Mamas und Papas am Start?

Dr Franke Ghostwriter
Hi Leute!

Auf eine Mama bin ich hier ja schon getroffen, aber da gibt es doch sicher noch mehr.

Wie geht es euch damit? Ich komme mir immer so mies vor, wenn ich meinen Kids in der Zeit kurz vor den Klausuren sagen muss, dass meine Zeit eimgeschränkt ist. Klar, die muss ich nicht rund um die Uhr bewachen oder so, aber dennoch habe ich oft ein schlechtes Gewissen. Meine Kids müssen neben der Uni halt auch noch mir meiner Erkrankung und entsprechenden EWinschränkungen klarkommen.
Manchmal hab ich das Gefühl meine Kinder verdauen das alles besser als ich. Ich hab eben immer wieder das schlechte Gewissen.

Wie sieht das bei anderen so aus?

 
CooleJule,

...dann geht es dir ja wie mir!
Befinde mich grad in einer extremen Klausurvorbereitungsphase (23.03.10) und habe mir sogar Urlaub dafür nehmen müssen. Meine Kinder haben nur leider nichts davon, vor allen musste ich dafür den Urlaub in den Osterferien sausen lassen!
Momentan denke ich auch schon wieder ans Aufgeben... lohnt sich der ganze Einsatz überhaupt? Die Kinder werden so schnell groß und man verpasst wirklich viel Zeit.
Und am Ende weiß man ja noch nichtmals ,ob man das Studium schafft. Der Gedanke, diese Zeit (die man dann mit den Kindern hätte nutzen können) einfach so in den Sand gesetzt zu haben, lässt so manchen Zweifel aufkommen.
Wie motivierst du dich und vor allen deine Kinder denn immer wieder?

Grüße aus Solingen
 
Zwei,

ich habe angefangen zu studieren, da war meine Jule 8. Und das war am Anfang echt nicht leicht ihr klarzumachen, dass die Zeit knapp ist. Bei uns hat das oft funktioniert, die "Qualitytime" zu integrieren. Ich habe (auch wenns nicht sooo nötig war) Karteikarten geschrieben und sie "muste" mich abfragen. Sie hat ihre Aufgabe sehr ernst genommen 😀. Aber hat sich dann auch mit verantwortlich für die Note gefühlt und dann schon genauso gibbrig wie ich ständig im System nachgeschaut, ob das Ergebnis da ist 🙂 Und zu jeder neuen Klausurphase kam: wann gibts endlich wieder Karteikarten.. Zum Abschluß des Studiums 2008 gabs als Belohnung einen 3 Wochen Mama-Jule Urlaub. Mittlerweile ist sie 15 und erzählt immer noch von der coolen Zeit
 
Mamas,

Nix da mit Aufgeben! Ihr schafft das! Die Idee mit dem Abfragen finde ich echt cool. Mein Zwerg ist nun 3, das wird sich leider nimmer umsetzen lassen. Aber der Urlaub auf jeden Fall. Mit dem Lernen hab ich mir angewöhnt, dass ich das immer abends mache, wenn das Kind im Bett ist. Die Nächte werden zwar in der Zeit kurz und der Haushalt leidet auch, aber das lässt sich alles danach richten und vor allem geht es nicht von der Zeit der Kleinen ab 😉
Ich schreibe pro Semester auch nur noch eine Klausur. Das Sttudium zieht sich zwar wie Kaugummi, aber eine Vorbereitung ist gut zu schaffen und meist klappt das dann auch mit bestehen. Drei muss ich noch und dann fertig... Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und Eure Kids sind sicher stolz auf Euch!
 
das blöde schlechte Gewissen

ah...da ham sich ja doch noch welche gefunden 🙂

meine kids sind 4 (im januar geworden) und der kleine wird ende juni 3. das is noch nicx mit abfragen.
beide sind sehr rücksichtsvoll. für kinder eigentlich fast schon zu rücksichtsvoll.

ich versuche als lernzeit die zeit zu nutzen, die beide im kinderladen sind. nur ist diese auch oft mit arztterminen belegt.

motivation? hm....am 29.03. ist Klausur, danach mal nicht praktikum, sondern halbwegs freizeit. ostern kommen die großeltern und im mai gehts nach polen in den urlaub. so schlängel ich mich seit monaten durch.

eine Klausur musste ich in diesem semester sausen lassen, weil die gesamte familie krank war. da gehen die kids vor. nur immer die blöden fragen von irgendwelchen leuten, wann man denn endlich fertig ist.
Mein mann ist eine wirklich große hilfe, auch wenn er sehr viel älter als ich ist und eigentlich auch gegen das studium ist.
ich will es durchziehen...obewohl der rentenantrag läuft.

wir versuchen den kids feste (also planbare) zeiten zu geben. Gemeinsames essen, gemeinsames bettfertig machen, gemeinsam sandmann und ab ins bett und dann sehen ob mama oder papa noch 2 oder 3 lieder singen muss/darf. und eben "mini-ausflüge" am wochenende. da reicht schon ne stunde im park oder bei meinen kids der "ausflug" in den supermarkt. mein mann verbringt mit beiden viel zeit beim kochen. find ich gut, gleichzeitig komisch, weil ich ja dann nicht dabei bin und die kids meinem mann aufdrücke. versteht kein mensch, ist aber als gefühl da.

blöd ists halt, wenn (wie gestern) die zeiten nich einhaltbar sind, weils mir nicht gut geht. vorteil: mamas "abhängzeit" kann man oft als "kinderkuschelzeit" nutzen.

aber ohne mein männlein ginge das alles nicht!
 
@ jominy27

das mit dem haushalt kenn ich gut... alles abends, wenn die kids im bett sind und so viel wie geht abends lernen. ja, das heißt kurze nächte. in meiner präsenzzeit habe viel spät abends oder nachts gelernt. nur konnte ichs da mit der vorlesungsplanung abstimmen. jetzt stehen kurz nach 7 die kids auf der matte.
aber am wochenende ists besser, sie dürfen länger aufbleiben und morgens zu uns ins bett...das bringt morgens locker ne stunde mehr zeit im bett...bei 1,20 Breite, 2 erwachsenen und 2 kindern allerdings nicht mehr schlaf, aber mehr liegezeit.....is ja auch was.

seit dem kleinen gibts bei uns eine coole regel: mein mann liegt eher länger im bett, aber am sonntag MUSS er als erster raus. manchmal bin ich trotzdem die erste, weil ich halt einfach wach und halbwegs fitt bin, aber dann kommt er direkt nach und versorgt die kids. ne gute regelung find ich.
 
Ihr,
bin auch Mama von zwei Jungs (8 und 10 Jahre) und mir fehlt immer Zeit... Ich glaube aber auch, dass die beiden das ganz cool finden, dass ich studiere. Haushalt bleibt natuerlich viel liegen, mein Mann kann im Prinzip nicht helfen, da er im Normalfall zwischen 12 und 14 Stunden arbeitet. Was soll's, ich habe jetzt die Zeit nach der Klausur und bevor die neuen Studienbriefe eintreffen genutzt, um zu Hause ein bisschen aufzuholen. In den Ferien teile ich die Zeit, erst lerne ich ein paar Stunden und dann unternehme ich mit den Kindern etwas, da sie nicht mehr so klein sind ist es natuerlich einfacher so etwas zu vereinbaren. Dafuer muss ich fast jeden Nachmittag das Taxi spielen: zum Klavierunterricht, zum Reiten, zum Freund, Freunde zu Hause etc. Naja, ich schleppe meine Studienunterlagen fast ueberall mit.
viele Gruesse, Anne
 
Sehr schwierig ist es sicher bei alleinerziehenden Elternteilen. Aber wenn man zu 2 ist, dann ist das doch machbar, denn auch der Papa (aus meiner Sicht) kann mit anpacken. Die Kindern habe ja keinen exklusiv-Anspruch auf die Mama. Und wenn man es so geregelt kriegt, dass in Klausurhochphasen mehr Papa-Zeit als Mama-Zeit ist, dann ist das gut hinzukriegen. Und in Lernpausen in der heißen vor-Klausur-Zeit ist doch nichts entspannender, als mit dem Kind rumzutoben. 🙂

Ich denke, man muß sich vom Kopf her klar werden, dass das Kind 2 Elternteile hat und man kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man es nicht selber ist, der mit dem Kind die Zeit verbringt (wieso auch, der andere setzt sich genauso ein und liebt das Kind).
Ich glaube aber, dass der alte Gedanke, dass sich die Mama um die Kinder kümmern muß, fest in der Gesellschaft und in den Köpfen verwurzelt ist und dass es deswegen schwer fällt, davon los zu lassen und neue Wege zu akzeptieren.

Mein Sohn ist erst 1 Jahr alt und ich habe momentan eher das Problem, mich selber nach einem langen Arbeitstag zu motivieren, mich nochmals an den Schreibtisch zu begeben. Kind und Arbeit muss ich erst mal energiemässig verdauen. Aber auch das werde ich wohl irgendwie hinkriegen.
 
Grad dieses schlechte gewissen ist, zumindest bei mir; ein problem. da die klausurvorbereitungen gern in die zeit fallen, in der auch erkältungen o.ä. gern anzutreffen sind ist es doof. meine sind da extrem mama-anhänglich.
mein mann ist da und tut viel (da muss ich ihn echt heftig loben)...nur muss halt auch er arbeiten. und durch meine erkrankung fällt halt vormittags oft lernzeit weg (arzttermine)
ich würde meine, hauptproblem ist das schlechte gewissen. der haushalt läuf so naja, besuch kann kommen, solang er nicht in meine bügelwäsche oder unters sofa guck...aber alles im rahmen.
meine kids 4 und fast 3 wissen, dass wir beide arbeiten müssen und nehmen sozusagen rücksicht, nur gibt es einfach trotz papa das verlangen nach der mama.

fazit: Fernuni mit kind (auch alleinerziehend machbar), aber eben kein spaziergang. speziell nicht für den mama-teil im gehirn
 
Genau das Gehirn ist oft der Knackpunkt. 😉 Das liegt aber auch daran, dass einem die meisten Leute einreden wollen, Rabeneltern zu sein, nur weil man arbeitet und Kinder hat (oder eben auch noch studiert - das geht ja mal GAR NICHT!). Neulich habe ich in einem Gespräch erfahren, dass das "Rabeneltern-Problem" ein rein deutsches Problem ist. In anderen Ländern gibt es das gar nicht.

Ich denke, Du musst halt schauen, wie Du alles organisiert kriegst. Du kannst z.B. abends, wenn die Luft schon raus ist und Du nicht mehr wirklich 100% aufnahmefähig bist, Karteikarten schreiben und die dann beim Arzt im Wartezimmer lernen.

Na, gegen kranke Kinder kann man nix machen. 😉 Nur damit leben, sich von Planungen und Zielen auch mal verabschieden zu müssen.

Ganz wichtig finde ich den Austausch hier im Forum. Es gibt sehr viele in ähnlichen Situationen und es ist beruhigend, zu wissen, dass die auch kämpfen (müssen) und es schaffen. Irgendwie.
 
Also mein Motto ist: Alles eine Frage der Organisation. Als ich mit dem Studium angefangen habe, war meine Große knapp 3. Momentan habe ich eine Studiumspause, da ich im letzten Jahr noch eine Tochter bekommen habe, die jetzt 7 Monate alt ist. Im Moment kann ich noch nicht mal ans Weitermachen denken, aber ich habe mir ganz fest vorgenommen im Sommer wieder mal eine Klausur zu schreiben.

Ich kann Yara auch nur zustimmen, dass das Forum hier ser nützlich ist, vor allem wenn man mal wieder einen Hänger hat!

Aber ich denke mal, wenn man es nur richtig will, dann kriegt man Familie, Arbeit, Haushalt, Studium und ja sogar Hobbys gut unter einen Hut!
 
@ LuluCat:
Die Idee mit der BabyPause war gut.
Ic hbae die letzten Teile meiner Präsenzzeit gemacht während der Schwangerschaft mit meinem ersten Sohn (heute 4). Als er knapp 9 Monate war, stand eine nette mündliche Prüfung an und es war echt blöd. Er hat zwar früh ganz gut am stück geschlafen, dennoch war es ein Kraftakt (leider ist aus der prüfung nix geworden, da wir auf der autobahn am Prüfungsmorgen ... mussten 200km fahren....in einen unfallstau kamen und ich somit um 8 zu Prüfungsbeginn kein amtsärztl. Attest vorweisen konnte)...aber egal...ich hätte damal auch eine Pause einlegen sollen. Hier an der FernUni habe ich dann erst angefangen, als mein kleiner etwa 1 Jahr war und der große in der KiTa. Mit Hilfe meines Mannes allerdings.

der haushalt muss jetzt warten. es gibt sozusagen eine "zone", die momentan für besucher nicht so geeignet ist, aber wir ersticken nicht im dreck und brechen uns nicht die beine, wenn wir hier rumlaufen...als von daher: alles im lot.

problem ist alt das weniger zeit für die kids bleibt, da mein mann grad im job ne stressige phase hat....aber es ist machbar. nur bleibt das Joggen bzw. RadFahren auf der Strecke.
 
@Yara
Ich glaube auch das wir hier ein rein "deutsches" Problem haben. Aber das ist es trotzdem. Vor allem auch wenn man alleinerziehend ist. Mein Ex hat früher schon nie vertsanden, warum ich mich nebenbei noch mit einem Studium beschäftige. Ich habe das aber immer abends gemacht, wenn der Zwerg geschlafen hat. Weg konnte ich eh nie und jeden Abend TV war mir einfach zu banal. Naja und jetzt bekomme ich das alles vorgehalten. Ich hätte keine Zeit für mein Kind weil ich neben Job (kriege keinen Cent Unterhalt und muss arbeiten) und bissle Sport (meist an den WEs wo die Kleine beim Papa ist) noch mein Studium zu Ende bringen will (wir reden hier von 3 ausstehenden Prüfungen). Echt traurig... Mein Zwerg kommt bei mir nie zu kurz, weil ich die Lernzeit nie an Ihrer Zeit wegnehme sondern nur nachts oder auch mal im Geschäft oder an den WEs wo sie nicht bei mir ist. Hätte grade echt Lust alles hinzuwerfen, weil mir die ständigen Vorwürfe echt zu doof sind. Aber ich lass mich auch nicht kleinkriegen, egal wie viele Steine mir in den Weg gelegt werden. Ich weiß, dass es meinem Kind gutgeht und alles bald geschafft ist.
 
Wenn ich hier und in anderen themen lese und an mich denken, kommt schnell der gedanke auf zu wenig zeit für das Kind/die kinder zu haben. ich würde mal sagen, das ist ein kopfproblem, denn ziemlich alle schreiben sie lernen, wenn die kids eh unterwegs sind, zeit bei freunden oder in der kita/schule verbringen oder eben, wenn sie schlafen. also letztlich alles zeiten, in denen wir auch ohne studium keine zeit mit ihnen verbringen würden.
 
Mamas,

ich bin eine alleinerziehende Mama einer 13 jährigen Tochter. Als ich meine Fachhochschulreife nachgemacht habe, war mein Kind 4 Jahre alt. Ich habe gelernt, wenn sie im Kinderladen war. Dann als ich an der FH studiert habe, ist meine Tochter oft mit mir in Vorlesungen gegangen. Sie wollte lieber mit zur FH als in den Kinderladen. Und sie hatte dort auch einige schöne Erlebnisse. Z.B. hat ein Professor in der medizinischen Vorlesung für Sozialpädagogik mal nach der Notrufnummer 19222 gefragt und kein Student wusste die. Meine Tochter hatte aber kurz davor im Kinderladen einen Erste Hilfe Kurs gemacht und hat sich gemeldet. Der Prof. hat sie aufgerufen und sie hat die Nummer runtergerattert. Da meinte der Prof, wir Studenten sollten uns ein Beispiel an ihr nehmen. Meine Tochter war stolz wie Oskar, schließlich war sie klüger als alle Studenten. Von dem Ereignis erzählt meine Tochter heute noch.
Als ich dann an eine Uni gewechselt bin war meine Tochter 8 Jahre alt und auch da ist sie öfter mit zu Vorlesungen und Exkursionen gekommen und hatte sogar ihre Lieblingsprofs. Als meine Tochter in der Grundschule war habe ich oft von ihren Lehrerinnen gesagt bekommen, man merke richtig, dass sie ein Studentenkind ist und aktiv am studentischen Leben teilnimmt. Sie sei viel wortgewandter als andere Kinder und würde wie selbstverständlich studentischen Wortschatz verwenden. Das wiederum hat mich Stolz wie Oskar gemacht.
Während meiner Magisterarbeit und den Abschlussprüfungen war mir meine Tochter, mittlerweile 12/13 Jahre alt, eine sehr sehr große Hilfe. Sie ist oft für mich in die Unibib gefahren und hat Bücher abgeholt oder ist im Supermarkt für uns einkaufen gegangen, während ich an meiner Magisterarbeit geschrieben oder für eine Prüfung gelernt habe. Meine Tochter war auch Teil des Bildungsstreiks 2009 und hat mit anderen Schülern und Studenten wochenlang unser Audimax besetzt und war in der Plakat- und Transparent-Malgruppe aktiv.

Ich glaube das Wichtigste für mich und meine Tochter war, dass das alles gemeinsame Erlebnisse und eine gemeinsame Zeit waren, die wir sehr intensiv und sehr bewußt miteinander gestaltet haben. Ich habe meine Tochter nicht aus meinem Studentenleben rausgehalten, sondern sie darin integriert. Ich hoffe, dass wir das auch fortsetzen können, wenn ich ab kommendem WS an der FernUni studiere. Zumindest werde ich meine Tochter mit nach Hagen nehmen, wenn ich dort mündliche Prüfungen habe oder eine Präsenzveranstaltung besuche.

LG Tanja
 
Hallo Mamas,
Als meine Tochter in der Grundschule war habe ich oft von ihren Lehrerinnen gesagt bekommen, man merke richtig, dass sie ein Studentenkind ist und aktiv am studentischen Leben teilnimmt. Sie sei viel wortgewandter als andere Kinder und würde wie selbstverständlich studentischen Wortschatz verwenden.

LG Tanja

Klasse!! Meine Tochter mußte in der 5. Klasse mal an die Tafel in Mathe und konnte das aber nicht so ganz toll. Der Lehrer meckerte, und Jule meinte: ey, dafür kann ich Ihnen aber sagen was die Eigenkapitalquote ist. Zählt das auch??
 
"Meine Tochter mußte in der 5. Klasse mal an die Tafel in Mathe und konnte das aber nicht so ganz toll. Der Lehrer meckerte, und Jule meinte: ey, dafür kann ich Ihnen aber sagen was die Eigenkapitalquote ist. Zählt das auch?? "


Hallo Kirsten,

ja klar zählt das auch, aber sowas von!!! Genau solche Situationen sind es, in denen wir merken, dass sich unsere Kids in irgendeiner Weise mit unserem Studium auseinander setzen und zwar im positiven Sinn. Auch das mit dem Abfragen über die Karteikarten (das Beispiel war ja glaub ich auch von Dir) finde ich voll super.

Ich hatte bisher keine einzige Sekunde wegen meines Studiums ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Tochter. Ganz im Gegenteil, durch unser Studium vermitteln wir doch unseren Kindern, dass Bildung für uns ein wertvolles Gut ist, in das man Zeit und Energie investieren sollte. So gehen wir unseren Kindern als gutes Beispiel voran. Ein schlechtes Gewissen hätte ich nur, wenn ich den ganzen Tag faul und dumm auf der Couch lungern und Gerichtssendungen glotzen würde.

Das war jetzt mein Wort zum Sonntag, lach.

LG Tanja

P.S. Sorry, dat mit dem richtig Zitieren check ich irgendwie nicht.
 
Oh man, wenn ich hier lese, dass ex.e meinen, einem noch vorhaltungen machen zu müssen, krieg ich die krise.. statt froh zu sein, dass frau was tut..

obwohl, ich wär glaub ich , manchmal froh über so nen ex, wenn das gleichbedeutend wäre, dass er sich mal um s kind kümmert und mama so mal ein freies WE hätte..
da dem leider seit langem nicht so ist, wurschteln wir uns halt so durch.

das heisst hier: vollzeitjob, haushalt und kind und studium nebenbei.. fragt jetzt aber bitte keiner, nach nem patentrezept, danach suche ich noch..

es ist immer anstrengend mit einem studium nebenher, will ich gar nicht in abrede stellen, aber wenn man mal noch wenigstens nen partner beiseite hat, der mal in sachen kind oder mal haushalt einspringt, wird doch, für mein empfinden, viel sprengkraft rausgenommen ?

im nächsten leben wünsch ich mir ein heinzelmännchen, das wenigstens mal ersatzweise durchwischt, oder ne maschine wäsche macht, oder kind wohin bringen kann oder oder oder 😀

aber: wir wollten es ja so ,also: nicht verrückt machen (lassen)
 
es ist schön, zu lesen, dass eigentlich alle mit den gleichen kleinen und großen Problemen zu tun haben. Toll, wie ihr zum Teil die Kinder integriert. Meine beiden Töchter (12 und 5) gehen ganz unterschiedlich damit um. Die Große findet es klasse, völlig ohne Vorwürfe und unterstützt mich dabei auch mal im Haushalt. Die Kleine denkt dann doch oft noch egoistisch und fragt, warum ich denn in meinem Alter immer noch lernen muss... Gegen das schlechte Gewissen kann ich dann auch nichts machen. Gerade in den Wochen vor den Klausuren fand ich das heftig. Jetzt gönnen wir uns auf jeden Fall auch intensivere Zeiten im Schwimmbad oder beim Fahrrad fahren und 2 lernfreie Wochen. Viele Grüße, Tanja
 
Ich habe (auch wenns nicht sooo nötig war) Karteikarten geschrieben und sie "muste" mich abfragen. Sie hat ihre Aufgabe sehr ernst genommen 😀.
Ich sollte Lina auch mal bitten mich abzufragen. Da sie noch nicht lesen kann, werd ich sie aber dazu bringen müssen, das vorher auswendig zu lernen.😱 Ich fürchte allerdings außer Bauch und Nahtiss (Nachtisch) bekomm ich nicht viel aus ihr raus.😀 Schade eigentlich. Vielleicht sollte ich doch noch ein anderes Studium anhängen, wenn die Maus alt genug für so etwas ist. Da das dann potenziell Mathe wäre, wäre das doch super: Kann noch keine Bruchrechnung, aber ableiten wie keine zweite.😀😀

Ansonsten finde ich - zusätzlich zu dem, was hier schon so richtig gesagt wurde - ist es wichtig, dass man sich selbst wohl fühlt, mit dem was man tut und das Gefühl hat, dass es das richtige ist. Ich meine, wir leben unseren Kindern eine Einstellung zum Leben vor. Ich finde es wichtig, ihnen zu zeigen, dass nach der Schule längst nicht Schluss ist mit Lernen. Und ein Studium als - zugegeben schräges - Hobby😉 ist allemal besser als die ganze Zeit irgendwelche Reality Dokus im TV.😛
 
Tja, so recht wir alle vll haben..es passt nunmal nicht ins bild..

vorgestern zitat der klasslehrerin meines sohnes: sie sollten nicht voll arbeiten, das kommt dem kind nicht gut... und x erwähnte, sie studieren auch noch.. dann verwundert natürlich nichts mehr.. aber das ist ja normal bei Alleinerziehenden...

aha.. dann kam noch der spruch: das kind braucht auch den kontakt zum vater.... na: nur zu, von mir aus gerne.. der vater verweigert jeglichen umgang. . ich führe schon (haltet mich für bescheuert ) excel tabellen mit jgelicher art kontaktaufnahme..
der nächste heisse tip der pädagogin: arbeiten sie doch nur noch teilzeit..... prima: wer bezahlt dann meine miete ? die füllung des kühlschrank ?
darauf angesprochen meinte die fachfrau: aber, sie können doch staatliche gelder nutzen....... aha.. und damit soll ich kind also signalisieren, dass leistung sich lohnt ? äääääääääh ?????

na prima.. wenn DAS unser lehrkörper ist, wundert mich nichts mehr..

ich pers. habs satt, von vermeintlichen "fachleuten" ungqualifizierten senf zu konsumieren und lege das schon direkt in ablage p.. anders wird man verrückt.. die schule hat ihre aufgabe, ich hab meine (und ich übernehme ncoh ein grossteil der schulischen aufgaben) und irgendwann ist schluss. basta.

das gleiche gilt für das allseits bekannte umfeld.. von nix ne ahnung haben, aber mitquaken wollen.. klingt böse, ist aber so..
solange kind nicht zu kurz kommt, können die mich alle mal gerne. und wenn ich von einem überzeugt bin, dann davon, dass die vorbildfunktion unersetzlich ist.. dauert vll etwas, bis es kind dämmert, dann aber nachhaltig..
 
Der Lehrer meckerte, und Jule meinte: ey, dafür kann ich Ihnen aber sagen was die Eigenkapitalquote ist. Zählt das auch?? 😀

Wie cool. 😎 😀

Ich denke auch, dass Kinder eher davon profitieren, wenn sich die Eltern weiterbilden.
Die Kinder kriegen mit, dass auch Mama oder Papa nicht immer alles leicht fällt und die Eltern können ein gutes Vorbild im Hinblick auf Konsequenz, Durchhaltevermögen etc. abgeben.
Wenn dem Kind das Lernen mal schwer fällt, kann man ja dann auch Mal eine gemeinsame Lernsitzung einlegen.
 
benjoe2001,

wie schon weiter oben erwähnt check ich das mit dem Zitierzeugs ned, also jetzt ohne Zitat.
Lass Dich von der Lehrerin ned ärgern. Ich hatte neben Pädagogik noch als Nebenfach Grundschulpädagogik an der PräsenzUni. Das konnte man bei uns auch auf Magister studieren. Wir sind sogar zusammen mit den Lehramtstudentinnen in den Seminaren und Vorlesungen gesessen. Deshalb weiß ich auch, wie denen ihr Studium abläuft. In ihrer ganzen Studienzeit bis zum ersten Staatsexamen hatten unsere Lehrämtler nur 12 Semesterwochenstunden Pädagogik, davon waren 8 Stunden schulpädagogische Vorlesungen und 4 Stunden allgemeine Pädagogik. Dazu noch 4 Semesterwochenstunden pädagogische Psychologie. Der Rest war Fachdidaktik, sprich ihre Seminare, Vorlesungen etc. für ihre Unterrichtsfächer.
In allgemeiner Pädagogik durften sie auch so ziemlich frei belegen was sie wollten, z.B. ein Seminar über alte Pädagogen wie Comenius, Rousseau etc., oder Seminare über Montessori, Steiner und andere Reformpädagogen. ABER: Lehrer werden nicht in sozialpädagogischer Beratung ausgebildet. Sie haben weder fundierte Kenntnisse in Sozialrecht (sprich: "aber sie können doch staatliche gelder nutzen"), noch über sozialpädagogische Einzelfallhilfe.
Was ich damit sagen will: Die Lehrerin hat nicht genügend Sach- und Fachkompetenz Dich sozialpädagogisch zu beraten, also kann es Dir sowas von egal sein, was sie Dir bezüglich Arbeitspensum, Umgang mit dem Kindsvater etc. raten würde.

LG Tanja

P.S. Ich hab nix gegen Lehrer, aber wie meine Oma immer so schön sagt: "Schuster bleib bei deinen Leisten".
 
Ansonsten finde ich - zusätzlich zu dem, was hier schon so richtig gesagt wurde - ist es wichtig, dass man sich selbst wohl fühlt, mit dem was man tut und das Gefühl hat, dass es das richtige ist.

Genau das ist es! Und ich denke auch, dass man sich dann versuchen sollte davon frei zu machen, was manche vermeintliche Fachfrauen/-männer einem an Konventionen aufdrücken wollen. Letztendlich ist es doch völlig wurst, was diese Lehrerin denkt oder für "tolle" Vorschläge hat.
Wichtig finde ich auch, wie oben schon erwähnt, was wir unseren Kindern vorleben. Für Jule ist es selbstverständlich, dass sie jetzt ein Auslandsjahr macht, Abi machen möchte, studieren usw. und sicher nicht das Modell "ich bleibe zu Hause und hüte Kinder" wählt. Während die Tochter (6) meines Freundes als Berufswunsch: "abhängen, so wie Mama" 😱 (Hausfrau) angibt, und sich hartnäckig weigert Hausaufgaben zu machen, weil dafür bräuchte man ja auch nicht rechnen und so können.. OK, ich habe jedes 2. Wochenende Zeit, das zu ändern 😀😀😀

(Hier sei explizit erwähnt, bevor es Geschrei gibt, ich habe nichts gegen Mütter, die das Mutter- und Hausfrauendasein ausfüllt!! Ich kann nur herzlich wenig damit anfangen, und dieses Modell ist für mich ein Paralleluniversum 😉)
 
Genau das ist es! Und ich denke auch, dass man sich dann versuchen sollte davon frei zu machen, was manche vermeintliche Fachfrauen/-männer einem an Konventionen aufdrücken wollen. Letztendlich ist es doch völlig wurst, was diese Lehrerin denkt oder für "tolle" Vorschläge hat.
Wichtig finde ich auch, wie oben schon erwähnt, was wir unseren Kindern vorleben. Für Jule ist es selbstverständlich, dass sie jetzt ein Auslandsjahr macht, Abi machen möchte, studieren usw. und sicher nicht das Modell "ich bleibe zu Hause und hüte Kinder" wählt. Während die Tochter (6) meines Freundes als Berufswunsch: "abhängen, so wie Mama" 😱 (Hausfrau) angibt, und sich hartnäckig weigert Hausaufgaben zu machen, weil dafür bräuchte man ja auch nicht rechnen und so können.. OK, ich habe jedes 2. Wochenende Zeit, das zu ändern 😀😀😀

(Hier sei explizit erwähnt, bevor es Geschrei gibt, ich habe nichts gegen Mütter, die das Mutter- und Hausfrauendasein ausfüllt!! Ich kann nur herzlich wenig damit anfangen, und dieses Modell ist für mich ein Paralleluniversum 😉)

@Kirsten:
Ich bleibe zu Hause, hüte Kinder und studiere - wie findest Du das? 😉


Ich halte es für überaus wichtig, dass die Kinder Geborgenheit, Annahme und Aufmerksamkeit erleben. Das gelingt, meiner Ansicht nach, am besten durch die ständige Präsenz einer konstanten Bezugsperson ( Mutter, Vater, Oma, what ever ).

Das Hauptproblem der Mehrfachbelastung sehe ich in der mangelnden Zeit etwas in Ruhe mit den Kindern zu tun.
Die Kinder müssen sich in das enggetaktete Alltagsmuster der Erwachsenen fügen und es bleibt kaum Raum für Spontanität, für gemeinsames Abhängen mit Reden, Lesen, Spielen u.ä.
Jede Krankheit wird zur organisatorischen Katastrophe und Leistung/Funktionieren zum Leitprinzip.
Dabei geht es in der Kindheit doch einfach um das Sein und das Werden - und dafür braucht man Zeit, Ruhe, Bestätigung und Zuwendung. Das funktioniert am besten, wenn eine Bezugsperson konstant anwesend ist. Streß, Anstrengungen, Zurückweisungen, Zeitnot u.v.m. kommen spätestens mit der Schule ganz von allein. Ich genieße es, meinen Kindern Freiräume und Schutzzonen zu schaffen und viel, viel Zeit mit ihnen zu verbringen, um sie zu prägen und mich an ihnen zu freuen!

Ich weiß, dass ich durch einen gutverdienenden, hochengagierten Mann in einer priviligierten Position bin und achte die Leistungen berufstätiger Alleinerziehender überaus hoch!
Trotzdem werde ich aus Überzeugung immer wieder dafür werben, als Mutter die ersten ( sechs ) Jahre beim Kind zu bleiben. Es ist eine wunderschöne und kostbare Zeit, die so voller Erlebnisse und Aktionen ist, dass ich nie das Gefühl hatte, als Hausfrau zu versauern. Allerdings habe ich auch immer energisch meine "kinderfreien" Auszeiten eingefordert und bekommen. Und seit einem Jahr studiere ich wieder. Aber das gute an einem Fernstudium ist ja eben, dass es so kinderkompatibel ist🙂

Liebe Grüße und alle Hochachtung an alle studierenden Mitmütter
 
@Kirsten:
Ich bleibe zu Hause, hüte Kinder und studiere - wie findest Du das? 😉

super 🙂 Du studierst ja 😉

Nein, das meinte ich mit der Definition: "ausfüllen". Es gibt ja kein Richtig oder Falsch. Wenn jemand voller Überzeugung und gerne so lebt (und wie du auch schreibst, das Privileg hat dies zu tun, weil keine finanzielle Not da ist) dann ist das doch toll. Ich kann nur die Modelle nicht leiden, die einem dann ein schlechtes Gewissen machen, weil man das anders lebt und auch noch so Sprüche loslassen wie: "warum man dann wohl Kinder hätte"...
Ich war auch in der komfortablen Situation, nicht arbeiten zu müssen, da mein Mann sehr gut verdient hat (bin erst seit einem Jahr getrennt). Und ich habe mich bewußt FÜR arbeiten und Karriere entschieden, weil mich das eben nicht ausfüllen würde, meine Tage anders zu verbringen
 
Trotzdem werde ich aus Überzeugung immer wieder dafür werben, als Mutter die ersten ( sechs ) Jahre beim Kind zu bleiben. Es ist eine wunderschöne und kostbare Zeit, die so voller Erlebnisse und Aktionen ist, dass ich nie das Gefühl hatte, als Hausfrau zu versauern. Allerdings habe ich auch immer energisch meine "kinderfreien" Auszeiten eingefordert und bekommen. Und seit einem Jahr studiere ich wieder. Aber das gute an einem Fernstudium ist ja eben, dass es so kinderkompatibel ist🙂

Also bei mir würdest du mit deinen Werben auf taube Ohren stoßen und das finde ich auch gut so. Jeder hat seine eigene Vorstellung vom Familienleben und meines sieht zum Glück anders aus. Sechs Jahre nur zu Hause zu hocken...oh Gott das wäre für mich der sichere Tod! Ich brauche meine Herausforderungen außerhalb der Familie und zum Glück gelingt uns das sehr gut. Eine Krankheit wird bei uns auch keine organisatorische Herausforderung, denn es bleibt einfach einer zu Hause.
Meinen Kinder fehlt es an nichts und ich habe das glaube ich schon mal in einem anderen Thema zu studierenden Müttern geschrieben: Meine große Tochter hat mir letztes Jahr gesagt, dass sie später genau so werden möchte wie ich. Das hat mich fast zu Tränen gerührt und gezeigt, dass ich bis jetzt alles richtig gemacht habe!
Geborgenheit, Annahme und Aufmerksamkeit gibt es auch bei uns zu Genüge! Für mich steht das nicht unmittelbar mit dem "bei den Kindern zu Hause bleiben" in Verbindung. Aber das muss ja auch jeder für sich selbst entscheiden. Zum Glück kann jeder sein ideales Modell leben!
 
Meine große Tochter hat mir letztes Jahr gesagt, dass sie später genau so werden möchte wie ich. Das hat mich fast zu Tränen gerührt und gezeigt, dass ich bis jetzt alles richtig gemacht habe!

Das ist doch ein tolles Gefühl, oder? Meine Tochter meinte neulich zu ihrer Freundin, dass SIE den Kontest: "coolste Mutter" locker gewinnen würde, denn ihre würde sogar schaffen, Vollzeit zu arbeiten UND zu studieren und sei völlig entspannt. Und das hat mich wirklich auch total gefreut
 
Ich bin eine Mama, Anfang 30, habe ein Staatsexamen in der Tasche, ein Kleinkind zuhause und würde mich gern weiterbilden und arbeiten, während Sohn fremdbetreut wird.

Ich interessiere mich für B. Sc. Psychologie🙂

Habe trotz intensiver Recherche keine Antworten auf einige meiner Fragen gefunden.

- In meinem Stadtstaat steht einem während eines Vollzeitstudiums ein Vollzeit-KiTa-Gutschein zu. Wie sieht das bei einem Teilzeit-Fernstudium aus?

- Wie sieht es mit dem Jobben als Teilzeit-Studentin aus? Für Studierende an Präsenzunis gilt, dass sie bis zu 20 Stunden/Woche jobben dürfen, Gehalt egal.

- Bis zu welchem Betrag dürfte ich familienversichert bleiben? Gelten noch die 360 Euro oder sind hier andere Regelungen anzuwenden?

Lieben Dank für eure Hilfe!

Miezi
 
Meinen Respekt an alle Mamas und Papas die sich neben dem Beruf und der Kindererziehung noch ein Studium zumuten!

Mir reicht schon Beruf und Studium 🙂

Mfg Frank
 
Ich reih mich auch ein 😉
Ich studiere Vollzeit im 2. Semester und hab mehrere Kinder.
Die erste Krisensituation hatte ich im letzten Semester als ich an und für sich klausurvorbereitet war und dann 3 von 4 Klausuren wegen krankem Mann und kranker Kleinkinder absagen musste 🙁
Ich hätte gerne patente Großeltern für die Kleinen, damit ich auch mal ein Stück der Betreuung abgeben und mehr Lernzeit für mich organisieren kann.
Ich übe mich also im mehrere-dinge-auf-einmal-machen und lerne eher nebenbei ... ob es so klappt muss sich erst noch rausstellen.

Liebe Grüße
Judith
 
Hey Ihr!
Also ich habe zwei Kinder knapp neun und vier. Allerdings ist eines schwerbehindert, was mich daran hinderte mein Studium an einer Präsenzuni abzuschliessen. Ich bin mittlerweile 31 und noch immer mit dem Erststudium beschäftigt. Ich habe aber das Fernstudium nochmals bei "0" begonnen und mir nur ein Modul anrechnen lassen (Rechtswissenschaften). Ich arbeite als Werkstudent und bin nach wie vor als Student versichert. Das geht, wenn ihr nachweisen könnt, das man mit dem Studium bald fertig sein wird. In deinem Fall wird das denke ich schwierig. Dann kannst du als Werkstudent versichert sein und darfst höchsten 20h pro Woche arbeiten. Die Hauptzeit muss deinem Studium gelten, egal ob Voll- oder Teilzeit. Soweit ich weiß, kannst du dann auch familienversichert bleiben. Da das bei uns nicht in Frage kommt, bin ich mir aber nicht sicher. Das Gehalt ist dabei egal.

Kita-Gutscheine gibt es in S-H nicht. Dafür konnte ich mit dem Nachweis des Studiums einen Vollzeitkitaplatz für meine damals noch nicht dreifährige bekommen. Einkommenstechnisch bekommen wir keine Ermäßigung, wohl aber die Geschwisterreduzierung.

Dass du Vollzeit studierst, finde ich mutig. Ich muss mir in den Klausurwochen frei nehmen und alles andere (das bisschen Haushalt *tralala) liegen lassen. Wir versinken dann regelrecht im Chaos. Mein Mann ist allerdings selbstständig und arbeitet sehr viel, deshalb kann er mir da auch nicht viel abnehmen. Meine Erfahrung ist, zwei Kurse pro Semester mit Kindern und Job sind machbar, wenn man nicht der Überflieger sein möchte. Sonst muss man sehr viel Disziplin aufbringen und ganz viel Freizeit opfern. Ich merke, um so länger ich studiere (seit 2003 mit einem Jahr Babypause und nem halben Jahr Hausbaupause 😱)) um so schwieriger wird es, sich zu allem aufzuraffen und seinen Zeitplan durchzuziehen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!
 
Erstmal ein Hallo an alle studierenden Eltern. Ich bin am überlegen ob ich auch nochmal nebenbei studieren soll bin aber etwas unschlüssig. Hier habe ich bereits ein Thema angefangen. Vielleicht schaut der ein oder andere Mal rein und kann mir ein paar Tipps geben.

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alle zusammen,

ich möchte mich auch sehr gerne bei euch einreihen, auch wenn ich mich erst zum WS an der Fernuni einschreiben werde.
Ich habe 2 Kinder, meine Tochter ist 5 und kommt im September in die Schule und mein Sohn ist ein Jahr alt und wird ab September in die Krippengruppe des hiesigen Kindergartens gehen, somit sind also beide vormittags beschäftigt und ich habe freie Bahn für mein Studium, da ich das Glück habe, dass uns mein Mann als Alleinverdiener über Wasser hält.
Ich werde aber erstmal in TZ einsteigen, weil ich den Arbeitsaufwand abschätzen möchte, der mich dann erwartet und ich großen Respekt vor dem VZ-Studium habe.
Was meint ihr? Ist ein VZ-Studium zu schaffen, wenn man jeden Vormittag ca. 4 h zur Verfügung hat, sagen wir 4 mal die Woche, dann habe ich noch einen Vormittag, um Essen ranzuschaffen und hier ein bisschen zu putzen und am WE ist mein Mann auch meistens da.

Sehr großen Respekt habe ich vor allen Müttern, die neben Job UND Familie studieren, Hut ab für eure Disziplin!!

Viele Grüße

Mahamo
 
Mahamo!

Ich glaube, pauschal lässt sich das nicht so sagen. Kommt ja drauf an, wie du den Stoff verarbeitest und wie leicht oder schwer dir das von der Hand geht...
So wie du es aufzählst, kommst du dann wohl auf etwa 20 Stunden in der Woche und das dürfte ideal für ein Teilzeitstudium sein. Ein Vollzeitstudium verlangt wohl mehr Kapazität. Zumindest wenn man den Durchschnitt ansetzt.
Natürlich ist es möglich, dass du durch schnelle Verarbeitung auch in dieser Zeit einen Vollzeitstoff unterbringst.

Das wirst du ja im ersten Semester merken - denn für Teilzeit hast du zeitlich gute Kapazitäten und schaffst das sicherlich in diesen vier Stunden am Tag und der Möglichkeit zur Nacharbeit am Wochenende.

Ich wünsch dir viel Spass in deinem Studium, ich liebe neues Wissen und ich hoffe, dir gehts genauso!

Liebe Grüße
Judith
 
Ja, ich bin jetzt schon ganz aufgeregt, so ein bisschen wie ein kleines Kind, weil ich es kaum erwarten kann, dass es endlich losgeht. ABer zur Vorbereitung habe ich mich ein bisschen mit Literatur versorgt, dann wird die Zeit hoffentlich nicht ganz so lang und ich weiß dann in etwa, worauf ich mich da einlassen werde.

Liebe Grüße

Mahamo
 
also ich habe bis jetzt keine Probleme gehabt beim Studieren. Angefangen mit einem Kind und Halbtagsjob , dann schwanger, zwerg nr.2 bekommen und habe jetzt die Kinder in der Kita ( 45 STD gebucht , heißt ja nicht, das man die immer ausnutzen muß) , arbeite jeden Tag 3 Stunden und anschließend versuche ich so ca. 2-3 Stunden zu lernen. Klappt ansich auch gut. Ich denke das wichtigste ist, den inneren Schweinehund unter Kontrolle zu halten ( und in meinem fall zumindest, ein Mann der mitspielt, wenn man Wochenendseminare besucht 🙂 ).
Ob ich mir allerdings ein Vollzeitstudium zumuten würde, glaube ich nicht, mir für meinen Teil reichen 3 Fächer pro Semester. Wer das macht hat meinen höchsten Respekt.
Liebe Grüße Yvonne
 
Ich bin froh, wenn ich einen Kurs schaffe. Aber mit Vollzeit und mittlerweile zwei Kindern schaffe ich einfach nicht mehr! Jetzt muss ich erst mal nach meiner Babypasue überhaupt unitechnisch wieder in die Gänge kommen!
 
Mamas,
auch ich bin Mutter- und zwar von 3 Mädchen, die jetzt 6-10 sind.
Als ich angefangen mit Kuwi, war die Kleinste gerade 1 Jahr alt. Damals habe ich gelernt, wenn die beiden Grossen im Kindergarten waren, weil die Kleine dann eh froh war, dass sie ihre Ruhe hatte und spielen konnte 😉 Abends waren sie auch früh im Bett. Ein Vormittag gehörte ihr, da waren wir zu zweit unterwegs. Mit 2.75 kam sie auch in den Kindergarten, da lernte ich dann vormittags, wenn alle weg waren.
Nach 5 Jahren bin ich nun so gut wie fertig und schreibe an meiner Abschlussarbeit. Ihr seht also, es geht 😉 Und das trotz Krankheiten, Umzug ins Ausland, zwischendurch 1 Jahr fast voll arbeiten..... dafür habe ich eben länger gebraucht.
Im Herbst beginne ich ein neues Studium, diesmal Präsenz. Ich hoffe, dass das dann auch so gut klappt wie das Fernstudium!
Also nur Mut!
 
Habe auch zwei Kinder (8 und 10 Jahre), bin alleinerziehend und arbeite halbtags. Also es geht. Mal schlechter und mal besser. Kurz bevor ich mit dem Studium vor 2,5 Jahren angefangen habe, haben mein Mann und ich uns getrennt, so das ich jetzt den Alltag alleine wuppen muss. Gelernt wird eigentlich vormittags und hauptsächlich an den Papawochenenden. Ich schaffe zwei Module pro Semester, mehr ist nicht drin. Mein Umfeld musste sich auch erst dran gewöhnen, dass ich nicht mehr soviel freie Zeit habe. Jetzt bin ich eben die Mutti, die mit dem Skript der Fernuni im Freidbad sitzt oder Lernunterlagen mit in die Turnhalle schleppe, wenn die Kinder Sport haben. Meiner Großen war es am Anfang eher peinlich, das die Mama auch lehrt und wieder zur "Schule" geht. Und vor den Klausur geht immer gar nichts mehr. Der Haushalt wird auf das Nötigste beschränkt und die Nerven liegen blank. Meine Kinder haben mir auch schon Redeverbot erteilt: "Wenn du noch einmal Klausur oder Lernen sagst, bekommst du einen Strich und bei 10 Strichen kriegen wir ein Eis!"
 
mamas und papas, brauche mal euren rat als erfahrene eltern und fernstudis!

studiere wiwi und bin vor acht wochen stolzer papa geworden. dieses semsester stünde theoretisch eine letzte Klausur im grundstudium an (int. rewe, was ich nicht mag und kann!), aber im dritten und letzten versuch! nun die Frage an euch. bin bisher noch fast gar nicht zum lernen für diese wichtige Klausur gekommen. arbeiten, familie, haushalt und frau fordern ihre zeit, wie soll man(n) da noch lernen? klar, entlastet mich meine frau auch. das ist jetzt natürlich nicht meine hauptfrage, sondern eher, ob die schwierigen ersten monate mit bauchschmerzen etc. schnell lerntechnisch bis september besser werden, oder auch im wintersemster die kleine ihre viel zeit braucht? oder wird es da etwas entspannter? was meint ihr? ich bin echt hin und hergerissen, ob die Klausur wirklich riskieren soll oder stattdessen lieber eine andere Klausur schreiben soll, wo ich weniger druck habe, sprich erster versuch besteht? bin echt ratlos. vielleicht könnt ihr mir ein paar tipps geben.
herzlichen dank vorab,

euer chamber
 
Mach was im ersten Versuch!!!!
Dein Baby ist nie wieder so klein. Genieß das!! Streß Dich und Deine Familie nicht mehr als nötig. Wenn Du die heikle Klausur noch schieben kannst, dann tu das.
Ach: Herzlichen Glückwunsch!!! Kinder sind besser als alles:hearts
 
Wenn Du die Klausur schieben kannst, dann schieb sie! Wenn Du es Dir leisten kannst, im September gar keine Klausur zu schreiben, dann mach das. Das entspannt Dich und die Gesamtsituation ganz ungemein.

Und versprochen: Alles wird mit der Zeit besser. Na ja, oder zumindest anders. Und man gewöhnt sich aneinander und den neuen Tagesablauf und dann passt das Studium auch wieder besser rein.
 
Ganz lieben dank für eure einschätzung...ich werde es wohl auf das frühjahr schieben und jetzt lieber einen gang runterschalten und etwas weniger anspruchsvolles schreiben ;o)

vg eines freudigen papas
 
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