Lionheart schrieb:
Ich kann mir das gut vorstellen. Ich kenne auch Männer, die immernoch so denken, allerdings sind die in einem Alter, als die Männerwelt in gewissen Wirtschaftsbereichen noch dominierte, Jahrgang <1969. Diese sehen das nicht so ein. Naja, sei Ihnen ja auch nicht übel genommen, haben sie doch Jahrzehnte Ihre Domaine genossen 😀 und nun kommen da Frauen und wollen ihnen sagen wo es lang geht. Das ist schon nicht leicht.
Die jüngere Generation, so habe ich in meinem Umfeld das Gefühl, steht dem Thema Gleichberechtigung ganz anders gegenüber. Sie sehen es als selbverständlich.
Ich selber hatte bis vor kurzem (jetzt nicht mehr) mehr verdient, als mein Freund, der zuvor studiert hatte. Da kommt einganz anderes Gedankengut im Mann hoch.
Aber grundsätzlich liegt es immernoch an der Frau zu entscheiden, was sie eigentlich möchte. Manch einer Frau gefällt es ja zu Hause zu sein. Mama und Hausfrau zu sein. Das finde ich dann aber super schön. Eine gute Freundin von mir ist mir dem ganzen Herzen Mama und Hausfrau und sowas von glücklich (ihr Mann ist Ing.). Das finde ich herrlich und sie soll das doch machen und geniessen. Ebenso super findet sie es widerum, dass ich ständig Weiterbildungen nachgehe.
Also das sollte wirklich jeder für sich entscheiden.
Ich kann dir nur voll zustimmen!
Aber die Entscheidung ist manchmal gar nicht so leicht - und für ewig schon gar nicht. Zumindest ich brauche ab und zu mal neue Ideen und Perspektiven
😉
Also dass ich keine besonders gute und leidenschaftliche HAusfrau bin, war mir schon länger klar (früher wollte ich gar keine Kinder, jetzt hab ich 2 und will sie nicht mehr hergeben).
Die Situation mehr zu verdienen als der Mann kenne ich auch (ebenso als er Student war, ich studiere ja erst jetzt...). Weckt doch ein gewisses Verständnis bei den Männern
😀
Einerseits macht mir das Studium (meistens)Spaß, andererseits bin ich froh, wenn ich endlich mal fertig bin. Aber was danach kommt bin ich nicht so sicher - ich möchte schon wieder arbeiten, aber nicht um jeden Preis (also den Putzjob, den ich schon zu Haus nicht mag, brauche ich nicht extern
🙄) und > 40 Std/Woche. Ein bisschenwas von den Kindern will ich auch noch haben. Ich höre schon auch öfter im Verwandten/Freundeskreis, dass ich zu viel auf einmal will... aber man muss es halt einfach probieren! Und dass sich das Studium nicht lohnt ist auf jeden Fall relativ... eine zufriedenere Mutter (naja, nicht zur Klausurzeit
😱) ist vielleicht auch was wert ???
Zum Thema Studium/berufserfahrung: Als ich mit 16 angefangen habe zu jobben, als Gymnasiastin, hatte ich den Eindruck, dass die Azubis (Haupt- und Realschüler) in der persönlichen Reife wesentlich weiter waren als meine Klassenkameraden - auch noch später, in der Ausbildung - das war eine ganz andere Welt als die der Studenten! Also Studium ist was für Theorie und Wissen, Praxistauglich nur sehr begrenzt, ich bin auch selbst überzeugt, dass ich fast alles auch ohne dieses Studium genauso gut machen könnte arbeitsmäßig - nur die Chefs wollen halt oft gerne ein Diplom
🙄. Und die Soft Skills denke ich entwickeln sich aus ganz verschiedenen Umständen und Erfahrungen heraus.