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sho schrieb:Überall dort wo der Kapitalismus die Chance hat sich frei zu entwickeln wächst auch der Wohlstand. Auch der der Armen des Landes. Die großen Hindernisse die dem Wohlstandswachstum im Wege stehen liegen nicht im Kapitalismus selbst sondern in seiner Behinderung durch Bürokratie, Protektionismus und Planwirtschaft.
winnie1178 schrieb:Ich finde allerdings, dass es für eine Gesellschaft fatal ist, wenn die Politik keinen Gestaltungsspielraum mehr hat.
sho schrieb:Schaut Euch das mal an:
https://www.igmetall.de/metall/mai05/
Diese Art von von Propaganda hatten wir schon einmal in Deutschland... Und bisher hat sich als einziger Politiker nur Guido Westerwelle davon distanziert. Eine Schande ohnegleichen.
winnie1178 schrieb:Also mit anderen Worten: Es entscheidet nicht mehr die Qualifikation, auch nicht die Fakten, und Absicherungen gegenüber "Persönlichkeitsdefiziten" darf es auch nicht mehr geben?
Es haben noch nie Qualifikationen allein gegolten und Persönlichkeitsdefizite muß es geben, wir sind schließlich Menschen, da ist mangelnde Perfektion Programm und sogar gewollt. Niemand liebt perfekte Menschen, weil sie ihn ständig an die eigene Fehlbarkeit erinnern.Die Frage ist, ob du mit den Macken der anderen Person dich arrangieren kannst. Du suchst dir dein persönliches Umfeld, in dem du dich wohlfühlen willst, auch nicht nach fachlichen Kriterien aus (eignet sich diese Frau fachlich zu einer gemeinsamen Zukunft? Inwieweit kann X fachlich ein Freund sein?), nein, du wählst sie nach menschlichen Kriterien. Eine Frage, die sich Menschen besonders im Beruf, in dem man einen großen Teil des Lebens täglich mit den selben Menschen, immer wieder stellen und die entscheidend ist: Kann ich diesen Menschen acht Stunden täglich wirklich ertragen? Das ist die Frage! Nicht die alleinige, das ist klar, aber letztlich die entscheidende!
Armes Land, aber da kann ich nur hoffen, dass Dich, lieber Gerry, jeder deiner Vorgesetzten sehr gut leiden kann (Schleimen nicht vergessen!).
Es gibt Menschen, die Schleimer nicht leiden können. Das trifft scheinbar auf dich nicht zu, Schleimen scheint, deiner Ausführung nach, grundlegend für ein Arbeitsverhältnis zu sein. Aber manche schätzen Aufrichtigkeit, auch so mancher Chef, denn lieber habe ich einen ehrlichen Gegenüber, der offen sagt, was er denkt, als einen, der mir ins Gesicht grinst und mir das Messer in den Rücken jagt, wenn ich mich nur umdrehe oder er die Gelegenheit dazu sieht.
Du hast nicht ganz Unrecht, viele schätzen Ehrlichkeit nicht, anderen muß man diese besser verpacken( hilft oft!), und die Konsequenzen habe ich nur allzuoft am eigenen Leibe verspüren dürfen, aber entscheidend ist, sich im Spiegel angucken zu können, ohne zu ....
Und hast du jemanden, der Aufrichtigkeit honoriert, ist das Verhältnis auch viel belastbarer und ehrlicher. Bist du selbst andererseits kein Schleimer, ist das nur der Ausdruck einer gestandenen Persönlichkeit, was oft positiv auffällt.
In was für einem land leben wir eigentlich, dass man inzwischen schon zu hören bekommt, es sei persönliches Glück und reiner Symphatie geschuldet, dass man arbeiten darf? Was erzählst Du einem 51 Jährigem, der nur dank Antiphatie nach 12 Monaten bei Hartz 4 landet, und plötzlich zu den sozial Schwachen gehört, obwohl er ein guter Fachmann ist?
Das ist länderübergreifend die Realität. Es nützt nichts, über Ungerechtigkeiten zu lamentieren, wir haben keine Garantie auf Gerechtigkeit qua Geburt bekommen, bedauerlich, aber nicht zu ändern!
Was erzählt mir übrigens dein 51-jähriger, wenn er über seinen Bruder an einen anderen Job kommt, den ansonsten ein besser qualifizierter bekommen hätte?
Machen wir bald nur noch Wirtschaften nach gut dünken? Soll es bald gar keine Regeln mehr geben, die uns gerade vor sowas schützen?
Westwind schrieb:Ich halte die Kapitalismusdiskussion in der SPD und den Gewerkschaften für eine Wahlkampfblase, die nach dem 22. Mai sang und klanglos eingehen wird.
sho schrieb:Mag sein, nur das fatale daran ist, dass der antiamerikanische Zug, auf den jetzt zwecks Wahlkampf gesprungen wird, nach der Wahl nicht anhalten wird.
winnie1178 schrieb:Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es immernoch unsere Gesellschaft ist, die den Takt vorgibt, und nicht Wasser prediger und Rotweintrinker.
Da haben wirs doch wieder. Alles ganz einfach. Schön glatt aufgeteilt. Outet man sich mal als "Nichtlinker" (was bedeuten heutzutage eigentlich noch die Begriffe links und rechts?), ist das Gespräch beendet. Man gehört ja schließlich zu den Bösen und Schlechten... Und Humor sollte man besser auch gleich lassen. Ach ja und Polemik steht auch nur den Guten zu... Und das Inhaltliche? Am besten ignorieren, wenns von der "anderen Seite" kommt. Vorallem wenn es in Ironie verpackt ist. Unverschäääääääämtheit!!! Schweigen sollte man und die Klappe halten. Alle die anderer Meinung sind als die Guten raus aus diesem Forum!:ironie: (oups, schon wieder...)winnie1178 schrieb:Ja,eben! Dieser Thread ist absolut beendet was das inhaltliche angeht, und Polemik, egal ob linker, rechter, klughaberischer, intelligenter oder sonstwelcher Natur, bringt uns ja nicht weiter.
Ich habe gelernt: Alle die Leistung bringen (wollen), davon aber nicht leben können, sind linke, verkiffte Demonstranten. Alles klar!!
Hallo Antje, bin dir ja noch eine Antwort schuldig...Antje schrieb:Was hat denn nun die Ami-"Eisenbahn" damit zu tun?!?!
Kannst Du mich bitte aufklären, welchen mysteriösen Zusammenhang Du darin erkennen kannst?😀
hast recht, mein Fehler. Ändert aber an sich nichts an dem von mir gesagtem.winnie1178 schrieb:@ sho: Die Liste, die du ansprichst, stammt nicht von Müntefering.
Müntefering ist SPD Chef und somit dafür verantwortlich.winnie1178 schrieb:@ sho: Die Liste, die du ansprichst, stammt nicht von Müntefering. Diese wurde von einigen verprellten Linken aus der SPD angefertigt, und dann umgehend, und ohne Einsicht von Müntefering, ins Intranet gestellt.
Nicht nur die Springerpresse hat groß berichtet. Die Zeit, Der Spiegel, und vor allem die ausländische Presse, darunter so wichtige New York Times und Economist.winnie1178 schrieb:Die Springer-Presse hat daraus dann ihre gewohnt polemische Überschrift geformt.
Es gibt aber moralische Normen in unserer Gesellschaft, und Propaganda, wie diese der IG-Metall die dem Stürmer alle Ehre macht steht außerhalb dieser.winnie1178 schrieb:Dazu muß man sagen: Ich teile diese Art von Hysterie oder an den Pranger stellen überhaupt nicht, aber es gehört eben auch zur Demokratie dazu. Auch die Propaganda der IG-Metall gehört eben genauso zur Meinungsfreiheit der Demokratie dazu wie die Propaganda von Wirtschaftsverbänden und soweiter.
winnie1178 schrieb:Wir müssen sogar, und das finde ich auch richtig, die hetzerische Propaganda von Links- oder Rechtsextremen ertragen können.
Habe ich so auch nicht behauptet. Antiamerikanismus beschreibt ein Ressentiment und das ist etwas anderes als Kritik an einzelnen Zuständen. Nur ist auffällig oft die Amerika-Kritik (ebenso die Kritik an Israels Politik) mit Ressentiments beladen statt mit vernünftiger Argumentation unterlegt.winnie1178 schrieb:Ja, und zum Thema USA kann man vieles sagen. Nur eben Amerika zu kritisieren (und da gibt es einiges, was man kritisieren kann), heißt doch nun wirklich nicht gleich, antiamerikanisch zu sein, oder?
Falsch, Diskussionen und Gespräche sind immer berechtigt und auch wichtig, aber ebenso sollten wir uns mit dem Phänomen des Antiamerikanismus auseinandersetzen. Es gibt ihn und das offen. Besonders nach dem 11. September gab es einen riesigen Ausbruch an ressentimentgeladenen Plattheiten gegen „die Amerikaner“. Ich bin den Amerikanern dankbar, wie sie unswinnie1178 schrieb:Ich finde, dass man mit solchen starken Worten immer nur eine berechtigte Diskussion über Verfehlungen vorzeitig beenden will.
Ich habe Dir ja auch gar nicht Antiamerikanismus vorgeworfen.winnie1178 schrieb:nach dem 2. Weltkrieg geholfen haben, ein wirtschaftsstarkes, demokratisches Land aufzubauen! Ich finde den amerikanischen Idealismus in Sachen Freiheit und Demokratie toll,
Ich bewundere Reagan, er hatte viel Mut und Courage sich dem Kommunismus in Europa zu stellen, und die Geschichte hat ihm Recht gegeben. Ich bin Bush senior dankbar, dass er die Wiedervereinigung ermöglicht hat. Und ich bewundere Bush junior, weil er sich für die Demokratisierung in Nahost einsetzt, obwohl er beim Verfolgen seiner freiheitlichen Ideale in Nahost eine Verschlechterung der eigenen nationalen Wirtschaftslage in Kauf nehmen muss.winnie1178 schrieb:und ich kann dir ein Menge an amerikanischen Politikern aufzählen, die ich toll finde (JFK, Clinton, etc.).
Natürlich, Kritik ist immer erlaubt, hab nie was anderes behauptet.winnie1178 schrieb:Aber den Finger in die Wunde legen, das politische Inventar der derzeitigen USA zu kritisieren, darf man das nicht?
Antiamerikanismus ist älter als die jüngste US-amerikanische Außenpolitik. Reicht mindestens ins 19. Jh. zurück.winnie1178 schrieb:Glaube nicht, dass das gleich was mit Antiamerikanismus zu tun hat. Schließlich waren die USA lange Zeit ein geliebtes Land bei uns Deutschen (Besuch Kennedys in D), haben sich aber durch viele Verfehlungen in der jüngsten Aussenpolitik eben angreifbar gemacht.
Mit PSL empfiehlst Du mir ja den richtigen. Ich hatte oft das „Vergnügen“ ihn in diversen Talkshows und Politsendungen des deutschen Fernsehens zuzuhören, darunter Sabine Christiansen. Ich habe auch ein Buch von ihm, dass mir mal geschenkt wurde. Hab sogar angefangen es zu lesen. AAAAber: In meinen Augen ist PSL ein oller Zausel vorm Herrn, der selbst nicht frei von Ressentiments ist. Das seine Bücher allesamt Bestseller sind, er durch die Talkshows gereicht wird und oft als „Nahost-Experte“ zitiert wird legitimiert ihn noch lange nicht zu einem ernstzunehmenden Experten. Viel über ein Thema schwafeln hat noch nie einen zum Experten gemacht. Allein was er über den 11. September gesagt hat, zeugt von seiner Ignoranz. Und auch die Art und Weise wie er über den Nahostkonflikt mit Israel berichtet.winnie1178 schrieb:Ich empfehle dir die Literatur von Peter Scholl-Latour. Er beschreibt auf eindrucksvolle Weise, und völlig losgelöst von solchen Schachteln wie Antiamerikanismus, positive wie negative Auswirkungen der Aussenpolitik der USA.
Warum eigentlich, wenn dabei Arbeitsplätze gerettet werden? Das Marshall-Plan-Geld haben die Deutschen doch nach dem Krieg auch gerne genommen. Und wenn das Geld jetzt nicht mehr so wie in jener Zeit vom Himmel regnet, sondert investiert wird, was ist falsch daran?winnie1178 schrieb:Und um zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Das die USA und wir eine andere Wirtschaftskultur haben, ist jedem bekannt. Vor allem das Volk reagiert eben mit Unverständnis, wenn von aussen Firmen aufgekauft werden, und sie dann nur mit dem Ziel der Maximierung der Börsennotierung vergoldet werden.