Mathe I Kurseinheit 1 Kapitel 1

Dr Franke Ghostwriter
Mathe I KE 1 Kapitel 1

Hab ihr hier was falsch verstanden oder ist das erste Kapitel eher zum überfliegen und der Stoff wird später noch mal genauer durchgenommen? Das 2. Kapitel erscheint mir zumindest ausführlicher erklärt oder geht das in diesem Stil weiter wie in Kapitel 1?
Habt ihr überhaupt eine Ahnung, ob irgendwas "weniger klausurrelevant" ist oder ob man sich darauf gar nicht verlassen kann?:confused
 
Nee, das 1. Kapitel der KE 1 ist tatsächlich eher als "Appetitanreger" (*hüstel*) zu verstehen und soll ein wenig verdeutlichen, wozu die ganze Mathematik, die im folgenden kommt, überhaupt gut sein kann. Bei der Gelegenheit werden die (offensichtlich als aus der Schule wenigstens halbwegs bekannt vorausgesetzten) Grundbegriffe Vektor und Matrix (wieder-)eingeführt, und mit einer einfachen Planungsrechnung mal gezeigt, dass die tatsächlich für was gut sind. Einfach "überfliegen" würde ich es nicht, aber auch nicht mehr als ein paar Minuten damit aufhalten.

Und, was "klausurrelevant" ist, vermag generell ja niemand zu sagen, aber wenn du einen Blick in alte Klausuren wirfst, bekommst du ein Gefühl danach, was halt gerne abgefragt wird.


mfg
Mickey
 
Ich würd mich da nicht verrückt machen und bloß nicht zu viel unterschiedliche Literatur anschaffen... Das verwirrt nur.. Ich denke, mit dem Fabiance-Skript zusätzlich ist man ganz gut aufgehoben..

LG Carina
 
Jetzt habe ich doch noch mal eine Frage bzgl. der Genauigkeit vom Lernen, bzw. ob ihr euch auch Herleitungen merkt.
2 Beispiele hätte ich:

a) Kapitel 2.2 (Mathe 1) Bei mir im Skript ist das Seite 19: merkt ihr euch genau, warum in R2 3 Vektoren immer linear abhängig sind, oder einfach nur DASS es so ist?

b) Berechnung des Skalaproduktes (bei mir Seite 22/23): Reicht es zu wissen, dass das Skalarprodukt zweier Vektoren a und b gleich der Summe der Komponentenprodukte ist, oder muss man auch die Herleitung mit cos wissen?
 
Catherine schrieb:
Jetzt habe ich doch noch mal eine Frage bzgl. der Genauigkeit vom Lernen, bzw. ob ihr euch auch Herleitungen merkt.
2 Beispiele hätte ich:
Tja, ich gehöre zu den (vermutlich wenigen) Verrückten, die sich eigentlich nur die Herleitungen "merken" müssen. Aber ok, mal eben aus einem Herleitungsansatz eine Formel oder sowas aus dem Ärmel zu schütteln, ist nicht jedermanns Sache - wenngleich genau die Befähigung hierzu mit ein Lernziel der Mathematik sein soll. Für unsere Zwecke kannst du dir zu dieser Frage pauschal überlegen, wie etwas in einer Klausur abgefragt wird. Nämlich entweder Ja-Nein-Wissen oder bestenfalls Anwendung von Formeln (nämlich Ausrechnen und Ergebnis hinpinnen. Wie du an das Ergebnis kommst, wird bestenfalls noch in der EA zu Mathe 1 angeschaut, danach interessiert das niemanden mehr.

Will heissen: Du musst die Herleitung selbst nicht in jedem Fall kennen, wenn du weisst, wie du mit einem Sachverhalt arbeiten kannst, wie er sich auswirkt und vor allem in welchen Kontext er zu anderen Sachen gebracht werden kann - ein herausragendes Beispiel hatten wir ja schon in Bezug auf die lineare Abhängigkeit: Später wirst du einen Zusammenhang hierzu und beispielsweise Determinanten um die Ohren gehauen bekommen. Du solltest dann also wissen, dass n Vektoren eines n-dim. VR linear unabhängig genau dann sind, wenn die Determinante aus denen gleich Null ist, vielleicht sollst du für den R³ auch erkennen können, wie das räumlich darstellbar ist, aber niemand wird dich fragen, das mal rechnerisch herzuleiten.

Catherine schrieb:
a) Kapitel 2.2 (Mathe 1) Bei mir im Skript ist das Seite 19: merkt ihr euch genau, warum in R2 3 Vektoren immer linear abhängig sind, oder einfach nur DASS es so ist?
Also, hier eine Anwendung meines Exempels: Wie könnte in der Klausur eine Frage hierzu aussehen? Dazu kann ich wirklich immer wieder nur empfehlen, die Übungsaufgaben auf der Webseite des Lehrstuhls (hübsch nach Kapiteln geordnet) und natürlich auch die Klausuren frühzeitig anzuschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was gemeinhin so gefragt ist.

Catherine schrieb:
b) Berechnung des Skalaproduktes (bei mir Seite 22/23): Reicht es zu wissen, dass das Skalarprodukt zweier Vektoren a und b gleich der Summe der Komponentenprodukte ist, oder muss man auch die Herleitung mit cos wissen?
Die Herleitung, warum die cos-Definition gleich der Summe der Komponentenprodukte ist vermutlich nicht (warum wohl nicht?). Aber die cos-Formel könnte tatsächlich abgefragt weden, zB indem 5 ähnlich aussehende Formeln hingelegt werden und man entscheiden muss, welche davon richtig sind. Naja, und hier ist dann die Stelle, wo man mit dem von mir (s.o.) propagierten "tieferen Verständnis" der Materie im Vorteil sein könnte: Nämlich selbst dann, wenn ich die Formel gerade nicht im Kopf habe, kann ich immer noch versuchen, mir eben eine Herleitung zu zaubern.

Also, ich hab mittlerweile tatsächlich mal etwas genauer ins Skript geschaut, und als erste Lernempfehlung würde ich sagen, alles was fett gedruckt ist (sprich Sätze und Definitionen) ab auf Karteikarte. Und ich wage fast zu behaupten, wenn man dieses verstanden hat, wird die Klausur keine Probleme bereiten können.

mfg
Mickey, fleißig Karteikarten schreibend
 
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