Multiplikatoren ausrechnen

Dr Franke Ghostwriter
ich habe die Multiplikatoren immer mit dem Einsetzungsverfahren ausgerechnet. Jetzt wollte ich gerade die 2. EA machen, und hab gesehen, daß man es dort mit der Matrix machen muß. Kann es sein, daß danach in der Klausur gefragt wird ? In den alten Klausuren wurde es nie gefragt.

Was denkt ihr ?

LG Susanne
 
Ich denke nicht, dass das so in der Klausur gefragt wird wie in der EA. Allerdings habe ich festgestellt, dass das Verfahren über Matrizen gerade bei Keynes-Modellen wesentlich einfacher ist als das Einsetzungsverfahren. Deshalb würde ich mir das schon mal aneignen. Im Forum gibt es auch irgendwo eine Anleitung.
 
ich hab es am Anfang probiert, und kam aber nicht so klar damit, und seither rechne ich mit dem Einsetzungsverfahren und es klappt (meistens) sehr gut. Ich rechne auch lieber mit was bei dem ich mir sicher bin, und ich weiß nicht, ob es noch so sinnvoll ist, 1,5 Wochen vor der Klausur das noch zu versuchen. Ich war jetzt halt nur geschockt, als ich die EA angeschaut hab, naja Mut zur Lücke 🙂

LG Susanne
 
Ich rechne es immer im Kopf. Ist ja ganz easy 😛

Meine Frage war halt ob die irgendwelche Matrizen hinschreiben und dann ist die Frage, zu welchem Multiplikator gehören die, oder so was, ich weiß nicht was man da fragen kann, weil ich mich damit nicht auskenn. Naja aber kam die letzten Jahre ja nie dran.
 
also ich hab die klausur vor einem jahr geschrieben und hatte dasselbe problem. ich hab es mit dem einsetzverfahren versucht, letztlich hab ich es aber auf dem "normalen" weg gelernt, weil das immer dasseelbe schema ist und man nicht großartig umstellen, einsetzen oder umformen muss. das ist bei mir öfters daneben gegangen und mit dem standardverfahren konnte ich so ziemlich jeden multiplikator berechnen....
 
Also ich habe auch nochmal eine Frage. 😀 In einer Beispiel-Berechnung einer Staatsausgabenerhöhung (Überschussnachfrage!) steht, dass gilt: W = YN = P = L = 1

Wieso, bzw. wann gilt dies oder ist das laut Aufgabenstellung so angegeben?

Habe irgendwie nichts darüber in dem Buch gefunden.

Gleiches bei der Senkung des Investitionsparamers ß (Überschussangebot) und Erhöhung der Geldmenge.
 
Ich habe auch nochmal eine Frage:

Sobald ich von drei Gleichungen auf Matrix-Schreibweise gehe,
"klammere" ich ja auch sozusagen 3 Terme aus, z.B. dy, di, dP, dN und was weiß ich nicht alles....
Ist es eigentlich egal, welche Terme ich in die Mitte setze?!
Bzw. woher weiß ich, welche Terme ich dort reinsetzen muss?

Danke und liebe Grüße
Sönke
 
Ich verstehe deine Frage nicht so ganz. Rechts kommt immer das Gesuchte. Und übrig bleibt dann noch der Rest. Davon müssen natürlich auch die 2 gesuchten + 1 übrig bleiben. In welcher Reihenfolge du die dann in die Matrix schreibst, ist egal.
 
Also die Frage nochmal anders herum:
in den übungsklausuren sind im zweiten Teil der Matrix manchmal dY, dN, di, in anderen Aufgaben dY,di,dP...
Sprich der Mittelterm sieht meist anders aus...

Ist es egal, welche Terme ich dort aufführe? Komme ich dann immer zum gleichen Ergebnis?

Konkretes Beispiel:

Klausur März 2010, Aufgabe 4a....
Dort komme ich zu dem Punkt, dass ich den Term dY = Yn * dN habe.... gesucht ist dP/dg
Entweder landet dY oder dN im zweiten Teil der Matrix. Ist es egal, welcher von den beiden ersetzt wird?
Ich könnte ja auch mit dem Term dY/Yn = dN weiterrechnen....

LG
Sönke
 
Ist es egal, welche Terme ich dort aufführe? Komme ich dann immer zum gleichen Ergebnis?

Sönke

Hallo Sönke,

es ist immer ein Gleichungssystem von Summanden mit 3 Variablen und 3 Gleichungen. Die drei Variablen sind die drei endogenen Variablen, also z.B. di, dY, dN. Ausserdem kommt noch eine Konstante dazu, nämlich die exogene Größe, auf die der Impuls wirkt, z.B. dG, dT, dM.

Also wie steht es mit einem Gleichungssystem von Summanden? Weil die Addition kommutativ ist, d.h. a + b dasselbe ergibt wie b + a, d.h. ein Tausch der Summanden das Ergebnis nicht ändert, kannst Du auch bei der Berechnung der Multiplikatoren die Summanden tauschen und anordnen wie Du willst. Das ändert am Ergebnis (d.h. an den Lösungen der Variablen di, dY, dN) nichts.

Liebe Grüße
 
Aber, um mein voriges Beispiel wieder aufzunehmen ( dY = Yn*dN gleich dN = dY/Yn)...

Wenn ich in der o.g. Klausur mit dem zweiten Term weitergerechnet hätte, wäre ich nie zum richtigen Ergebnis gekommen!
Also zum richtigen Ergebnis schon, aber ich hätte keine Lösung entsprechend dem Lösungsbogen....
 
ich sitze auch über der 4a vom März 2010. Ich kann den Multiplikator einfach nicht berechnen.
@Edelknödel: wieso meinst du, dass dP/dg gesucht ist? Es heißt doch "Staatsausgabenerhöhung auf das Einkommen". Also ich such grad dY/dG....aber komm ja eh nicht weiter...frust....
Habt ihr einen lösungsweg?
lg
Katrin
 
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