MSc oder Master of Management an der Fernuni

Dr Franke Ghostwriter
was haltet ihr eigentlich von MSc oder Masterstudiengang Management hier an der Fernuni. Ist der Masterstudiengang Management wirklich Praxisnäher oder werden hier die selben Inhalte komprimiert vermittelt.
Ich schließe an der Fernuni bald mein Zweitstudium BSc WiWi ab (nach technischem Erststudium) und bin am überlegen wie ich weiter mache. MSc Hagen oder Masterstudiengang Management Hagen oder MBA an einer FH.

MSc kann ich direkt einschätzen klar. Aber den Masterstudiengang Management. Der ist irgendwie schwierig einzuschätzen. Hat hier jemand Erfahrung?
Gruß
 
der Master Management ist auch ein MSc. Hast du dir mal den Unterschied bei den Gebühren angesehen? Das sind schon ein paar tausend Euro im Gegensatz zum MSc WiWi. Die Betreuung beim Management Master scheint aber besser, und auch das "Kontakte-knüpfen" scheint durch die Präsenzen und Gebühren eher gewährleistet. Und da dürfte dann auch die Praxisnähe mehr gegeben sein.
Ich tippe aber mal, dass es die gleichen Kurse sind, wie für die "normalen" Studenten und man genau den gleichen Inhalt für weniger Gebühren bekommen könnte. Welches Zeugnis aber hübscher ist, oder sich besser verkaufen lässt.. keine Ahnung.. Diskussionen über den MBA gab's hier auch schon.
 
danke für deine Antwort.
Sicher habe ich die unterschiedlichen Kosten gesehen. Aber die schrecken mich nicht wirklich ab.
Ich überlege halt so: Wenn die Skripte vom Managementstudium und des konsekutiven Master identisch sind, dann ist der Mehrpreis des Managementstudiums nicht gerechtfertigt. Wenn aber auch hier besonders die Management-Praxis herausgearbeitet ist dann sieht es schon wieder anders aus.

Aber ob die Professoren hier für diesen Studiengang wirklich neue Skripte erstellt haben? Kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen.

Gruß
 
naja, aber der Abschluss ist ja auch ein MSc. der soll doch i.d.R. schon eher wissenschaftlichen Bezug haben. Wenn es dir ganz besonders auf die Managementpraxis ankommt ist vielleicht der MBA doch richtig. Hab aber auch gelesen, dass der eher Wirtschaftswissen für Nicht-BWLer vermitteln soll. So einer bist du nach dem BSc WiWi ja auch nicht mehr.
Naja das Quantum an Praxisnähe und Management wird wohl an jeder Uni/FH anders sein. Aber ich würde dann nicht an irgendeiner FH studieren, deren MBA-Studenten Leute ohne oder mit wenig Berufserfahrung sind. Was ist mit dem Executive MBA?
 
ich genau die gleichen Gedanken. Zum MBA liest man meistens dass die theoretischen Grundlagen wohl dem eines BSc WiWi gleich sein werden bzw. BSc eher etwas mehr.
Andererseits. Nur wegen den Fallstudien des MBA 18tsd ist dann auch heftig.
Mal sehen, wäre schön wenn sich noch jemand meldet der den Hagener Management Studiengang belegt hat.

Gruß
 
Der M.Sc. Management richtet sich in erster Linie an Nicht-Wirtschaftswissenschaftler und ist dem MBA sehr ähnlich bzw. ist eigentlich nen MBA, heißt nur nicht so.

Wenn man sich die Studieninhalte anschaut, erkennt man, dass es im Prinzip ein Schnelldurchlauf durch den Bachelor und Master in WiWi ist...
 
Der M.Sc. Management richtet sich in erster Linie an Nicht-Wirtschaftswissenschaftler und ist dem MBA sehr ähnlich bzw. ist eigentlich nen MBA, heißt nur nicht so.

Wenn man sich die Studieninhalte anschaut, erkennt man, dass es im Prinzip ein Schnelldurchlauf durch den Bachelor und Master in WiWi ist...

Stimmt, und wer einen Bac in wiwi hat braucht den auch nicht, die Frage vom TO ist wohl kaum von einen Absolventen der FernUni, da will halt wieder einer sich nur im "easy" Gang die Info`s holen.
 
nein ich will nicht im "easy" Gang die Infos holen. Ich will nur die Infos und Erfahrungen einer Person welche den Managementstudiengang bereits belegt hat. Beim MBA spricht man die Absolventen persönlich an. Hier versuche ich es halt übers Forum.
Aus meiner Sicht sind Überschriften und Inhaltsdarstellungen immer das eine und die Qualtität des Studiengangs das andere. Auch beim Managementstudiengang werden sehr tolle Inhalte dargestellt (mehr Praxisbezug als der konsekutive Master), jedoch in keiner Weise in quantitativer (Seitenzahlen) oder gar qualitativer Art (was soll die FU wohl schreiben).
Über eine rege Diskussion zum Management-Studiengang würde ich mich weiterhin freuen.

Gruß
 
Morgen!

Heut hab ich mich auch mal mit dem Thema Masterstudiengang Management beschäftigt... die Kosten auf der einen, die vermittelten Inhalte auf der anderen Seite. Wenn ich so die Studieninhalte betrachte, die wichtigsten Themen werden behandelt, allerdings könnte man mit nem gezielten Bachelor + Masterstudium an der Hagen (normal WiWi) mehr rausholen.

Ich hab z.B. grad gemerkt, dass es für mich gar keinen Sinn mehr machen würde mich dort einzuschreiben. 2 Module Marketing, 2 Module Personalführung+Orga, 1 Modul Planung im Bachelor, das ist die halbe Miete des Management Masters... da würde es nicht viel Sinn machen alles nochmal zu schreiben, bzw. ob sie mich überhaupt zulassen würden mit dem background... das erleichtert meine Entscheidung natürlich immens 🙂

Nochmal allgemein: im Master Management werden pro Semester 6 Einheiten behandelt werden; diese entsprechen aber nicht jeweils einem ganzen WiWi Modul, denn das wären zu viele SWS, d.h. es wird gekürzt... wählt man diese Module im Bachelor + Master WiWi, nimmt man also deutlich mehr Wissen mit. Quelle: https://www.fernuni-hagen.de/hims/index1.php?id=242

Einen Punkt gäbe es noch, und zwar den Namen "Management". Klar, schön anzusehen ist er... aber, vor dem Hintergrund, dass Mittlerweile der Pool-Boy schon Pool-Manager genannt wird ^^ erfährt es eine Abwertung. Gäbe es diese Abwertung nicht, haben wir noch ein Problem, und zwar dass viele nicht so seriöse, vor allem auch seeehr viele Fern-FHs den Management Orden verleihen, und zwar für alle möglichen Tätigkeiten. In diesem Wald voller Management Abschlüssen wird sich kaum ein Arbeitgeber von sowas blenden lassen. Da schaut man dann eher auf die Uni, und das ist bei uns in beiden Fällen die gleiche... dann lieber mehr Wissen mitnehmen s.o. 🙂

Soho! Falls jmd Fehler findet in jeglicher Hinsicht, ich komme grad aus der Nachtschicht und bin nicht mehr ganz frisch. Drückt nen Auge zu 😉

PS: eine Frage hätte ich persönlich auch noch: WiWi ist ja nachher Master of Science Business Administration & Economics. Was gibts beim Hagener Managementstudium für nen Anhängsel hinter dem M.Sc?

Mfg, Adam
 
Ein "Anhängsel" gibt es wohl nicht immer. Hab auch nur die Prüfung im Bachelorstudiengang xy abgelegt und daher den B.A. erhalten, allerdings nicht von der FernUni.
 
PS: eine Frage hätte ich persönlich auch noch: WiWi ist ja nachher Master of Science Business Administration & Economics. Was gibts beim Hagener Managementstudium für nen Anhängsel hinter dem M.Sc?
Der Abschluss ist Master of Science (M.Sc.). Die Anhängsel sollen nur deutlich machen, dass es sich um einen Wiwi und keinen MINT Master of Science handelt. Das man die Anhängsel tatsächlich irgendwo verwendet (außer evtl. in einer Bewerbung) ist mir noch nicht begegnet.

Der reguläre M.Sc. ist der Aufbau auf den B.Sc. für Wiwis.
Der M.Sc. Management ist Aufbau für andere Abschlüsse ausserhalb Wiwi.
 
Hallo,

was haltet ihr eigentlich von MSc oder Masterstudiengang Management hier an der Fernuni.

Gar nichts. Da unterrichten Universitäts-Professoren, die (mehrheitlich) noch nie in ihrem Leben in der Wirtschaft gearbeitet haben und seit ihrer Berufung verbeamtet sind, über Management von Wirtschaftsunternehmen. Das ist sowas von realitätsfern! Es ist ein Widerspruch in sich ein Managementstudium an einer Universität mit Theoretikern zu absolvieren.

Wenn du schon bereit bist Geld auszugeben, dann suche dir eine Hochschule, die sich auch mit dem auskennt was man dort lehrt. Handelshochschule Leipzig, Frankfurt School of Finance & Management gGmbH, ESB Business School Reutlingen (!) oder Mannheim Business School (MBS), um mal ein paar zu nennen. Ob die EBS (nicht mit der ESB verwechseln!) auch noch empfehlenswert ist weiß ich nicht, https://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,770911,00.html

An diesen Business-Schools lehren Praktiker, entweder promovierte Leute aus der Wirtschaft oder Professoren von Fachhochschulen (die dürfen erst nach mehreren jahren Berufspraxis außerhalb des Hochschulbereiches berufen werden), keine Uni-Theoretiker! Es geht in einem Managementstudium nicht darum irgendwas zu lernen und es dann in der Prüfung wieder rauszukotzen, sondern um praxisbezogene Fallstudien (Case Studies) und Teamarbeit. Stell dir vor du musst ein/zwei Semester lang mit Kommilitonen zusammen Prüfungsleistungen in Form von Seminararbeiten oder Präsentationen erbringen, ihr schreibt also zu dritt oder viert eine gemeinsame Arbeit und präsentiert in einer gemeinsamen mündlichen Prüfung. Das ist überhaupt nicht mit dem vergleichbar, was du an der Fernuni Hagen gewohnt bist, allein daheim lernen und allein zur Klausur gehen.

Ein klassischer MBA ist auch international ausgerichtet, generalistisch orientiert und in Teilen oder ganz englisch. Bekommst du sowas in Hagen?

Wer forschungsorientiert oder im Bereich Grundlagenforschung arbeiten will ist in Hagen und an anderen Unis wirklich gut aufgehoben, Management hat mit Forschung aber nun mal kaum Schnittmengen. Lass die Finger von irgendwelchen wir-bieten-auch-einen-Master-in-Management-an-Hochschulen, der zwar formal ein Master ist, aber nicht viel taugt für das Management.

Und lass dir nicht von Studenten etwas aufschwatzen, die noch nie einen richtigen Business Administration Studiengang hinter sich gebracht haben! Du fragst doch auch keinen Eunuch wie Sex funktioniert, oder?
 
werde nur punktuell antworten, da nur bedingt zeit...

wenn man sich so die durchfallquoten der erwähnten business schools anschaut.... drängt sich da einem der verdacht auf, dass jeder durchgeschleust wird, der die 27k öcken fürs studium in der tasche hat (bezogen auf hhl) --> wenn dein zukünftiger arbeitgeber 1und1 zusammenzählen kann, wird er so ein "praxisnahes" privates managementstudium kaum besser bewerten, als jedes andere theorielastigere an ner stinknormalen uni

btw woher hast du die liste der erwähnten business schools? aus einer hochschulrankingliste aus ner fachzeitschrift? klingt jedenfalls so ^^ des bezüglich sollte man sich aber im klaren sein, anhand welcher kriterien grankt wird. nicht ohne grund lehnen mittlerweile viele universitäten solche rankings ab...

ettliche unternehmen (hatte mal eine ausschweifende diskussion in der muckibude mit ner führungsperson aus der pharmaindustrie) legen wert auf eben ein theorielastiges studium, und seine positiven auswirkungen auf die persönlichkeit / aufs lernen allgemein, usw usw... ausserdem: wer praxisnähe und kein wissenschaftliches studium sucht, ist an einer FH besser aufgebhoben, als an einer Uni. nun... wieso werden Universitätsabsolventen gegenüber FH absolventen präferiert, eben wegen der theorie... praxis kannste auch nachm studium (ober beim fernstudium) während des studiums vorweisen ^^

so... viele gedanken, keine zeit zu strukturieren, der kern sollte rüber gekommen sein ^^ mfg, Adam
 
wenn man sich so die durchfallquoten der erwähnten business schools anschaut.... drängt sich da einem der verdacht auf, dass jeder durchgeschleust wird, der die 27k öcken fürs studium in der tasche hat (bezogen auf hhl)

Vielleicht schaust du mal nach, welche Aufnahmebedingungen man an der HHL hat! Wer da nicht schon erhebliche Vorkenntnisse hat kommt da gar nicht erst rein. Wer mit einem soliden Grundlagenwissen zu einer Business School kommt der besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Mangement-Studium. Ist bei Bachelor/Master und Vordiplom/Diplom auch nicht anders. Hochschulen, die schon bei Erststudiengängen (Bachelor) harte Aufnahmebedingungen haben (zum Beispiel TU München) haben auch eine weit überdurchschnittliche Bestehensquote bei Erststudiengängen. Kannst ja mal die Abschluss- oder Bestehensquoten der TUM mit denen von Hagen vergleichen! Aber das ist doch auch logisch: Wer sich die am besten geeigneten aussucht wird die auch eher sicher zum Ziel bringen.

wenn dein zukünftiger arbeitgeber 1und1 zusammenzählen kann, wird er so ein "praxisnahes" privates managementstudium kaum besser bewerten, als jedes andere theorielastigere an ner stinknormalen uni

Dann hat der Personaler offensichtlich keine Ahnung oder ist übelst voreingenommen. Will man da arbeiten? Spätestens wenn man sich mal anschaut, was an solchen Business Schools für Teamarbeiten gemacht werden, merkt man, dass die Fernuni Hagen oder andere normale Unis in einer ganz anderen Liga spielen: https://www.mannheim-mba.com/the-curriculum/team-project.html?type=44 Wenn ein Personaler das Potential eines solchen Bewerbers nicht erkennen will dann war das Studium natürlich umsonst, da geht man halt zu einem Unternehmen welches die Fähigkeiten des Bewerberhöher wertet.

Andererseits verstehe ich deine Reaktion (das madig reden von Abschlüssen an Business Schools), du möchtest mit deinem Hagen-Studium ja nicht schlechter dahstehen als diese Absolventen. Aber wie ich schon schrieb: Die Abschlüsse (MBA vs M.Sc.) sind überhaupt nicht vergleichbar, ebenso wie die Studiengänge an sich und der Zweck der Hochschulen ebenfalls. Wenn ein Wissenschaftler gesucht wird dann ist ein MBAler vermutlich nur zweite Wahl, geht es aber um einen Teamleiter, Abteilungsleiter oder Geschäftsführer sieht das schon ganz anders aus. Als Student muss man sich nun fragen: Will ich das eine oder das andere?

Hat man sich dann für ein managementorientiertes Studium entschieden kommt aber das große Problem: Dass nicht alles MBA ist wo MBA (oder Mangement Studium) draufsteht sollte klar sein. Damit muss man sich VOR Aufnahme eines Management-Studiums auseinandersetzen und genau deshalb habe ich in diesem Thread geantwortet. Und ich sage es noch mal: Schaut euch an wer lehrt (sind die Dozenten Theoretiker oder Praktiker?) und was gelehrt wird (Theorie oder Praxisnähe?)! Ein Berater ist übrigens noch lange kein Praktiker, schon gar nicht dann wenn er fast sein gesamtes Berufsleben in Vollzeit verbeamtet ist. Ebenso wird aus einem Mitglied in irgendwelchen Industrieverbänden auch nicht automatisch ein Praktiker. Also einfach mal auf der Webseite der im Eröffnungsbeitrag genannten Studiengänge die Dozenten anschauen und dann schlussfolgern.

Abschließend würde ich mir dann noch anschauen, welches Ansehen die Hochschule hat, zum Beispiel: https://www.hhl.de/de/shortcuts/rankings/ Wer das schlechtreden will, naja.

Mein persönliches Fazit: Die Fernuni Hagen ist im wissenschaftlichen Bereich voll etabliert und die Abschlüsse sind frei von Zweifeln. Hagen und Management passen aber zusammen wie Senf und Marmelade und wer meint ein Hagener Management Studium absolvieren zu wollen sollte sich das sehr genau überlegen. Es scheint wohl weltweit auch der einzige Business-Abschluss zu sein, in welchem man verpflichtet ist Einsendeaufgaben zu bearbeiten. Mit Blick auf andere Hochschulen: Nur weil das Hagener Management Studium und die Allfinanz Akademie nicht ganz so sauber dastehen (siehe diesen Artikel oder https://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,194787,00.html) heißt das noch lange nicht, dass andere Business Schools auch schlecht sein müssen.

BTW: Die ESB Reutlingen ist staatlich und die Mannheim Business School ist auch ein staatlicher Ableger.
 
Management hat mit Forschung aber nun mal kaum Schnittmengen.

Diese Aussage halte ich für absolut falsch.
Aus der Forschung heraus werden Handlungsalternativen für das "operative Management" entwickelt...
Der Praktiker (="Manager"), der die Theorie, die dahinter steckt, versteht, hat meines Erachtens erhebliche Vorteile gegenüber dem reinen Praktiker, der nur gelehrt bekommt "in Situation A, wähle Handlungsalternative X"...
 
Diese Aussage halte ich für absolut falsch.

Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Der Manager forscht nicht, sondern er braucht handlungsorientierte Grundlagen. Dass diese aus der Forschung stammen ist für ihn sekundär, weshalb ich weiterhin sage, dass Management und Forschung kaum eine Schnittmenge haben. In einem universitären Wiwi-Studium erlernt man unter anderem die Methodik der Forschung, im management-orientierten Studium geht es eher darum etwas anzuwenden (falls man das so überhaupt sagen kann). Anwenden heißt etwas tun (und zwar schon während des Studiums), nicht nur darüber reden oder schreiben. Im managementorientiertem Studium macht man Gruppenarbeit und arbeitet Praxisfälle durch, in einem universitären Wiwi-Studium macht man das im Regelfall nie. Wiwi-Studiengänge an Fachhochschulen gehen auch eher in die praktische Richtung.

Aus der Forschung heraus werden Handlungsalternativen für das "operative Management" entwickelt...

Der Manager ist und wird aber trotzdem kein Forscher! Er entwickelt auch nichts und er muss sich in seinem Studium auf die Praxis konzentrieren, weil die Zeit für das Studium begrenzt ist. Dass er während des Management-Studiums auch mal den Meffert lesen muss und er nachvollziehen können muss, warum es so oder so abläuft, ist selbstverständlich und schließt sich nicht aus!

Der Praktiker (="Manager"), der die Theorie, die dahinter steckt, versteht, hat meines Erachtens erhebliche Vorteile gegenüber dem reinen Praktiker, der nur gelehrt bekommt "in Situation A, wähle Handlungsalternative X"...

Stell dir die Frage, ob ein Uni-Wiwi-Absolvent die Finanzplanung für ein internationales Unternehmen machen kann, ob er eine neue Strategie für dieses Unternehmens entwickeln kann, ob er weiß wie man ein neues Produkt plant, ob er in der Lage ist eine Krise (zum Beispiel bevorstehende oder bereits laufende Insolvenz) in einem Unternehmen abzuwenden, ob er, vielleicht schon aus der Krise heraus, einen kompletten Change-Management-Prozess durchführen kann und ob er, wenn er das alles erledigt hat, auch noch die Ergebnis- und Prozesskontrolle leiten kann! Nicht nur eins davon, sondern alles. In einer Krise geht es zum Beispiel nicht darum das Rad neu zu erfinden oder erst jahrelang Analysen zu machen, da müssen in kürzester Zeit viele weitreichende und teilweise brutale Entscheidungen getroffen werden. Deshalb muss gerade da oft genug "Wenn A dann X" gehandelt werden, wenn sich das in vergleichbaren Situationen als geeignete Problemlösung erwiesen hat. Natürlich muss man in der Lage sein das A zu erkennen, weshalb man in einem Management-Studium auch mehr als reine Handlungsorientierung lernt.

Zu behaupten, dass ein Absolvent eines MBA-Studiums keine oder nur wenig Ahnung von den Grundlagen haben kann und deshalb für eine Führungsposition weniger geeignet sei als ein Uni-Wiwi-Absolvent, zeugt dabei nicht gerade von einem Blick über den eigenen Tellerrand. Ein managementorientiertes Studium ist etwas anderes als ein universitäres Wiwi-Studium. Man muss einfach akzeptieren, dass die Zielgruppe eine andere ist und dass am Ende etwas anderes (anders qualifizierte Absolventen) rauskommt. Ein managementorientiertes Studium ist nicht besser, es ist nicht schlechter, es ist einfach anders und erfüllt auch einen anderen Zweck.

Zumindest sollte es zwischen den Studiengängen Unterschiede geben. Deshalb muss man sich überlegen, welchen Zweck man mit dem Studium verfolgen will. Wenn man sich dabei für ein managementorientiertes Studium entschieden hat sollte man sich sehr genau anschauen, was im Weiterbildungsmarkt alles angeboten wird. Ein überteuertes Mangement-Studium, das beim genaueren Hinsehen nur ein kastriertes daheim-selbstlern-Wiwi-Studium ist, würde ich nie machen. Ein Mangement-Studium als Fernstudium würde ich grundsätzlich keinem empfehlen. Wie will man denn lernen Gruppenprozesse zu managen, wenn man alles allein macht? Wer ein perfektes Selbstmanagement besitzt muss noch lange keine gute Führungskraft oder Entscheider sein. Deshalb muss man unter anderem Teamarbeit lernen und üben. Wer schon mal eine Studienarbeit als Gruppe geschrieben hat weiß dass das nicht ganz einfach ist.

Die Fernuni hat mit ihren Studiengängen allerdings noch eine Sonderstellung, weil die meisten Absolventen nach ihrem berufsbegleitenden Studium (ich glaube es sind 85%) auch mehrjährige Berufserfahrung haben. Ein Management-Studium ist das, was in Hagen oder in Zuammenarbeit mit der Fernuni angeboten wird, deshalb aber noch lange nicht!
 
Vielleicht schaust du mal nach, welche Aufnahmebedingungen man an der HHL hat! Wer da nicht schon erhebliche Vorkenntnisse hat kommt da gar nicht erst rein.

negativ. hab hier ein paar praxisbeispiele durchgelesen. vordiplomschnitt 2,5 von ner anderen uni und man ist locker dabei. soll mich das umhaun? oder der toefl ? ^^ und für den aufnahmetest kann man auch lernen. les dir mal ein paar forenbeiträge von immatrikulierten an der hhl durch. wenn du dahin willst, ist wohl die einzige hürde das geld. das rechtfertig keine niedrigen durchfallquoten ^^ und die masche mit "oooh, die werden soooo motiviert, und man wird so gut betreut, da macht das lernen spaß und jeder gibt sich mühe"-masche zieht auch nicht ^^ es soll generell vor allem die letzten jahre wenig interessenten gegeben haben, und die hhl steht zur zeit dick im minus. wusstest du das ? ^^

Abschließend würde ich mir dann noch anschauen, welches Ansehen die Hochschule hat
genau das mit den rankings habe ich gemeint ^^ die hhl platziert das auch sehr penetrant in den vordergrund, ähnlich der Euro FH ^^ die winken auch mit ihren auszeichnungen, und bewirbst du dich mal mit nem abschluss von denen wirste ausgelacht 😉
eben viele unis scheren sich mittlerweile einen dreck über rankings und nehmen erst garnicht mehr dran teil, aus diversen gründen, auf die ich ebenfalls nicht näher eingeh. jeder darf gerne selber nachlesen 🙂

so, mein beitrag war heut evtl nicht immer zu 100% objektiv, aber... wir haben ne schnittmenge gefunden ^^
den hagener management studiengang finde ich mittlerweile auch für überflüssig, und dass man mit einem M.Sc und einem MBA, bzw. mit praktisch und theoretisch orientierten Studiengängen etwas anderes bezweckt, ist auch gut rüberkommen.

Dann hat der Personaler offensichtlich keine Ahnung oder ist übelst voreingenommen

das war kein personaler ^^ irgend nen futzie an der spitze der niederlassung. hat gemeint, mit den fh leuten kannste nix anfangen, zu 70% müssen die weitergeschult werden, da sie das "lernen" nicht gelernt haben, und sich deswegen auch viel schlechter einfinden können... ich kann jetzt nicht für ihn sprechen, und da es auch schon längere zeit her ist, aber das ist hängen geblieben ^^

wieso wird nicht mal darüber diskutiert, dass man heute generell mit bachelor abschlüssen (egal ob fh, uni, praktisch oder theoretisch ausgelegt) kaum was aufm arbeitsmarkt findet? das wäre doch nen viel interessanteres thema hier 🙂

schönen abend noch ^^ bitte nichts persönlich nehmen, hatte nen harten tag und freu mich nun auf mein kaltes bier
 
negativ. hab hier ein paar praxisbeispiele durchgelesen. vordiplomschnitt 2,5 von ner anderen uni und man ist locker dabei. soll mich das umhaun?

Nee, da hast du dich wohl verlesen, denn eigentlich braucht man unter anderem einen GMAT. Siehe: https://www.hhl.de/part-time-mba/admission/admission-requirements/ Oder den äquivalenten HHL-Test, der keine Suggestivfragen wie der Aufnahmetest für das Studium an der Allfinanz-Akademie ("Kooperation" mit einigen Fernuni-Profs oder wie auch immer) stellt.

Ach übrigens, der Wales-MBA wird von der Fernuni nicht als anerkannter Abschluss akzeptiert.

, und die hhl steht zur zeit dick im minus. wusstest du das ? ^^

Wusstest du schon dass Pinkwart, der letzte NRW-Minister der die Fernuni so schön kaputtgespart hat, jetzt Rektor der HHL ist?

BTW: Minus ist ja nix schlechtes, solange die Liquidität gewahrt ist.

genau das mit den rankings habe ich gemeint ^^ die hhl platziert das auch sehr penetrant in den vordergrund, ähnlich der Euro FH ^^ die winken auch mit ihren auszeichnungen, und bewirbst du dich mal mit nem abschluss von denen wirste ausgelacht 😉

HHL und Euro-FH spielen in verschiedenen Ligen. Euro-FH, AKAD und Wilhelm-Büchner-Hochschule (ehemals Private FernFachhochschule Darmstadt) dürften aus meiner Sicht gar keinen Hochschulstatus haben, denn was die für Chrash-Studiengänge mit Bachelor-Abschlüssen anbieten, nee, das geht ja gar nicht.

eben viele unis scheren sich mittlerweile einen dreck über rankings und nehmen erst garnicht mehr dran teil, aus diversen gründen, auf die ich ebenfalls nicht näher eingeh.

Beim letzten Ranking der Elektrotechnik (Klick) haben gerade viele staatliche Hochschulen mitgemacht (und die Fernuni ist ganz hinten)! Beim Ranking machen übrigens immer gern alle staatlichen Hochschulen mit, beim akkreditieren eher nicht. Warum sollte auch eine Uni, die seit 500 Jahren erfolgreich Lehre macht, sich bescheinigen lassen, dass sie das gut macht? Die privaten halten es da eher genau andersherum, ein Ranking kann man nicht kaufen und auch nicht mal schnell aufbauen. Eine Akkreditierung dagegen kann man für eine ganze Hochschule machen, so dass 08/15-Studiengänge mit abgedeckt sind, und das kann man in kurzer Zeit (wenige Monate bis 2 Jahre) sich auch erarbeiten.

den hagener management studiengang finde ich mittlerweile auch für überflüssig, und dass man mit einem M.Sc und einem MBA, bzw. mit praktisch und theoretisch orientierten Studiengängen etwas anderes bezweckt, ist auch gut rüberkommen.

Das war auch die Kernaussage meiner Beiträge und das sollte man sich wirklich zu Herzen nehmen, wenn man über einen Abschluss in diesem Bereich nachdenkt.
 
Im managementorientiertem Studium macht man Gruppenarbeit und arbeitet Praxisfälle durch, in einem universitären Wiwi-Studium macht man das im Regelfall nie.

1. Allerdings handelt es sich dabei auch nur um das theoretische Bearbeiten von Praxisfällen. Ob man in der Realität, also im Ernstfall so handelt, ist etwas ganz anderes.
2. Praxisfälle/Fallstudien/... werden auch in einem universitären, konsekutivem Studium behandelt...

Stell dir die Frage, ob ein Uni-Wiwi-Absolvent die Finanzplanung für ein internationales Unternehmen machen kann, ob er eine neue Strategie für dieses Unternehmens entwickeln kann, ob er weiß wie man ein neues Produkt plant, ob er in der Lage ist eine Krise (zum Beispiel bevorstehende oder bereits laufende Insolvenz) in einem Unternehmen abzuwenden, ob er, vielleicht schon aus der Krise heraus, einen kompletten Change-Management-Prozess durchführen kann und ob er, wenn er das alles erledigt hat, auch noch die Ergebnis- und Prozesskontrolle leiten kann! Nicht nur eins davon, sondern alles.

Ich sehe keinen Grund, warum ein MBA das besser können soll als ein MSc...


In einer Krise geht es zum Beispiel nicht darum das Rad neu zu erfinden oder erst jahrelang Analysen zu machen, da müssen in kürzester Zeit viele weitreichende und teilweise brutale Entscheidungen getroffen werden. Deshalb muss gerade da oft genug "Wenn A dann X" gehandelt werden, wenn sich das in vergleichbaren Situationen als geeignete Problemlösung erwiesen hat. Natürlich muss man in der Lage sein das A zu erkennen, weshalb man in einem Management-Studium auch mehr als reine Handlungsorientierung lernt.

1. Warum sollte ein MSc in entsprechender Position denn das Rad neu erfinden, während ein MBA dies nicht tut?
2. Klar muss man oftmals entscheiden auch ohne aufwändige Analysen. Dabei muss aber das "Standardprogramm" nicht zwangsläufig das Beste, je nicht mal überhaupt ein tendenziell Gutes sein... Es gibt ja auch immer wieder Fälle, wo jemand durch (zumindest oberflächlich gesehen) sehr unorthodoxes Verhalten Erfolg hatte... Selbst wenn es also so wäre (und das bezweifel ich schon), dass ein MBA ein Stadardprogramm anwendet im Gegensatz zu einem MSc, wäre er dennoch nicht zwangsläufig für den Managerposten geeigneter...


Zu behaupten, dass ein Absolvent eines MBA-Studiums keine oder nur wenig Ahnung von den Grundlagen haben kann und deshalb für eine Führungsposition weniger geeignet sei als ein Uni-Wiwi-Absolvent, zeugt dabei nicht gerade von einem Blick über den eigenen Tellerrand.

Entschuldigung, aber das tue ich ja nicht.
Im Gegenteil: Du behauptest (oder suggerierst zumindest), dass ein MBA mehr zum Manager taugt als ein MSc...
Und aus meiner Sicht ist das zu sehr stereotypisch gedacht: MBA = Manager, MSc = Fachkraft.
DAS ist genau das "Nicht-über-den-Tellerrand-Schauen"...


Falls das bisher unklar war:
Ich halte weder das eine als besser als das andere, auch in Bezug auf einen "Manager-Posten"...
Beides hat gegenüber dem jeweils anderen Vor- und Nachteile, welche je nach Situation schwerer oder leichter wiegen. Außerdem hängt auch viel von der Person selber ab, unabhängig davon, ob er das MSc- oder das MBA-Studium absolviert hat...
 
Und ich bin nicht Konfuzius, um anderen Weisheit zu lehren...

Also bitte... auf welchem Niveau bewegen wir uns denn hier?
Kannst doch einfach sagen "Sehe ich wie o.g. anders" und gut ist... muss doch nicht gleich mit Verachtung geschehen...
 
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