Leverage-Formel, ökon. Interpretation

Solange der Fremdkapitalzins unter der Gesamtrendite liegt kann man mit Einsatz von Fremdmitteln die Eigenkapitalrendite steigern.

ribo schrieb:

Kann mir jemand bitte die Leverage-Formel ökonomisch Interpretieren?!

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Bei mir ist BWLII zugegebenermassen schon einige Semester her, aber ich wette, dass steht im Skript!

Aspasia schrieb:

Bei mir ist BWLII zugegebenermassen schon einige Semester her, aber ich wette, dass steht im Skript!

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Ja, siehe KE 2, Seite 32/33.

ribo schrieb:

Moin, moin…
Kann mir jemand bitte die Leverage-Formel ökonomisch Interpretieren?!

Sie setzt sich doch zusammen aus den Komponenten Rendite-, Leistungswirtschaftliches- und Kapitalstrukturrisiko.
Aber wie verhalten sie sich untereinander bzw. welche Schlüsse kann man daraus ziehen für die Praxis?

Vielen Dank
Gruss stefan

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rE = rG + (rG-rF) *V

Als erstes würde ich mal V = 0 setzten, d.h. deine Eigenkapitalrendite ist deine Gesamtrendite.

Dann würde ich mal rF=rG setzen, d.h. deine Eigenkapitalrendite ist gleich rG=rF. Bei der Situation hast du unabhängig vom Verschuldungsgrad immer die gleich Eigenkapitalrendite. D.h. eine Verschuldung lohnt sich nicht.

Dann kannst du noch rF < rG machen. D.h. die Verschuldung führt zu einer Erhöhung der Eigenkapitalrendite. Die Verschuldung lohnt sich, d.h. je höher dann V ist umso höher wird deine Eigenkapitalrendite.

Umgekehrt wird natürlich bei rF > rG deine Eigenkapitalrendite immer kleiner sein als ohne Verschuldung. Und sobald (rG-rF)*V größer als rG ist wirst du Verluste machen also eine neg. Eigenkapitalrendite haben.

Zitat aus einem video stream: 2005 sept glaub ich😕:

"wie sie sehen ist dies eine Aufgabe die schon in sehr vielen Klausuren dran kam: Der ihnen bekannte Leverage-Effekt..."

scheint so als sei es eins von seinen Lieblingsthemen^^..:rolleyes

Anwendung Leverage-Formel bei Klausur 9/2007, Aufg. 2c

Hallo,

ich hoffe mir kann jemand helfen...
Bei der Klausur September 2007, Aufgabe 2c muss man die Eigenkapitalredite ausrechnen: gegeben ist aber nur EK, FK und Fremdkapitalzins sowie die Gesamtrendite.
Daraufhin habe ich die Leverage-Formel zur Berechnung angewendet und bekomme aber nicht die Ergebnisse aus der Lösung raus...

Für alle die, die Prüfung grade nicht zur Hand haben: AG "A", EK: 800 Mio., FK: 1200 Mio., FK-Zins: 8% und Gesamtrendite: 6%
--> demnach V: 1,5

rE= 0,06 + (0,06 x 0,08) x 1,5 = 0,0672

In der Lösung soll aber 3% rauskommen, wo ist denn hier mein Fehler? Habe ich die Formel falsch angewendet?

Wäre supi, wenn ihr mir helfen könnt, obwohl ihr bestimmt selber alle im Endspurt-Stress seid...

Lieben Gruß
Sandra

Sandra,

Folgender Fehler:
rE= 0,06 + (0,06 x 0,08) x 1,5 = 0,0672

rE= 0,06 + (0,06 - 0,08) x 1,5 = 0,03

Grüße,
Mathias

Mathias,

oh man, echt? Dann hab ich die Formel von Anfang an falsch auswendig gelernt!!
Ist das immer "-"?
Das haut mich jetzt vom Hocker...das ich so einen doofen Fehler gemacht habe, vorallem weil mich sowas in der Übungsprüfung gleich 5 Punkte gekostet hat!

Vielen lieben Dank, gott sei dank ist es nur ein falsches Vorzeichen gewesen 🙂

Schönen letzten Lerntag noch
Sandra

Sandra,

Also ich hab bisher immer so gerechnet und bis jetzt wars meistens richtig 🙂

Ja die Formel ist immer mit "-". Ich glaub aber ned, dass du den Fehler jetzt nochmal machst 😉

Grüße,
Mathias

sandy2408 schrieb:

oh man, echt? Dann hab ich die Formel von Anfang an falsch auswendig gelernt!!
Ist das immer "-"?

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Auch auf die Gefahr dass ich mich unbeliebt mache 🙂
Die Leverage-Formel ist so wichtig, dass man sie verstanden haben muss und nicht auswendig lernt 🙄 dann ist es auch klar, WARUM abgezogen und nicht multipliziert wird.