Kapitalwertverfahren Begrenzter Vorteilsvergleich

Dr Franke Ghostwriter
Kapitalwertverfahren: Begrenzter Vorteilsvergleich

Hallo,

kann mir mal bitte jemand auf die Sprünge helfen, was die Abb. 26 auf Seite 58 in der KE Investitionscontrolling betrifft:

Ich verstehe nur Bahnhof.

Den Unterschied zwischen vollständigem und begrenzten Vorteilsvergleich habe ich verstanden, aber alles, was danach kommt 😕

Kann es sein, dass ich damit auch den KW errechne, nur ohne die Formel auf Seite 56 auf die Zahlungsreihe anzuwenden :confused
 
Du wendest schon die Formel an, allerdings hast du den Kapitalwert schon gegeben und suchst im Prinzip z.

Zum Beispiel für die Alternative A:

50 = z * 1,1^(-2)
z = 60,5

Außerdem berechnest du den Kapitalwert der Zahlungsreihe von A unter Anwendung der Formel indem du die Summe von 290,50 abzinst und von diesem Ergebnis die Anfangsauszahlung abziehst.

C0A = -201,81 + (1,1^(-3) * 290,5)

Ich hoffe, ich habe das halbwegs verständlich erklärt.
 
Hmmm, ganz gehnt das noch nicht in meinen Holzkopf 😱


Du wendest schon die Formel an, allerdings hast du den Kapitalwert schon gegeben und suchst im Prinzip z.

->> Wieso sollte ich z(t) suchen, wenn ich die Zahlungsfolge der Alternativen A und B schon gegegebn habe?

Zum Beispiel für die Alternative A:

50 = z * 1,1^(-2)
z = 60,5

->> Wieso rechnte ich für z=3 "^(-2), also das t der Vorperiode?

Außerdem berechnest du den Kapitalwert der Zahlungsreihe von A unter Anwendung der Formel indem du die Summe von 290,50 abzinst und von diesem Ergebnis die Anfangsauszahlung abziehst.

C0A = -201,81 + (1,1^(-3) * 290,5)

Ich hoffe, ich habe das halbwegs verständlich erklärt.

Ich glaube, diese Seite im Skript ist einfach nicht meins 😡
Danke trotzdem!!!
 
So wie ich das verstehe, geht es eigentlich nur um die Frage: wie ist das mit der Vergleichbarkeit der Kapitalwerte, wenn die Laufzeiten der Investitionen und/oder die Höhe der Anfangsauszahlungen unterschiedlich sind?

Und da zeigt man halt mit dem begrenzten Vorteilsvergleich, dass solche Unterschiede wurscht sind. Was da passiert ist eigentlich ganz einfach: die positiven Einnahmen aus den Perioden 1 und 2 werden "zur Bank gebracht" (das ist die Komplementärinvestition) und verzinsen sich da zu 10%. In der Spalte t3 steht dann immer das, was dabei rausgekommen ist. Beispiel: Alternative A erwirtschaftet in t1 50 Euro. Zur Bank gebracht (-50 Euro) ergeben sich nach 2 Jaren zu 10 Prozent 50*1,1^2=60,50.

Auf diese Weise bekommt man die unterschiedlichen Laufzeiten ausgeglichen: die Erträge auch der kürzer laufenden Investition werden das eine Jahr einfach nochmal zum Kalkulationszins angelegt.

Und ganz ähnlich ist das bei bei den unterschiedlichen Anfangsauszahlungen. Die Investition, bei der die Anfangsauszahlung geringer ist, legt das "gesparte" Geld in einer Komplementätinvestition zum Kalkulationszins an. In der Tabelle sind das die 101,81 Euro. Für 3 Jahre zu 10% auf die Bank gebracht, ergibt das 101,81*1,1^3=135,51 Euro.

So, nun hat man die Einnahmen nach 3 Jahren: 290,50 Euro für A und 283,53 Euro für B. Der Kapitalwert sagt Dir aber, was das Geld heute wert ist. Also musst Du es auf t0 abzinsen und natürlich die Anfangsauszahlung abziehen. Für Alternative A:

[tex]-201,81+\frac{290,50}{1,1^3}=16,44[/tex]

und für B analog:

[tex]-201,81+\frac{282,53}{1,1^3}=10,45[/tex]

Damit hast Du gezeigt, dass die Kapitalwerte der Alternativen vergleichbar sind und Du unterschiedliche Anfangsauszahlungen oder Laufzeiten nicht beachten musst.
 
Also ich hab da noch einen Klemmer bei den Prämissen für den Kapitalwert und für den internen Zinsfuß:

Vorraussetzung ist ja der Vollkommene Kapitalmarkt für alle dynamischen Verfahren unter Sicherheit.

Prämisse Kapitalwert:- Wiederanlageprämisse : Wiederanlageerfolgt zum Kalkulationszinsfuß
- und welche hier noch???

Prämissen interner Zinsfuß:- Wiederanlage erfolgt zum internen Zinsfuß
- nur ein einziger Vorzeichenwechsel


Weitere Prämissen hab ich im Skript nicht gefunden. Kann mir bitte bitte jemand auf die Sprünge helfen???

VG,

Nicole
 
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