Instabilitätenfall Seite 111

Dr Franke Ghostwriter
Instabilitätenfall S.111

Hallo,
Kapiere og Fall weder formal noch ökonomisch:

Formal: Die steigung der IS Kurve muss größer sein, als die der LM Kurve =>
di/dy(IS)=1-Cy / Ii > di/dy/(LM) = -Ly/Li

=> 1 > -Ly/Li * Ii + Cy => Cy <1 und nicht Cy>1

Ökonomisch:
Es gilt S(Y-T)=I(i)+G-T; also soweit so gut
Wenn nun i sinkt und y sinkt, muss, wenn Ii<0 gilt auch Sy<0 gelten, also Steigerung Einkommen führt zur Senkung Ersparnis.
So: p sinkt => reale Geldmenge steigt => Zinsen sinken => Investitionen steigen => Y steigt => ersparnis geht zurück => Y steigt noch mehr - nix mit Y fällt...???

Mayday-Mayday
😱

Rolf
 
Rolf1234 schrieb:
p sinkt => reale Geldmenge steigt => Zinsen sinken => Investitionen steigen => Y steigt => ersparnis geht zurück => Y steigt noch mehr - nix mit Y fällt...???

Rolf, sieh Dir mal die Fußnote auf Seite 111 an:

L steigt, dann steigen auch die Zinsen, um den Geldmarkt auszugleichen, I sinkt deswegen

Für diesen Zwischenschritt fehl vll. eine Grafik im Buch: Die Annahme ist ja (siehe Seite 110), dass die IS-Kurve steigt. Zwischenschritt wäre jetzt erstmal, dass die Steigung der IS geringer ist als die der LM. dann führt Erhöhung von p tatsächlich zu steigendem i.

Jetzt der nächste Schritt: IS steigt stärker als LM (Grafik 9). Der Text (S. 111) macht dafür die Annahme, dass I von Y abhängig ist und die Einkommenssensitivität der Investitionen (a') entsprechend groß ist. Dann:

p steigt, L steigt, Y sinkt, i sinkt, I sinkt auch (weil jetzt Iy>0 angenommen worden ist und der negative Effekt von Iy den postitiven von Ii überwiegt).

Plausibel?
 
Hmm, Aber die formale Herleitung in der Fußnote hat nichts mit Iy zutun.
Wenn Du die Steigung wie oben gezeigt herleitest, konnst Du auf Cy<1. Dann geht alles weiter schief. Schau Dir mal den Fall c>1 an und erkläre mir bitte den Fall im Buch, ich bick da nicht durch
 
Ja, schon, aber wenn Du wie ich oben die Steigung der Ist-Kurve > Steigung LM Kurve setzt, dann kommt der Fall c>1 (angeblich) raus; Herr Wagner schreibt: "Der Instabilitätenfall ist hier als einer,bei dem die Wirtschaftssubjekte entsparen, d.h. wo c>1"

So, es müsste sich also (wie auch die Fußnote vermuten lässt) c>1 ergeben, beimir ergibt sich aber leider c<1 (genauer Cy<1), verstehst Du, was ich meine?

grüsse
Rolf
 
Rolf1234 schrieb:
Ja, schon, aber wenn Du wie ich oben die Steigung der Ist-Kurve > Steigung LM Kurve setzt, dann kommt der Fall c>1 (angeblich) raus; Herr Wagner schreibt: "Der Instabilitätenfall ist hier als einer,bei dem die Wirtschaftssubjekte entsparen, d.h. wo c>1"

So, es müsste sich also (wie auch die Fußnote vermuten lässt) c>1 ergeben, beimir ergibt sich aber leider c<1 (genauer Cy<1), verstehst Du, was ich meine?

grüsse
Rolf

Ich verstehe schon in etwa, was Du meinst.

ABER: Wen Du im Buch einfach die beiden Sätze von Wagner liest, die dem von Dir zitierten folgen, dann löst sich doch der Widerspruch auf!!!

Natürlich ist c>1 ein Instabilitätenfall, aber unter den weiteren Bedingungen ist c<1 auch instabil!
 
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