Nachfrageschwankung / XYZ-Güter

Dr Franke Ghostwriter
Nachfrageschwankung / XYZ-Güter

Ich habe gerade die Übungsklausur von 01/2009 bearbeitet.

In Aufgabe 2c wird gefragt, ob
1) Güter mit geringen Nachfrageschwankungen immer X-Güter sind
2) Güter mit starken Nachfrageschwankungen immer Z-Güter sind

=> ich habe beide Antworten mit FALSCH beantwortet,
weil:
Der Verbrauch von X-Güter gut vorhersagbar ist, dies aber nicht gleichzeitig heißt, dass der Verbrauch nicht stark schwankend ist (saisonale Schwankungen sind z.B. stark, aber gut vorhersagbar)

Der Verbrauch von Z-Güter ist schlecht vorhersagbar und unterliegt starken Nachfrageschwankungen. Das ist richtig, heißt aber nicht, dass nur Z-Güter starke Nachfrageschwankungen haben. Wie oben geschrieben können meiner Meinung nach auch X-Güter stark, aber gut vorhersagbar schwanken.

Lt. Musterlösung Lehrstuhl ist die Antwort zu 1) richtig und zu 2) falsch???

Wo liegt mein Denkfehler????? :confused
 
Habe anfänglich auch diesen "Denkfehler" gemacht, aber lt. Lehrstuhl-Lösung liegt hier der entscheidende Punkt in der "Abweichung" - Güter mit geringen Abweichungen entlang der planbaren Verbrauchslinie sind immer X-Güter, auch wenn der Verbrauch dieser Güter z.B. starken saisonalen Schwankungen unterliegt.
Auch ich finde den Begriff "Nachfrageschwankungen" in diesem Zusammenhang sehr irreführend ... ... 🙁

ps. vielleicht hat ja der Lehrstuhl ein Nachsehen, wenn man die Skizzen zur eigenen Argumentation entsprechend anfertigt.
 
Stimmt, wenn man es so betrachtet, ist die Lösung vom Lehrstuhl plausibel!

Dann hätten der Lehrstuhl besser nach den Abweichungen vom Plan/Ist-Verbrauch fragen sollen und nicht nach den Nachfrageschwankungen.

Hoffentlich Du Recht, dass die vom Lehrstuhl in solchen Fällen schauen, ob die Argumentation passt und dann entsprechend Punkte verteilen
 
Das habe ich auch erst nicht verstanden, aber die Skizzen im Skript finde ich einleuchtend...

Glaub aber nicht, dass das noch ma dran kommt, denn die Aussagen waren ja schon in einer Klausur, wenn ich mich recht entsinne...
 
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man sie nicht lernen soll, in den Übungsaufgaben gab es ja noch analoge Formulierungen...

Letztendlich ja jeder eine andere Empfindung, was wichtig ist und was nicht...:cool
 
Dann hätten der Lehrstuhl besser nach den Abweichungen vom Plan/Ist-Verbrauch fragen sollen und nicht nach den Nachfrageschwankungen.

Der Lehrstuhl hat das meiner Meinung nach völlig richtig formuliert, denn eine Abweichung vom Plan-Ist-Verbrauch würde heissen, dass die Nachfrageschwankung eben "ungeplant" war. Das ist sie aber nicht, da saisonale Schwankungen vorher bekannt sind.

Man denke nur an die Produktion und den Absatz von Schokoladen-Osterhasen oder Eintrittsgelder für das Freibad. Die Nachfrage ist schwankend, aber planbar und somit kann ich auch meinen Plan-/Ist-Verbrauch planen und habe eben keine Abweichungen.
 
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