höherer Wirtschaftsverwaltungsdienst

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flower

Dr Franke Ghostwriter
Bin noch kein FU'ler, möchte aber nächstes Jahr den Master WiWi beginnen.
Da ich momentan auch im g.D. weile und dies langfristig eher eine unbefriedigende Perspektive ist (und ich nen Präsenz-BA WiWi hab), würde mich interessieren, ob jemand weiß welche Behörden im ÖD noch WiWi's in den höheren Dienst einstellen? Ich suche seit geraumer Zeit nach Info's treffe aber irgendwie nur auf Einstellungsmöglichkeiten für Volljuristen.

Vielen Dank für Eure Antwort
Anne :
 
Anne,

so viel wie ich mitbekomme, werden fast nur noch WiWis mit Doktortitel in den h.D. eingestellt. Oder du musst erst im g.D ne "Laufbahn" machen (gibts da bei Dir keine Möglichkeit?), um dich für den h.D. zu qualifizieren.

Grüßla
Lydia
 
Meine persönliche "Marktbeobachtung" zeigt eigentlich, dass im öD-hD nur Volkswirte gesucht werden, das aber nicht wenige. Auf ministerieller Ebene und bei den verschiedensten Instituten und Verbänden findet man da "reichlich" Nachfrage.

Nachfrage nach Dipl-Kaufleuten ist mir allerdings auch nicht bekannt, was IMO wiederum auch Sinn macht.

edit:
Was die Master-Nachfrage anbelangt, gibt es natürlich noch keine empirischen Erkenntnisse.. Denke aber, dass man auch dort nach volkswirtschaftlicher Ausrichtung fragen wird.
 
Anne,
hmmm. Also ich weiß nicht. Das, was meine Vorredner da sagen klingt ja nicht so toll, aber meine persönliche Statistik sieht anders aus. Bei uns (Finanzaufsicht) arbeiten durchaus auch BWLer und die sind nicht alle promoviert. In den Stellenanzeigen ist meines Wissens meist von "Wirtschaftswissenschaftlern" die Rede, also sowohl V- als auch BWLern. Ganz so schlimm, wie es sich liest, scheint es also doch nicht zu sein, kommt vermutlich sehr darauf an, wo man hinwill.

Grüße, Olli
 
Flower,
bin ebenfalls im gehobenen Dienst verbeamtet und plane ab dem kommenden Wintersemester ein WiWi Studium aufzunehmen.

Die Stellen im höheren Dienst sind tatsächlich überwiegend für Juristen. Trotzdem gibt es auch für WiWis noch Platz in wirtschaftsnäheren Verwaltungen.
Habe vor kurzem ein Stellenangebot gelesen bei dem WiWis gesucht wurden zur Beratung von Existenzgründern - allerdings im Angestellten-Verhältnis.
Eine anderes Stellenangebot war überraschenderweise sogar in der Bundeswehr Verwaltung zu finden.
Weiterhin hat mein ehemaliger Lehrer ( auch höherer Dienst )nach dem BWL - Studium ein Studium der Wirtschaftspädagogik absolviert. Dabei brauchte er lediglich die pädagogischen Leistungen erbringen da der " wirtschafts-Teil " angerechnet worden ist.

Warum beginnst du denn eigentlich erst nächstes Jahr mit dem Studium ?
Übrigens... auch im gehobenen Dienst gibt es viele viele wirklich spannende Tätigkeiten
 
Wir stellen viele WiWi's ein im höheren Dienst, allerdings nur mit Diplom und nicht mit Bachelor oder Master. Kannst mir aber mal eine PN schreiben, wenn's Dich interessiert, dann erzähle ich Dir mehr.
 
Ich verstehe nicht warum alle vom höheren Dienst reden. Es ist doch so, das bei den meisten Behörden intern rekrutiert und weitergebildet wird.
Ich dachte auch ich schließe mein Studium ab und bewerbe mich dann . Aber Pustekuchen ! Ich bin jetzt in den gD eingetreten und werde mich dann weiterbilden. Die Zeiten in denen ein Studium Garant für den Einstieg war, insbesondere jetzt in Zeiten von Sparmaßnahmen, knappen Kassen, sind doch längst vorbei..... !


PS: belehre mich jemand des Besseren und nenne mir Institutionen im öffentlichen Dienst, die auf den öheren Dienst setzen ...:cool
 
Der Bund schreibt noch recht viele hD Stellen für WiWis aus. Von den ausgeschr. Stellen sind ca. 80% Juristen und etwa 15-18% Wiwis.

Bei den Ländern (zumindest im Ostteil der Republik) ist es leider so, dass Personalabbau betrieben wird und nur sehr selten "externe" Leute noch eingestellt werden. Selbst die internen gd, md Ausbildungen wurden bis fast auf Null runter gefahren bzw. ganz eingestellt...

@ der_Fuchs: meine Erfahrung ist, dass extrem selten aus dem gD "intern rekrutiert und weitergebildet" wird... und wenn, hat das nicht den gleichen Stellenwert intern, wie ein Uni-Studium. So meine Erfahrungen. In der obersten Landesverwaltung hat der hD einen überproportionalen Anteil (ca. 33% des Gesamtbestandes neben eD, mD und gD). Da wird kaum auf den gD gesetzt! Ist aber auch ein anderer Zuschnitt an Aufgaben.
 
Ok :

1) Landesbehörden, Bundesbehörden : ja stimmt . Aber das große ABER :
Bsp: BMZ -> mindestens 20 Jahre vergleichbare Berufserfahrung mit
Auslandsaufenthalt ; Stiftung preußischer Kulturbesitz : Promotion ist vorteilhaft, nur um Beispiele zu nenenn ...oder schaut mal in der Zeit bei
Stellenausschreibungen nach !! Promotion, usw. sind leider keine seltenen Anforderungen mehr, genauso halt mehrjährige Berufserfahrung , Auslandsaufenthalte usw..

2) JA , PRAKTIKA ! sind aussgeschrieben für Studenten. Wie oft habe ich nachgefragt ( habe selber nämlich Jura mit Politik studiert), war auch mehrmals im Bundestag,in nem Ausschuss, Bundesministerien, Stiftungen, Museen, Rathäusern Berlins, und und und. Was ist die Realität? für Refrendare => 1 Jahres Vertrag dann kommen die nächsten. Ich sehe es doch an meinen Bekannten : 1 Jahr UNICEF, 1 Jahr Bundeswirtschaftsministerium,1 Jahr WDR, 1 Jahr irgendne Initiative, und und und. ! Also , ich halte das für ziemlich naiv zu glauben dass man als Absolvent alle Türen direkt offen hat ! und das die zB mich schon dabehalten werden, weil sie gerade auf mich gewartet haben !

3) siehe Polizei, Bundespolizei => da wird intern rekrutiert ; wenn man zB erst ne Ausbildung macht, dann sich freistellen lässt für ein Studium oder für nen Master kommt man eher in den höheren Dienst und hat Aussichten auf längere Beschäftigung . Ich ziehe es vor, einen längeren Weg in den höheren Dienst zu gehen, als zu meinen, das ich schnell unverzüglich nach dem Studium einen festen Arbeitsplatz in irgendnem Ministerium ergattern werde. LOL
 
PS : solche Fälle gelten auch für Wirtschaftswissenschaftler, siehe das Beispiel aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

Wie es für Informatiker aussieht weiß ich nicht......
 
Habt ihr euch schonmal gefragt warum jeder vom Studium redet ?!!!
Aus den Statistiken der zuständigen Agenturen ( Gruß an die zukünftigen Wirtschafts"wissenschaftler" im höheren Dienst) und sonst noch was, geht zwar hervor, dass Akademiker ein geringeres Risiko tragen arbeitslos zu werden ABER wieviele von ihnen sind 1 Euro Jobber, wieviele von ihnen sind ausgewandert oder arbeiten in unterbezahlten, ihren Qualifikationen nicht entsprechenden Jobs ?!!! Wieviele sind selbstständig, arbeiten als Honorarkräfte, machen ein Praktikum nach dme anderen, ein Volontariat nach dem anderen ??!!!!!!! DAS ist Realität !!!

Die Agenturen für Arbeit, Schulen , Politiker labern, labern und labern ! Letztere erhöhen sich die Diäten ( Gruß an die Landtagsabgeordneten von NRW), ein Bundestagsabgeordneter meinte mal er trägt ja ein hohes Arbeitsrisiko ( LOL wer nicht ?!!) das rechtfertigt natürlich seine Privilegien... Wie tief sind wir in Deutschland gesunken ?!!!!!!

Also habe zwar ne Stelle in Aussicht, ich bin 20, werde sie aber wohl absagen ! Habe ALLES hingeschmissen, Studium, Praktika, Aussicht aufs Berufsbeamtentum, und und und , gehe jetzt ins Ausland arbeiten - dann studieren -im Ausland- natürlichhabe ich es dann als Ausländer schwerer, aber lieber Hintern aufreißen in nem tollen Land, als hier mich ausbeuten zu lassen ----- UND TSCHÜß SCHE*ß DEUTSCHLAND !!!!
 
Ach ja:

PPS : habe kein Geld um Auslandsaufenthalte, Sprachkurse-Zertifikate, ordentliche Anzüge, Anfahrten zu Bewerbungsgesprächen , EDV-Kursen und und und zu finanzieren !

Entweder man hat familiäre und fianzielle Absicherung oder nicht! Solche krassen Anforderungen finde ich unerhört ! Da hat man als nicht-priviligierter keine Chancen mehr.Egal was man auch seinen Möglichkeiten entsprechend leistet !
Deutschland den Priviligierten ! Arbeitsplätze für die Priviligierten ! Der Rest - ab , putzen, sich ausbeuten lassen! DANKE DEUTSCHLAND !
 
@ der_fuchs:
Ich finde Deine Reaktion neutral betrachtet verwunderlich.
Dies ist ein Forum für Studenten, insbesondere der Wirtschaftswissenschaften.
Man studiert aus verschiedenen Gründen, einer ist sicherlich eine Verbesserung der beruflichen Perspektive. Dies gelingt zweifellos den meisten Absolventen. Nicht alle haben die gleichen Chancen und Vorbedingungen und dies führt auch zu weniger optimistisch stimmenderen Ausreißern wie von Dir beschrieben.
Aber Deine reißerischen Resumées, alles hinzuschmeissen, ins Ausland zu gehen und dort unter vermeintlich besseren Bedingungen trotz schwereren Startes anzufangen, erscheint mir nicht konstruktiv.
Es ist zweifellos so, dass eine höhere Bildung eine bessere Berufsperspektive und damit auch ein höheres Einkommen bedeutet. Nicht für 100 %, aber im Allgemeinen ist dies so. Andernfalls könnten wir alle nach der Volksschule abgehen und beweisen, dass wir schlauer als der Rest sind.
Auch ich trage mich mit dem Gedanken, nach einem Masterabschluss ins Ausland zu gehen. Aber nicht, weil ich Deutschland hasse (wie es bei Dir scheint), sondern weil ich neugierig auf andere Länder, Systeme, Menschen, Sprachen, etc. bin.
In Deutschland gibt es sicher Probleme, in Kanada, Skandinavien und anderen Ländern/Regionen mag es im Moment beruflich besser aussehen, aber eine Planung auf 40 Jahre kann heute niemand gesichert vornehmen.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie Du mit Deinem genannten Alter von 20 schon so enttäuscht von einem Land sein kannst. Wenn Du studieren darfst, bist Du doch mindestens bis zum Alter von 18 zur Schule gegangen. Was ist in den verbliebenen 2 Jahren passiert, dass Du eine solche Ablehnung aufgebaut hast ?
 
Fuchs,

mich würde ehrlich gesagt mal interessieren in welches Land du denn nun gehst? und warum es deiner meinung nach dort besser oder fairer ist als hier?

Gruß Tiia
 
Ich interessiere mich für den Masterstudiengang WiWi. Z.z. bin ich im gehobenen allg. Verwaltungsdienst. Hätte zum M.Sc. 1 -2 Fragen:
1. Wenn man den Masterstudiengang abgeschlossen hat, erhält man dann die Befähigung für den höheren Dienst oder muss man noch weitere Voraussetzunegn wie den Vorbereitungsdienst (2 JAhre) und eine abzulegende Laufbahnprüfung erfüllen? Oder ist das bei diesem Abschluss nicht mehr nötig?

Weiter würde mich interessieren wie viel der Studiengang ingesamt ca. kostet? Ich würde das Studium als Teilzeitstudiengang belegen und würde mich für das Sommersem. 08 einschreiben.

Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Gruß Daniel
 
Daniel,

ob dir der Master den hD eröffnet - ohne einen neuen Vorbereitungsdienst abzuleisten - hängt auch von Bestimmungen in Ländern bzw. beim Bund ab. Da die Länder jetzt nach der Föderalismusreform selbst für ihre Beamten zuständig sind, gibt es keine allgemeingültige Aussage. Beim Bund brauchst du m.W. keinen erneuten Vorbereitungsdienst ableisten, wenn du bereits einmal einen abgeleistet hast. Wenn du deinen gD hast, hast du dein Soll also bereits erfüllt. Auch in dem jetzt vom Bund neu vorgelegten "Entwurf eines Gesetz zur Dienstrechtsneuordnungsreform" für den Bereich der Bundesbeamten bleibt die Regelung noch so bestehen.

Beim Master ist es zum Teil auch so, dass nicht jeder Master den hD eröffnet. Die Kultusminister müssen die teilweise als "gleichwertig" mit dem alten Diplom bzw. Staatsexamen aberkennen. Bei staatl. Universitäten ist das wohl kein Problem. Bei einem Master an einer FH kann es zu Problemen kommen...

LG, T.
 
T.,

die Frage ist, ob dein vorbereitungsdienst seitens hagen überhaupt für den master angerechnet wird. ich bin gD bundesbehörde und mach seit ss 06 Wiwi DII. da wurde mir nur recht anerkannt. könnte durchaus sein, dass du vorher also noch den bachelor machen musst.

übrigens suchen die beim bund ohne ende wiwi (auch bwler), auch ohne promotion. bin ab januar beim bmf, da habe ich später noch mehr chancen, an eine referentenstelle zu kommen. voraussetzung für hD ist immer noch diplom; es wird noch etwas dauern, bis sich der master auch auf behördenebene durchsetzen wird.

übrigens habe ich auch schon gehört, dass man durchaus bei einem laufbahnwechsel vom gD in den hD noch 2jahre extra dienst schieben muss, bevor man die befähigung zum hD hat. eine ähnliche diskussion über dieses thema gab es schon hier im forum. wenn du den master gleichstellen musst, solltest du dich an das BMI wenden. da gibt es eine stelle, die sich mit der anerkennung von prüfungs- und studienleistungen im rahmen von beamten- und dienstrechtlichen Aspekten (also auch eingruppierungen, hd-tauglich etc.) beschäftigt.

gruß ella
 
Ella,

ich habe eh kein Problem wegen dem Master - mache auch Dipl. II Wiwi, gerade, weil der öD sehr konservativ ist. Ich arbeite im Landesdienst, habe meinen gD und bisher weiß ich noch nicht, ob ich nach dem Diplom überhaupt in den hD wechseln kann. (vor allem ohne den Beamtenstatus zu verlieren und ohne nachmaligen Vorbereitungsdienst im hD mit Laufbahnprüfung!) Bisher kann mir mein Personalreferat nichts sagen. Weder Stellen noch sonst irgendein Interesse. Wenn überhaupt, dann kommen auf jeden Fall nochmal drei Jahre Probezeit im hD auf mich zu...

Grüße, T.
 
Deswegen würde ich Dir ja auch raten (ich weiß ja nicht, wie weit dein studienfortschritt ist), beim BMi nachzufragen, welche möglichkeiten es gibt. beamtenrechtlich gesehen gibt es ja leider durch die gummiparagraphen sehr viele aspekte, die zu beachten sind.

LG ella
 
Hat inzwischen jemand Erfahrungen im h.D.?

Bei mir ist es nun soweit, Studium ist fertig, Bewerbung für den höheren Wirtschaftsverwaltungsdienst abgeschickt und vor ein paar Tagen telefonisch die Einladung zum Assessment-Center erhalten. Ich bin auch schon als Beamtin im mittleren Dienst tätig, d.h. die Bewährungszeit (praktische Arbeit in dem Gebiet) könnte ich im Beamten-status absolvieren. Hat denn von euch schon jemand Erfahrungen gemacht? Wie läuft das Assessment-Center, was kommt dann? Konkretes über die Vorbereitungszeit (2 mal soll man nach Mannheim, aber wie lange?) konnte ich noch nicht herausfinden. Es geht übrigens um die Bundeswehrverwaltung, über die wurde hier im Studienservice auch schon diskutiert.
Über Tipps jeder Art wäre ich echt dankbar!
 
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