Investition

Dr Franke Ghostwriter
Aufgrund von anregung seitens blockhaun in einem extrathread :hmmm:-

... im falle einer vollausgeschöpften innenfinanzierung überprüfe ich erst den endwert der oppprtunität und im anschluss den endwert? richtig? ich finde aber leider nirgends die formel für meinen endwert. muss ich den endwert der opportunität+kapitalwert inklusive (i+1)hoch n oder ohne?😕
@ blockhaun- folgende aufgabenstellung: eine firma erwartet in den nächsten vier jahren folgende einzahlungsüberschüsse: t=1-2000, t=2-3000 usw. die benötigte investitionszahlung sind 10000. dies lös ich mit der kapitalwertmethode klar. als nächstes wird der endwert präferiert, der Innenfinanzierungsraum ist ausgeschöpft und liegt bei 5000.- warum ist eine investition vorteilhaft?
 
So lange für beide Formen der Finazierung der gleiche Zinssatz gilt ist es egal, welche Art der Finanzierung, bzw in welchem Anteil sie erfolgt. Eigen- und Fremdkapital sind genauso teuer, Fremdkapital kostet Zinsen an den Kreditgeber, Eigenkapital die Zinsen, die man für eine Geldanlage bekommen hätte.

Einen Unterschied macht es, wenn man mit verschiedenen Zinsätzen für Kredit und Anlage rechnet, aber das wird so weit ich das Skript im Kopf habe nicht verlangt.
Dann müßte man die eigenen Investitionen mit dem geringeren Zins für Geldanlagen verrechnen, da man das Geld statt zu investieren anlegen könnte.
Geliehene Gelder wiederum müssten mit dem Zinssatz für Kredite verrechnet werden.

ABer im Skript wird auf Grund von Vereinfachung bei der Berechnung ob eine Investition überhaupt sinnvoll ist nur mit einem Zinssatz gerechnet, man geht von einem Markt mit einheitlichem Zinssatz aus, bzw nimmt einen Durchschnitt aus Zins für Anlagen und Zins für geliehene Beträge.

Wobei Du da aber etwas durcheinander zu bringen scheints, nämlich die Berechnung nach Kapital- oder Endwertmethode.

Das sind nur zwei verschiedene Wege, die aber auf das gleiche Ergebniss kommen.
Nach der Kapitalwertmethode werden alle Voränge auf den Zeitpunkt 0 abgezinst. Das ERgebniss stellt dar, wieviel Geld man anlegen müßte, um nach n Jahren das selbe ERgebniss zu erhalten, wie wenn man die Investition machen würde.
Nach der Endwertmethode erhält man die Summe, man am Ende des Investitionszeitraumes auf seinem Konto hätte.

Man kann mit beiden Investitionen eine Aussage treffen, ob die Investition lohnend ist, für einen Vergleich mit anderen Investitionsmöglichkeiten taugt die Endwertmethode aber nur, wenn die Zeiträume gleich sind.

Aber es ist völlig egal, ob man nun mit eigen oder Fremdkapital arbeitet, das hat damit nichts zu tun. Es ist eine reine Geschmackssache, welchen Weg man wählt, ob man nun lieber ab oder aufzinst
 
Ok danke, es wir nicht bewusst das man mit der kapitalwertmethode dem endwert gleichsetzen kann.
was mich darüber hinaus noch interessiert hätte ist das bei der berechnung des endwerts doch der kapitalwerrt + eigenkapital mal aufzinsfaktor gilt? welche rolle spielen dabei die opportunitätskosten bzw der endwert der opportunität?
kann man den kapitalwert durch den endwert der opportunität ersetzten? welche methode stimmt?
 
So lange der Zinssatz für geliehenes Geld gleich dem Angelegten ist, ist es egal, ob man eigenes oder fremdes Geld verpulvert.
Die Opurtunitätskosten sind die Kosten, bzw der gewinn, der einem entgehen würde, wenn man das Geld "einfch" anlegen würde, bei gleichem Zinsatz eben der, den man für einen Kredit bezahlen würde.

Und ja, Kapitalwertmethode und Endwertmethode sind äquivalent.
 
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