Grundlagen fehlen :-(

Dr Franke Ghostwriter
User,

ich habe zu diesem Semester Europäische Wirtschaftspolitik belegt und gestern die Unterlagen erhalten. Nachdem ich das erste Skript zu Geldpolitik durchgeblättert habe, ist mir aufgefallen, dass es deutlich mehr "Rechnen" (im VWL-Sinne) ist, als ich dachte.
Da hab ich mich wohl nicht richtig über das Modul informiert vorher. :-(

Jetzt bin ich ziemlich abgeschreckt und muss irgendwie einen Crashkurs in Makro nachholen, um überhaupt mal auf den Stand zu kommen, der da Vorausgesetzt wird. (Ich habe einen BWL Bachelor und nicht wirklich viel VWL im Studium gehabt).

Könnt ihr, die ihr das Modul schon absolviert habt, mir sagen, welche Bücher / sonstigen Lernmedien dafür in Frage kommen würden, und ob das mit den VWL-Formeln im Laufe des Moduls abnimmt? (Das Skript zu Kurseinheit 2 sieht schon besser aus.)
Muss vermutlich auch noch mal Analysis ein bisschen wiederholen.

Aus irgendeinem Grund dachte ich, dass Europäische Wirtschaftspolitik eher politiklastig ist und nicht so vwlerisch, das ist nämlich leider nicht so meine Stärke. Aber jetzt muss/will ich es halt durchziehen.

Vielen Dank für Tipps (und bitte kein "Hättest dich ja vorher informieren können" - Da hab ich schon selbst mit mir geschimpft. 😉 )
 
Du könntest das Makro-Lehrbuch von Wagner besorgen. Das umfasst das Makromodul aus dem Bätschelohr-Studiengang. Das ist nicht wirklich besonders gut, aber die ganze Notation und einige der typischen Kniffe sind darin erklärt.

Das "Rechnen" ist nicht wirklich aufwendig. Du musst hauptsächlich in der Lage sein, ein Gleichungssystem unfallfrei zu lösen.
 
Also eigentlich beschränkt sich das Rechnen auf die Ermittlung der Inflationsrate gegeben die Verlustfunktion der Zentralbank. Das ist im Skript nicht ideal erklärt, aber auch nicht schwer. Falls möglich, würde ich den Besuch eines Mentoriums empfehlen. In der Klausur im März kamen genau 10 von 100 Punkten fürs Rechnen, das ist nicht viel. Der Rest war "textuell". Weniger Rechnen geht eigentlich nicht, finde ich.
 
Bei der letzten Prüfung, die ich auch gemacht habe, war der Rechenanteil wirklich gering, wie shk3 schrieb. Es gab aber auch schon Prüfungen mit ca. 25 % Rechenanteil.

An sich ist die Berechnung der optimalen Inflationsrate auch nicht wirklich schwer, man muss (ein wenig) Differenzieren können und Gleichungen mit 2 unbekannten lösen. Für die Berechnung muss man nur 2 Schemas (für 2 verschieden Ausgangslagen) beherrschen. In der KE ist das so gut wie gar nicht erklärt, aber ein paar gute Geister haben das hier im Forum nachgeholt. 🙂
Ich habe es damit gerlernt: https://www.studienservice.de/fernuni-hagen/54161/
Auf den ersten Blick sind diese Beispielberechnungen abschreckend lang, weil nicht nur die Inflationsrate, sondern auch Output und Verlustfunktion berechnet werden. In den Prüfungen (den letzten 6, mehr kenne ich nicht) wurde aber immer nur nach der Inflation gefragt.
Inzwischen sind auch noch in anderen Diskussionsthemen Erläuterungen dazugekommen.

Es gibt dann in der KE noch an verschiedenen Stellen weitere mathematische Erläuterungen (meist in den Anhängen zu den Kapiteln). In den letzten 6 Prüfungen gab es aber keine Fragen dazu. (Was aber natürlich keine Garantie für die Zukunft ist. Nicht, dass Du mich noch verklagst 🙄 )

Nur Mut, das klappt schon !
 
Vielen Dank! 🙂 Dann werde ich mir den Beitrag im Forum mal näher anschauen, wenn ich bei Politikvarianten angekommen bin. Wenn rechnen doch nicht sooo viel ist, besteht ja noch Hoffnung, dass ich es auch so noch rausreißen könnte. 🙂 Habe mich erst mal vom Durchblättern des Skriptes und der Einsendeaufgabe abschrecken lassen.
 
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