Kritik am Fach

Dr Franke Ghostwriter
alle zusammen

ich befinde mich gerade inmitten der Klausurvorbereitung für das Fach Rewe und rechne fast täglich Aufgaben und alte Klausuren.
Eins möchte ich gerne einmal gesagt haben:
es nervt mich massiv, dass man immerwieder über fallen und schwierigkeiten stolpert die inhaltlich mit dem Fach eigentlich gar nichts zu tun haben.
Selbst wenn man alle Regeln weiß, scheitert man dann an Umrechnungen von Yen...oder anderen tollen dingen.
ganz ehrlich, was soll son blödsinn?

in diesem sinne
chris
 
Sorry, aber wenn duch den korrekten Umgang mit Währungskursen als fachfremdes Thema ansiehst, hast du bisher noch nicht einmal begriffen welche Funktion das externe Rechnungswesen in einem Unternehmen hat.
Oder glaubst du tatsächlich, dass ein international agierendes Unternehmen nur mit einer Währungs arbeitet.
 
Hallo, alle zusammen

ich befinde mich gerade inmitten der Klausurvorbereitung für das Fach Rewe und rechne fast täglich Aufgaben und alte Klausuren.
Eins möchte ich gerne einmal gesagt haben:
es nervt mich massiv, dass man immerwieder über fallen und schwierigkeiten stolpert die inhaltlich mit dem Fach eigentlich gar nichts zu tun haben.
Selbst wenn man alle Regeln weiß, scheitert man dann an Umrechnungen von Yen...oder anderen tollen dingen.
ganz ehrlich, was soll son blödsinn?

in diesem sinne
chris
Also ich finde deine Kritik an diesem Punkt auch unpassend. Es kommt außerdem sehr! selten vor, daß sie so was verlangen mit Umrechnung. Und wenn, dann muß man halt da durch. Schließlich ist das ein Wirtschaftsstudium und da wird man als Student noch in der Lage sein, eine Währung in eine Andere zu übertragen.

Viel ärgerlicher finde ich so Dinge wie: 8% der Forderungen enthalten 19% MwSt. und 92% der Forderungen enthalten 7% MwSt. (PWB vornehmen)
Jetzt hab ich es mir angeschaut, aber wäre ich auf so was unvorbereitet in der Klausur gestoßen hätte ich es nicht geschafft, die Nettoforderungen korrekt auszurechnen und wäre an der Aufgabe gescheitert, obwohl ich weiß wie man eine PWB vornimmt.

Gruß.
 
Also ich finde deine Kritik an diesem Punkt auch unpassend. Es kommt außerdem sehr! selten vor, daß sie so was verlangen mit Umrechnung. Und wenn, dann muß man halt da durch. Schließlich ist das ein Wirtschaftsstudium und da wird man als Student noch in der Lage sein, eine Währung in eine Andere zu übertragen.

Viel ärgerlicher finde ich so Dinge wie: 8% der Forderungen enthalten 19% MwSt. und 92% der Forderungen enthalten 7% MwSt. (PWB vornehmen)
Jetzt hab ich es mir angeschaut, aber wäre ich auf so was unvorbereitet in der Klausur gestoßen hätte ich es nicht geschafft, die Nettoforderungen korrekt auszurechnen und wäre an der Aufgabe gescheitert, obwohl ich weiß wie man eine PWB vornimmt.

Gruß.

Versteh ich nicht. Wenn du 100% zum vollen MwSt.-Satz richtig durch einen Algorithmus jagen kannst, wo ist dann das Problem diesen Algorithmus jeweils auf auf einen Teilbetrag zum jeweiligen MwSt.-Satz anzuwenden.
 
Versteh ich nicht. Wenn du 100% zum vollen MwSt.-Satz richtig durch einen Algorithmus jagen kannst, wo ist dann das Problem diesen Algorithmus jeweils auf auf einen Teilbetrag zum jeweiligen MwSt.-Satz anzuwenden.
Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit "durch einen Algorithmus jagen" meinst.
Jedenfalls gibt es eine Aufgabe wo das vorkommt in Klausur 03/08, Aufgabe 1f)
Wenn man den Bruttoforderungsbetrag von Konto 140
nun nimmt und teilt ihn auf in 2 Beträge mit 92% und 8% und will die Beträge dann herunterrechnen mit .../1,07 und ..../1,19, dann gibt das ein falsches Ergebnis.

Hier muß man ein Gleichungssystem mit 2 Variablen aufstellen, wo ich aus dem Stehgreif nicht unbedingt draufgekommen wäre in der Eile der Klausur.
(1) 1,19X + 1,07Y = 48.582
(2) X/Y = 0,08/0,92
Das muß man auflösen und dann erhält man die korrekten Nettobeträge.

Es gibt auch noch die Möglichkeit mit nur einer Gleichung, fällt mir aber grad nicht mehr ein...
 
@grawissimo: Ich kann Dir hier nur zustimmen. Fremdwährungen hin oder her.

Je öfter man teilweise eine Aufgabenstellung durchliest, um so fragwürdiger wird sie. Im Geschäft kann ich komplexere Fälle ohne weiteres buchen. In den Klausuren fällt es mir teilweise schwer, z. B. eine Retoure zu buchen 🙂)) weil ich hinter allem etwas vermute was nicht sein darf/soll.

Habe auf ein "gutes" Ergebnis in der Klausur gehofft. Aber solange es immer noch Lehrer gibt, die nur mit ketzerischen Fragen den Schnitt drücken können muss ich das wohl hinnehmen. So what.
 
Ist doch logisch, dass der gemeinsame MwSt. Satz sich im gleichen Verhältnis zu den Nettobeträgen aus den ursprünglichen MwSt-Sätzen zusammensetzt.

0,92*0,07+0,08*0,019 = 0,0796

Also Brutto / 1,0796 = Netto
Ja wir wissen jetzt langsam, daß dir alles klar ist und wir alle ein bißchen doof sind.
Ich schäme mich nicht dafür, daß ich da nicht drauf kam. Es gibt Schlimmeres.
Jedenfalls sind so Sprüche gar nicht gut. In einem anderen Forum gabs auch Einen, der das Niveau im BWL-Studium FernUni Hagen mit Rosamunde Pilcher verglichen hat.
Warum studiert er dann nicht Mathematik oder Physik?
 
Es ist nicht schlimm, wenn man etwas nicht weiß. Schlimm ist es wenn man sich dadurch gleich aus der Bahn werfen läßt. Leider wird in den Schulen offensichtlich nur noch Wissen vermittelt, aber nicht mehr gelehrt dieses auch fallspezifisch anzuwenden. Kernaufgabe in der Bachelorarbeit wird sein mit dem bis dahin erlernten eigenständig eine Aufgabe zu lösen. Es ist somit unbedingt erforderlich über das Studium hinweg die Fähigkeit, das Erlernte fallspezifisch einzusetzen, zu fördern. Und das geht am effizientesten, wenn die Aufgaben zwar die Problemstellung beschreiben, aber vom Gewohnten dennoch abweichen. Die sogenannten Fallstricke haben somit durchaus ihren Sinn und Berechtigung.
Und nüchtern betrachtet, wird man zugeben müssen, dass der gewichtete Mittelwert und die Verhältnisrechnung nicht gerade zur höheren Mathematik zählen.
Aber jetzt interessiert es mich doch. Wer ist der Meinung, dass er die rechnerische Komponente dieser Aufgabe nicht mit seinem Abiturwissen lösen hätte können.
 
Es ist nicht schlimm, wenn man etwas nicht weiß. Schlimm ist es wenn man sich dadurch gleich aus der Bahn werfen läßt. Leider wird in den Schulen offensichtlich nur noch Wissen vermittelt, aber nicht mehr gelehrt dieses auch fallspezifisch anzuwenden. Kernaufgabe in der Bachelorarbeit wird sein mit dem bis dahin erlernten eigenständig eine Aufgabe zu lösen. Es ist somit unbedingt erforderlich über das Studium hinweg die Fähigkeit, das Erlernte fallspezifisch einzusetzen, zu fördern. Und das geht am effizientesten, wenn die Aufgaben zwar die Problemstellung beschreiben, aber vom Gewohnten dennoch abweichen. Die sogenannten Fallstricke haben somit durchaus ihren Sinn und Berechtigung.
Und nüchtern betrachtet, wird man zugeben müssen, dass der gewichtete Mittelwert und die Verhältnisrechnung nicht gerade zur höheren Mathematik zählen.
Aber jetzt interessiert es mich doch. Wer ist der Meinung, dass er die rechnerische Komponente dieser Aufgabe nicht mit seinem Abiturwissen lösen hätte können.
Das klingt jetzt schon etwas besser. So macht es auch mehr Spaß, über Dinge zu diskutieren (das vorher klang leicht arrogant und überheblich, nimms mir nicht übel).
Also was das hier anbelangt. Ich hatte Mathe-Leistungskurs und war immer im Bereich Note gut im Gymnasium. Und trotzdem kam ich da nicht direkt drauf. Man sollte das nicht überbewerten. Natürlich gehört das nicht zur höheren Mathematik.
Es ist doch eben ein Unterschied, ob jemand mal kurz auf dem Schlauch steht (so wie ich meinetwegen hier in diesem Fall), oder ob es jemand niemals begreift, auch mit Unterstützung und langem Nachschlagen und Üben. Ich habe es jetzt nach kurzem Nachschauen und einem Tipp natürlich begriffen.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß in der damaligen Klausur viele Leute, die sich mit dem speziellen Fall nicht auseinandergesetzt hatten, an dieser Kleinigkeit gescheitert sind.

Grüße
 
Kann der Kritik nur zustimmen.Ich bin auch völlig gegenteiliger Meinung wie z.b. Ritschi.Es geht hier nicht darum das jemand nicht begriffen hat wozu Ext. Rechnw. ist oder was dort getan wird.Es geht darum das man in einer 2 Stündigen Klausur, wovon 10 Minuten noch zum Ankreuzen gedacht sind(Erfassungsbeleg), oft schon sehr aufgeregt ist.Es dient sicher nicht dazu "gute BWLer" auszubilden indem man einem evtl. sowieso schon schwitzenden Studenten in einer zeitlich knappen Situation auch noch Fallstricke stellt(MWST enthalten, nicht enthalten, Wechselkurse etc.).Das hat auch nichts mit BWL an sich zu tun denn im Normalfall hat man zeit, Ruhe und weniger Angst um seine Zukunft wenn man im Unternehmen arbeitet.Keiner erwartet Aufgaben vom Format Sandkasten aber man muß es nicht übertreiben.Generll sei mal gesagt das vieles was wir hier machen NIEMALS gebraucht wird man sollte sich also nicht wie König sonstwer aufspulen wie krass wichtig es ist alles möglichst kompliziert zu machen das wirkt schwer lächerlich und abgehoben.


Wobei Sandkastenaufgaben gibts natürlich auch, z.b. Wörterpaare zuordnen oder Buchungssätze heraussuchen was in einer der Klausuren einfach mal 64 Punkte verschenkt fürs nichtstun.DAS sind Aufgaben die genauso entfernt gehören wie einige Fallstricke.

Ich will auch nicht sagen das man das meiste IM NORMALFALL nicht mit seinem Abi- bzw. gesunden Menschenverstand lösen können müßte.Ich bin am umrechnen z.b. nicht gescheitert aber kann mir gut vorstellen das sich das unter Zeitdruck durchaus ändern kann wenn in der Prüfung was schiefläuft.Und ich wette, gäbe es eine Statistik zu den Aufgaben wieviel % der Studenten welche Aufgabe richtig gelöst haben wäre so mancher hier überrascht.
 
Kritik muss nachvollziehbar und berechtigt sein. Der richtige Umgang mit Mehrwertsteuer und Wechselkurs gehört zu einem Buchhalter wie das Ohmsche Gesetz zum Elektriker oder die De Morganschen Gesetze zum Informatiker. Das sind keine exotischen Fallstrickthemen sondern Grundlagen.
Egal ob Studium oder sonstige Ausbildung, man lernt immer etwas was man später nicht braucht. Nur was man wirklich nicht braucht entscheidet erst der weitere berufliche Werdegang. Der Grundauftrag einer jeden Bildungseinrichtung ist, hierfür ein möglichst breites Fundament zu schaffen.
Und was die berufliche Praxis betrifft, also das Unternehmen bei dem es der Normalfall ist, dass man für eine Aufgabe Zeit und Ruhe hat, ist mir noch nicht untergekommen.
Die Regel ist eher so, dass man gezwungen ist in der knappen Zeit zwischen zwei Besprechungen mehrere Aufgaben simultan abzuarbeiten.
Und um eines mal klar zu stellen ich habe diese Klausur auch nicht mit einer Eins geschrieben. Aber die gemachten Fehler waren samt und sonders Konzentrations- und Flüchtigkeitsfehler, die ich verbockt habe und nicht der Lehrstuhl.
Und so wild kann es letztendlich immer noch nicht sein, wenn bei der Frühjahrsklausur rund 10% mit eins und rund 16 % mit mit zwei abschließen
 
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