Männer - Frauen - Kinder, Karriere

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Lionheart

Dr Franke Ghostwriter
koukariotis schrieb:
Anfangs dachte ich, wie bestimmt viele andere, dass das Teilzeitstudium (Zusatz WiWi für Ingenieure) nicht so anspruchsvoll sei, aber das ist natürlich nicht der Fall. Besonders macht mich die Müdigkeit nach der täglichen Arbeit zu schaffen (ich bin Produktionsleiter in einem Gipsplattenwerk), weil meistens die Aufnahmefähigkeit sehr nachlässt. So bleibt das Wochenende, aber die Familie leidet darunter.
Eine weitere Schwierigkeit ist die sehr grosse Entfernung vom nächsten Studienzentrum, so dass ich praktisch ohne jede Hilfe bin.
Es macht aber Spass, das ist die Hauptsache! Ausserdem gewinne ich viele neue Kenntnisse, die mir bei der Arbeit weiterhelfen!

Aber es ist doch Klasse, wenn es Spass macht. Wenn du zu müde bist, dann sein lassen oder erstmal lurz abschalten (so mache ich es) und dann nochmals 2 Stunden dran - fast jeden Abend und am Sonntag dann auch nochmal so 3-4 Stunden (morgens nach dem Training passiert eh nicht so viel). Ich habe auch einen Freund, aber keine Kinder. Das geht dann prima, weil er meistens Sontags bügelt und/oder auch nur rumhängt. Da kann man ja auch etwas lesen 😀 . Sehe es doch wie ein gutes Buch. :genau
 
Lionheart,
es ist ein Trost zu wissen, dass es auch anderen Leuten genauso geht wie dich selbst. Genauso mache ich es, wenn meine Frau bügelt, ist die beste Zeit zum Lernen!
 
Hmm, da habe ich wohl verloren, ausgerechnet die Wäsche samt Bügeln habe ich gezogen. Aber es gab mal so einen schöne Werbespot, in dem ER um sie (auf dem Sofa, lesend) herumsaugt, eine ganz neue Perspektive: Studium für die Emanzipation 😉)
 
Iregndwie haben wir doch alles das selbe Problem. Arbeiten und arebiten und studieren. Leider ist der Tag nur halb sol lang wie er sein müsste. Manchmal qualmt der Kopf.
 
koukariotis schrieb:
Hallo Lionheart,
es ist ein Trost zu wissen, dass es auch anderen Leuten genauso geht wie dich selbst. Genauso mache ich es, wenn meine Frau bügelt, ist die beste Zeit zum Lernen!

Davon gibt es bestimmt noch ein paar. Manche erzählen es nicht so offen.

Wichtig ist es auch zu sehen, dass jeder in einer Familie oder Beziehung ein Individuum ist und ein Recht auf seine eigene Zeit hat. Ob Kinder da sind oder nicht. Ob ein Partner da ist oder nicht. Und was man mit dieser freien Zeit für sich selbst macht, ja das bestimme nur ich selbst für mich.

Erst letztens hatte ich diese Diskussion mit meinem Freund und wir sind genau auf diesen Konsens gekommen, eine Beziehung und/oder Familie ist toll, aber man darf sich selbst nicht zurückstellen, sonst ist man irgendwann frustriert und sucht das Weite. Aber dazu muss es ja nicht kommen, wenn jeder sein eigenes Territorium hat und seinen Interessen nachgehen darf :jagenauso
 
Yngve schrieb:
Hmm, da habe ich wohl verloren, ausgerechnet die Wäsche samt Bügeln habe ich gezogen. Aber es gab mal so einen schöne Werbespot, in dem ER um sie (auf dem Sofa, lesend) herumsaugt, eine ganz neue Perspektive: Studium für die Emanzipation 😉)

Ich denke die Zeit der Emanzipation der Frauen ist schon lange vorbei. Das Männer heutzutage den Haushalt mitführen ist schon Standard. Im Beruf sind Frauen auch schon längstens in Managementpositionen und verdienen das gleiche Geld wie Männer.

Ich glaube bald müssen die Männer sich warm anziehen :lachen: .

Wie du sagtest, sogar die Werbung zeigt schon selbstverständlicher Weise Waschmittelwerbung und/oder andere hauswirtschaftliche Themen mit Männern als Hauptfigur. Ich denke die Rollenverteilung in einer Beziehung hat mehr und mehr demokratischen Charakter. Wer etwas gut kann, das macht er dann auch
 
Lionheart schrieb:
Ich denke die Zeit der Emanzipation der Frauen ist schon lange vorbei. Das Männer heutzutage den Haushalt mitführen ist schon Standard. Im Beruf sind Frauen auch schon längstens in Managementpositionen und verdienen das gleiche Geld wie Männer.

Ich glaube bald müssen die Männer sich warm anziehen :lachen: .

Ich dachte auch, diese Zeit wäre -dank Alice Schwarzer- längst vorbei. Aber je schlechter die Wirtschaftslage ist, umso mehr hab ich das Gefühl, in vielen Männerköpfen kreist der Gedanke, die Frauen sollen doch daheimbleiben -so wie früher- und den Männern ihre Stelle lassen. Natürlich denkt nicht jeder so, aber v.a. in der Gesellschaft hab ich sowas schon erlebt.
 
sisa schrieb:
Ich dachte auch, diese Zeit wäre -dank Alice Schwarzer- längst vorbei. Aber je schlechter die Wirtschaftslage ist, umso mehr hab ich das Gefühl, in vielen Männerköpfen kreist der Gedanke, die Frauen sollen doch daheimbleiben -so wie früher- und den Männern ihre Stelle lassen. Natürlich denkt nicht jeder so, aber v.a. in der Gesellschaft hab ich sowas schon erlebt.
Ich kann mir das gut vorstellen. Ich kenne auch Männer, die immernoch so denken, allerdings sind die in einem Alter, als die Männerwelt in gewissen Wirtschaftsbereichen noch dominierte, Jahrgang <1969. Diese sehen das nicht so ein. Naja, sei Ihnen ja auch nicht übel genommen, haben sie doch Jahrzehnte Ihre Domaine genossen 😀 und nun kommen da Frauen und wollen ihnen sagen wo es lang geht. Das ist schon nicht leicht.

Die jüngere Generation, so habe ich in meinem Umfeld das Gefühl, steht dem Thema Gleichberechtigung ganz anders gegenüber. Sie sehen es als selbverständlich.

Ich selber hatte bis vor kurzem (jetzt nicht mehr) mehr verdient, als mein Freund, der zuvor studiert hatte. Da kommt einganz anderes Gedankengut im Mann hoch.

Aber grundsätzlich liegt es immernoch an der Frau zu entscheiden, was sie eigentlich möchte. Manch einer Frau gefällt es ja zu Hause zu sein. Mama und Hausfrau zu sein. Das finde ich dann aber super schön. Eine gute Freundin von mir ist mir dem ganzen Herzen Mama und Hausfrau und sowas von glücklich (ihr Mann ist Ing.). Das finde ich herrlich und sie soll das doch machen und geniessen. Ebenso super findet sie es widerum, dass ich ständig Weiterbildungen nachgehe.

Also das sollte wirklich jeder für sich entscheiden.
 
Lionheart schrieb:
Ich selber hatte bis vor kurzem (jetzt nicht mehr) mehr verdient, als mein Freund, der zuvor studiert hatte. Da kommt einganz anderes Gedankengut im Mann hoch.

Ich kenne auch einen Fall, wo Mann (Chemiker in der Forschung, 1er-Abi in Bayer -das war zu seinen Zeiten wirklich eine Auszeichnung, Stipendium) und Frau (Bilanzbuichhalterin in einem großen Automobilzulieferunternehmen) fast gleich viel verdienen. Echt Wahnsinn ! Da kann ich sogar den Mann verstehen, wenn er da ein Problem mit hat. Außerdem könnte man fast den Sinn eines Studiums zur finanziellen Absicherung in Frage stellen, aber halt nur fast.
Ich fürchte, wir befinden uns im falschen Thread mit unserem Thema...
 
Die Zeiten, in denen ein Studium einen gutbezahlten Job "garantierte" sind vorbei, fürchte ich.
Zum Stichwort Emanzipation: Mich nerven diese dauernden Berichte in verschiedenen Zeitungen zum Thema: Wieso bekommen die Frauen keine Kinder? Besonders die "Zeit" hat sich da mit einigen Serien hervorgetan.
Prinzipiell ist das Ansinnen, dieses Problem zu verstehen ja nicht verkehrt, aber der O-Ton ist oft: Die Frauen sind zu egoistisch, wollen zu spät oder gar keine Kinder. Wieso bitte schön ist es egoistisch, keine Kinder zu bekommen, wieso sind "nur" die Frauen daran schuld und wieso kommen diese Artikel ausgerechnet dann, wenn es auf dem Arbeitsmarkt knapp wird?
Heutzutage Kinder bekommen ist nicht leicht, zumindest wenn man nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt. Viele Frauen genießen es, sich in den ersten Jahren um ihre Kinder zu kümmern und zu Hause zu bleiben - aber nicht alle wollen das. Kenne einige Beispiele, wo das mit der Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau garnicht klappt (und die sind < 30 Jahre alt).
Yngve
 
Männer - Frauen - Kinder, Karriere

sisa schrieb:
Ich kenne auch einen Fall, wo Mann (Chemiker in der Forschung, 1er-Abi in Bayer -das war zu seinen Zeiten wirklich eine Auszeichnung, Stipendium) und Frau (Bilanzbuichhalterin in einem großen Automobilzulieferunternehmen) fast gleich viel verdienen. Echt Wahnsinn ! Da kann ich sogar den Mann verstehen, wenn er da ein Problem mit hat. Außerdem könnte man fast den Sinn eines Studiums zur finanziellen Absicherung in Frage stellen, aber halt nur fast.
Ich fürchte, wir befinden uns im falschen Thread mit unserem Thema...

Stimmt. Hier ist es besser 😀 .

Also allein auf 1 Studium würde ich mich heute nicht mehr stützen. Man muss auch dazu sagen, dass ich bereits 5 Jahre Berufserfahrung hatte, als mein Freund nach dem Studium anfing zu arbeiten und ich denkr das wiegt das Ganze wieder etwas auf. Aber Tatsache zum damaligen Zeitpunkt war, dass ih mehr verdient habe. Meine Freund wollte damals sogar den Gehaltsvorschlag nicht akzeptieren, weil er dachte, er könne doch nicht mit Studium weniger bekommen, als seine Freundin ohne Studium. Aber Fakt ist, dass auch berufserafahrung zählt. Genau das ist der Grund, warum das FUHagen Studium so gut ist. Berufserfahrung + nebenberufliches Studium und dann muss man sich über das Geld keine Gedanken mehr zu machen. 😀 Doch - verkaufen muss man sich noch!
 
sisa schrieb:
Ich kenne auch einen Fall, wo Mann (Chemiker in der Forschung, 1er-Abi in Bayer -das war zu seinen Zeiten wirklich eine Auszeichnung, Stipendium) und Frau (Bilanzbuichhalterin in einem großen Automobilzulieferunternehmen) fast gleich viel verdienen. Echt Wahnsinn ! Da kann ich sogar den Mann verstehen, wenn er da ein Problem mit hat. Außerdem könnte man fast den Sinn eines Studiums zur finanziellen Absicherung in Frage stellen, aber halt nur fast.
Ich fürchte, wir befinden uns im falschen Thread mit unserem Thema...

Stimmt 🙄

Habe hier ein neues Thema erstellt
 
Yngve schrieb:
Die Zeiten, in denen ein Studium einen gutbezahlten Job "garantierte" sind vorbei, fürchte ich.
Zum Stichwort Emanzipation: Mich nerven diese dauernden Berichte in verschiedenen Zeitungen zum Thema: Wieso bekommen die Frauen keine Kinder? Besonders die "Zeit" hat sich da mit einigen Serien hervorgetan.
Prinzipiell ist das Ansinnen, dieses Problem zu verstehen ja nicht verkehrt, aber der O-Ton ist oft: Die Frauen sind zu egoistisch, wollen zu spät oder gar keine Kinder. Wieso bitte schön ist es egoistisch, keine Kinder zu bekommen, wieso sind "nur" die Frauen daran schuld und wieso kommen diese Artikel ausgerechnet dann, wenn es auf dem Arbeitsmarkt knapp wird?
Heutzutage Kinder bekommen ist nicht leicht, zumindest wenn man nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt. Viele Frauen genießen es, sich in den ersten Jahren um ihre Kinder zu kümmern und zu Hause zu bleiben - aber nicht alle wollen das. Kenne einige Beispiele, wo das mit der Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau garnicht klappt (und die sind < 30 Jahre alt).
Yngve

Das Problem an diesem Ratenschwanz ist ja, dass die Regierung glaubt, dass mit mehr Babies auch die Wirtschaft wieder boomt, weil es ja mehr Rentenzahler gibt und wiederum auch eine zahlungsfähiges Volk. Naja, ich es ist schwer hier eine wirklich richtige Aussgae zu treffen. Das müsste man in einem Planspiel durchspielen. Was wäre wenn ...
Aber Frauen zu Kindern drängen finde ich auchnicht wirklich sinnvoll. Also ich bin 31.5 und ich denke an alles andere, als an Kinder! Und nicht weil ich egoistisch bin, sondern weil ich immernoch denke, dass ich zuwenig verdiene um meine Kinder glücklich aufwachsen zu lassen. Natürlich denke ich auch etwas an mich :cool
 
Yngve schrieb:
Die Zeiten, in denen ein Studium einen gutbezahlten Job "garantierte" sind vorbei, fürchte ich.
Zum Stichwort Emanzipation: Mich nerven diese dauernden Berichte in verschiedenen Zeitungen zum Thema: Wieso bekommen die Frauen keine Kinder? Besonders die "Zeit" hat sich da mit einigen Serien hervorgetan.
Prinzipiell ist das Ansinnen, dieses Problem zu verstehen ja nicht verkehrt, aber der O-Ton ist oft: Die Frauen sind zu egoistisch, wollen zu spät oder gar keine Kinder. Wieso bitte schön ist es egoistisch, keine Kinder zu bekommen, wieso sind "nur" die Frauen daran schuld und wieso kommen diese Artikel ausgerechnet dann, wenn es auf dem Arbeitsmarkt knapp wird?
Heutzutage Kinder bekommen ist nicht leicht, zumindest wenn man nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt. Viele Frauen genießen es, sich in den ersten Jahren um ihre Kinder zu kümmern und zu Hause zu bleiben - aber nicht alle wollen das. Kenne einige Beispiele, wo das mit der Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau garnicht klappt (und die sind < 30 Jahre alt).
Yngve

Habe hier einen neuen Thread erstelle und dazu geantwortet
 
Yngve schrieb:
Die Zeiten, in denen ein Studium einen gutbezahlten Job "garantierte" sind vorbei, fürchte ich.
Zum Stichwort Emanzipation: Mich nerven diese dauernden Berichte in verschiedenen Zeitungen zum Thema: Wieso bekommen die Frauen keine Kinder? Besonders die "Zeit" hat sich da mit einigen Serien hervorgetan.
Prinzipiell ist das Ansinnen, dieses Problem zu verstehen ja nicht verkehrt, aber der O-Ton ist oft: Die Frauen sind zu egoistisch, wollen zu spät oder gar keine Kinder. Wieso bitte schön ist es egoistisch, keine Kinder zu bekommen, wieso sind "nur" die Frauen daran schuld und wieso kommen diese Artikel ausgerechnet dann, wenn es auf dem Arbeitsmarkt knapp wird?
Heutzutage Kinder bekommen ist nicht leicht, zumindest wenn man nicht über genügend finanzielle Mittel verfügt. Viele Frauen genießen es, sich in den ersten Jahren um ihre Kinder zu kümmern und zu Hause zu bleiben - aber nicht alle wollen das. Kenne einige Beispiele, wo das mit der Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau garnicht klappt (und die sind < 30 Jahre alt).
Yngve

Habe hier einen neuen Thread erstellt und geantwortet
 
Da gebe ich Dir recht. Nur ein Studium macht noch lange keinen "guten" Mitarbeiter (allerdings gibt es Ausnahmen). Die eigentliche soziale Kompetenz -auf die ja so viel Wert gelegt wird- erwirbt man sich tatsächlich erst mit dem Arbeiten im Beruf. Das kann einem niemand auf der Uni beibringen, das muß man sich erarbeiten. Außerdem ist natürlich das Anwenden des Gelernten in der Praxis enorm wichtig. Inzwischen bin ich auch der Meinung, daß die Kombination aus Theorie und Praxis für ein Unternehmen erst den optimalen Vorteil bringt. Das ist nicht nur bei den Wiwis so, auch der Chemiker würde ohne betriebswirtshaftliches Denken keine Karriere machen.
 
arbeite "nebenbei" noch als Fluglotse im ACC Frankfurt. Dank Schichtdienst bleibt da recht viel zeit zum lernen über 🙂

gruß
martin
 
Ich "muss" mit Mitarbeitern eines grossen renomierten Lebenmittelsunternehmens zusammenarbeiten, welche darauf beharren, nur Uni-Studenten auf PM-Stellen einzustellen. nun ist es so, dass diese Studenten (keine Praktiker, direkt von der Uni und ich schätze ohne Praktikum) einfach so kompliziert denken und teilw. die einfachsten Dinge nicht planen können, da Frage ich mich schon, warum man auf Studenten beharrt, wenn es Praktiker mit Berufserfahrung gibt, welche den Job vielleicht sogar besser machen würden.

"ACHTUNG" - ich möchte keine Studenten schlechet darstellen, aber diese Erfahrung habe ich gemacht und denke, dass Frsichlinge von der Uni einfach noch nicht refîf sind für eine anspruchsvolle Postition. Das muss man einfach sehen. Auch diese müssen sich ersteinmal in das Berufsleben und in Abläufe eingliedern, Berufserfahreung sammeln etc., bevor Sie wirklich hilfreiche MA sind.
 
Da stimme ich Dir zu. Was wirklich wie läuft erfährt man erst durch Praxis. Aber die ist manchmal garnicht so einfach zu bekommen, wenn man sich erst durch Praxiserfahrung für einen Job qualifiziert. Da helfen dann nur noch (unbezahlte) Praktika weiter.

Die Idee mit den Kindern und den Rentnern ist ja ganz nett, aber dazu müssen die Kinder erst mal eine Ausbildung machen und einen Job bekommen. Ich fürchte, die Kinder alleine garantieren meine Rente nicht mehr.
Puh, bin froh, daß ihr mich wegen des Kinder-Statements nicht verrissen habt.
 
Yngve schrieb:
Da stimme ich Dir zu. Was wirklich wie läuft erfährt man erst durch Praxis. Aber die ist manchmal garnicht so einfach zu bekommen, wenn man sich erst durch Praxiserfahrung für einen Job qualifiziert. Da helfen dann nur noch (unbezahlte) Praktika weiter.

Ja, das ist so. Oder einfach etwas weiter unten einsteigen und nach 2 Jahren sieht alles schon anders aus. Anfangs, nach dem Studium ist eine Assistentenstelle z.B. keine Schande, aber man gewinnt soooo viel an Erfahrung. Oder aber ein Trainee-Jobs, die es ja auch gibt. Hier wird man 2 Jahre lang begleitet und lernt viel durch einen Coach.

Yngve schrieb:
Die Idee mit den Kindern und den Rentnern ist ja ganz nett, aber dazu müssen die Kinder erst mal eine Ausbildung machen und einen Job bekommen. Ich fürchte, die Kinder alleine garantieren meine Rente nicht mehr.

Das denke ich auch. Ersteinmal müssen wir iweder ein Gleichgewicht erhalten und dann wieder an Kinder denken!

Yngve schrieb:
Puh, bin froh, daß ihr mich wegen des Kinder-Statements nicht verrissen habt.

Warum denn?

Also 1. Hat jeder seine eigene Einstellung.
2. sehe ich das auch so. Und viele andere vielleicht auch. Vielleicht hören, äh lesen wir noch andere Meinungen dazu
 
ich schließe mich eurer Meinung voll an.
Berufserfahrung ist heute enorm wirchtig, ein gutes Diplom alleine reicht nicht. Ich kann daher nur jedem Studenten, der nicht nebenbei arbeitet, raten, so viele Praktika wie möglich zu absolvieren. Nicht jedes Praktikum ist unbezahlt.

LIONHEART schrieb:
Das finde ich dann aber super schön. Eine gute Freundin von mir ist mir dem ganzen Herzen Mama und Hausfrau und sowas von glücklich (ihr Mann ist Ing.)
Ich finde es auch toll, wenn jemand in der Aufgabe als Mutter und Hausfrau aufgeht. Mir würde es nicht reichen. Ich kann mir oder wir können uns es auch nicht leisten, zu Hause zu bleiben. Ich Frage mich, wie manche es finanziell machen. Und wir sind beide Ing. Davon ab, fühle ich mich auch noch nicht soweit. Ich möchte unserem Kind etwas bieten können, aber meine Freiräume auch nicht opfern. Das mag vielleicht auch ein wenig egoistisch klingen. Mein Freund und ich sind uns zumindest in einem Punkt einig: er nimmt den Erziehungsurlaub und ich gehe arbeiten.

Gruß Maren
 
Hmm, habe gerade gelesen, daß nur 4% der Akademiker in Deutschland ohne Job sind. Kenne ich die falschen? Macht auf jeden Fall Hoffnung...
 
Lionheart schrieb:
Ich kann mir das gut vorstellen. Ich kenne auch Männer, die immernoch so denken, allerdings sind die in einem Alter, als die Männerwelt in gewissen Wirtschaftsbereichen noch dominierte, Jahrgang <1969. Diese sehen das nicht so ein. Naja, sei Ihnen ja auch nicht übel genommen, haben sie doch Jahrzehnte Ihre Domaine genossen 😀 und nun kommen da Frauen und wollen ihnen sagen wo es lang geht. Das ist schon nicht leicht.

Die jüngere Generation, so habe ich in meinem Umfeld das Gefühl, steht dem Thema Gleichberechtigung ganz anders gegenüber. Sie sehen es als selbverständlich.

Ich selber hatte bis vor kurzem (jetzt nicht mehr) mehr verdient, als mein Freund, der zuvor studiert hatte. Da kommt einganz anderes Gedankengut im Mann hoch.

Aber grundsätzlich liegt es immernoch an der Frau zu entscheiden, was sie eigentlich möchte. Manch einer Frau gefällt es ja zu Hause zu sein. Mama und Hausfrau zu sein. Das finde ich dann aber super schön. Eine gute Freundin von mir ist mir dem ganzen Herzen Mama und Hausfrau und sowas von glücklich (ihr Mann ist Ing.). Das finde ich herrlich und sie soll das doch machen und geniessen. Ebenso super findet sie es widerum, dass ich ständig Weiterbildungen nachgehe.

Also das sollte wirklich jeder für sich entscheiden.

Ich kann dir nur voll zustimmen!

Aber die Entscheidung ist manchmal gar nicht so leicht - und für ewig schon gar nicht. Zumindest ich brauche ab und zu mal neue Ideen und Perspektiven 😉
Also dass ich keine besonders gute und leidenschaftliche HAusfrau bin, war mir schon länger klar (früher wollte ich gar keine Kinder, jetzt hab ich 2 und will sie nicht mehr hergeben).
Die Situation mehr zu verdienen als der Mann kenne ich auch (ebenso als er Student war, ich studiere ja erst jetzt...). Weckt doch ein gewisses Verständnis bei den Männern 😀
Einerseits macht mir das Studium (meistens)Spaß, andererseits bin ich froh, wenn ich endlich mal fertig bin. Aber was danach kommt bin ich nicht so sicher - ich möchte schon wieder arbeiten, aber nicht um jeden Preis (also den Putzjob, den ich schon zu Haus nicht mag, brauche ich nicht extern 🙄) und > 40 Std/Woche. Ein bisschenwas von den Kindern will ich auch noch haben. Ich höre schon auch öfter im Verwandten/Freundeskreis, dass ich zu viel auf einmal will... aber man muss es halt einfach probieren! Und dass sich das Studium nicht lohnt ist auf jeden Fall relativ... eine zufriedenere Mutter (naja, nicht zur Klausurzeit 😱) ist vielleicht auch was wert ???

Zum Thema Studium/berufserfahrung: Als ich mit 16 angefangen habe zu jobben, als Gymnasiastin, hatte ich den Eindruck, dass die Azubis (Haupt- und Realschüler) in der persönlichen Reife wesentlich weiter waren als meine Klassenkameraden - auch noch später, in der Ausbildung - das war eine ganz andere Welt als die der Studenten! Also Studium ist was für Theorie und Wissen, Praxistauglich nur sehr begrenzt, ich bin auch selbst überzeugt, dass ich fast alles auch ohne dieses Studium genauso gut machen könnte arbeitsmäßig - nur die Chefs wollen halt oft gerne ein Diplom 🙄. Und die Soft Skills denke ich entwickeln sich aus ganz verschiedenen Umständen und Erfahrungen heraus.
 
Ich möchte dieser Runde einige Fragen stellen:
-Wie ist Eure Meinung über das Studieren in nicht ganz "jungen" Jahren?
-Ist es sinnvoll, ein Fernstudium zu beginnen, wenn man sich beruflich schon etabliert hat und keine oder nur wenige Vorteile durch ein zweites Diplom zu erwarten sind?
-Was sagen die Bekannten und Freunde einer solchen Person unter sich, wenn diese Person nicht anwesend ist?
-Sollte ein solches Studium (soweit es möglich ist) vielleicht lieber geheimgehalten werden?

Ich bitte um zahlreiche Antworten!

Gruß, koukariotis
 
koukariotis schrieb:
Ich möchte dieser Runde einige Fragen stellen:
-Wie ist Eure Meinung über das Studieren in nicht ganz "jungen" Jahren?
-Ist es sinnvoll, ein Fernstudium zu beginnen, wenn man sich beruflich schon etabliert hat und keine oder nur wenige Vorteile durch ein zweites Diplom zu erwarten sind?
-Was sagen die Bekannten und Freunde einer solchen Person unter sich, wenn diese Person nicht anwesend ist?
-Sollte ein solches Studium (soweit es möglich ist) vielleicht lieber geheimgehalten werden?

Ich bitte um zahlreiche Antworten!

Gruß, koukariotis

Sinnvoll oder nicht sinnvoll? Jeder muss das für sich entscheiden. Ich bin ja auch 40 - bald 41 😀 und habe noch angefangen BoL zu studieren. Es macht einfach Spass. Werde ich noch was anfangen können später? Ich weiss es nicht. Ich bin auch in meinem Beruf etabliert. Habe 15 Jahre Berufserfahrung. Dennoch hoffe ich mit dem Studium später noch was anfangen zu können.

Meine Freunde sehen das unterschiedlich. Die meisten bewundern mich dafür, dass ich mir das noch neben der Arbeit antue. Finden es gut. Sie selber würden es nicht tun, zu stressig. Der Rest findet es, glaube ich, völlig normal und macht sich darüber keine Gedanken.

Geheimhalten? Warum denn? Ich gehe nicht damit hausieren. Aber da ich wenig Zeit habe für anderweitige Aktivitäten, kommt schon mal die eine oder andere Frage "warum". Und dann erzähle ich schon von meinem Studium. Es ist ja nicht so, dass man seinen Job aufgegeben hat und jetzt erstmal noch studieren will.

Momentan sehe ich das als Zusatzqualifikation für meinen Job und als "Arbeitsplatzsicherung". Was mal werden wird, dass wird sich erweisen, wenn ich fertig bin.
 
koukariotis, ob es beruflich sinnvoll ist noch einen Abschluß zu haben kann ich nicht sagen. Aber schaden tut es auf keinen Fall, wenn man es für sich persönlich macht und gerne studiert. Bei der Geheimhaltung würde ich zwichen Arbeitsplatz und Familie/ Freunde unterscheiden.

Beim Arbeitsplatz kommt es auf die Einstellung des Arbeitgebers zum Studium an, ich hatte einen Arbeitgeber der schon von Hause aus auf die Studenten geschimpft hat, den hatte ich es nicht erzählt. Meiner nächsten Chefin hingegen konnte ich es mitteilen.

Familie und Freunde habe ich es erzählt. Ich hatte nur bis zu den ersten Prüfungen gewartet, weil ich erst einmal sehen wollte, ob ich es schaffen könnte. Es wäre mir persönlich auch zu anstrengend es geheim zu halten, da meine Freizeit durch das Studium ja auch knapper wurde.

Zu den was andere Leute reden, ich habe auch eine Bekannte die es überhaupt nicht verstehen kann, dass ich studiere. Ich wäre ja über 40 wenn ich fertig bin und das lohnt sich eh nicht. Die Tochter dieser Bekannten musste allerdings auch dafür kämpfen, den Realschulabschluss machen zu können, weil ihre Mutter meinte der Hauptschulabschluß reiche aus.🙄

Beim Berliner FU-Stammtisch sind übrigens auch Zwei die über 55 sind und sie sind gerne gesehen🙂.

Also höre nicht auf Andere, sondern mache das was Du für richtig hältst.
 
Lionheart schrieb:
Ich denke die Zeit der Emanzipation der Frauen ist schon lange vorbei. Das Männer heutzutage den Haushalt mitführen ist schon Standard. Im Beruf sind Frauen auch schon längstens in Managementpositionen und verdienen das gleiche Geld wie Männer.

Ich glaube bald müssen die Männer sich warm anziehen :lachen: .

Wie du sagtest, sogar die Werbung zeigt schon selbstverständlicher Weise Waschmittelwerbung und/oder andere hauswirtschaftliche Themen mit Männern als Hauptfigur. Ich denke die Rollenverteilung in einer Beziehung hat mehr und mehr demokratischen Charakter. Wer etwas gut kann, das macht er dann auch 😀
Das klingt klasse, nur leider glaube ich aus eigener Erfahrung nicht so ganz daran...

1. Das mit dem gleichen Geld für gleiche Arbeit gibt es, ich glaube allerdings, dass es eher die Ausnahme als die Regel ist...
Ich arbeit in einem Job in dem es mehr Frauen als Männer gibt und die Tarife da sind zum weinen, so wie in anderen "Frauenberufen" auch....Erklärung der Arbeitgeberseite hinter Vorgehaltener Hand, teilweise auch öffentlich gemacht:
"Wir haben mit den Frauen ja so viel höhere Kosten...schon alleine wegen dem Ausfall durch Mutterschaft und dieser Ersatzbeschaffung dann..."

2.Ich hoffe, dass Du recht behältst und das alles irgendwann selbstverständlich ist...in meiner Umgebung wirken wir- mein Mann und ich- schon fast befremdlich, wenn wir das so leben, was wir aber soweit möglich auf jeden Fall tun....
Werden dafür aber schon angeguckt....

3. Glaubst Du, die Männer in der Waschmittelwerbung tauchen auf, weil die Waschmittelindustrie sie als Adressaten ihrer Werbung betrachtet?
Ich denke eher, dass sie die Männer für die Werbung nehmen, weil es den Frauen eine tolle Illusion von gleichberechtiger Haushaltsführung vermittelt, die sich freuen schon bei dem Gedanken daran und das mit dem Produkt als positive Emotion abspeichern....
 
Heide1, Hallo Anna-dMd,
vielen Dank für Eure Antworten. Bei mir sieht es so aus, dass es mir das Zusatzstudium einfach Spass macht, sonst würde ich nicht weitermachen.
Dem Arbeitgeber habe ich Nichts gesagt, man weiss ja nie, was in der Zukunft passiert.
Nur wenigen Leuten habe ich über das Studium erzählt, von denen ich weiss, dass die geringste Gefahr besteht, es weiter zu erzählen.
Einige sagten: "Na, gibt 's denn sowas?", ein Paar von denen waren sogar neidisch! Alle fragten aber: "...und du hoffst, dass du dadurch im Beruf weiterkommst?"

Gruß, koukariotis
 
Koukariotis,

lass Dich einfach nicht beirren. Wenn es Dir Spass macht, ist doch toll.

Andere hängen nach Feierabend faul auf der Couch, andere in der Kneipe.

Und ob das Studium uns im Job weiterbringt? Wer weiß? Auf jeden Fall habe ich ein gutes Gefühl dabei. Ich tue alles, um in der heutigen Zeit weiterhin gute Jobchancen zu haben und dadurch auch meinen Lebensstandard weiterhin zu halten.

Und wie schon von Dir gesagt, es macht Spass.

Dir ein schönes Wochenende und viel Spass beim Lernen.

Was studierst Du eigentlich?
 
Heide1,
ich sudiere WiWi (Zusatzstudium für Ingenieure), und zur Zeit bin ich dabei, mich für die Mikro-Klausur am 3.103.06 vorzubereiten. Das ist meine erste Vordiplom-Prüfung, nachdem ich alle Scheine "gesammelt" habe.
Vom Beruf bin ich Metallurge und arbeite in Griechenland als Produktionsleiter in einem Gipsplattenwerk.
Und was machts Du? Dir auch ein schönes Wochenende.

Gruss, koukariotis
 
Die Klausur ist natürlich am 31.03.06 und nicht am 3.103.06! Ich habe mich vertippt.
 
Koukariotis,

ich studiere Bachalor of Law. Hatte vor einem Jahr mit WiWi angefangen und habe dieses Semester umgesattelt. Habe aber noch 3 Jahre vor mir.

Tagsüber arbeite ich als Einkäuferin bei einem Pharmazeutischen Unternehmen.

Du schreibst nur eine Klausur? Hast Du es gut. Muss im März 3 Klausuren schreiben. 🙄 .
 
Ja, Heide1, ich gehe nach dem Motto "man muss klein anfangen", was natürlich nicht heisst, dass es unbedingt richtig sein sollte.
Ich habe vor, im Herbst zwei und im nächsten Frühling drei Fächer zu schreiben.
Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Gruß, koukariotis
 
Zum Thema "was die Freunde/Bekannte" sagen:
Ich habe nach meiner Promotion in der Biologie beschlossen, daß es das nicht ist und daß ich nochmal was anderes machen will. Daher habe ich Vollzeit mit dem Wiwi-Zusatzstudiengang angefangen und nebenher die Promotion fertig gemacht. Die Kommentare dazu waren sehr gemischt. Viele konnten es nicht verstehen, wieso ich nicht einfach nach Plan verfahre und mir eine PostDoc-Stelle suche. Einige konnten mir der Fernuni nichts anfangen, von wegen soziale Isolation oder Hausfrauenstudium. Ein paar beneiden mich, weil ich mir meine Zeit wieder selbst einteilen kann - die denken wohl auch, daß man dabei auf der faulen Haut liegt. Ein ehemaliger Kollege hat mich angebrüllt, ich hätte doch jetzt eine Ausbildung und müsse daher auch arbeiten.
Mein Plan ist, mir nach den ersten Prüfungen einen Job oder eine Halbtagsstelle zu suchen und dann weiterzusehen in welche Richtung es denn gehen soll.
Die Leute, die wichtig sind, haben es alle "gefressen", daß ich studiere, wie gesagt, einige sind auch neidisch, aber im positiven Sinne. Ich kann allen nur raten, das mit sich selbst auszumachen und es auszuprobieren - wieder hinschmeißen oder kürzer treten kann man immernoch!
Yngve
 
elli76 schrieb:
3. Glaubst Du, die Männer in der Waschmittelwerbung tauchen auf, weil die Waschmittelindustrie sie als Adressaten ihrer Werbung betrachtet?
Ich denke eher, dass sie die Männer für die Werbung nehmen, weil es den Frauen eine tolle Illusion von gleichberechtiger Haushaltsführung vermittelt, die sich freuen schon bei dem Gedanken daran und das mit dem Produkt als positive Emotion abspeichern....

Ja, das ist sicher ein Punkt, den die Waschmittelindustrie wecken möchte. Ich glaube allerdings an die Revolution der männlichen Hausfrauen. Heute mehr denn je. Vielleicht ist es hier in der Schweiz bereits ausgeprägter als in D. Wobei das Büro meiner Freundin in D von Frauen beherrscht wird (einschl. der Gruppenleiterin und der Abteilungsleitern). Puh, das wären mir zuviele Hühner auf einem Haufen 😛 .

Aber wenn wir Frauen hier weiterhin so fleissig studieren, dann haben wir auch gute Karten :genau
 
Lionheart schrieb:
Ja, das ist sicher ein Punkt, den die Waschmittelindustrie wecken möchte. Ich glaube allerdings an die Revolution der männlichen Hausfrauen. Heute mehr denn je.

Die Revolution der männlichen Hausfrauen?
Das geht anders, denke ich. Ihr müsst einfach viele Kinder bekommen, am besten Jungs. Die müssen dann von klein auf lernen, im Haushalt mitzuarbeiten.
 
Silvia 42 schrieb:
Die Revolution der männlichen Hausfrauen?
Das geht anders, denke ich. Ihr müsst einfach viele Kinder bekommen, am besten Jungs. Die müssen dann von klein auf lernen, im Haushalt mitzuarbeiten.

Na dann wäre es besser, wenn wir Klonen, dann können wir sicher gehen, dass wir Buben bekommen 🙂 . Meine Familie ist Frauen-dominant 😛
 
Yngve,
vielen Dank für Deine Meinungsäußerung. Mein Arbeitgeber in Aachen hat mir damals (Anfang der 80er Jahre) untersagt, dass ich mit dem sogenannten "Aufbaustudium" WiWi anfange. Nach so vielen Jahren hat sich die Gelegenheit mit dem Fernstudium geboten und ich habe zugegriffen. Ich hoffe, dass mein alter Traum von einem zweiten Diplom, egal wie lange es dauert, erfüllt wird!
Übrigens, ich habe (Gesteinshüttenkunde) an der RWTH studiert. Was macht eigentlich das schöne Aachen?

Gruß, koukariotis
 
Yngve schrieb:
Hmm, habe gerade gelesen, daß nur 4% der Akademiker in Deutschland ohne Job sind. Kenne ich die falschen? Macht auf jeden Fall Hoffnung...

SO eine Statistik hab ich auch schon mal in bezug auf Betriebswirte gelesen, allerdings stand da nicht dabei, mit welchem Gehalt die Absolventen anfangen. Das wird der Punkt sein: viel Arbeit und wenig(er) Gehalt als frühere Absolventen hatten.
 
koukariotis schrieb:
Hallo Heide1, Hallo Anna-dMd,
vielen Dank für Eure Antworten. Bei mir sieht es so aus, dass es mir das Zusatzstudium einfach Spass macht, sonst würde ich nicht weitermachen.
Dem Arbeitgeber habe ich Nichts gesagt, man weiss ja nie, was in der Zukunft passiert.
Nur wenigen Leuten habe ich über das Studium erzählt, von denen ich weiss, dass die geringste Gefahr besteht, es weiter zu erzählen.
Einige sagten: "Na, gibt 's denn sowas?", ein Paar von denen waren sogar neidisch! Alle fragten aber: "...und du hoffst, dass du dadurch im Beruf weiterkommst?"

Gruß, koukariotis

Ich finde es wirklich beneidenswert, ein Studium zu beginnen, wenn man im Leben "etabliert" ist und seinen Platz gefunden hat. Ich hab in den Mentorenveranstaltungen schon öfter Menschen getroffen, die auch ungefähr in Deinem Alter sind. Die haben mich mit ihrer Begeisterung echt beeindruckt. Es kam mir so vor, als ob sie regelrecht darauf gewartet haben wieder lernen zu dürfen. Ich bin erst 34, aber selbst bei mir haben manche gesagt, was soll das jetzt noch in "meinem" Alter. Unglaublich, oder ? Die Arbeitswelt verändert sich ständig, wir müssen uns alle darauf einstellen und manche bleiben in ihrer Entwicklung einfach stehen. Das ist aber nicht mein Ding und ich denke, Deins ist es auch nicht. Deswegen drücke ich Dir die daumen, daß das Studium so verläuft, wie Du es Dir vorgestellt hast.

Kerstin
 
Silvia 42 schrieb:
Die Revolution der männlichen Hausfrauen?
Das geht anders, denke ich. Ihr müsst einfach viele Kinder bekommen, am besten Jungs. Die müssen dann von klein auf lernen, im Haushalt mitzuarbeiten.

Dann müssen die Ehemänner aber auch mitmachen, sonst wird das auf die Dauer kontraproduktiv. Die Buben fühlen sich dann vielleicht verschaukelt.
 
sisa schrieb:
Ich finde es wirklich beneidenswert, ein Studium zu beginnen, wenn man im Leben "etabliert" ist und seinen Platz gefunden hat. Ich hab in den Mentorenveranstaltungen schon öfter Menschen getroffen, die auch ungefähr in Deinem Alter sind. Die haben mich mit ihrer Begeisterung echt beeindruckt. Es kam mir so vor, als ob sie regelrecht darauf gewartet haben wieder lernen zu dürfen. Ich bin erst 34, aber selbst bei mir haben manche gesagt, was soll das jetzt noch in "meinem" Alter. Unglaublich, oder ? Die Arbeitswelt verändert sich ständig, wir müssen uns alle darauf einstellen und manche bleiben in ihrer Entwicklung einfach stehen. Das ist aber nicht mein Ding und ich denke, Deins ist es auch nicht. Deswegen drücke ich Dir die daumen, daß das Studium so verläuft, wie Du es Dir vorgestellt hast.

Kerstin

So sehe ich das auch. Und ich mag Menschen, die etwas aus Ihrem Leben machen. Es gibt genügend der Anderen. (Dabei meine ich nicht die Mütter und Hausfrauen!!!!) Auch diese leisten einen grossen Beitrag für sich und Ihre Gesellschaft. 🙂 .
Koukariotis, mach es und sei glücklich dabei!!!! Lernen, wenn man es nicht muss, sondern freiwillig möchte, erfüllt einen mit Glück und Zufriedenheit. Für die den einen oder anderen ist es eine Pfeife zu rauchen 🙂 .
Aber egal wie alt man ist, es ist doch nie zu spät sich sein eigenes Glück zu erhaschen!! Man stösst immer wieder auf Gegenwind, aber dann einfach kehrt ein nehmen, ein ruhiges Eckchen suchen und weiter geht es
 
Lionheart schrieb:
(Dabei meine ich nicht die Mütter und Hausfrauen!!!!) Auch diese leisten einen grossen Beitrag für sich und Ihre Gesellschaft. 🙂

Ich freue mich, das zu lesen.
Bisher kam es mir hier vor, als würde man mit Kindern das persönliche Leben aufgegeben haben, weil man sich "nichts mehr gönnen kann".
Ist zweifellos auch nicht einfach; wir haben drei Kinder und natürlich kosten sie Geld, Zeit und Nerven.

Ich finde jedenfalls schade, das die allgemeine Stimmung so gegen Kinder eingestellt ist. Ein Kollege meines Mannes sagte mal, wie schön dass du Kinder hast, die später für meine Rente sorgen; dann brauche ich mich nicht damit abzugeben.
 
Silvia 42 schrieb:
Ich freue mich, das zu lesen.
Bisher kam es mir hier vor, als würde man mit Kindern das persönliche Leben aufgegeben haben, weil man sich "nichts mehr gönnen kann".
Ist zweifellos auch nicht einfach; wir haben drei Kinder und natürlich kosten sie Geld, Zeit und Nerven.

Ich finde jedenfalls schade, das die allgemeine Stimmung so gegen Kinder eingestellt ist. Ein Kollege meines Mannes sagte mal, wie schön dass du Kinder hast, die später für meine Rente sorgen; dann brauche ich mich nicht damit abzugeben.

Also ich habe, wie schonmal irgendwo hier erwähnt, grossen Respekt vor Müttern bzw. Eltern.
Ich habe das Gefühl , dass Kinder bekommen bald schon eine Auszeichnung verdient. Man bewundert die Eltern, dies auf sich zu nehmen. Ich selber bin eine von denen, die sich heute (mit 31) immernoch nicht vorstellen kann Kinder zu haben. Sei es aus egoistischen Gründen oder aus finanziellen. Es spielt sicher beides eine Rolle. Wobei ich Kinder in meinem Leben nicht ausschliesse, aber ich könnte nie eine klassische Mutter werden, die nur für Ihre Kinder da ist. Das ist für mich bewundernswert.
Aber vielleicht denkt man auch ganz anders,wenn Kinder erst mal da sind?? :rolleyes
 
Silvia 42 schrieb:
Ich freue mich, das zu lesen.
Bisher kam es mir hier vor, als würde man mit Kindern das persönliche Leben aufgegeben haben, weil man sich "nichts mehr gönnen kann".
Ist zweifellos auch nicht einfach; wir haben drei Kinder und natürlich kosten sie Geld, Zeit und Nerven.

Ich finde jedenfalls schade, das die allgemeine Stimmung so gegen Kinder eingestellt ist. Ein Kollege meines Mannes sagte mal, wie schön dass du Kinder hast, die später für meine Rente sorgen; dann brauche ich mich nicht damit abzugeben.

Es tut mir leid, wenn auch meine Äußerungen zu Deinem Eindruck geführt haben. Ich bin für Kinder und es sollte meiner Meinung nach viel mehr für berufstätige und alleinerziehende Mütter in Deutschland getan werden. Ich habe auch den Eindruck, daß wir zuviel kinderfeindliche Elemente haben, das fängt bei unmöglichen Kindergartenzeiten an (von 9-12), geht über fehlende Kinderhorte und landet bei fehlender Mittagsbetreuung der schulpflichtigen Kinder. Leider gelten auch Mütter, die ihre Kinder von anderen betreuen lassen, immer viel zu häufig noch als Rabenmütter. Find ich völligen Quatsch. Früher wurden Kinder gar nicht erzogen, die sind halt groß geworden. Die Mutter war zwar oft zuhause, mußte aber schuften bis zum Umfallen, da konnte sich auch keiner um die Kleinen kümmern. Das war für die Kinder auch kein Zustand, aber wenn Mütter arbeiten gehen wollen, sollte das nicht an fehlender Kinderbetreuung (nicht nur für Reiche) scheitern. Wenn eine Mutter nicht arbeiten will, dann ist das doch ok und ich finde es toll, wenn sich jemand für seine Kinder viel Zeit nimmt.
 
Also, ich weiss nicht, ob man als "klassische" Mutter Bewunderung verdient. Wenn die Kinder erst mal da sind, muss man das Beste aus der Situation machen.
Das ist manchmal gar nicht so einfach; schließlich sind Kinder "Arbeitshemmnisse" . (Hartz -IV- Amtsdeutsch), diese Formulierung habe neulich in der Zeitung entdeckt.
Aber das Leben mit Kindern hat auch schöne Seiten.
*werbetrommelwirbel*
Jetzt werde ich mich mal wieder in meine Klausurvorbereitung stürzen.
 
Sisa,
ich danke Dir für Deine Wünsche und ich wünsche Dir auch ebenso viel erfolg und viel Spass bei der Sache!
Die Sucht nach mehr Wissen hat niemandem geschadet, meine ich.

Gruß, koukariotis
 
Silvia 42 schrieb:
Also, ich weiss nicht, ob man als "klassische" Mutter Bewunderung verdient. Wenn die Kinder erst mal da sind, muss man das Beste aus der Situation machen.
Ich habe das Gefühl (weiss es nicht genau, da ich selbst keine Kinder habe), dass eine Mutter entwerde das Gefühl hat, einen Teil Ihres Lebens auf Eis zu legen. Ich finde das gilt es zu bewundern. Soviel Selbstaufopferung.
Andererseits gibt es eben Mamies, die voll und ganz ihr Leben mit Kind geniessen und das finde ich herrlich
 
Ich schließe mich da an, ich finde es schön zu sehen, wie eine Frau zufrieden ist mit ihrem Leben, ob mit oder ohne Kind. Schade ist es, wenn sie sich arrangiert hat - was oft schwierig genug ist - und sich dann rechtfertigen muß, sei es gegen den Vorwurf des Hausmütterchen oder der Rabenmutter. Aber das betrifft nicht nur Mütter.
Meine eigene Mutter hat sich ganz in die Rolle der Hausfrau begeben, weil sie alles "richtig" machen wollte. Sie ist damit nicht glücklich geworden, es stand immer so ein gewisser Vorwurf im Raum, wegen mir alles aufgegeben zu haben. Jetzt ist sie in gewisser Weise psychisch krank, leidet an einer Art Verfolgungswahn und geht nicht mehr vor die Tür. Das muß nicht kausal so zusammenhängen, aber für mich fühlt es sich so an.
Daher möchte ich alle Mütter ermutigen, sich ihren eigenen Bereich zu erhalten, in dem sie Anerkennung finden, Kontakte knüpfen und "vor die Tür kommen".
Yngve
 
Lionheart schrieb:
Ich denke die Zeit der Emanzipation der Frauen ist schon lange vorbei. Das Männer heutzutage den Haushalt mitführen ist schon Standard. Im Beruf sind Frauen auch schon längstens in Managementpositionen und verdienen das gleiche Geld wie Männer...

Leider nicht wirklich. Musste mir erst vor kurzem von meinem Vater vorhalten lassen, dass ich doch nun wirklich nicht studieren müsse, als Mutter *s*, da gäbe es doch nicht mehr die Notwendigkeit, was zu lernen.
Ich habe mich dann bemüht, zu verdeutlichen, dass es mir aber wichtig ist und lernen für mich zum Leben dazu gehört.
 
Tanukihime schrieb:
Leider nicht wirklich. Musste mir erst vor kurzem von meinem Vater vorhalten lassen, dass ich doch nun wirklich nicht studieren müsse, als Mutter *s*, da gäbe es doch nicht mehr die Notwendigkeit, was zu lernen.
Ich habe mich dann bemüht, zu verdeutlichen, dass es mir aber wichtig ist und lernen für mich zum Leben dazu gehört.

Dann musst du das auch wirklich machen! tragisch genug, wenn Eltern das so aussprechen, wenn sie schon so eine Einstellung haben müssen. Wirklich tragisch!

Ich wünsche Dir allerdings viel Kraft allen Widerständen entgegen. Das schaffst du, wenn du selber es willst. (Also wie gesagt, man hat mich auch schon gefragt, was ich damit anfangen will. So eine Frage kann ich nicht ernst nehmen und habe dementsprechend nicht darauf geantwortet. Das ist lächerlich)

CU
 
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