Gibts hier noch andere Mütter mit kleinen Kindern? Wie organisiert Ihr das Studium?

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Dr Franke Ghostwriter
Hallo

ich habe mich zum SS 09 für den Bachelor Politik- und Verwaltungswissenschaft in Teilzeit (bzw. zuerst Akademie) angemeldet.

Meine Tochter ist 2 Jahre alt und im Sommer bekommen wir noch ein Baby 🙂

Ich mache mir natürlich Gedanken, wie ich das Studium, die Kinderbetreuung (wir haben keine Familie in der Nähe, Kindergarten beginnt in der Schweiz erst mit 5 Jahren), Haushalt und Beziehung unter einen Hut bringe.

Wie macht Ihr anderen studierenden Mütter denn das?

Danke und lg
Sabine
 
Wie macht Ihr anderen studierenden Mütter denn das?
Hi Sabine,

das ist sicher nicht einfach, wenn Du im Sommer nochmal Mama wirst. Ich selbst habe drei Kinder im Alter von 9, 7 und 4 1/2 Jahren. Angefangen habe ich zum Wintersemester 2007. Es ist machbar, wenn man relativ kontinuierlich lernt, dafür halt weniger an einem Stück. Also in kleinen Portionen sozusagen.

Da Deine beiden Kinder zu Hause sein werden und Du wohl vormittags daher keine Ruhe zum Lernen hast, müsstest Du Dich auf die Abendstunden konzentrieren 🙂. Wenn möglich also täglich 1-2 Stunden abends machen, wenn die Kleinen schlafen ... dann haut es schon hin!

Irgendetwas wird auf der Strecke bleiben müssen. Und man braucht unbedingt das Verständnis des Partners, sonst artet es in Stress aus. Stell Dich mal in den nächsten Jahren auf eine fernsehfreie Zeit ein - das ist aber bei der Qualität des Programms eigentlich kein Verlust 😀!

Ich wünsche Dir viel Erfolg,
Sandra
 
Ich habe eine Tochter von jetzt zehn Monaten und werde zum SS 09 mit dem Psychologie- Studium anfangen und habe mich mal Vollzeit eingeschrieben- was aber auch unrealistisch sein könnte. Einen Tagesstättenplatz zu bekommen ist bei uns in Stuttgart so gut wie aussichtslos, also kann ich nicht arbeiten. Meine berufliche Tätigkeit beschränkt sich also auf fünf Stunden pro Woche in den Abendstunden und ich werde mal sehen, wie ich Kind/ Haushalt/ Arbeit/ Studium unter den Hut bekommen werde. Ich hoffe, eine Lerngruppe mit anderen Müttern zu finden, denn so lässt sich das vielleicht am ehesten bewerkstelligen.

Gruß, Kirstin
 
Sandra

danke für Deine Antwort 🙂

Ich habe zum Glück einen Partner, der mich so gut er kann unterstützt und auch Verständnis hat, er hat selbst bis vor 2 Jahren studiert. Da bin ich froh, sonst würde ich es wohl nicht schaffen.

Bist Du denn mit 1-2 Stunden täglich gut durch den Stoff durchgekommen? Ich hab etwas Angst, dass ich mich mit dem Pensum verschätze und es dann nicht schaffe...

Hallo Kirstin

schade, Stuttgart ist wohl etwas zu weit weg (wohnen bei Basel)... Ich würde mich auch über eine Lerngemeinschaft mit Müttern freuen.

Alles Gute für Dein Studium 🙂

lg Sabine
 
ich fange jetzt zum Sommersemester mit BOL an und habe auch zwei Kinder, der Große ist 7 und geht in die zweite Klasse, die Kleine ist 3 und geht in den Kindergarten. Ich arbeite vormittags halbtags mit 20 Wochenstunden und habe in Teilzeit erstmal nur zwei Module belegt, ich hoffe das ist so zu schaffen!
Ich bin schon ganz ungeduldig wann es endlich losgeht, damit ich sehen kann, wie ich mit der Zeiteinteilung hinkomme! Zur Not kann man ja auch Module zurückstellen und später nochmal wiederholen!

lg
Isabelle

Ach ja, ich komme aus der Gegend um München
 
Isabell, kann sein, dass es in Deinem Studiengang anders ist, aber bei mir wären zwei Module ein Vollzeit- Studium?! Oder hast Du Dich einfach als TZ- Studentin eingeschrieben und trotzdem den Umfang eines Vollzeit- Studiums belegt? Klingt zumindest nach viel Arbeit für Dich, da Du ja auch die 20 Stunden arbeitest. Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg!
 
Sabine,

fürs erste Semester BOL werden drei Module empfolen: Propädeutikum, Einführung in die WiWi und Bürgerliches Recht I. Das letztere nehme ich mir dann fürs zweite Semester vor, dann kann ich sicher auch besser einschätzen, wieviel Zeit ich zum Lernen habe!
Ich glaube, mit zwei so kleinen Kindern hast Du Dir aber auch einiges vorgenommen! Ich drücke Dir die Daumen, daß Du das auch so hinbekommst, wie Du gerne möchtest!

lg
isabelle
 
ich als "Mutter" möchte auch meinen Senf dazugeben.

Realistisch wäre es kein Problem mit Kindern zu studieren, wenn eine regelmäßige Lernzeit einzuplanen wäre. Natürlich ist der Haken, dass "wir Mütter" nach einem Tag mit unseren Kiddies so platt sein können, dass da keine Lust mehr auf Studium entsteht - zumal das Leben ja auch noch aus anderen Dingen wie Studieren und Kindern bestehen darf.

Auf der anderen Seite kenne ich aus meinem Studium und aus meiner Zeit als Übungsgruppenleiter für die Wirtschaftsstudenten, dass die Netto - Zeit Lernen am Tag von 2 Stunden sicherlich nicht von vielen Studenten erreicht wird!
Der Rest geht für Cafeteria, wer schreibt für mich mit, Bücher ausleihen, in Büros zu xyz anmelden usw. drauf.

Also stellt sich für mich das Problem eher anders:
wie gelingt es mir, dass ich NETTO (d.h. mit voller Konzentration usw.) EINE STUNDE TÄGLICH hinbekomme? Klar braucht man mal mehr Zeit vor Prüfungen, aber dafür gibt es schon Ideen wie andere Leute, Kindergruppen usw.

Mir fällt es abends schwer, mich auf den Kram zu konzentrieren, zwischendrin können Müttercafe's usw. garnicht gut genug sein, als dass ich mehr als zwei Minuten mal am Stück etwas lesen könnte..

Ich vermute, dass die eigentlichen Mamatugenden hier nötig werden: Konzentration auf das Pflichtprogramm, keine Spielchen drumherum (wie hier in diese Blogs zu schreiben... 😉 ), im Zweifel ein Buch bei Amazon kaufen statt Kopieraktionen zu starten, Zeitplanung für das Semester mit Reservezeiten für Krankheiten von uns und Kindern und Feiereien einplanen.

Ich finde es auch sehr wichtig, einen Langfristplan zu haben, damit man nicht in Frust ausartet, wenn was nicht klappt. Bei mir ist es: Spaß haben und die obligatorischen Scheine M1 und M2 bis Somersemester 2010 absolviert haben. Da kann ich mir einmal nicht mitschreiben und eine Ehrenrunde erlauben - viel länger aber sollte es nicht dauern, schließlich kann man es dann auch lassen!
Solltest Du mehr erreichen wollen, denke ich, dass es nur in Absprache mit Partner, Verwandten, Helfern möglich ist, denn dann wird es irgendwann ein richtiger "Job"!

Grüße Papajahr - Armin
 
Sabine,

ich bin zwar keine studierende Mutter, und ein Papajahr habe ich auch nicht, aber dafür bin ich in der Regel zwischen 9 und 12 Stunden für den Job außer Haus, während sich meine Frau um meine zwei Bengels kümmern muss.

Die Situation ist für mich daher schon ähnlich, denn ich kümmere mich natürlich auch morgens noch mit ums Anziehen usw. und Abends bringe ich die Jungs mit ins Bett. Ich habe zwei feste Tage in der Woche, in denen ich nach festgelegtem Programm meinen Stoff lerne und hier im Forum aktiv bin. An den beiden Tagen mache ich die Hardcore-Variante mit min. 4 Stunden...
Dafür bleiben die anderen Tage bis auf die Zeit vor Prüfungen lernfrei, und das passt für mich. Das Wochenende gehört der Familie, und unter der Woche habe ich noch 2 Abende, an denen ich andere Dinge tun kann. (Haus reparieren und so... 😱 )

Ciao!
 
Danke für Eure Antworten 🙂 Ich hab jetzt das Gefühl, dass es schon machbar sein wird.

Armin, hast ja echt einen süßen Fratz 🙂 Danke für Deinen Erfahrungsbericht!

Schlangi, das mit den 2 festen Lernabenden klingt gut. So fühlt sich auch der Partner nicht vernachlässigt und er kann sich darauf einstellen.

lg Sabine
 
Sabine: Du mußt das "Nicht - Vernachlässigen Deines Partners" einfach mit Deinen beiden Lernabenden koppeln - Dann hast Du auch noch Zeit für Dich 😉

Armin
 
Bist Du denn mit 1-2 Stunden täglich gut durch den Stoff durchgekommen? Ich hab etwas Angst, dass ich mich mit dem Pensum verschätze und es dann nicht schaffe...
Da Du wohl Politik studieren willst, kann ich da nicht wirklich hilfreich sein ... Ich studiere Kulturwissenschaften und betreibe eher den Minimalaufwand, der möglich ist. Trotzdem habe ich bisher gute Noten abgeliefert 😀. Wie umfangreich ein Modul in Politik ist, kann ich leider nicht beurteilen!
 
Ich studiere BoL seit SS05. Auch ich habe keine Familie in der Nähe. Damals war mein Sohn frisch 1J geworden. Ich habe gleich eine Tagesmutti organisiert für 2 Tage in der Woche. Im November 2007 kam unsere Tochter dazu. Mittlerweile geht sie auch in den Kindergarten als Krippenkind (wir haben GLÜCK gehabt!!!!!!!!!!)

Trotzdem mehr als zwei Module zu schaffen ist aussichtslos. Ich gehe mittlerweile kaum vor Mitternacht ins Bett. Habe mich aber daran gewöhnt. Wenn Erschöpfung droht, dann gehe ich eben mal mit den Kindern ins Bett und gönne mir 12 Std. Schlaf.

Zusätzlich habe ich eine Babysitter. Während der Bearbeitungszeit kommt sie regelmäßig einmal der Woche für 3 Stunden. ICH gehe weg. Hat folgende Vorteile: der finanzielle Druck steht mir im Nacken - ich muß das meiste aus dem Geld machen. Ich bin nicht zu Hause und kann von dem Haushalt (ich möchte gar nicht beschreiben, wie es z.Z. bei mir aussieht 😱) nicht abgelenkt werden. Mein effektivstes Lernen findet in dieser Zeit statt. Jetzt ist Klausurvorbereitung angesagt. Ich "gönne" mir die Babysitter schon 2x die Woche. Es ist halt eine Investition für meine berufliche Zukunft.

Meine Empfehlungen:

- wenn der Partner damit einverstanden ist und damit auch gut zurecht kommt (Du auch natürlich): Mach' "Familienbett" in der Stillzeit. Hat den Vorteil, Du bekommst mehr Schlaf und bist einfach ausgeruhter.

-Anspruchshaltung ggü dem Großen: Fang' jetzt schon an zu erwarten, daß der Große sich selbst beschäftigt. Ich kann zwar nicht so effektiv lernen, wenn die Kinder dabei sind. Aber für's Wiederholen reicht es allemal aus. Wenn ich sage, "Mama muß lernen.", dann werde ich überwiegend "in Ruhe" gelassen. Ich habe auch bei Wiederholungsarbeiten versucht unseren Sohn in meinem Lernen miteinzubinden. Er hat Malstifte und Papier bekommen und dürfte sich mit mir am Tisch sitzen und "lernen" wie Mama. Klar hat er keine Stunde ausgehalten. Aber wenn er genug hatte, ging er meistens selbst spielen. Auch Mama's "Lernstifte" dürfte er ab und zu nutzen. So fühlte er sich nicht so zurückgewiesen und ließ mich öfters gewähren.

-Babysitter für Lernstuden (s.o.)

-Lerngruppe auch mit Fachfremden. Auch Leute ohne Kinder. Vielleicht sogar besser. Eine Kommilitonin (sie: BWL an der FU, kinderlos) und ich treffen uns einmal der Woche zum "gemeinsamen" Lernen. D.h. wir haben uns verabredet für eine feste Zeit einfach in Beisammensein jeder für sein Fach zu lernen. Einbisschen Plauderei rundet die Sache ab. Sie kommt grds. zu mir (wg. der Kinder, somit brauche ich keine Babysitter). Sie findet die Sache auch gut, da es sie ebenfalls zwingt regelmäßig etwas für's Studium zu machen.


Nächstes Jahr kommt mein Großer in die Schule. Darauf freue ich mich. Ich träume jetzt schon, wie wir alle gemeinsam am Esstisch sitzen und unsere Hausaufgaben machen 😀. So viel zu der Theorie...

Fazit: Anstrengend aber machbar. Und ein sehr schöner Ausgleich zum Hoppa Reiter (nichts gegen dem Pferd.... 😎)

Viel Glück und vor allem viel Durchhaltevermögen
 
Also mein Motto ist: "Alles eine Frage der Organisation".

Ich sturdiere jetzt im 5. Semester VWL als Diplomstudiengang. Meine Tochter ist 5 Jahre alt und im Sommer erwarten wir unser zweites Kind. "Nebenbei" gehe ich auch noch Vollzeit arbeiten. Aber das Studium habe ich bis jetzt gut hinbekommen, was aber auch glaube sehr von einem selber abhängt, also was für ein Lerntyp man ist.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich kaum Zeit richtig kontinuierlich zu lernen, aber ich lese in jeder Minute die geht die Skripte durch und das mehrmals, markiere mir dabei Sachen. Wenn möglich und dein Partner dich unterstützt solltest du auf jeden Fall die mentorielle Betreuung nutzen oder eine Lerngruppe gründen. Vor den Klausuren mache ich dann meistens eine Woche frei und widme mich dem "Hardcorelernen", solange die kleine in der Kita ist. Meine Tochter ist damals auch mitten im meinem Erststudium kurz vor den Prüfungen zu Welt gekommen. Dann ist mein Mann mit der Kleinen zum Beispiel für einige Tage zu seinen Eltern gefahren, was natürlich sehr hilfreich war.

Aber ich bin mir sich, dass wenn du es ganz dolle willst, es auch klappt 😀! Ich drücke dir auf jeden Fall ganz dolle die Daumen!
 
Juhu,

wollt mich auch mal an der Diskussion mit einen leider negativ-Beispiel beteiligen 🙁

Also, ich bin jetzt im (noch) ersten Semester, habe einen kleinen Mann im Alter von 16 Monaten zu Hause rumlaufen, einen großen vollzeitarbeitenden Mann und einen kleinen "Nebenjob", den ich von zu Hause aus erledige..
soviel zu unserer Situation 🙂

Eingeschrieben hatte ich mich für 3 Module (WiWi), mit dem Gedanken "bin ja den ganzen Tag zu Hause" - Unterstützung der Familie war zugesichert und alle haben sich für mich gefreut...

tja- so weit so gut...
ca. 2 Wochen klappte es mit der Unterstützung, meine Mutter hatte meinen Sohn, wie versprochen, 2 Nachmittage die Woche für 1-2 Stunden und mein Menne hat seinen Sohn die anderen Nachmittage beschäftigt...
wie gesagt- das ging 2 Wochen gut..
dann fing es an, dass meine Mutter keine Zeit mehr hatte (gut- Arbeit geht vor!)
dann wollte mein Menne lieber nachmittags vorm PC hocken oder sich mit Freunden treffen, statt seinen Sohn zu beschäftigen.. auch gut.. Freizeit muss auch sein...

tja - es lief dann Schlussendlich darauf hinaus, dass ich kein einziges Seminar im Studienzentrum mitgekriegt habe, weil komischerweise, trotz großer Ankündigung, niemand für mein Baby zu finden war.. und ich meine Lernzeiten auf nachts (23-2 Uhr) verschoben habe.... was jedoch auch nur mit Unterbrechungen ging, denn dadurch, dass im Wohnzimmer Licht brannte, habe ich meinen Sohn schwer wiederzum Einschlafen bewegen können 🙁

achso: und ich habe mich entschieden, aus 3 Modulen nur 2 Klausuren zu machen 🙂
denn irgendwann braucht auch eine Mutter mal Schlaf 😉


Also Kurzfassung:

Ich wünsche Dir starke Nerven - viel Disziplin und Durchhaltevermögen!
Und einen ehrgeizigen Partner, der dich WIRKLICH unterstützt!!!

LG
Tanja
 
Meine Meinung bisher (studiere gerade im ersten Semester Rechtswissenschaften, meine Tochter ist nun 14 Monate alt und wird 12 Stunden in der Woche betreut (an vier Tagen je 3 Stunden)): unbedingt viel, viel Zeit einplanen! Die 12 Stunden sind - obwohl ich nur 2 Kurse belegt habe - nicht ausreichend, wenn man selbst nicht vor die Hunde gehen will. Zeitpläne werden bei mir regelmäßig über den Haufen geworden, weil das Kind hustet, zahnt oder einfach mal so schlecht schläft. Hinzu kommen die fieseren Krankheiten und auch die Tage an denen es Mutti mal gesundheitlich vom Stuhl haut. Ich möchte gar nicht wissen, wie ich das mit 2 Kinder handhaben würde, ich bewundere schon all diejenigen, die es mit einem gut auf die Reihe bekommen. 😉
Aus meiner (kurzen) Erfahrung heraus auf jeden Fall viel, viel Puffer einrechnen für die ganzen natürlich Ausfälle.
Du möchtest ohne zusätzliche Betreuung für 2 Kinder studieren? Respekt, aber dann brauchst du neben dem Puffer auch noch unglaublich viel Disziplin, damit du wirklich jede Minute am Abend sinnvoll nutzt. Persönlich könnte ich das nicht, aber es gibt bekanntlich ja ganz unterschiedliche Charaktere. 🙂
Ich wünsche dir jedenfalls sehr viel Glück und Erfolg, möglichst gesunde Kinder und einen Mann, der dich unterstützt.
 
Hallo

Ich kann nur von mir sprechen, aber als mein Sohn unter drei Jahre alt war, habe ich gerade mal eine Klausur hinbekommen, mehr war einfach nicht zu schaffen. Ständig kränkelte mein Sohn, weinte oft in der Nacht und auch sonst hatte ich keine Unterstützung. Mittlerweile geht mein Sohn in den Kindergarten, ich arbeite als Werkstudentin, (das bringt einen echt auf Linie) und ich kann sagen, dass ERST jetzt mein Studium richtig anfängt und es macht mir sogar Spaß. Zwar ist es immer noch schwierig, aber nervlich bin ich um einiges stabiler. Mich hat es damals fertig gemacht, mitten beim Lernen rausgerissen zu werden, ein schreiendes Baby zu beruhigen, um sich dann wieder hinzusetzten...

Euch alles Gute!

D.
 
Hallo

Das ist mal ein interessantes Thema. ich habe dieses Semester mit dem Studium begonnen (Akademie - Zulassungsprüfung im Blick, Teilzeit) und schau grad, wie ich meine Situation geregelt bekomme.

Ich habe zwei Kinder. Die fast 6jährige ist halbtags im KiGa, der 2,5 jährige zu Hause bei mir.
Mein Plan für dieses Semester (ab WiSe 09/10 sind beide untergebracht):

3x/Woche mittags lernen wenn der Kleine Mittagsschlaf macht
4x/Woche abends lernen zwischen 20 und 22/23 Uhr
Wochenende lernen so viel wie geht mit Pausen für die Familie
Ferien/Urlaub: Papa macht Spaßprogramm, Mama lernt 90% der Zeit (Ausnahme: Urlaub der nicht zu Haus stattfindet)

Das sollte funktionieren. Ich hoffe es. Bleiben halt immer Unsicherheiten wie Krankheit oder Tage, wo man einfach nicht mehr mag.

Ich lerne jetzt schon, so viel ich kann, um all die zukünftigen Ausfälle abschwächen zu können.

Und dann werd ich im September sehen, obs für die Klausur reicht.

Ab WiSe hab ich dann das Glück, vormittags beide Kinder in KiGa und Schule zu haben - fest bis 13 Uhr und dann sind die Abende und Wochenenden auch weniger stressig.

Auf jeden Fall wird dieses Semester hart und mit reichlich Freizeitmangel für mich aufwarten.

Liebe Grüße und allen, die mit Kind zu Haus studieren viel Erfolg!!
 
Sabine
und alle anderen Muttis, Papis und Interessierte,

ich bin auch eine studierende Mutti mit 4 Jungs (24/15/4/3) zuhause. Nebenbei habe ich gestern noch meine Bilanzbuchhalterprüfung geschrieben.😱

Es geht.........mit etwas Organisation und Prioritäten.😉

Ich schreibe mir z.B. wirklich jede Woche einen Tagesplan, was zu tun ist, so verliere ich nicht den Überblick und kann die Zeit realistischer einschätzen.

Ich möchte aber mal einen etwas kritischeren Gedanken anregen. Ich kann alle Muttis, die studieren, in ihrem Streben nach einem Diplom verstehen. Ich bin aber der Meinung, dass wir immer im Kopf haben sollten, dass unsere Kinder bzw. unsere Familie das wichtigste in unserem Leben sind. Ich bin nun selbst seit über vier Jahren zu Hause und sehe, wie meine Kinder es geniessen, dass ich für sie Zeit habe.
Was ist das beste Diplom denn wert, wenn meine Kinder später zu mir sagen "du hattest ja nie Zeit für uns".
Mein Ältester (24) hat mich da vor einem halben Jahr auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt mit dem Satz: "Mama, dein Job ist es jetzt Mutter zu sein."

Also Sabine, viel organisieren, planen, absprechen.... dann klappts ohne, dass die Kinder oder der Partner zu kurz kommen. Und viiiiiiiiiiel Gelassenheit - kommt alles so wie es kommen muss.🙂

Ich wünsch dir schon mal alles gute für dich und euern Nachwuchs.
 
Ich habe eine gerade fünfjährige im Kindergartehn und erwarte Anfang September (14 Tage vor den Klauseren) mein zweites Kind. Ich werde die Zeit am Vormittag nutzen ca. 10 -12:30, nachmittags wenn die Große beim Sport ist und gelegentlich abends wenn Göga uinterwegs ist. Mein grober Plan ist, pro Semester (BOL) drei Aufgaben anzugehen, also entweder 2 x Klausurzulassung und eine Klausur oder zwei Klausuren und eine Zulassung. Dadurch läßt sich die Belastung menes Erachtens etwas in die Semesterferien hineinstrecken. Mit der Großen wird das gut funktionieren, denn sie konnte auch als Kleinkind prima mal alleine spielen. Ich denke, wenn der Kleine ähnlich gestrickt ist, kann ich im in meinem Arbeuitszimmer eine schöne Spielumgebung aufbauen, die er dann nutzt, während ich lerne, ansonsten muss ich halt die Schlafzeiten nutzen. Habe aber auch eine Oma firekt nebenan wohnen, zu der die Große sehr gerne geht und sich nicht abgeschoben fühlt.

Muss aber auch klar sagen, dass ich mich eingeschrieben habe, als ich dachte der Kinderwunsch klappt nicht mehr. Dass dann drei Wochen später der positive Test kam, war dann ein kleiner Treppenwitz. Deshalb werde ich die Ansprüche an mich auch runterschrauben und das ganze zwar als ernsthafte Aufgabe angehen, aber die Priorität bei der Familie haben.
 
Ich habe eine gerade fünfjährige im Kindergartehn und erwarte Anfang September (14 Tage vor den Klauseren) mein zweites Kind.

Ist ja witzig, bei uns ist es ähnlich. Meine Große ist auch fünf und Ende August erwarten wir unsere zweite Tochter. Bei mir wäre die ABWL-Klausur eigentlich schon am 2. September dran. Mal sehen, vielleicht lässt die Kleine ja etwas au sich warten (unsere große kam auch zwei Wochen nach dem Termin 😛). Zur Not habe ich noch eine Klausur, die ich am 18. September schreiben kann. Wenigesten war das Prüfungsamt so kulant und lässt mich die HS-Klausuren in Berlin schreiben, dann brauche ich wenigstens nicht nach Düsseldorf.
 
Mein Vorschlag: Brich das Studium ab und kümmere dich um dein Kind. Das ist eine gute Investition in die Zukunft!

Ich verstehe nicht, warum Frauen mit Kindern überhaupt studieren müssen. Haben die sonst nix zu tun?
 
Ist ganz einfach: Gerade Frauen mit Kindern müssen sich selbständig fortbilden, um für den Arbeitsmarkt attraktiv zu bleiben.😉

Und mal davon abgesehen ist es ja wohl jeder Frau eigene Entscheidung, was sie tut. So lange die Kinder dabei nicht zu kurz kommen, ist doch alles okay. Dass die Kinder nicht zur kurz kommen, davon gehe ich erst einmal aus. In den meisten Fällen ist ja schließlich auch noch ein Vater da, der sich auch um seine Kinder und deren Wohl kümmern kann, nicht wahr?
 
Mein Vorschlag: Brich das Studium ab und kümmere dich um dein Kind. Das ist eine gute Investition in die Zukunft!

Ich verstehe nicht, warum Frauen mit Kindern überhaupt studieren müssen. Haben die sonst nix zu tun?

Ich würde mal sagen, da spricht jemand, der selbst keine Kinder hat - oder?😉
Als Mutter hat man doch auch noch ein Recht auf eine gewisse Zeit für sich - so wie sie der Vater auch hat.
Die einen Mütter gehen arbeiten, andere shoppen, wieder andere gehen zum Sport und die ganz anderen studieren halt in ihrer Freizeit.
 
Ich bin halt hoffnungslos altmodisch und bin der Meinung, dass Frauen sich lieber um ihre Kinder kümmern sollten anstatt zu studieren.

Der Mann muss das Geld verdienen und die Frau muss sich um die Kinder kümmern. Wie gesagt, ich bin hoffnungslos altmodisch
 
Ich bin halt hoffnungslos altmodisch und bin der Meinung, dass Frauen sich lieber um ihre Kinder kümmern sollten anstatt zu studieren.

Der Mann muss das Geld verdienen und die Frau muss sich um die Kinder kümmern. Wie gesagt, ich bin hoffnungslos altmodisch 😉


Da gebe ich dir ja auch bedingt recht. Es ist sicherlich sehr, sehr wichtig, dass sich wenigstens einer intensiv um die Kinder kümmert. Aber ........ ich sitz zum Beispiel um diese Zeit auch noch vorm PC. Ein bisschen lernen, und so. Die Nacht ist aber bald rum, dann kommen die Racker. Ich finde, man muß Prioritäten setzen. Ob frau studiert oder nicht.
 
@Akeeda: Ein Fernstudium ist in diesem Fall viel besser als ein Präsenzstudium. Da kann man sich schon viel besser um die Kinder kümmern. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg bei deinem Studium.
 
Danke. Kann ich nur zurückgeben.
Und stimmt - per Fernstudium bei "freier Zeiteinteilung" klappts - bedingt.😀 Mal mehr, mal weniger.
 
Ich habe mit dem Studium meine alte Leidenschaft Jura zu einem aktuellen Hobby mit eeiner Chance auf berufliche Weiterbildung gemacht. Es ist zwar eigentlich nicht vorgesehen (von meiner Seite aus, allerdings mit großer Unterstützung meines Mannes, der keinen Job hat, bei dem nine to five und jeden Abend zu Hause ein Traum ist, eventuelle demnächst sgar fernbeziehung - was natürlich gut fürs abendliche Studium wäre 😉), dass ich wieder arbeite, aber ich weiß ja nicht, wie ich dass in fünf, 10 jahren sehe. In meinem alten Job als Marketingleiterin bin ich dann nicht mehr vermittelbar, weil ich zu lange draußen war und dann auch über 50 sein werde, außerhalb der Zielgruppe. Also kann die Alternative nur darin bestehen, dass ich mir selbst was aufbaue. Solange mir die zündende Geschäftsidee und der Wunsch nach Umsetzung nicht kommen, werde ich mich meinem Studium widmen, sofern die Kinder das erlauben. Die Kinder haben die absolute Prio. Und wen ich den Bachelor habe, mache ich vielleicht den Master. Oder ich setze meinen anderen Traum um und mache eine Yogalehrerausbildung. Nur für mich.

Im übrigen freue ich mich darauf, wenn meine Große nächstes Jahr in die Schule kommt und wir gemeinsam am großen Tisch sitzen und lernen. Und vielleicht auch bei ausreichend Durchhaltevermögen in ein paar Jahren mit dem Kleinen. Was Besseres kann man seinen Kindern doch heutzutage gar nicht vorleben als Lebenslanges lernen. Mein Hirn bleibt geschmeidig, bzw. wird es wieder und sie hat hautnah ein Vorbild in einem Punkt, der ihr ihr Leben lang nur Vorteile bringen wird. Nur lebenslanges Lernen bringt einen auf Dauer weiter. In vielerlei Hinsicht. Und deswegen tue ich mir den Stress mit dem Fernstudium an. Und Stress ist und bleibt es. Aber wenn ich sehe, wie sich hetzutage die Effizienz des Studierens verbessert hat. Ich habe meine ersten beiden Studien 1986-92 bzw. 95 gemacht. Da bin ich für eine UB-Bestellung in die Uni gefahren, 20 km, und für jeden Aufsatz auch und musste erst bestellen und drei Tage später nochmal hin (wenn die Postkarte bis dahin da war) um den Aufsatz abzuholen. heute habe ich alles auf dem Bildschirm. Brauche im Prinzip keinen Gesetzestext, sondern schaue die Gesetze in Beck-Online nach. Habe stundenlange grottenlangweilige Vorlseungen von schlechten Dozenten gehört mit langen Pausen dazwischen, die man auch nur totgeschlagen hat - die Pausen, nicht die Dozenten, obwohl die Versuchung groß war. Diese Zeitersparnis, keine Transferzeiten, keine Logistikzeiten - es ist für mich unglaublich, wie schnell ich ins und ans echte Lernen komme. Da haben wir früher nur von geträumt...
 
eek: Joe, was soll das denn bitte...

So eine Aussage kann eigentlich nur von einem kinderlosen Mann stammen.
Ich habe zwar kein Problem damit, wenn du dein Leben so "altmodisch" führen willst (ich wünsch dir viel Glück auf der Suche nach einer Partnerin, die das so hinnimmt..), finde die Aussage gegenüber Frauen, deren Situation du nicht kennst, allerdings ziemlich unverschämt.
Im Übrigen finde ich dieses Rollensystem (Frau bleibt zu Hause und kümmert sich um Kinder und Haushalt, Mann verdient das Geld) nicht unbedingt altmodisch. Altmodisch ist die Einstellung, dass es so sein müsste. Solange sich ein Paar im gegenseitigem Einvernehmen darauf einigen kann, dass diese Rollen so besetzt werden, ist es liberal, modern und völlig legitim. Es mag ja durchaus Frauen geben, die im Erziehen ihrer Kinder eine Art Berufung sehen und diesen Job als sehr erfüllend wahrnehmen. Persönlich kenne ich allerdings nur sehr wenige Mütter, die glücklich mit ihrem Leben als "nur" Hausfrau und Mutter wären. Viele streben für sich nach mehr und ich finde das auch völlig richtig, weil beide von einer glücklichen Mutter profitieren - die Mutter und das Kind.
Schon mal was davon gehört, dass Qualitätszeit deutlich wertvoller für ein Kind ist als Quantität? Glaub mir, ein Kind spürt sowas. Was glaubst du denn, worunter ein Kind mehr zu leiden hat: unter einer Mutter, bei dem es spürt, dass sie nur halbherzig bei der Sache ist oder unter einer, die zwar seltener da ist, aber eben wirklich da ist?
Nein. Die Einstellung, eine Mutter müsse sich für ihre Kinder selbstlos aufopfern ist einfach falsch. Die Kunst ist das richtige Maß (für sich und das Kind) zu finden, nur so wird aus dem Kind ein glückliches Kind.
 
Ich kann meiner Vorschreiberin nur zustimmen.
Nur Kinder glücklicher Mütter/Eltern sind auch glückliche Kinder.

Ich selbst kenne auch kaum "Nur"-Hausfrauen-und Mütter, die alleine hierin ihre Erfüllung finden. Auch diejenigen unter ihnen, die nicht arbeiten gehen oder sich anderweitig beruflich fortbilden, haben bzw. suchen sich ihren geistigen und/oder körperlichen Ausgleich.
Ohne meinen Kopf in irgendeiner Weise mit Themen zu füllen, die mal nicht mit Kindern & Co. zu tun haben, würde ich wahnsinnig werden und wäre sicherlich nicht so zufrieden mit meiner Situation.
Ich liebe es über Kinder, deren Erziehung, Familienangelegenheiten zu sprechen, aber bitte nicht nur. Ich leide immer extrem, wenn ich unter Müttern bin, die gar keine anderen Themen mehr kennen...

Ich selbst bin Mutter von 4 Kindern (10/8/4/1), 10 Jahre aus meinem erlernten Beruf raus und habe mich letztes Jahr vollkommen euphorisch an der Fernuni für den neuen KuWi-Studiengang eingeschrieben.
Ich habe dann aber schnell festgestellt, daß dieses Studium derzeit nicht in meinen/unseren Tagesablauf hineinpaßt - trotz Unterstützung meines Mannes. Mein Jüngster ist gerade ein Jahr alt geworden und ich schaffe es einfach nicht mich so auf dieses Studium einzulassen, wie ich es gerne möchte.
ABER ich bin immer noch hier, lese einzelne Kurse verschiedener Studiengänge, probiere mich halt aus ohne Prüfungsdruck, ohne finanziellen Großaufwand (ich bin nämlich auch abiturlos, somit Akad und da ist so-einfach-vor-sich-hin-studieren doch nicht ganz billig):
Ich freue mich jetzt schon auf die Zeit, wenn der Kleine in den Kindergarten geht, denn dann werde ich mich wieder einschreiben.
Ich selbst bin sehr froh, daß ich die Möglichkeit durch die Fernuni habe und auch, daß man hier im Studienservice so viele positive Beispiele findet.

Deshalb lieber Joe: Deine Einstellung ist nicht altmodisch oder konservativ, sondern spricht einfach nur von Ahnungslosigkeit über die reale Situation in Familien.
 
Ok, ich hätte da nicht meinen Senf dazu geben sollen. Das war unklug von mir, hier mit solchen Postings zu provozieren. Ich wünsche jedenfalls allen, die hier Kinder haben, ein erfolgreiches Studium.
 
Posten ist ja völlig ok, nur bitte ein bisschen differenzierter und nicht nur mit Totschlagargumenten 😉 Und gib es zu, Du bist ein kinderloser Mann, oder?
 
Also ich finde, dass das Thema hier sehr gut und sachlich diskutiert wird. Und Joe ... das ist immer anders, wenn man nicht selbst betroffen ist, als wenn man mitten drin steckt.🙂
Zur Qualitäts-Theorie möchte ich nur sagen, dass Kinder sehr wohl auch "Quantität" schätzen, nämlich dann, wenn Mama einfach nur da und verfügbar ist.
Die "Qualität" geht leider oft aus Zeitmangel unter. Wenn man da nicht super diszipliniert ist..........😱
 
Wo bitte wird das Thema denn diskutiert Akeeda? Unter einer Diskussion versteh ich weit mehr als ein (sinngemäß) "Brich das Studium ab, so investiert du (richtig) in die Zukunft"..

Sicher schätzen Kinder auch Quantität. Aus meiner Erfahrung heraus aber nur in Verbindung mit Qualität. Meine Tochter jedenfalls wird sehr schnell ungemütlich, wenn ich mit meinen Gedanken anderswo bin anstatt mich voll auf sie zu konzentrieren. Dafür braucht sie mich nicht rund um die Uhr.
Und was meinst du damit, dass die Qualität aus Zeitmangel untergeht? Der Sinn der Sache ist doch gerade die wenige Zeit, die man hat, ganz bewusst und aktiv mit seinen Kindern zu verbringen?
 
Ich denke schon, dass diskutiert wird. Da sind verschiedene Standpunkte und darüber wird hier geschrieben. Und nur weil einer seine Meinung, die nicht deine ist, hier schreibt, heißt das doch nicht, dass das keine Diskussion ist.
Und die Sache mit der Quantität kenne ich aus eigener Erfahrung. Neben dem Studium oder Arbeit gibt es ja noch die Arbeit im und ums Haus, ganz zu schweigen von den Dingen des täglichen Lebens, die erledigt sein wollen. Und wenn nun mal nur noch eine gewisse Zeit für all das nebst Kindern übrig bleibt, die Bank aber um 5 dicht macht, der Bäcker um 6 usw., dann kommen zwangsläufig die Kinder oft erst dran, wenn das andere erledigt ist. Das ist schade und nicht gut, aber es passiert. Rund um uns und überall. Das zu leugnen, wäre schlichtweg weltfremd. Dass die Hauptlast der täglichen Arbeit, der Familie auf unseren Schultern lastet, ist nun mal so. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mein Mann hat auch einen Job, der ihn meist vor sieben nicht zu hause sein lässt. Danach übernimmt er dann die Kinder. Aber die Zeit nach 7 Uhr abens ist für mich zu kurz, um all diese Arbeiten zu erledigen.
Ich meine mit meiner Aussage auch nur, dass man da mal ganz ehrlich zu sich sein sollte, ob man sich da nicht ab und zu was vormacht. Denn gerade die ersten Jahre zählt nun mal auch die Quantität der Zeit für die Racker.
Trotzdem viel Glück für dein Studium und viel Spass mit deiner Süssen.
 
Ich hab kein Problem damit, wenn jemand nicht meiner Meinung ist. Mit so einer Einstellung könnte ich schließlich keine Diskussionen führen..
Trotzdem denke ich, dass dazu mehr nötig ist als seine Meinung - ohne auch nur irgendein Argument zur Unterstützung - hinzuklatschen. Insbesondere, wenn sie so pauschal formuliert ist.

Bisher hatte ich zum Glück nie das Problem, dass ich zu wenig Zeit für meine Tochter hätte, drum kann ich deine Beschreibung nur bedingt nachempfinden (obwohl auch ich Termine, Haushalt und diversen andren Kram zu erledigen habe). Vielleicht wäre das aber ganz anders, wenn ich - wie du - zwei Kinder hätte, das kann ich natürlich nicht beurteilen.
 
Ich hab sogar 4 Kinder und bis vor 4 Jahren mit ein paar Unterbrechungen immer gearbeitet. Jetzt bin ich ein paar Jahre älter und ein paar Gedanken "weiser"😀 - hört sich total bescheuert an.
Aber ich habe gemerkt, dass sich meine Einstellung zu manchen Dingen mit den Jahren geändert hat. Hat wahrscheinlich mit den Erfahrungen in den Jahren zu tun.🙂
Ich möchte wirklich nur einbringen, dass wir Mütter uns ab und zu bewusst machen sollten, dass wir unsere Kinder bekommen haben, weil wir sie haben wollten, und dass diese süssen Wesen das beste sind, was uns in unserem Leben passieren konnte. Und vor allem, dass sie nur das allerbeste verdient haben. Und dazu gehört eben auch unsere Zeit. Nichts ist so wichtig, wie sie. Absolut nichts!
Ich schreibe das so überzeugend, weil wir eine ganz traurige Erfahrung machen mussten.
Aber bei allem "Gesülze" - vergiss dich nicht! Denn Du selbst bist genauso wichtig. Denn nur glückliche Mütter sind auch gute Mütter. Immer schön Balance halten 😀. Echt nicht leicht.
 
Oh, sorry. Ich nahm wegen des Bildes 2 Kinder an 😉

Natürlich hast du Recht. Auch meine Tochter ist das Wichtigste in meinem Leben und ich bemühe mich immer darum ihr das Beste zu bieten - in dem Rahmen, was ich eben bieten kann.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht die Disziplin hätte mit vier Kindern noch nebenbei zu studieren. Hätte ich vier Kinder, so könnte ich meinen Kindern nicht mehr das geben, von dem ich meine, dass sie es brauchen ohne dabei mein Studium zu vernachlässigen. Vermutlich wäre es für mich in dem Fall dann tatsächlich sinnvoll, das Studium sausen zu lassen, denn wie du richtigerweise sagst: sie (die Kinder) sind das Wichtigste. (Übrigens spreche ich hier wirklich nur von mir, es soll also keine Anspielung darauf sein, ob du deinen Kindern noch gerecht werden kannst oder nicht - nur um Missverständnissen vorzubeugen 🙂)
Mit meiner einen Tochter kann ich das aber sehr wohl. Ich sehe meiner Tochter schließlich an, dass sie glücklich ist (dafür bin ich Mutter..), sie also durchaus auch mit der Zeit, die ich für sie habe (oder mir für sie nehme) gut klar kommt. Und wieviele Stunden Aufmerksamkeit ein Kind braucht - davon bin ich jedenfalls überzeugt - ist von Kind zu Kind völlig verschieden. Folglich sind pauschale Aussagen à la Joe einfach überflüssig.
(Und ja, er hat die Schärfe herausgenommen, ist mir nicht entgangen. Aber ich glaube nicht, dass dahinter eine Einsicht steht sondern vielmehr, dass da jemand keine Lust auf Diskussionen hat - aber das ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung.)
 
Oh ja, ich gebe dir mit allem Recht.🙂
Von meinen vieren studiert der älteste schon selber, der zweite ist 15. Die beiden brauchen mich auch noch, aber eben ganz anders, als die zwei kleinen (4 und 3 Jahre). Und die Disziplin wächst mit den Aufgaben. Sonst gehst du unter.😱
Und auch die Tatsache, dass jedes Kind einen unterschiedlich braucht, ist richtig.
Bzgl. Joe´s Äusserungen - ich bin ein hoffnungsloser Optimist. Da hat halt ein bisher kinderloser junger Mann -😀- eine nicht nette Pauschaläußerung gegen uns Mütter geschossen. Ist dann aber eines besseren belehrt worden. Und ich hoffe, er hat die "Belehrung" angenommen.
Übrigens habe ich beruflich häufig mit Müttern - auch alleinerziehenden - zu tun. Von daher weiß ich, wie wichtig eine gute Ausbildung für uns Frauen und Mütter ist. Und auch wie wichtig lebenslanges Lernen ist.
 
Ach Joe, sei froh, dass du mir bei der Aussage nicht real gegenüberstandest, dann wäre das ganz anders ausgegangen 😀
Aber immerhin scheinst du zu wissen, dass es provokant war/ist. Immerhin. 🙄

Bestimmt wächst man an seinen Aufgaben (und somit auch die eigene Disziplin), bewundern darf ich dich trotzdem, ich glaube nämlich nicht daran, dass ich dem gewachsen wäre
 
Bestimmt wächst man an seinen Aufgaben (und somit auch die eigene Disziplin), bewundern darf ich dich trotzdem, ich glaube nämlich nicht daran, dass ich dem gewachsen wäre 😉[/QUOTE]

Danke, danke....😀 Weißt du soooo diszipliniert bin ich dann auch wieder nicht. Jetzt sitze ich z.B. vorm PC anstatt zu lernen. Die Bügelwäsche türmt sich hinter mir, aber ich hatte letzte Woche eine Prüfung und habe da halt alles liegen gelassen. 😱
 
Ich möchte wirklich nur einbringen, dass wir Mütter uns ab und zu bewusst machen sollten, dass wir unsere Kinder bekommen haben, weil wir sie haben wollten, und dass diese süssen Wesen das beste sind, was uns in unserem Leben passieren konnte. Und vor allem, dass sie nur das allerbeste verdient haben. Und dazu gehört eben auch unsere Zeit. Nichts ist so wichtig, wie sie. Absolut nichts!

Ich habe die ganze Zeit nur mitgelesen und kann jede Ansicht verstehen, aber nur Kinder mit zufriedenen Eltern können glückliche Kinder werden.

Ich gehe Vollzeit arbeiten, ich studieren nebenbei, ich habe drei Ehrenämter und ja ich habe sogar Hobbys....und wir erwarten im Sommer unser zweites Kind. Aber wenn meine Tochter ihre kleinen Ärmchen um meinen Hals legt und mir sagt, dass sie später genauso werden möchte wie ich, dann weiß ich das ich alles, aber auch wirklich alles richtig gemacht habe!
 
Lulucat,

ich möchte hier weiß gott niemanden persönlich angreifen und jeder muss natürlich für sich selber entscheiden, wie er das mit seinen Kinder handhabt.
Aber die Frage sei doch erlaubt: Wer erzieht denn deine Tochter bzw. Kinder, wenn du all diese Sachen machst? Und ich meine damit, dass die Erziehungsarbeit, die wir Eltern zu leisten haben, die wichtigste ist, die es gibt. Ich Frage mich dann, warum überlasse ich genau diese Arbeit den Erzieherinnen im Kindergarten bzw. KiTa, den Omas oder Tagesmüttern und wieso bin ich nicht bereit, den Großteil davon selber zu tun? Es sind doch MEINE Kinder?
Aber wie schon gesagt, ich möchte wirklich NIEMANDEN persönlich damit belasten. Ich habe schon gesagt, dass ich das alles bei meinen zwei Grossen auch gemacht habe. Die sind heute auch stolz auf ihre Mutter und trotzdem geniesst sogar der 15-jährige, dass ich mittags zu hause bin, damit er "was los werden" kann, er sich sein Essen eben nicht selber warm machen muss. Deshalb muss er genauso im Haushalt mithelfen, als wenn ich nicht da wäre.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich nicht ganz allgemein dafür plädiere, dass wir Mütter alle zuhause "verdummen". Nur sollten wir manchmal Dinge - auch Dinge, die uns selbst betreffen - etwas kritischer betrachten.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen Glück bei der weiteren Schwangerschaft, danach natürlich auch und viiiiiiel Erfolg auch beim Studium. Ich würd ja selber hier nicht mitstudieren, wenn ich das nicht gut fände😉.
 
Aber die Frage sei doch erlaubt: Wer erzieht denn deine Tochter bzw. Kinder, wenn du all diese Sachen machst? Und ich meine damit, dass die Erziehungsarbeit, die wir Eltern zu leisten haben, die wichtigste ist, die es gibt.

Na wer erzieht wohl meine Tochter? Wir Eltern natürlich. Und wie schaffen wir das? ..indem ich flexible Arbeitszeitmodelle wie Telearbeit nutze, mein Mann selbständig ist und sein Büro zu Hause hat.
Die Kleine geht total gerne in ihre Kita. Großeltern und Tagesmütter haben wir nicht. Wir haben eine Babysitterin, die zwei Mal im Monat kommt und mit der Kleinen bastelt und durch den Wald tobt, aber auch nur, weil meine Tochter das Mädchen so mag und auf ihre "Caro-Nachmittage" besteht. Für mich ist das alles eine Frage der Organisation. Was nützt mir aller Zeit der Welt, wenn ich sie nicht nutze??? Leider gibt es auch von solchen Eltern genug.
 
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Und solche Arbeitszeitmodelle wie eben Telearbeit sollte es wesentlich mehr geben. Das bedauere ich sehr, denn das ist wirklich eine tolle Sache grad für Mütter. Übrigens war die Frage nach der Erziehung nicht auf Dich/Euch bezogen, sonder allgemein. Und nochmal betont: Ich möchte niemanden angreifen, sondern einfach ein paar Gedanken in die Diskussion einbringen.
Übrigens sitze ich auch grad vorm PC. Ich arbeite auch momentan von zu hause aus. Da lässt sich vieles miteinander verbinden.
 
Ich vertrete ja eher die Meinung: Entspannung, es sind doch "nur" Kinder, die natürlichste Sache der Welt.

Es gibt so viele richtige Wege, wenn man das Glück hat, sich seinen Weg aussuchen zu können, ist man doch schon in einer sehr priviligierten Situation. Was ist mit den Müttern und Vätern (die kommen in dieser Runde mal wieder garnicht zu ihren Rechten und Pflichten), die garnicht die Wahl haben, geht es den Kindern dann schlecht??? Was ist schlimm daran, wenn ich andere (ausgebildete) Menschen an der Erziehung meiner Kinder teilhaben lasse? Oder wenn ich es halt nicht mache? Gibt es irgendwo ein Patentrezept?

Ich bin selber ein Kindladen und Hort Kind. Meine Mutter war mit meinem Bruder und mir alleine, und das ist nun schon gute 30 Jahre her, damals waren wir noch Einzelfälle. Ich fand es prima in Kinderladen und Hort und ich denke, für meine Entwicklung waren das im positiven Sinne sehr, sehr gute Jahre. Auch bei meinen Kindern habe ich beobachtet, dass sie das Zusammensein mit Gleichaltrigen ziemlich klasse finden.

Während meines Erststudiums habe ich mal eine Arbeit über Astrid Lindgren geschrieben. Sie hatte eine wirklich tolle Kinderheit, in der die Eltern keine so übergewichtige Rolle als "Erzieher" gespielt haben ... und das aus ihr kein prima Mensch geworden ist, kann wohl keiner behaupten.
 
Ich vertrete ja eher die Meinung: Entspannung, es sind doch "nur" Kinder, die natürlichste Sache der Welt.

Es gibt so viele richtige Wege, wenn man das Glück hat, sich seinen Weg aussuchen zu können, ist man doch schon in einer sehr priviligierten Situation. Was ist mit den Müttern und Vätern (die kommen in dieser Runde mal wieder garnicht zu ihren Rechten und Pflichten), die garnicht die Wahl haben, geht es den Kindern dann schlecht??? Was ist schlimm daran, wenn ich andere (ausgebildete) Menschen an der Erziehung meiner Kinder teilhaben lasse? Oder wenn ich es halt nicht mache? Gibt es irgendwo ein Patentrezept?

Ich bin selber ein Kindladen und Hort Kind. Meine Mutter war mit meinem Bruder und mir alleine, und das ist nun schon gute 30 Jahre her, damals waren wir noch Einzelfälle. Ich fand es prima in Kinderladen und Hort und ich denke, für meine Entwicklung waren das im positiven Sinne sehr, sehr gute Jahre. Auch bei meinen Kindern habe ich beobachtet, dass sie das Zusammensein mit Gleichaltrigen ziemlich klasse finden.

Während meines Erststudiums habe ich mal eine Arbeit über Astrid Lindgren geschrieben. Sie hatte eine wirklich tolle Kinderheit, in der die Eltern keine so übergewichtige Rolle als "Erzieher" gespielt haben ... und das aus ihr kein prima Mensch geworden ist, kann wohl keiner behaupten.

Danke du sprichst mir aus der Seele
 
Hallo

Ich finde bei der Diskussion fehlt ein bisschen die Frage nach den VÄTERN. Klar habe ich neben Kindern auch Termin, Aufgaben, Hobbies, muss mich an Geschäftzeiten bei Arzt und Einkauf halten etc. Aber: Ich habe meine Kinder nicht allein gezeugt, da gibts nen Vater.
Sicher, derzeit (die letzten 5 Jahre) hatten wir aus pragmatischen Gründen das klassische Rollenmodell. Jetzt, wo kein Baby mehr im Haus ist, reicht dieses Modell nicht aus. Und ehrlich: Ich habe meine Kinder, weil ich Kinder wollte. Genau wie mein Mann. Der wollte auch. Und meiner Meinung nach läuft nach dem bekommen eines (und dann evtl mehrerer Kinder) Kindes das gewohnte Leben ALLER nicht mehr so wie vorher.
Es erstaunt mich immer wieder, dass Frauen gehalten sind, zu verstehen, dass sie doch nun Mama sind und dass das wichtig ist und vor geht - dass Männern aber wie selbstverständlich die weitere Verwirklichung ihrer Karriere zugesprochen wird.

Aus rein finanziellen Gründen halten wir das klassische Modell aufrecht - aber zufrieden sind wir beide damit nicht. Um das zu ändern, möchte/will/brauch ich dieses Studium. Denn ohne Abschluss keine Chance.
Und das bedeutet, dass ich all die Zeit wochentags, in der meine Kinder nicht in Schule und KiGa sind und mein Mann arbeitet, für die Kinder da bin. Und dass ich all die Zeit, wo mein Mann zu Haus ist lerne (natürlich nicht pausenlos- gemeinsame Zeit zu zweit oder viert ist auch drin). Aber jedenfalls ist in solchen Zeiten mein Mann Hausmann - er kümmert sich um den Alltag und ich nehme wesentlich passiver daran teil.

Wir sprechen ja nicht davon, die Kinder zur eigenen Selbstverwirklichung von 7-16 Uhr in den KiGa zu geben. Aber die Betreuung meiner Kinder ist nicht nur meine Aufgabe.

LG Janine
 
Janine: es ist sehr wohl deine Aufgabe, deine Kinder großzuziehen. Man kann vieles outsourcen, aber eines nicht - Liebe. Und es ist die Liebe der Mutter, die Kinder brauchen, damit aus ihnen gute, rechtschaffene Menschen werden.

Seit Bestehen der Menschheit hat sich stets die Frau um die Kinder gekümmert, und der Mann hat dafür gesorgt, dass die Familie wirtschaftlich überleben kann. Der Frau wurde also von der Natur eine bestimmte Rolle zugewiesen, ebenso dem Mann. Diese Rollenverteilung hat das Überleben der Menschheit gesichert. Die Emanzipationsbewegung hat massiv in den Lauf der Natur eingegriffen. So etwas kann nicht gutgehen.

Joe
 
Ich habe bisher hin nur die Diskussion verfolgt, weil meine Vorrednerinnen so treffend formuliert haben. Aber das kann doch nicht dein Ernst sein, Joe??? Es ist doch heute Allgemeinwissen, dass Kinder die Liebe BEIDER Eltern brauchen. Da insb. kleine Kinder nicht abstrakt denken koennen, muss eben diese Liebe auch von dem Vater aktiv und konkret zum Ausdruck gebracht werden. Ein taegliches Verschwinden ins Buero reicht nicht aus.

Klar gibt es bestimmte Dinger, die nur die Mutter machen kann. Wie das Stillen. Aber beide Eltern koennen (und muessen) Liebe zeigen.

Aber wozu verschwende ich, meine Zeit?
 
1. Es ist natürlich meine Aufgabe, meine Kinder groß zu ziehen. Und die meines Mannes - ihres Vaters.

2. Wenn wir hier schon auf "in der Steinzeit war es auch so" rumtrampeln, dann sei angemerkt, dass in allen ursprünglichen (nicht zivilisierten) Kulturen Kinder von der Gemeinschaft erzogen und umsorgt wurden - das 2 Erwachsene, X Kinder Modell ist ein neues Modell, dass erst seit kurzem Existiert. Großfamilie (bzw. noch früher der Klan) war die meiste Zeit das Modell.

Dazu kommt, dass die Möglichkeit, Kinder zu bekommen, nicht heißt, sie 20 Jahre lang in Selbstaufgabe zu pflegen. Ich habe meine Kinder 5 Jahre lang 100% umsorgt. Keines wurde irgendwo hin "gesteckt" damit ich Ruhe habe. KiGa ist ein Ort, an dem es möglich ist, gleichaltrige zu treffen (denn 3jährige Kinder werden vormittags auf Spielplätzen hierzulande recht mau)

Und: Mag ja sein, dass du gern die Ernährer-Rolle spielst. Mein Mann ist gerne bei den Kindern, er leidet unter der Rollenverteilung genau so wie ich. Er mag nicht den ganzen Tag arbeiten und nur noch zum Essen und ins Bett bringen die Kinder sehen.
Aber: Derzeit ist es erst mal so.

Und nochmal, ganz langsam zum mitlesen: Ich "outsource" meine Kinder nicht. Ich teile mir lediglich die Aufgabe des Umsorgens mit dem Vater und ggf Großeltern. (Was, wo du doch so traditionalistisch angehaucht bist - eigentlich (zumindest das mit den Großeltern) deiner Idee entsprechen müsste)

Und zum Schluss:
Sicherlich bin ich als Frau in der Lage, Kinder zu bekommen (bzw sie auszutragen, alleine machen habe ich noch nicht hinbekommen). Und ich bin auch in der Lage, meine Kinder komplett zu ernähren - zumindest die erste Zeit/Jahre. Damit hat es sich aber.
 
Der Frau wurde also von der Natur eine bestimmte Rolle zugewiesen, ebenso dem Mann. Diese Rollenverteilung hat das Überleben der Menschheit gesichert. Die Emanzipationsbewegung hat massiv in den Lauf der Natur eingegriffen. So etwas kann nicht gutgehen.

Ob etwas "gutgeht" ist ja auch immer eine Frage der Perspektive. Meinem Eindruck nach geht es für die meisten hier versammelten Frauen ziemlich gut. 🙂 Und die Motivation, sich selbstlos in den Dienst des "Überlebens der Menschheit" zu stellen und dabei alle eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen, scheint verständlicherweise nicht sehr ausgeprägt zu sein.

Dass konservative Männer in dieser Zeit um ihre wirtschaftliche Vormachtstellung und damit auch um ihre Position innerhalb der Familie fürchten, kann ich verstehen, aber sollen wir darauf Rücksicht nehmen?

Mir stellt sich die Frage, ob es in dieser und ähnlichen Diskussionen um eine "naturgegebene Rollenverteilung" wirklich um das Wohl der Kinder geht oder vielmehr um den Wunsch einiger Männer, eine traditionelle Form der Arbeitsteilung in der Familie zu zementieren.

LG Melodie
 
[Ironie-Modus an]
Hey Mädels, jetzt habt doch auch mal etwas (mütterliches) Verständnis:

Ihr müßt doch selbst zugeben, daß es einem gestandenen Mannsbild sehr schwerfallen muß, sich nun auch noch im Büro - wie früher bei Mama - von der Chefin die Watsch'n abzuholen, weil man zum wiederholten Mal nicht das gemacht hat, was erwartet war. Das muß doch voll auf's Ego schlagen.
[Ironie-Modus aus]

Sorry, aber so eine gequirlte Sch... hab ich schon lang nicht mehr gelesen, da muß aber schon ein gewaltiges Ego-Problem vorhanden sein, um so zu denken.
Ich bin zwar tatsächlich kein Freund von Quoten, egal wie/wo/wann, aber wenn jemand in seinem Gebiet gut ist, dann soll, ja muß dieser Mensch gefördert werden. Ganz abgesehen davon sind aus meiner Sicht Frauen in ganz vielen Eigenschaften die besseren Vorgesetzten (und wenn ich mit jemandem nicht zurechtkomme, dann hat das mal genau nichts damit zu tun, ob das Männlein oder Weiblein ist).

Man kann vieles outsourcen, aber eines nicht - Liebe. Und es ist die Liebe der Mutter, die Kinder brauchen, damit aus ihnen gute, rechtschaffene Menschen werden.
Ach übrigens, nur falls es untergehen sollte: Kinder sind auch auf die Liebe des Vaters angewiesen. Möchtest Du somit also gleichzeitig allen Männern/Vätern hier unterstellen, daß sie für nichts als die Sorge um das wirtschaftliche Erhalten der Familie zuständig wären? Daß es ansonsten "wurscht" ist, ob sie ihrer Partnerin und ihren Kindern selbst auch Liebe entgegenbringen?
Gerüchteweise entsteht das, was Hand und Fuß hat (will sagen: Kinder 😉), durch Lust und Liebe. Dazu gehören zwei. Wenn einer nicht mitspielt, ist es da meistens schon aus. Oder anders: wenn hier Outsourcing stattfindet, hat das a) nen Grund 😱 und b) kann selbst das zu einem Ergebnis mit Hand und Fuß führen 😛😀. Nur vielleicht nicht so, wie ursprünglich gedacht.

Im übrigens ist hier eigentlich von den Müttern schon alles gesagt worden.
 
Wie schlecht muß es um all die Kinder bestellt sein, die hauptsächlich von ihren Vätern aufgezogen werden.
Und weil Kinder nur die Liebe ihrer Mütter brauchen, leiden sie auch so furchtbar, wenn die Ehe der Eltern auseinandergeht und der Papa nur noch WE-Papa oder gar nicht mehr vorhanden ist...
Ganz zu schweigen davon, wenn Väter versterben.

Sag mal geht's noch?



Ansonsten hab ich meinen Vorschreibern nicht mehr hinzuzufügen. Sie haben schon meine Meinung ausführlich vertreten.

@JSchneider: Ich habe auch so einen Mann.
 
Die Natur hat auch keine Kraftwerke eingerichtet, lebst du jetzt ohne Strom? 😀
Vielleicht am besten mal eine kleine Hütte im Wald bauen und wie früher jagen und sammeln...

Also sowas blödes... Männer können ein Kind genauso gut erziehen wie eine Frau. Und genauso Fürsorge und Liebe geben.
Daß man als Frau eher beim Kind zu Hause bleibt als der Mann liegt (leider) auch oft daran daß das Einkommen des Mannes höher ist.
Mein Freund freut sich jedenfalls auf den "Papa-Monat" (wenn es bei uns mal soweit ist...) und ich werde sicher nicht jahrelang vom Beruf wegbleiben und nur Mutter sein - da werde ich ja irre (nenne mich jetzt ruhig egoistisch 😛)

Und wenn ich Mutter Natur folge suche ich mir für die Zeugung einen starken, vor Testosteron nur so strotzenden männlichen Typen und fürs Versorgen des Kindes einen der viel Kohle hat und meine Existenz sichert
 
genau Thuri

Ohne Strom im Wald leben, jagen gehen und seinen Samen möglichst weit streuen, denn Monogamie war von Mutter Natur auch nicht vorgesehen. Ehe ist auch nur so ne blöde neumodische Erfindung zur Sicherung des Überlebens.
 
Ich bin schon Spießer - und zwar sowas von. Mit Haus und Garten und Mann und Kindern. Hätt ich keine Allergie, hätten wir sicher auch nen Hund. 🙂

Man, wo ist das Anti und Alternativ geblieben?!?! *seufz*
 
Mist 😀

So ich geh jetzt mal meine Kinder aus dem modernen Sandkasten zerren und zwinge sie, qualitativ schlechte aber quantitativ ausreichende Zeit mit mir zu verbringen um für den österlichen Nahrungserwerb mal eben im modernen Feld-Wald-Wiesen-Jagdgebiet "Tengelman" sowohl das Beerensammeln als auch das Jagen nach Essen zu erledigen. Denn leider hat mein moderner Mann nur das Beschaffen der finanziellen Ressourcen übernommen, das Jagen aber weitestgehend mir überlassen. Und die undankbare Sippe, die mir ja mal helfen könnte - die wohnt tatsächlich über die Republik verteilt.
 
D.....Ihr seid echt gut... Wenns nicht so traurig wär, dass es das heute noch gibt, wärs zum totlachen.........
 
Och ich seh das mal so - jeder Topf findet nen Deckel und solche wie wir bekommen eh keine Männer mit Keulen und "uga uga" ab sondern nur so verweichtliche Pantoffelhelden die nie ihre wirkliche Männlichkeit ausleben dürfen - wahrscheinlich hatten unsere Männer schon dominante Mütter die sich ihrer Berufung und von Gott gewollten oder der Natur gedachten Aufgabe entzogen haben und daher ihre Söhne zu dem gemacht haben, was sie heute sind. 😀

Manno, ich kann immer noch keine Zeit (ob qualitativ oder quantitativ) mit meinem Sohn verbringen, der pennt. Und Tochter guckt und sagt "Mama lass mich, ich spiel grad!" Undankbares Pack! Wartet, dass kommt alles zurück, wenn ihr selbst groß seid, jawoll....Mama opfert sich hier auf und dann sowas *schluchz*
 
Natürlich benötigt ein Kind auch die Liebe des Vaters. Damit eine Familie gutfunktioniert und überleben kann, muss eine Frau ihre eigenen Ansprüche und Ambitionen zurückstellen. Sie muss ihrem Mann den Rücken frei halten, damit dieser arbeiten kann.
 
Natürlich benötigt ein Kind auch die Liebe des Vaters. Damit eine Familie gutfunktioniert und überleben kann, muss eine Frau ihre eigenen Ansprüche und Ambitionen zurückstellen. Sie muss ihrem Mann den Rücken frei halten, damit dieser arbeiten kann.

Also ich kenne das aber auch anders....
Meinst du damit, dass der Mann von 7 bis 7 arbeitet, danach ein bisschen Sport macht, denn er muss ja leistungsfähig bleiben, die Freunde kann er dann aber auch nicht vernachlässigen, denn soziale Kontakt sind ja wichtig für die Ausgeglichenheit, diese wiederum für die Leistungsfähigkeit....
Sag mal, du hast wirklich KEINE AHNUNG, was eine Frau und Mutter leisten muß - oder?
Über solche hirnlosen Aussagen werde ich echt wie eine Furie.
Wer hält mir als Mutter denn den Rücken frei, damit ich hier diese Arbeit, die bestimmt nicht wenig ist, erledigen kann?
Übernimmst du als Mann und Vater diesen Job, wenn ich als Mutter auf dem Zahnfleisch gehe und ausfalle?
 
Das Leben einer Frau ist also ab dem Zeitpunkt des Kinderkriegens vorbei. Die völlige Selbstaufgabe, denn zum einen muss sie sich voll und ganz den Kindern widmen und zum anderen auch noch dem Mann für - was eigentlich? Karriere? - den Rücken frei halten.

Das entspricht sowas von überhaupt nicht der Lebensrealität von 99% der Familien. Väter leiden unter der Abwesenheit und dem Fehlen der Zeit für die Kinder. Mütter wollen nach einer Weile wieder zurück in ihren Beruf, weil sie eben nicht 24/7 nur zu Haus sein wollen.

Mal davon abgesehen, dass Kinder älter werden. Dann sind sie 18 und ziehen aus. Und dann? Dann ist Mama 40-50 Jahre alt und sitzt allein zu Haus. Supi. Was dann? Auf zum Jodeldiplom, damit man mal was eigenes hat?

Joe, ich hoff für dich, dass du irgendwann tatsächlich mal eine Frau findest, die deinen Vorstellungen entspricht - alles andere wäre ja unmöglich.
 
Mal davon abgesehen, dass Kinder älter werden. Dann sind sie 18 und ziehen aus. Und dann? Dann ist Mama 40-50 Jahre alt und sitzt allein zu Haus. Supi. Was dann? Auf zum Jodeldiplom, damit man mal was eigenes hat?

Joe, ich hoff für dich, dass du irgendwann tatsächlich mal eine Frau findest, die deinen Vorstellungen entspricht - alles andere wäre ja unmöglich.

Ja, nicht nur die Kinder werden älter, Mama sieht dann auch nicht mehr taufrisch aus. Vor allem, weil sie sich selbst Jahre lang verleugnet hatte. Dann kommt Vater in einer Lebenskrise, zieht eine jüngeren vor und Mama steht mit leeren Händen da und muß auf die Gnade ihres Brötchengebers hoffen, weil sie jahrelang kostenlos eine Volldienstleistung erbracht hat.

Ha,ha. Noch ein Witz? Aber ohne mich.

Und die Kinder? Na, die suchen die Weite, weil jetzt sind die Rollen vertauscht. Statt an Mama zu hängen, hängt Mama an die Kinder, weil ohne Kinder kein Lebensinhalt. Ohne Lebensinhalt, wozu leben?

Eine Partnerschaft beruht auf Gegenseitigkeit. Die bedeutet, daß der Mensch als Ganze beachtet wird, und daß keiner dem anderen Willen sich selbst aufopfern muß. Eine Partnerschaft und auch die Familie funktioniert nur wenn jeder sich selbst verwirklichen kann, ohne völlig auf Kosten des anderen zu gehen.

Eine Frau ist auch ein Mensch. Und jeder Mensch hat Träume, Bedürfnisse. Nur weil ich zwei Eierstöcke habe, heißt schon lange nicht, daß sich das alles nur in Kinderkriegen usw. erschöpft.

An allen ein schönes Osterfest
 
eine sehr interessante Diskussion.

Abschließend würde ich jeder Frau raten (obwohl es nicht Diskussionsthema ist):

Erst studieren und dann Kinder bekommen. Eine Freundin von mir ist auch noch Studentin, hat jetzt geheiratet und möchte unbedingt ein Kind. Sie stellt es sich so einfach vor: Kind spielt auf dem Boden in der Ecke, während sie am Schreibtisch lernt. Eine Wunschvorstellung, die Realität sieht anders aus. Auf der anderen Seite, bei mir hat sich der Wunsch zu studieren erst mit dem Kind eingestellt. Da ich mit der neuen Verantwortung erst begriffen habe, wie wichtig Bildung und ein gutbezahlter Beruf ist, der mir und meinem Sohn ein unabhängiges Leben ermöglicht. Aber es ist ein Balanceakt, insbesondere wenn man nicht 10 Jahre vor hat zu studieren. Trotz Vor- und Nachteile ist es tausend Mal besser, als klammernde und wartende Hausfrau zu Enden. Viel Erfolg Euch allen!!!!!
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Hausfrau ein unerfülltes Leben hat. Den ganzen Tag putzen, waschen, bügeln, kochen. Da wird einem nicht so schnell langweilig.

Hausfrauen leisten einen unschätzbar wichtigen Beitrag für den Erhalt unser Gesellschaft. Sie sind die wahren Heldinnen - und nicht die Karrierefrauen, die unbedingt Vorstandsvorsitzende werden wollen.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Hausfrau ein unerfülltes Leben hat. Den ganzen Tag putzen, waschen, bügeln, kochen. Da wird einem nicht so schnell langweilig.

Nee klar, Schippe inne Hand und dann kommen die blöden Weiber nicht auf dumme Gedanken - aber Frauen dürfen noch aus dem Käfig raus, um an der Fernuni zu studieren, oder verbietest Du das auch noch?

Aber wenn Mami nur noch Babysprache hört verblödet sie sowieso...

Hausfrauen leisten einen unschätzbar wichtigen Beitrag für den Erhalt unser Gesellschaft. Sie sind die wahren Heldinnen - und nicht die Karrierefrauen, die unbedingt Vorstandsvorsitzende werden wollen.

Heldin der Arbeit - das alte DDR-Bild beinhaltet aber die arbeitende Mutter.

Die Vorstandsvorsitzende ist die größere Heldin, schließlich ist sie dann ja Mutter UND Vorstandvorsitzende (ersatzweise Mutter UND Studentin, Mutter UND Berufstätig) und hat da eher die doppelte Belastung....
 
180.gif
 
Also so langsam beschleicht mich der Gedanke, dass wir es hier mit ner Fake-Identität zu tun haben. Niemand kann von so einem Schwachsinn ernsthaft überzeugt sein.. es wird ja mit jedem Beitrag doller. 😱


@Doro
Auch deine Ansicht kann man nicht pauschalisieren.
Ich bin der festen Überzeugung, dass jede Frau ihren Weg geht und dass jeder Weg (wenn er denn überlegt war) seine Richtigkeit hat. Ganz subjektiv eben. Ein echtes, allgemein anerkanntes "richtig" gibt es einfach nicht.
Ich kritisiere ja auch nicht, dass du dich "ohne" Ausbildung für ein Kind entschieden hast. Du wirst sicherlich davon überzeugt gewesen sein, dass du das Richtige tust. Und so hab ich eben meine ganz eigenen Gründe, weshalb ich mich bewusst für ein Kind im Studium entschieden habe. Für mich - für uns - war es richtig. Trotzdem würde ich unseren Weg nicht jedem uneingeschränkt empfehlen und ihn schon mal gar nicht als "richtig" für jedermann darstellen.
 
Joe (sofern nicht Fake), ich Frage mich ernsthaft, wieviele Menschen du in deinem Leben treffen wirst, die tatsächlich deiner Meinung sind. :rolleyes
 
Mittlerweile bin ich auch davon überzeugt, dass Joe die Dinge die er schreibt nicht so meinen kann.

Erstaunlich ist die allgemeine Reaktion. Ich habe immer gedacht, dass die jungen Frauen selbstbewußter mit ihrer Lebenssituation umgehen, und an einem Ort wie diesem, an dem sich Menschen tummeln, die sich trotz aller Umstände in das Wagnis Studium begeben, habe ich noch eher damit gerechnet. Aber es scheint so, als würde die Entwicklung immer noch sehr schleppend vorran gehen. Es sind immer noch die Frauen, die durch solche (blutleeren) "Sprüche" in eine Situation geraten, in der sie sich meinen erklären zu müssen. Und immer noch machen sie sich untereinander Vorwürfe, weil jede davon überzeugt ist, ihr Weg sei der richtige. ABER: keiner muss sich mehr erklären. Es gibt kein richtig oder falsch. Erstaunliich finde ich auch, dass die Mütter, die sich für den Weg entscheiden, bei ihren Kindern daheim zu bleiben, anderen Müttern, die arbeiten gehen, genau das vorwerfen, ich war fest davon überzeugt, dass wir da schon drei Schritte weiter sind.

Das Leben schreibt so viele Geschichten, und ganz ehrlich, Mütter die arbeiten gehen, weil sie eine interessante Stelle haben und Lust, Spaß und Selbstverwirklichung durch die selbe erfahren, gibt es wohl eher selten (leider). In der Regel gehen Menschen arbeiten, weil sie ein Dach über dem Kopf brauchen, welches bezahlt werden muss. Und da es heute nicht unüblich ist, das ein Alleinverdiener garnicht mehr in der Lage ist, eine Familie zu ernähren, müssen beide arbeiten gehen. Es ist also doch eher ein Luxusproblem, um das hier diskutiert wird.
 
Warum kann denn ein Alleinverdiener meistens seine Familie nicht mehr ernähren? Ich glaube es liegt daran, dass die Frauen das Lohnniveau nach unten gedrückt haben, da sie massenhaft auf den Arbeitsmarkt gedrängt sind. Viele Arbeitgeber denken wohl so: "Warum mehr zahlen, wenn beide Ehepartner berufstätig sind?"

Es muss eine Situation geschaffen werden, in der die Männer ausreichend verdienen, um eine Familie ernähren zu können.
 
Von "Frauen an den Herd" über "Schwule keine Kinder" zu "Frauen nehmen Männern die Arbeit weg"

Das ist sowas von unterste Schublade, das ist schon nicht mehr "traditionelles" Gedankengut sondern sexistisch und homosexuellenfeindlich.

Troll oder nicht - da mach ich doch mal die Schublade auf und sag völlig unreflektiert: Das sowas wie du studieren darf - unglaublich *kotz*
 
Von "Frauen an den Herd" über "Schwule keine Kinder" zu "Frauen nehmen Männern die Arbeit weg"

Das ist sowas von unterste Schublade, das ist schon nicht mehr "traditionelles" Gedankengut sondern sexistisch und homosexuellenfeindlich.

Troll oder nicht - da mach ich doch mal die Schublade auf und sag völlig unreflektiert: Das sowas wie du studieren darf - unglaublich *kotz*

Ach Gottchen, jetzt kommen auch noch die Motalapostel! Einerseits wird immer wieder gesagt jeder darf seine Meinung haben, aber wenn sie den Moralaposteln nicht gefällt ist es immer gleich sexistisch und zum Kotzen. Und jetzt mein Beitrag zum Sexismus: Alle Frauen, die bis 25 kein Kind haben, müssen 3 Jahre zum Bund.

Also ich bin ja dafür dass alle Frauen arbeiten sollen. Das hat nämlich den Vorteil, dass ich dann studieren kann während meine Frau arbeiten geht.
 
Warum kann denn ein Alleinverdiener meistens seine Familie nicht mehr ernähren? Ich glaube es liegt daran, dass die Frauen das Lohnniveau nach unten gedrückt haben, da sie massenhaft auf den Arbeitsmarkt gedrängt sind. Viele Arbeitgeber denken wohl so: "Warum mehr zahlen, wenn beide Ehepartner berufstätig sind?"

Es muss eine Situation geschaffen werden, in der die Männer ausreichend verdienen, um eine Familie ernähren zu können.
Tag,

schön wärs, wenn es einen nur einen Ernährer braucht. 😉
Aber deine These, dass Frauen das Lohnniveau runtergedrückt haben, kann nicht sein. Frauen sind möglichweise an vielem Schuld, aber daran wohl eher nicht. 😀
Es ist keine Seltenheit, dass es Doppelverdiener-Haushalte gibt und zwar einfach aus dem Grund, da das Geld fehlt. Wenn "deine" Frauen, die ja eigentlich keine Akadamiker sein können, auf den Arbeitsmarkt drängen, müssen die ja mindestens trotzdem irgendwie genauso qualifiziert sein wie Männer und diese dann ausstechen. Natürlich arbeiten diese dann auch für einen geringen Lohn, da Frauen für weniger arbeiten. Dann müsste es ja einen wirtschaftlichen Aufschwung geben! 😉
Die Arbeitgeber zahlen für Leistung, nicht für Masse. Außerdem arbeiten alle, sowohl Frauen als auch Männer, sicher nie in einem gleichen Beruf. Einfaches Beispiel an einem einfachen Beruf: Ein Bauarbeiter wird sicher männlich sein müssen, um die Leistung zu bringen wie sie erwartet wird. Da gibts einfach Einschränkungen in körperlicher Hinsicht.

Wenn es mal so sein sollte, dass es nur einen Ernährer der Familie gibt, dann könnte das prinzipiell auch die Frau sein, während der Mann zu Hause den Haushalt macht. Vorausgesetzt, sie bringt die benötigte Kohle nach Hause. Intellektuell steht da die Frau natürlich in keinster Weise zurück (man schaue sich höhrere Anzahl an studierenden Frauen an), von daher kann sie auch gerne Karriere machen und Geld verdienen, das eine eine Familie ernähren kann. Dazu muss es aber gute familienfreundliche, speziell mütterfreundliche Konzepte geben, die einen z. B. Ausfall bei Schwangerschaft berücksichtigen und einer sowohl karriere- als auch familienorientierten Frau die Möglichkeit eröffnen sich beruflich zu entwickeln.

Man bedenke, wir reden hier von Familie mit Frau, Mann, und mindestens einem Kind. Kein Single- oder Pärchen-Haushalt.

Mal sehen, was sich in der Zukunft da noch für die Familie tun wird. 🙂


So, ich muss jetzt.
 
Ach Gottchen, jetzt kommen auch noch die Motalapostel! Einerseits wird immer wieder gesagt jeder darf seine Meinung haben, aber wenn sie den Moralaposteln nicht gefällt ist es immer gleich sexistisch und zum Kotzen. Und jetzt mein Beitrag zum Sexismus: Alle Frauen, die bis 25 kein Kind haben, müssen 3 Jahre zum Bund.

Also ich bin ja dafür dass alle Frauen arbeiten sollen. Das hat nämlich den Vorteil, dass ich dann studieren kann während meine Frau arbeiten geht.
Am 01.04. gabs ja mal die Meldung, dass Däninnen Wehrpflicht ableisten sollen. 😉

Aber du hast Recht mit der Wehrpflicht oder Pflichtdienste für junge Männer ... die sollte im Zuge der Emanzipizierung weg! Oder zumindest dann verpflichtend für alle (Frauen und Männer 😉) sein, denn so ganz schlecht ist die Idee ja nicht, nach der Schule mal was anderes zu machen.


So, ich muss.
 
Das hat mit Moralapostel wenig zu tun, Fratz. Wenn du JSchneiders Beiträge verfolgt hättest, wüsstest du, dass sie auf Joes Provokation sehr sachlich reagiert hat und sich tatsächlich die Mühe gemacht hat zu diskutieren. Meinungsfreiheit? Sicher. Niemand verbietet ihm die Meinung zu haben, du kannst allerdings wiederum niemandem verbieten sie nach persönlichen Maßstäben zu bewerten.

Die Diskussion nimmt wirklich interessante Ausmaße an. Mittlerweile kann ich mich vor Lachen kaum noch halten.
 
Moralapostel. Nee, sicher.

Irgendwie finde ich es ja schon klasse, daß immer wieder das gleiche Schema funktioniert:
Mann trifft (unpassende) Macho-Aussage
.
.
.
Frau argumentiert dagegen bzw. gibt kontra
.
.
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Mann beschimpft Frau als Moralapostel (oder wahlweise als zickig, frigide, Emanze, [beliebig zu ergänzen...])


So kann man als Mann eigentlich nur denken, wenn einem früher im Sandkasten mal das kleine freche Mädchen von Nebenan das Schäufelchen weggenommen hat und man anschließend damit noch eins über die Rübe gezogen bekam.

Anders sind solche Folgeschäden kaum zu erklären.
 
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