Kreative Wohnungssuche

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Duivelsberg

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Dr Franke Ghostwriter
Kreative Wohnungssuche...

Wie geht Ihr bei der Wohnungssuche vor?

Ich bin Tim, 31 und suche mit meinem Mann und unserer Katze eine Wohnung in Düsseldorf.

Da wir beide teilweise zuhause Arbeiten brauchen wir ein großes oder zwei kleine Arbeitszimmer, ein Balkon sollte dran sein, und die Miete sollte stimmen, dazu kommt, dass wir wegen unseren in Entgegengesetzter Richtung liegenden Jobs nur 3 Stadtteile in Frage kommen....

Wir fanden uns irre strategisch, da wir entsprechende Suchaufträge bei Immobilienseiten im Internet aufgegeben haben, die Samstagszeitung durchforsten und die Augen und Ohren offen halten - leider völlig ohne Erfolg, da die Auswahl begrenzt bis nicht vorhanden ist...

Hat vielleicht jemand von Euch noch einen Tip, wo man weiter suchen könnte oder selbst auf ungewöhnlichem Wege eine Wohnung bekommen?

LG

Tim
 
Tim,

ein Freund von mir hat letztes Jahr in Bremen eine Wohnung gefunden, indem er in seiner Wunschgegend flächendeckend Flyer mit seinem Wohnungsgesuch in die Briefkästen geworfen hat.

Vielleicht könnt ihr auch direkt bei Hausverwaltungen anrufen und nach freien (frei werdenden) Wohnungen in den ausgewählten Bezirken fragen?

Viel Glück auf jeden Fall, dass ihr bald was findet!
 
Also die Idee ist nicht schlecht, werde dort mal schauen, welche Supermärkte ein schwarzes Brett haben...

Mit den Handzetteln ist es etwas schwierig, da wir uns ein Wohnviertel ausgesucht haben wie die Straße bei den Desperate Housewives - willst Du Wohltätigkeitsplätzchen verkaufen wirst Du angelächelt, wenn Du Handzettel verteilst brauchst Du eine Schußsichere Weste und einen Krankenwagen um die Ecke.... 😀

Sehr gut gefiel mir eine Idee, die mir in den Sinn kam, als ich "Harry und Sally" mal wieder gesehen habe: Harry sucht anhand von Todesanzeigen und meint, es wäre viel praktischer, wenn in den Todesanzeigen stände "Er hinterläßt drei Erwachsene Kinder und eine 90qm Wohnung in der XXX-Straße..." - Makaber aber trotzdem kreativ...
 
Wir haben damals ein Gesuch im örtlichen Käseblatt aufgegeben, weil sich viele Vermieter die stundenlange Anruferei sparen wollen und lieber selbst vorselektieren. Kamen zwar trotz genauer Eingrenzung ("Bonn nahe Innenstadt") auch viele Anrufe aus dem Umland ("Ist war Jottwedee, aber so eine tolle Wohnung müssen Sie sich ansehen!"), hat aber letztlich zweimal funktioniert.
 
Wälze sowohl die miet- als die kaufanzeigen deiner wunsch-wohnungsgrösse durch - schlendere durch die strassen, die dir am besten gefallen und achte auf schilder von immobilien- oder hausverwaltungen, meld dich da mal "AUF BLÖD" ....geh in die supermärkte in deiner wunschgegend um zu wissen wer dort einkauft - sagt manches über die nachbarschaft aus...überflute die briefkästen mit deinen wunschvorstellungen und sei auch dafür offen bisserl mehr für die wohnung zahlen zu müssen...

außerdem ists manchmal schlauer die wohnung mit nen guten kredit von nder bank deines vertrauens zu kaufen statt ewig zu mieten...
 
Duivelsberg schrieb:
Mit den Handzetteln ist es etwas schwierig, da wir uns ein Wohnviertel ausgesucht haben wie die Straße bei den Desperate Housewives - willst Du Wohltätigkeitsplätzchen verkaufen wirst Du angelächelt, wenn Du Handzettel verteilst brauchst Du eine Schußsichere Weste und einen Krankenwagen um die Ecke.... 😀
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Dann verkauf halt Plätzchen. Vielleicht weiß ja eine nette, dann gesprächigere Nachbarin eine frei werdende Wohnung.
 
Blöde Frage: habt ihr im Internet nur Suchaufträge aufgegeben, oder auch aktiv gesucht? Die großen Immo-Suchmaschinen legen nämlich auch mit Angeboten ziemlich zu!

Sonst: Wohnungsbaugesellschaften (muss man halt gucken, was man angeboten kriegt) abklappern, doch einen Makler beauftragen (kostet halt), im Supermarkt aushängen (da guck ich aber z.B. nie drauf!!), ...

Ganz kreativ ist es, im örtlichen Radiosender einen Werbespot zu schalten 😀 😀 😀

Wir sind sowohl bei Wohnungsgesuchen als auch beim Wohnung anbieten ganz klassisch mit der Zeitung erfolgreich gewesen.
 
So, die erste Nummer ist durch, die Anzeige ist raus, in der ein "Solventes Paar (Jurist im öffentlichen Dienst 37, Außendienstmitarbeiter 31) mit Hauskatze [...] 3-4 Zimmer, 90 - 110 qm in [...] mit Balkon/Terrasse und Stellplatz bis [...]" suchen.

Bin ja mal gespannt - Mike wollte seinen Job nicht genauer drin haben (gerade das ist ja DER Megapluspunkt....) und ich bin mal gespannt was kommt.

Die Supermärkte kann ich erst am Mittwoch abklappern, aber dann geht es rund !!!!! 🙂

Ich danke Euch erst mal für die Anregungen und Tipps

Tim
 
Habt ihr das in der Rheinischen Pest inseriert? Müsst ihr aber vielleicht nach Ostern nochmal machen, jetzt sind viele sicher in Urlaub...
 
kridbonn schrieb:
Habt ihr das in der Rheinischen Pest inseriert? Müsst ihr aber vielleicht nach Ostern nochmal machen, jetzt sind viele sicher in Urlaub...
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Ja, aber nach Ostern sind wir im Urlaub (Frühlingsfest) - daher habe ich das mal in der Schweinischen Pest für Samstag gebucht...

Nächste Woche in Bromskirchen sind wir ja nicht erreichbar (kein Handyempfang :urlaub🙂

Aber Du hast sicher recht - auf der anderen Seite: wenn viele so denken erhöht es unsere Chance eventuell...
 
Jona schrieb:
Jurist im öD reicht doch aber schon. Da gibt's genug Vermieter, die dann schon die €-Zeichen in den Augen haben.😉
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och nö - Juristen und Lehrer sind die unangenehmsten Mieter, weil sie beim geringsten Anlaß sofort zum Mieterverein wackeln ohne vorher überhaupt mit dem Vermieter gesprochen zu haben.

Und was das €-Zeichen im Auge des Vermieters angeht - kaum ein Vertragspartner ist so sehr einer anderen Partei ausgeliefert wie der Vermieter im Wohnraumrecht dem Mieter
 
Jona schrieb:
Na ja, ich hab's anders gesehen. Einfach weil das kein so schlechtes Gehalt ist und der Job relativ sicher. Aber jedem seine Ansicht.
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Das ist weniger meine Ansicht als meine Lebenserfahrung - meinen Lebensunterhalt bestreite ich nämlich (hauptsächlich) im Immobiliengewerbe.
 
Letztlich sind solche Sachen doch nur Schall und Rauch...wenn man die Zeitung aufschlägt, findet man soooooo viele gutsituierte, zuverlässige, nichtrauchende, keine Haustiere habende, superfreundliche Mieter, die einem ununununkündbaren Arbeitsverhältnis auf immer und ewig sind...und dann kommt die Realität. Papier ist geduldig und entscheiden wird man doch wieder (hoffentlich richtig) aus dem Bauch heraus - und kann gut oder schlecht damit fahren.
Das ist zumindest meine Erfahrung.
 
Das stimmt - gern treffen auch die ersten Zahlungen überpünktlich ein und nach einer Weile legen dann die netten süssen Mieterlein auf, sobald sie deine Stimme am Telefon vernehmen, obwohl sie ja vorher so wohl situiert waren...

Sachen hab ich da erlebt...tststs....von der vollkommen zerstörten frisch eingebauten Einbauküche über ruiniertes Parkett bis hin zu gebrauchten Tampons die an den Wänden verschmiert waren...lecker...
 
In diesem Teil des Rheinland gibt's auch ganz viel ÖD und WDR – so viele Mitarbeiter haben selbst die nicht... 🙄

Aber wolfram hat recht: Vermieten ist echt nicht vergnügungssteuerpflichtig, und meine Oma hat ihr Haus jetzt verkauft, weil sie auf den ganzen Ärger keine Lust mehr hatte...
 
Yara schrieb:
Letztlich sind solche Sachen doch nur Schall und Rauch...wenn man die Zeitung aufschlägt, findet man soooooo viele gutsituierte, zuverlässige, nichtrauchende, keine Haustiere habende, superfreundliche Mieter, die einem ununununkündbaren Arbeitsverhältnis auf immer und ewig sind...und dann kommt die Realität. Papier ist geduldig und entscheiden wird man doch wieder (hoffentlich richtig) aus dem Bauch heraus - und kann gut oder schlecht damit fahren.
Das ist zumindest meine Erfahrung.
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Das schlimme ist: WIR SIND JA GUTE MIETER !!!!

Wir sind beide in unserem Leben noch keine Miete schuldig geblieben und der Dauerauftrag zahlt - ganz von selbst - pünktlich...

Auf der anderen Seite ist es superschwer an einen vernünftigen Makler zu kommen:

Die ausgeschriebenen Lockvögel sind meistens schon vergeben (haben wir vergessen rauszunehmen - aber wir haben da noch was...), unsere Wünsche in Bezug auf QM und Aufteilung wegen unserem Arbeitszimmer werden nicht mal grob berücksichtigt (da sollen in ein 9 qm Kinderzimmer beide großen Arbeitstische und alle Regale rein...), mit dem QM wird offensichtlich gelogen (man hat ja sein Lasermessgerät dabei...) und die Verkehrsgünstige Altbauwohnung ist in wirklichkeit ein vergammelter 60er Jahre Kasten direkt an der Autobahn....

Da kann man eigentlich nur noch selbst suchen....

(@ wolfram: Klar gibt es auch vernünftige in dem Gewerbe, aber zumindest in Düsseldorf scheinbar rar gesät 🙂 - nix für ungut bitte - ich bin sehr dankbar für Deine Tips )
 
Ist halt schwierig, zu erkennen, wer denn nun wirklich ein zuverlässiger Mieter ist - meinte das auch nicht gegen Dich, Timmi, sondern dass das jeder so angibt...
 
Yara schrieb:
Ist halt schwierig, zu erkennen, wer denn nun wirklich ein zuverlässiger Mieter ist - meinte das auch nicht gegen Dich, Timmi, sondern dass das jeder so angibt...
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Tja, ist klar - aber Aufschneider hat man ja überall sitzen - ich kenne genug Leute die Vermieten und schon Erfahrung mit Gerichten sammel durften...

Dass Mike als Jurist eigentlich im Privatbereich eher mal was auf sich beruhen läßt und wenig Lust hat, jeden Piep irgendwie einzuklagen etc. steht Ihm nicht auf die Stirn geschrieben
 
Mit der raumaufteilung kann man auch was erleben. Wir haben mal eine Wohnung besichtigt, da war das 3. Zimmer eine 7-qm-Abstellkammer. Dafür konntest Du im Wohnzimmer Tennis spielen... :rolleyes
 
kridbonn schrieb:
Mit der raumaufteilung kann man auch was erleben. Wir haben mal eine Wohnung besichtigt, da war das 3. Zimmer eine 7-qm-Abstellkammer. Dafür konntest Du im Wohnzimmer Tennis spielen... 🙄
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Wir kriegen auch tolle Angebote mit 9 qm Kinderzimmern obwohl wir immer angeben, dass wir beide ZWEI grosse Schreibtische und Regale etc. unterbringen müssen - im Wohnzimmer will ich den Klumpatsch jedenfalls nicht.... :eek
 
Ja ja. Die Zimmer... Wir haben mal gesagt bekommen: "Aber 8 qm fürs Kinderzimmer, das ist normal. So wird heutzutage nunmal gebaut. Das werden Sie überall so haben." Dafür dann aber einen Flur zum bladen so groß und zwei Bäder....🙄

Und mein Göttergatte hat als Jurist privat auch immer keine Lust jeden Kleinkram einzuklagen oder sich deswegen mit irgendwem anzulegen und lässt das dann lieber auf sich beruhen. Komisch, so allgemein kann das für die Juristen dann doch nicht gelten, außer Timmi und ich haben die Ausnahmeexemplare abbekommen.
 
sunshine06 schrieb:
Ja ja. Die Zimmer... Wir haben mal gesagt bekommen: "Aber 8 qm fürs Kinderzimmer, das ist normal. So wird heutzutage nunmal gebaut. Das werden Sie überall so haben." Dafür dann aber einen Flur zum bladen so groß und zwei Bäder....🙄

Und mein Göttergatte hat als Jurist privat auch immer keine Lust jeden Kleinkram einzuklagen oder sich deswegen mit irgendwem anzulegen und lässt das dann lieber auf sich beruhen. Komisch, so allgemein kann das für die Juristen dann doch nicht gelten, außer Timmi und ich haben die Ausnahmeexemplare abbekommen.😀
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Wahrscheinlich haben wir wirklich die beiden letzten friedfertigen Juristen bekommen
 
Duivelsberg schrieb:
Wahrscheinlich haben wir wirklich die beiden letzten friedfertigen Juristen bekommen 😀
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Das denk ich fast 🙂

Ich weiß das zwei große Hausverwalter-Gesellschaften (einer sogar aus Düsseldorf die andere aus Neuss) grundsätzlich nicht an Juristen vermieten weil die in der Vergangenheit oft genau mit denen Ärger hatten weil die immer sofort mit Verfahren gedroht haben (seis gegen andere Mieter oder auch die Vermieter). Ich weiß noch das mir der eine sagte das sie denken das bei Juristen die Hemmschwelle niedriger ist da keine zusätzlichen Kosten für nen Rechtsanwalt anfallen und die oftmals halt sehr genau wissen was erlaubt ist und was nicht (wobei das sicherlich auf die Fachbereiche ankommt).

Ich denk schon das da was dran ist.. ich seh es ja z.B. auch an mir 😀 wenns um Versicherungssachen geht bin ich alles andere als ein einfacher Kunde... ich zahle zwar auch immer brav aber ich weiß auch ganz genau was machbar ist und was mir zusteht und das fordere ich teilweise auch ein
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Laut denen waren die sichersten Jobs Beamte im öffentlichen Dienst (wegen "Unkündbarkeit" und Geschäftleute wo ein Teil (meist wohl die Frau) immer Zuhause ist.
 
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