meine Fragen vor der Belegung dieses B-Moduls

Dr Franke Ghostwriter
ich belege ab nächsten Semester die B- Module und da ist dieses auch in die nähere Auswahl gekommen.
Weil ich mich nicht nur auf die Beschreibungen im Modulhandbuch verlassen möchte, wären für mich noch
folgende Infos interessant:

- Workload: Wie viele Seiten hat Modul? Schwierig geschrieben, nur Text und Formeln usw.?
- Würdet Ihr das Modul nochmal belegen oder eher nicht?
- Welche Vorkenntnisse sind nötig?
- ggf. Klausurerfahrungen: War die Klausur machbar? Ich weiß, ist sehr subjektiv...Geht es eher
um Verstehen oder um stumpfes Faktenauswendiglernen für die Klausur?
- Sonstiges: Was muss ich sonst noch wissen? 😉

Schon mal vielen Dank für die Hilfe
 
hi christoph.
nein, stumpfes auswendiglernen ist eigentlich nicht dabei. lies dir mal alte klausuren durch.in erster linie gehts um verständnis. das skript ist gut geschrieben, ca. 500 seiten stark und wenn man sich für das thema finanzierung , bilanzanalyse, erfolgsermittlung interessiert dann ist es das richtige. das modul ist ja quasi die fortsetzung vom a-modul finazierungs und entscheidungstheretische blabla und wer das modul gut verstanden hat kommt auch hier zurecht, weil vieles in abgewandelter form auftaucht: kapitalwerte, annuitäten, endwerte, varianz, bernoulli und ca. 240 seiten lang gehts nur um jarhresabschlussanalyse.
 
Vom Skript her kannst du kaum was besseres als bitz-skripte bekommen. Da er einer der ersten Profs war und scheinbar finanziell nicht auf den Verkauf seiner Bücher angewesen ist, ist das Skript ausführlich und mit jeder Menge Übungsaufgaben, die eben bei anderen Profs in deren teuren Büchern und nicht im skript sind...

Eigentlich gehts im ganzen Kurs nur um 2 Themen Investition (als Kapital-und Endwerte) und um Jahresabschluss.

Klausuren sind m.E. ein wenig verzwickt, da sehr viel Multiple Choice und Erkläre mal. Wobei man bei Bitz halt nie weiss was genau auf dem Studientag besprochen wurde. Ich schätze, dass mind. eine der vier Aufgaben auf dem Studientag besprochen wurde. Bzw. halt das konkrete Themengebiet.

Ich schätze mal, dass man mit dem Wissen des Studientages und dem durchrechnen der Übungsaufgaben gut bestehen kann. Für ne gute Note musst du wohl aber auch das Skript lesen.
 
ob man es sollte bezweifle ich mal.

bei manchen skripten zieht man halt kaum nutzen draus.

produktionsplanung ist so ein klassischer fall. Wenn du nur das Skript liest, dann kommt dir das Modul schwer vor, kaufst du aber sein Buch und siehst die praktische Anwendung der Theorie (und das ist ja deine Aufgabe in der Klausur), dann ist der Stoff nicht besonders schwierig. Wenn du Skript und Buch anschaust, dann kannst du nicht glauben, dass der Autor der selbe ist. Und das gibt es eben bei Bitz nicht. Kommt aber vllt auch daher, dass er bei der Gründung der FU schon dabei war, und daher eben einen gewissen Anspruch an Fernstudiumsskripte hat. Ich finde es schon etwas daneben, dass ab den B-Modulen fast jeder Prof dir noch sein Buch empfehlt. Oder teure Übungsbücher.

Meine Bemerkung sollte aber nur daher sein, dass ich denke, dass man FW Grundlagen mit wenig Zeitaufwand bestehen kann, aber ein gute Note wesentlich mehr Zeitaufwand fordert.
 
ob man es sollte bezweifle ich mal.

Naja, wenn Du nur eines der genannten B-Modulo-Bücher nimmst wegen der Beispiele und Aufgaben, dann hast Du a) den script der Texte auch mit drin, also das Script gelesen und b) doppelt bezahlt.

Daher würde ich immer dazu tendieren, dass Script zu lesen und dann zu entscheiden ob ggf. Zusatzliteratur oder ein Übungsbuch sinnvoll ist. Oft reichen für die praktischen Beispiele doch schon alte Klausuren und Einsendearbeiten. Wenn Geld keine Rolle spielt kann man natürlich auch alles mögliche andere kaufen.
 
dann hast du mich falsch verstanden:

Bei Produktion meinte ich, dass der STOFF auf den ersten Blick schwer ist, da es eben zig Formel mit zig Indizes und zig Nebenbedingungen sind. Wenn dir aber einer mal ausführlich alles vorrechnet und erklärt, dann siehst du den Fluss von Anfang bis Ende und du verstehst es. Das "Skript" in dem Buch habe ich nicht gelesen. Aber die Hälfte des Buches sind eben ausführlich kommentierte Übungsaufgaben. Und bei Bitz ist es eben so, dass das FU-Skript so aufgebaut ist. Theorie, mind. 1 vorgerechntee Beispielaufgabe und dann eben noch mind. 1 Übungsaufgabe mit Lösung zum selberrechnen.

Klausuren zum Üben finde ich nicht gut. Da 1. keine "Vollständigkeit" garantiert ist, 2. man oft denkt ein "Schema" zu erkennen und 3. oft keine Lösungen gibt, was gerade bei weniger beliebten B-Modulen sehr hart ist.
 
Ich habe schon verstandne was Du meinst, nur wäre dann vielleicht eine Präsenzuni die bessere wahl gewesen. Es gehört, m.M.n. an der FU dazu, ich viele inhalte selber zu erarbeiten udn nciht alles haarklein vorgekaut zu bekommen.
Abgesehen davon gibt es ja noch die Studienzentren und Präsenzveranstaltungen.
Aber es ist sicherlich eine persönliche Frage, wie man bessere lernen kann.
 
warum soll da eine präsenzuni besser sein?

wenn in der klausur 100 von 120 Punkten rechnen ist, dann sollte der Kurs auch so aufgebaut sein.

Meine persönliche Vermutung ist halt, dass man sich gerne sein Gehalt durch die Buchverkäufe verbessern will 🙂

Werbung für die Bücher auf den Lehrstuhlseiten sowie Einsendearbeiten die 1:1 im Buch stehen, machen den Eindruck schon.

Auch darf man mal die Frage stellen, ob das alles rechtlich zulässig ist. Entweder hatte Prof X ein Buch und hat dann kein Skript erstellt, sondern einen Teil seines Buches als Skript genommen oder er hat ein Skript noch etwas erweitert und dann als Buch verkauft und somit von seiner vom Staat finanzierten Arbeit profitiert.
 
Vielen Dank für die Antworten 🙂 Werde es dann wohl belegen, weil ich Fin. und Inv. gerade durcharbeite und es relativ gut verstehe... Nur die allgemeinen Herleitungen usw. schenke ich mir 😉

Aber der Prof. wechselt doch jetzt oder bald? Klausurtechnisch dann n bißchen doof
 
Dazu kann ich sagen als jetztiger Beleger von FiWi Grundlagen (und FiWi Vertiefung, was genau so cool ist), dass auch im nächsten Semester mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit genau das alte Skript existiert. Die haben immer noch keine 100 prozentige Zusage eines neuen Profs.
Und auch wenn ein neuer Prof kommt, wird er erstmal die Kurse unter die Lupe nehmen, sich einarbeiten. Also nächstes Semester Bitz-Stil ist gewissermaßen garantiert, selbst wenn ein neuer Prof berufen wurde.

Und ja:
Die Bitzskripte sind 1a! Generell merkt man am Lehrstuhl, dass den mit der Lehre beauftragten Personen viel daran gelegen ist, dass die Studenten VERSTEHEN, was sie da rechnen und lernen. Ich habe auch das Übungsbuch vom Bitz in der neuesten Auflage gekauft, weil das einfach der Knaller ist. Ein exzellentes Übungsbuch. Kein Wischi-Waschi, sondern saubere Didaktik! Hut ab! Ist ja genauso wie bei amerikanischen Profs...
 
Der Unterschied zwischen Bitz und anderen Profs ist, dass Bitz ein Prof der ersten Stunde der FU. Er hat wirklich Fernstudiumsunterlagen geschaffen. Bei anderen Profs läufts doch nach dem Motto "Nur das nötigste und ausführlichere Erklärungen /Beispiele kannst du für nur 50 Euro in meinem Buch bekommen".
 
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