Latex Fragen

Dr Franke Ghostwriter
ich versuche gerade mit Latex eine Arbeit zu schreiben und bisher finde ich es auch ganz schick, aber ich würde gerne wissen wie ich in einer Arbeit eine durchgehende Nummerierung der Formeln bekomme. Zur Zeit wird in jedem neuen Kapitel (section) wieder bei eins begonnen und die Kapitelnummer mit aufgeführt, sprich statt Formel (1), (2)... (34) steht bei mir (2.1), (2.2)... (3.18).
Hat jemand von Euch da vielleicht eine Idee?

Gruß
 
JA, es liegt an der Reportumgebung. Die Änderung auf article hat noch einige andere Problemchen gelöst, aber auch andere wieder hervorgerufen. Und zwar wird jetzt dummerweise das Inhaltsverzeichnis und das Abkürzungsverzeichnis dummerweise bei den Seitenzahlen mitgezählt. Die hätte ich jedoch gerene nicht mitgezählt bzw. mit römischen Ziffern extra durchgezählt.
Bei Verzeichnisen fällt mir noch ein, dass ich wissen wollte wie man das Abkürzungsverzeichnis anlegt als Tabelle oder gibt es noch andere Möglichkeiten (z.B. zwei Spalten?).

Gruß
 
Du machst einfach vor dem Inhaltsverzeichnis \pagenumbering{roman} für römische Ziffern. Und wenn dann der Text losgeht \pagenumbering{arabic}.

Das Symbolverzeichnis habe ich damals händisch erstellt. Ob es da eine automatische Variante gibt, weiß ich nicht.

Du kannst eine Seite mit zwei Spalten mit \twocolums einrichten. \onecolum stellt wieder auf einspaltig zurück. Beide male beginnst Du automatisch eine neue Seite. Alternativ könntest Du natürlich auch eine Tabelle anlegen.
 
Vielen Dank für die Ratschläge, Du scheinst ja richtig fit in Latex zu sein. Ich finde manchmal die Suche nach den richtigen Befehlen etwas frustrierend, aber generell finde ich lohnt der zusätzliche Aufwand, da spätestens beim Formelschreiben alles schneller geht und auch noch schöner aussieht.
Für die Verzeichnisse werde ich einfach mal beide Varianten testen und sehen was mir besser gefällt.
 
Naja, ich habe meine Diplomarbeit, zwei Seminararbeiten und ein paar Zusammenfassungen geTeXtet. Es hat halt eine steile Lernkurve, aber wenn man es raushat, geht's fixer als mit Word und vor allem mit weniger Problemen.

Zum TeX-Lernen und -Nachschlagen hatte ich damals ein wirklich gutes Buch, das es leider nicht mehr gibt: Jetzt lerne ich LaTeX von Thomas Demmig. Ich nenne auch die TeX-Bibel mein eigen, Mittelbachs LaTeX-Begleiter, aber das ist oft so technisch, dass man sich die Antworten auf Fragen besser ergoogelt. Das geht in der Regel schneller.
 
Na gut, das erklärt dann auch einiges, ist ja schon ne Menge Zeug, dass Du da geschrieben hast. Weisst Du noch zufällig wie das Buch hieß, vielleicht kann ich es mir hier in der Bib ausleihen. Ach, und dann wollte ich noch wissen, welchen Befehl Du zum einbinden von Abbildungen empfiehlst? Floatingfigure oder figure...?
 
Das Buch war "Jetzt lerne ich LaTeX" von Thomas Demmig.

Ein Bespiel für eine Grafik:

\begin{figure}[t]
\centering
\includegraphics[scale=0.6]{Bundeslaender-Erfolg.jpg}
\caption[Erfolgsquoten nach Bundesländern]{Erfolgsquoten nach Bundesländern. Noch etwas mehr blabla.}
\label{tab:BLErfolg}
\end{figure}

Das [t] sorft für eine Grafik oben auf der Seite. Mit \centering wird die in die Mitte der Zeile gesetzt. Naja, und die \caption ist getrennt für das Abbildungsverzeichnis (eckige Klammern) und die Bildunterschrift (geschweifte KLammern).
 
Danke, so ähnlich habe ich es auch gemacht nur ohne [t], was ziemlich nervig ist, da die Grafik ständig "wandert". Es ist bestimmt sinnvoller [t] oder h etc. zu verwenden. Den Befehl Scale kannte ich bisher nicht, den Rest schon.Gibt es Befehl, der automatisch eine Grafik auf die Breite des Textfeldes anpasst? Das wäre irgendwie am bequemsten.
Ich habe bisher immer png als Grafikformat genommen, welches ist denn am geeignesten? Außerdem würde ich gerne wissen welches Zeichenprogramm Du empfiehlst? Ich verwende derzeit openoffice draw, da ich nur einfache Abbildungen erstellen muss und daher ein möglichst einfaches Programm verwenden möchte.
 
Das Draw finde ich irgendwie unhandlich zum Malen - etwas besseres suche ich auch noch.
Bilder binde ich genauso ein wie krid.
Dass LaTeX die Bilder dahin baut, wo sie am besten passen ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Habe es jetzt zumindest so weit, dass die Bilder nicht einfach ins nächste Kapitel geschoben werden, sondern zumindest thematisch-inhaltlich richtig bleiben 🙂.

Gibt es Befehl, der automatisch eine Grafik auf die Breite des Textfeldes anpasst?
Du kannst \includegraphics[width=\textwidth] oder wenn du 50% der Textbreite möchtest \includegraphics[width=0.5\textwidth] verwenden.
 
Welches Grafikformat Du verwendest, ist gehüpft wie gesprungen. Bei dem Grafikprogramm kann ich Dir nicht weiterhelfen, ich habe einen Mac. In meiner DA hatte ich ein paar Grafiken aus SPSS und einer Tabellenkalkulation. Und weil Excel-Grafiken doof aussehen, habe ich da Apple Numbers verwendet, die Grafiken sehen deutlich besser aus.
 
Also ich habe das Grafikprogramm mittlerweile soweit im Griff und erhalte ansehnliche Grafiken. Seltsamerweise bleibt oder ist die Grafik nicht dort, wo ich sie haben will trotz [h]. Aber ich habe mich wahrscheinlich nur verschätzt was den Platzbedarf angeht und deshalb wandert sie auf die folgende Seite. Aber ich habe eine andere Frage bezüglich mehrzeiligen Formeln. Mit welchem Befehl macht Ihr das? Ich habe verschiedene (split, multline) versucht, aber irgendetwas läuft immer schief. Mit split sieht es im Moment gut aus, auch die Aufteilung, aber es werden zwei große Klammern die in ersten beginnen, in der zweiten Zeile nicht mehr dargestellt (natürlich die abschließenden Klammern). Es scheint als würde der Splitbefehl den Zusammenhang auflösen. Schon mal danke für Eure Tipps.
 
Also multline funktioniert noch schlechter als split. Bei multline habe ich zu dem bestehendem Problem noch 8 Fehlermeldungen. Ist ein bisschechen seltsam und ich finde auch nichts dazu Netz. Die Beispiele haben nie große offene Klammern über mehrere Zeilen.
 
Das mit den Klammern hat bei mir über mehrere Zeilen auch nie funktioniert. Im Notfall tun es immer die \big*-Befehle: \bigl, \Bigl, \biggl, \Biggl, \bigr, \Bigr, \biggr, \Biggr. Beispiel: [tex]\bigl < a , b \bigr > + \Bigl < a , b \Bigr > + \biggl < a , b \biggr > + \Biggl < a , b \Biggr >[/tex]
 
ich schreibe gerade mit Latex meine Seminararbeit. Aus irgendwelchen Gründen wird mein Text ohne Leerzeichen geschrieben. Anbei meine Befehle
charakterisiert sind. Die a prioori-Wahrscheinlichkeit gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass\omega\in\mathbb{\Omega_k} ist und f(x\vert k),k= 1,\ldots,g, die Klassenverteilung von x in \Omega_k.

Könnt ihr mir sagen, warum?

Danke und Gruß

Christin
 
Mh, aber ich habe "Subsection" angegeben. Das sind doch die Kapitel

\documentclass{scrreprt}
\usepackage[T1]{fontenc}

\usepackage[utf8]{inputenc}

\usepackage[ngerman]{babel}

\setcounter{secnumdepth}{0}

\begin{document}

\subject{Seminararbeit}

\title{Diskriminanzanalyse}

\author{}

\author{

\date{Eingereicht:26.10.2012}

\publishers{Fernuniverstität Hagen}

\maketitle

\tableofcontents

\newpage

\section{1.Einleitung}

\subsection{1.1.Einordnung}

Was hab ich denn falsch gemacht? Wenn ich Artikel angebe, dann klappt es mit dem Layout der Seminararbeit... Sorry, für die blöden Fragen. Bin aber totaler Anfänger
 
Kapitel macht man mit \chapter{blabla}.

Wenn du eine report-Klasse benutzt, geht Latex eben davon aus, dass du deine Arbeit in chapter und sections usw. gliederst. Bei article gibts keine chapters, da ist section die oberste Gliederungsebene. Dann gibts noch die book-Klasse, da ist die oberste Gliederungsebene ein part. Du musst dich jetzt mal entscheiden, ob du report mit Kapiteln oder article ohne Kapitel haben willst. Das geht grob nach der Seitenzahl, ich würd sagen report so ab 20 Seiten, darunter article. Der wesentliche Unterschied, der mir jetzt einfällt: Ein chapter beginnt immer auf einer neuen Seite.

Übrigens brauchst du die Nummern bei den Überschriften nicht selbst anzugeben, das macht Latex automatisch.
 
Wäre für einen konkreten Tipp gut zu wissen, was du für ein Problem mit der Bibliographie hast... naja hier mal ein Beispiel, vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen:
Code:
works on scheduling with batching (e.~g.\ \cite{baptiste99}) confirm
% ...
\begin{thebibliography}{DiFebbraro97}
  \addcontentsline{toc}{chapter}{\protect\numberline{}\bibname}
 
  \bibitem[Baptiste99]{baptiste99}Philippe Baptiste, \emph{Batching
    Identical Jobs}, Research Report, University of Technology of
    Compi\`{e}gne, 1999
\end{thebibliography}

ergibt:
"works on scheduling with batching (e.g. [Baptiste99]) confirm"
Das Argument DiFebbraro97 ist das längste vorkommende Kürzel, das wird für die Einrückung in der Bibliographie benutzt.

Noch ein Zusatz: Wenn du das optionale Argument (hier [Baptiste99]) weglässt, werden die Literaturangaben einfach durchnummeriert, also "works on scheduling with batching (e.g. [5]) confirm".
 
Ich habe das mit den PDF so gemacht:

\begin{table}[t]
\centering\footnotesize
\includegraphics[scale=0.5]{dateiname.pdf}
\caption{Blabla}\label{NameDesLabels}
\end{table}

Mit den Literaturveruzeichnissen kenne ich mich nicht aus. Ich hab meins damals händisch gefummelt.
 
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