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Dr Franke Ghostwriter
FAQ: Mathe für Wirtschaftswissenschaftler

Ein paar Worte zum Kurs 00053/00054 Mathe für Wirtschaftswissenschaftler

Kleine Randnotiz am Anfang... ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sich der Mathe-Grundkurs in meinem (späteren) Abi-Jahrgang nach Ende von 12/2 drastisch von zuvor 24 auf ganze 7 Teilnehmer lichtete. Der Großteil hatte das verhasste Fach Mathematik mitsamt dem für dieses Fach anerkanntermaßen wirklich ungeeigneten Lehrkörper endlich abwählen können, und die Jubelrufe „Nie wieder Mathe“ von einigen hab ich heute wieder in den Ohren. Gerade jene Leute gaben dann aber beim Abi oft auch an, dass sie nun BWL studieren wollten.

Hmm... Heute, da ich selbst Wiwi studiere, und die Lehrpläne und Inhalte des Studiums einigermaßen überschaut habe, hätte mich mal interessiert, wie viele ebendieser Leute im Studium wirklich was geschafft haben. Nach dem Abi ('92) ist der Kontakt leider dank meines Desinteresses weitgehend abgerissen. Ich musste umgekehrt aber auch daran denken, dass einige dieser Leute im Leistungskurs mit dem dortigen Lehrer, der es wirklich verstand, die Schüler zu motivieren und gezielt zu fördern, vermutlich besser ausgesehen hätten, wenn nur diese Aversion gegen das Fach Mathematik nicht so tief verwurzelt gewesen wäre.

Hmm... Heute, da ich selbst Wiwi studiere, und die Lehrpläne und Inhalte des Studiums einigermaßen überschaut habe, hätte mich mal interessiert, wie viele ebendieser Leute im Studium wirklich was geschafft haben. Nach dem Abi ('92) ist der Kontakt leider dank meines Desinteresses weitgehend abgerissen. Ich musste umgekehrt aber auch daran denken, dass einige dieser Leute im Leistungskurs vermutlich besser ausgesehen hätten, wenn nur diese Aversion gegen das Fach Mathematik nicht so tief verwurzelt gewesen wäre - mit dem dortigen Lehrer, der es wirklich verstand, die Schüler zu motivieren und gezielt zu fördern.

Das Fach gilt nun nicht unbedingt als einfach (meiner Meinung nach zu Unrecht, aber mit dieser Meinung stehe ich wohl recht allein da🙂). Allerdings erweist es sich schon zu Beginn des Studiums als notwendig, sich gerade hier hineinzustürzen – und ich kann nur eine Empfehlung geben: Volle Breitseite. Auch wenn’s am Anfang schwer fällt... Nur so kann man eventuelle Hemmungen gegen die Mathematik überwinden, und nicht nur die eine Klausur bestehen, sondern auch im weiteren Studium mathematisch angehauchte Probleme effektiv meistern.

Und letztlich: Nicht genug, dass man mit dem Fach selbst gut zu kämpfen hat, auch sonst noch so tun sich so manche Fragen auf, die daher auch immer wieder gerne im Forum gestellt werden. Auf einige dieser Frequenty Asked Questions will ich mal versuchen, Rede und Antwort zu stehen.
 
Klausur

Fragen zur Klausur


F: Ist die Klausur schwer?

A: Nein 🙂 Oder anders gesagt, mit der richtigen Vorbereitung ist keine Klausur wirklich unlösbar. Allerdings, wenn Du Dir mal die alten Klausuren anschaust (übrigens auch gut zur Übung geeignet), wirst Du sehr schnell merken, dass gewisse Aufgabentypen immer wieder vorkommen.

Die Klausur selbst ist „nur“ Multiple Choice (MC). Schon dieses bedingt, dass Du mit Sicherheit keine eigene mathematische Herleitung aufs Parkett legen musst, sondern nur vorhandenes Faktenwissen reproduzieren und eingeübte Verfahren anwenden musst. Bei den meisten Aufgaben ist es dann sogar so weit vereinfacht, dass Du nur eine oder mehrere von vier Möglichkeiten als „richtig“ anzukreuzen hast (oder - was auch mal vorkommen mag - alle diese vier Möglichkeiten Senf sind, und somit „E: keine der Antworten trifft zu“ zu wählen ist).

Und selbst bei den Aufgaben, wo Du einen Wert selbst ausrechnen sollst, kannst Du Dich (schon dadurch bedingt, dass der Bogen, der letztlich Deine Klausur ist, maschinell gelesen wird) mit ziemlicher Gewissheit darauf verlassen, dass „glatte“ Zahlen rauskommen, also mehr als zwei Nachkommastellen werden allenfalls in Form von ganzen Achteln vorkommen, und so krummes Zeug wie Wurzeln schon mal gar nicht (hierzu auch die Frage nach dem Taschenrechner beachten). Übrigens sind auch diese Freitextaufgaben meiner unmaßgeblichen Meinung nach vom Anspruch her deutlich einfacher als z.B. Aufgaben, wie sie in einem Mathe-LK an der Schule in Klausuren gestellt werden.

Einen guten Vorgeschmack auf die Klausuren hast Du übrigens hoffentlich schon beim Bearbeiten speziell der Selbstkontrollaufgaben erhalten – diese bestehen oft aus alten Klausuraufgaben, und auch der Umfang ist übrigens vergleichbar.

F: Welche Hilfsmittel sind in der Klausur zugelassen?

A: Kurz gesagt: Keine! Und das heißt im Detail: Keine Unterlagen, keine Formelsammlung, KEIN TASCHENRECHNER! Ob das nun gut oder böse sei, sei mal dahingestellt, die Frage wurde auch schon oft genug diskutiert, aber die Vorgaben des Lehrstuhls sind nun mal leider verbindlich (und sicher haben sie auch ihren Grund), und dran vorbeikommen dürfte schwierig werden.

F: Warum denn kein Taschenrechner?

A: Tja, das weiß der Lehrstuhl allein. Es ist wohl davon auszugehen, dass die Studenten durch diese Restriktion „gezwungen“ werden sollen, mal wieder ihren Kopf zu gebrauchen, nachdem sie infolge jahrelanger Übung in der Schulmathematik dem Taschenrechner mehr vertrauten als ihrem eigenen Rechenvermögen. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll, so gänzlich verkehrt finde ich den Ansatz nicht, zumal ich selbst (noch verwöhnter) mich manches Mal für simple Grundrechenarten beim Griff zum Rechenknecht ertappte.

F: Wie soll ich denn ohne Taschenrechner die Klausur überhaupt schaffen?

A: Sieh es positiv: Die Aufgaben sind (zwangsläufig) allesamt so gestellt, dass sie auch ohne Taschenrechner gut lösbar sind. „Gut lösbar“ in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Zahlen (richtiger Lösungsweg vorausgesetzt) „handlich“ (und somit im Kopf berechenbar) bleiben, Wurzeln sich vollständig in Wohlgefallen auflösen und z.B. keine schwierigeren Logarithmen als ln 1 oder log 10 vorkommen dürften. Das wirkt sich natürlich insgesamt auf den Schwierigkeitsgrad der Klausur (zugunsten der Studenten) aus und als nützlichen Nebeneffekt Die Empfehlung, schon beim Üben der Aufgaben nicht erst bei der Klausurvorbereitung gleich auf den Taschenrechner zu verzichten, sollte beherzigt werden.
 
Sonstiges

Sonst noch Fragen offen?

Diese FAQ ist (vermutlich ständig) im Entstehen begriffen, und wird sicher noch die eine odere andere wichtig erscheinende Frage offen lassen.

Fragen, die hier beantwortet werden sollten, bitte per E-Mail oder PN an mich🙂. Und bitte nur Fragen von allgemeinem Interesse, spezielle Fragen für Einzelfälle sollten wohl besser im Forum beantwortet werden.
 
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