Monetäre AWT

Dr Franke Ghostwriter
ich habe mir die Klausurvorbereitung von Marx angeschaut und festgestellt dass der nicht die Graphiken benutzt, die Prof. Pohl in seiner KE 2 benutzt.

Ich würde gerne wissen, ob das wohl Punktabzüge gibt, wenn man die Graphiken von Marx in der Klausur benutzt.

Hat da jemand Erfahrung?


Gruß und viel Glück bei der Klausur!
 
Das ist eine gute Frage. Eine definitive Antwort habe ich leider nicht, aber zwei Überlegungen dazu.

Einerseits erklärt Wagner das IS-LM-BP-Modell (also das, das auch der Autor von Marx benutzt) selbst im GS-Kurs Makro II.

Andererseits sagt der Mentor aus dem Leverkusener Studienzentrum, der Lehrstuhl habe die Mentoren angewiesen, keine eigenen Grafiken zu verwenden.

Was Du tun könntest: am Lehrstuhl anrufen und nachfragen.

Oder zur Sicherheit das System verwenden, das im Kurs verwendet wird. Es ist ein bisschen umständlicher, weil es für jeden Fall anders aussieht. Andererseits ist es gut erklärt und nicht allzu schweirig.

Gruß,
Dirk
 
Mivigo schrieb:
habe beim Lehrstuhl nachgefragt:

Graphiken dürfen verwendet werden - müssen aber richtig sein.

Die sind aber echt fix da!


Na, das wollen wir doch hoffen, eine Woche vor dr Klausur 🙂

Danke für die Nachfrage. Ich hab jetzt das andere System drauf, aber vielleicht versuche ich es so mal in der Klausur Geld & Politik...

Grüße,
Dirk
 
Also prinzipiell würde ich im Zweifel immer die Symbolik und Grafiken der FernUni verwenden, sonst kommt man irgendwann durcheinander.

Marx verkompliziert meiner Meinung nach die ganze Geschichte mit der monetären AWT teilweise doch schon sehr.
 
Irgendwie bin ich noch sehr unschlüssig welche Graphiken ich verwenden soll 😕 (falls so eine Aufgabe drankommt).

Mir ist aufgefallen, dass Marx manchmal ganz schöne "Kreise" in seinen Wirkungsketten durchläuft und man wirklich den Überblick verliert.

Wenn ich allerdings nach der Kurseinheit gehe ist die Wirkungskette meistens sehr kurz. Falls so eine Aufgabe drankommt, gibt es immerhin 48 Pkt dafür.

Hmmm, die Graphiken von Marx sind aber nicht schlecht. Schon nachvollziehbar.

Ich weiß nicht...:confused
 
Mivigo schrieb:
Mir ist aufgefallen, dass Marx manchmal ganz schöne "Kreise" in seinen Wirkungsketten durchläuft und man wirklich den Überblick verliert.


Ihr solltet dem Marx-Skript nicht zu sehr am Rockzipfel hängen. Der Autor (es ist nicht Herr Marx, sondern ein FernUni-Mentor. Weil Kommerzskripte von Mentoren nicht gerne gesehen werden, steht sein Name nicht drauf) versucht immer, besonders gründliche und vollständige Antworten zu geben. Das sieht man auch an den langatmigen Erklärungen in Stabi.

Letztlich kommt es darauf an, dem Korrektor zu zeigen, dass man das Modell und die Abläufe - zumindest ungefähr - verstanden hat. Dabei dürfte es wohl ausreichen, wenn man die sehr einfachen Wirkungsketten aus dem Skript reproduzieren kann. Rückkopplungen gibt es dabei fast gar nicht, außer einer:

A rauf - Y rauf - A wieder runter - insgesamt ist A aber gestiegen (was man auch an der Gütermarktgleichung zeigen kann).

Letztlich ist das IS-LM-BP-System (das Marx nicht erfunden hat) sicher einfacher, weil man nicht für die drei Fälle (flexible, fete WK und Neutrlisierungspolitik) unterschiedliche grafische Systeme lernen muss. Aber wenn Ihr eine Variante kapiert habt, dann nehmt die!
 
kridbonn schrieb:
Rückkopplungen gibt es dabei fast gar nicht, außer einer:
A rauf - Y rauf - A wieder runter - insgesamt ist A aber gestiegen (was man auch an der Gütermarktgleichung zeigen kann).

Bist du dir sicher, dass es nur einen Rückkopplungseffekt gibt? Wenn du z.B. bei festen Wechselkursen M/R anpasst, dann hat das nicht nur einen Effekt auf Y, sondern auch auf i. Was meinst du? 🙁

Wie würdest du denn anhand der Gleichung I. erklären, dass A am Ende gestiegen ist? Ich würde da einfach schreiben, dass Haushalte aufgrund marginaler Konsumquote < 1 nicht alle Mehreinnahmen in den Konsum stecken, sondern gleichzeitig auch ihre Ersparnis erhöhen.
 
tobipospi schrieb:
Bist du dir sicher, dass es nur einen Rückkopplungseffekt gibt? Wenn du z.B. bei festen Wechselkursen M/R anpasst, dann hat das nicht nur einen Effekt auf Y, sondern auch auf i. Was meinst du? 🙁

Hä? Das verstehe ich nicht. 😕 Wieso sollte ich M/R anpassen? Meinst Du M/P?
Es stimmt natürlich, dass es Wechselwirkungen zwischen Geld-, Devisen- und Gütermarkt gibt. Was ich meinte war aber, dass man diesen Kreislauf i.d.R. nur einmal durchläuft und nicht x-mal.
Also zum Beispiel: M rauf - i runter - an dieser Stelle geht's normalerweise mit NK rauf weiter, aber man kann da schon eine Rückkopplung zum Gütermarkt finden, nämlich I runter - Y runter. Aber: wenn Du das erstmal anfängst, wird's schnell unübersichtlich, und am Ende kannst Du ohne Multiplikatorberechnungen keine klaren Ergebnisse mehr präsentieren.
Denn: NK rauf - e rauf - pi rauf - A rauf - Y rauf... Und jetzt? Welcher Effekt ist stärker? Deshalb: immer hart an der Außenwirtschaft bleiben und innerwirtschaftlichen Effekte ausblenden. Dass Du die kannst, hast Du in der GS-Klausur Makro bewiesen 🙂


tobipospi schrieb:
Wie würdest du denn anhand der Gleichung I. erklären, dass A am Ende gestiegen ist? Ich würde da einfach schreiben, dass Haushalte aufgrund marginaler Konsumquote < 1 nicht alle Mehreinnahmen in den Konsum stecken, sondern gleichzeitig auch ihre Ersparnis erhöhen.

Das kann ich Dir jetzt auch Anhieb nicht beantworten. Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass es da eine einfache Begründung gibt. Aber ich kann die aus meinen Notizen gerade nicht nachvollziehen - diese Handschrift 😱
 
kridbonn schrieb:
Hä? Das verstehe ich nicht. 😕 Wieso sollte ich M/R anpassen? Meinst Du M/P?
Es stimmt natürlich, dass es Wechselwirkungen zwischen Geld-, Devisen- und Gütermarkt gibt. Was ich meinte war aber, dass man diesen Kreislauf i.d.R. nur einmal durchläuft und nicht x-mal.
Also zum Beispiel: M rauf - i runter - an dieser Stelle geht's normalerweise mit NK rauf weiter, aber man kann da schon eine Rückkopplung zum Gütermarkt finden, nämlich I runter - Y runter. Aber: wenn Du das erstmal anfängst, wird's schnell unübersichtlich, und am Ende kannst Du ohne Multiplikatorberechnungen keine klaren Ergebnisse mehr präsentieren.
Denn: NK rauf - e rauf - pi rauf - A rauf - Y rauf... Und jetzt? Welcher Effekt ist stärker? Deshalb: immer hart an der Außenwirtschaft bleiben und innerwirtschaftlichen Effekte ausblenden. Dass Du die kannst, hast Du in der GS-Klausur Makro bewiesen 🙂

Jetzt habe ich anscheinend nur Verwirrung ins Spiel gebracht... am besten du vergisst meine Frage lieber wieder. Es geht ja nur um winzig kleine Detailfragen, und laut Prof. Kißmer kann man, man muss aber nicht unbedingt auf Rückkopplungseffekte eingehen. Es reicht zu erwähnen, dass es sie gibt, aber eben immer kleiner werden als der Anstoßeffekt.


kridbonn schrieb:
Das kann ich Dir jetzt auch Anhieb nicht beantworten. Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass es da eine einfache Begründung gibt. Aber ich kann die aus meinen Notizen gerade nicht nachvollziehen - diese Handschrift 😱

Hm, wahrscheinlich auch nicht dramatisch wichtig. Im Uni-Skript steht mal was davon, dass wenn Y steigt auch die Ersparnis steigt... wobei wir wieder bei der marginalen Konsumquote < 1 gelandet wären.
 
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