mitteln das Richtige (z.B. Schuldenreduzierung) gemacht wird -
ja. Das ist zumindest meine Meinung und ihr könnt mich jetzt gern dafür zerfleischen. Aber wir sollten alle nicht nur an unsere jetzige Situation denken, sondern auch an die Zukunft - nicht nur unsere, sondern auch die zukünftiger Generationen.