Nash-Gleichgewicht

Dr Franke Ghostwriter
Nash-Gleichgewicht

Hallo,

eine Frage zum Nash-Gleichgewicht:

Im Kurs steht: Wir hätten das Nash-Gleichgewicht auch sofort als Lösung des Gleichungssystems der Reaktionsfunktion bestimmen können"

Was ist damit gemeint?

Wir haben nur eine Reaktionsfunktion. Gehen die davon aus, das der andere die gleiche Reaktionsfunktion hat?

Kann mir einer sagen, wie das Nash-Gleichgewicht im Skript-Beispiel ausgerechnet wird?

Danke!

Gruss

Sascha
 
Es existieren 2 Reaktionsfunktionen. A und B betreiben jeweils Gewinnmaximierung und unterstellen das auch dem Konkurrenten. Leider habe ich das Skript gerade nicht vorliegen und kann die Stellen/Formeln nicht explizit angeben. Da muss ich heute Nachmittag noch Mal nachschauen.
 
wenn ihr das Bsp. im Skript 570, Seite 28ff. meint (in meiner Ausgabe, die schon was älter ist), dann ist die Reaktionsfkt. von B schon gleich der von A, weil beide die gleiche PAF und Gewinnfkt. haben.

Also in dem Fall wurde - bei mir auf Seite 30 - berechnet: pB = 0,25 pA + 3,5

das ergibt sich durch Nullsetzen der Ableitung der Gewinnfkt. von B nach pB (Gleichung 2.28 vorherige Seite) unter der Annahme, dass pA konstant ist.

Leitet man die Gewinnfkt. von A (Gleich. 2.27) nach pA ab und setzt sie = 0 erhält man logischerweise für pA ebenfalls pA = 0,25 pB + 3,5.

Aus diesen beiden Gleichungen (hier "Gleichungssystem der Reaktionsfkt." genannt) kann man nun pA und pB ermitteln, z.B. durch einfaches einsetzten von pB:
pA = 0,25 (0,25 pA + 3,5)
0,9375 pA = 4,375
pA = 4,66, wie erwartet 😉

Das ganze funtkioniert genauso natürlich auch mit zwei verschiedenen PAF/Gewinnfkt., siehe Übungsaufgabe 2
 
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