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1337 schrieb:Um 09:01 ermorden die scheiss USA wieder einen Menschen.
Schwarzenegger ist dann genauso ein dreifacher Mörder!
AMI GO HOME! 😡
KerstinSche schrieb:https://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5011728_REF1_NAV_BAB,00.html
Guter Kommentar zur Thematik.
Ich bin voll und ganz deiner Ansicht.Tyffany schrieb:Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass man solche Hinrichtungen verbieten sollte! Jeder Mensch der über das ableben eines anderen Menschen entscheidet ist ein Mörder...
Caesarion schrieb:Als Abschreckung und als angemessene Vergeltung für ihr Vergehen!
Caesarion schrieb:Es ist auch vollkommen egal... Der Typ hat gemordet, ist dafür verurteilt worden und hat jetzt endlich genau das bekommen, was er seinen Opfern angetan hat!
Yara schrieb:Casarion, lies mal den Artikel durch, den Kerstin oben verlinkt hat! Der bietet eine Anzahl der Kritikpunkte, denen ich voll und ganz zustimmen kann.
Bezüglich Deiner Argumente sind das u.a.
- keine Abschreckung
- keine Genugtuung auf Seiten der Familie des Opfers
Am schlimmsten finde ich jedoch die Punkte:
- fehlerhafte Urteile und damit ggf. zu Unrecht vollzogene Todesstrafen (insbesondere bei Schwarzen und sonstigen sog. Randgruppen)
- dass der Staat sich auf dieselbe Stufe stellt
In einem gebe ich Dir jedoch Recht, wenn ich die Todesstrafe befürworten würde (was ich aber nicht tue): dass 20 Jahre vergehen müssen, bis die Strafe vollzogen wird, ist nach dem Vollzug an sich das Verwerflichste!
cassandra schrieb:Die Diskussion um die Todesstrafe ist eine der schwierigsten überhaupt. Gerade der Kommentar, den Kerstin verlinkt hat, zeigt, wie schwierig bzw. unmöglich eigentlich das Fällen eines Todesurteils ist. Fehler sind menschlich, bei der Verurteilung zum Tod, darf ein solcher Fehler aber nicht passieren.
Über die Frage der Abschreckung gibt es Studien und Statistiken, die wohl alle belegen, dass es keinerlei abschreckende Wirkung diesbezüglich gibt. Der gesunde Menschenverstand sagt einem etwas anderes, aber wahrscheinlich mordet auch niemand mit dem Gedanken erwischt zu werden.
Obwohl ich generell gegen die Todesstrafe bin, muss ich sagen, dass ich sowohl die Rachegelüste der Angehörigen eines Opfers sehr gut nachvollziehen kann (primitiv hin oder her, wer z.B. sein Kind verliert, will den Mörder leiden sehen) als auch selbst manchmal bei Berichterstattungen im Fernsehen über diverse Kinderschänder, Vergwaltiger, etc. von dem Gedanken durchzuckt werde, dass vielleicht mancher das Recht auf Leben verwirkt hat.
Nur dass ein Staat jemanden wegen der Tötung eines anderen tötet, ist eine Ironie, die wohl kaum vertretbar ist....
@|_|$7!|\| schrieb:Die Vergleiche mit den Angehörigen sind doch sehr simpel und führen zu keiner ernsten Debatte, denn darum geht es nicht.
Abgesehen davon, dass ich die Fragestellung völlig schwachsinnig finde, ist es doch wohl kein passender Vergleich für unsere Diskussion, oder?Das hat die Bundeswehr übrigens früher auch gemacht, wenn sie Wehrdienstverweigerer gefragt hat, wie die denn reagieren würden, wenn die Freundin vergewaltigt würde. Heute werden solche Frage natürlich nicht mehr gestellt. 🙄
😕 tiefe, innere Einstellung? Die Todesstrafe ist für mich zumindest, wie viele Themen etwas, was anhand von sachlichen Argumenten abgewägt werden kann. Natürlich kann man für sich sagen, dass es ethisch nicht vertretbar ist, die Tötung eines anderen überhaupt zu diskutieren, für mich geht es bei der Debatte aber um sachliche Fragen, sorry.Es geht bei der Debatte um eine tiefe, innere Einstellung zum Leben und nicht um sachliche Fragen, ob man z.B. Fehler korrigieren könne o.ä.
Hast du meine wahren Motive schon erkannt? Mir ist nicht so ganz klar, was du damit meinst.Man kann für oder gegen die Todesstrafe sein, sollte aber dann die wahren Motive offenlegen.
cassandra schrieb:😕 tiefe, innere Einstellung? Die Todesstrafe ist für mich zumindest, wie viele Themen etwas, was anhand von sachlichen Argumenten abgewägt werden kann. Natürlich kann man für sich sagen, dass es ethisch nicht vertretbar ist, die Tötung eines anderen überhaupt zu diskutieren, für mich geht es bei der Debatte aber um sachliche Fragen, sorry.
Wäre der große Master dann vielleicht bereit, mir die Diskussion zu erklären?@|_|$7!|\| schrieb:Deswegen hast du die Debatte auch nicht verstanden und Gott sei Dank keinen Einfluss auf bundesdeutsche Politik. Das sollte so bleiben.
***plonk***
@|_|$7!|\| schrieb:Deswegen hast du die Debatte auch nicht verstanden und Gott sei Dank keinen Einfluss auf bundesdeutsche Politik. Das sollte so bleiben.
***plonk***
Yara schrieb:Casarion, lies mal den Artikel durch, den Kerstin oben verlinkt hat! Der bietet eine Anzahl der Kritikpunkte, denen ich voll und ganz zustimmen kann.
Yara schrieb:Bezüglich Deiner Argumente sind das u.a.
- keine Abschreckung
Also ich würde tiefe Befriedigung und Genugtuung empfinden, wenn das Schwein, welches eine mir nahestehende Person getötet hat, dafür hingerichtet wird...Yara schrieb:- keine Genugtuung auf Seiten der Familie des Opfers
Hier hast Du meine volle Zustimmung, was die USA angeht!Yara schrieb:Am schlimmsten finde ich jedoch die Punkte:
- fehlerhafte Urteile und damit ggf. zu Unrecht vollzogene Todesstrafen (insbesondere bei Schwarzen und sonstigen sog. Randgruppen)
Der Punkt ist gut!Yara schrieb:- dass der Staat sich auf dieselbe Stufe stellt
Caesarion schrieb:Andererseits... die welche davor zurückschrecken tauchen in keiner Statistik auf, da sie dieses Verbrechen nicht begehen....
Was außer Schwarzeneggers Ansichten zur Todesstrafe ist denn an ihm so schändlich, daß er nicht in die Politik gehen dürfte???BrownSugar schrieb:Also dass so einer wie Schwarzenegger in die Politik darf find ich sowieso ne Schande
ChezJeje schrieb:Hallo,
ich kann diese, wie auch viele andere, Diskussionsthemen überhaupt nicht verstehen. Genauso ist es auch mit dem Entführungsfall Osthoff. Wenn sie zurück in den Irak will, dann lasst sie doch ziehen. Warum werden deshalb tagelang die zeitungen vollgeklatscht mit diesem Thema?
Jeje
Warum wird immer wieder dieser Spruch bemüht? Vor allem in Fällen, wenn nicht mal annähernd davon die Rede ist? Es geht hier nicht um Rache, sondern um Strafe im Sinne von Rechtssprechung. Dieser Tookie hatte mehrere Menschen grausam ermordet, auch wenn das in der Berichterstattung oft nicht mal mehr Erwähnung findet. Oft ist er nur noch als netter Kinderbuchautor dargestellt worden.Florüü schrieb:Naja, ich weiss nicht aber ich finde es schon ziemlich arm gleiches mit gleichem zu vergelten.
1. Bist du dir da ganz sicher? Woher willst du wissen, dass wir ALLE Christen sind. Oder "Christen" in Anführungszeichen...Florüü schrieb:Wir sind doch alles "Christen"
Florüü schrieb:Wir sind doch alles "Christen" wo bleibt denn da der Satz "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"?
sho schrieb:Dieser Tookie hatte mehrere Menschen grausam ermordet, auch wenn das in der Berichterstattung oft nicht mal mehr Erwähnung findet. quote]
So und genau das stimmt so nicht!!!
Ihm konnte nicht ein einziger Mord 100%ig nachgewiesen werden und er hat alle anderen Straftaten gestanden aber immer wieder gesagt das er mit den Morden nichts zu tun hat.
Ich finde wenn jemand Jahre lang ( und da reden wir nicht von 4-5 ) dabei bleibt das er es nicht war und man ihm nicht beweisen kann das es so ist... dann sollte man die todesstrafe vielleicht doch in lebenslang umwandeln.
Ansonsten gehöre ich aber zu den Menschen die die Todesstrafen befürworten. Aber nur wenn es wirklich kein Rücken mehr gibt ( also sowohl ein Geständnis vorliegt wie auch ganz klare Beweise ) das er es auch war. Heute gibt es in der medizin sooo viele Möglichkeiten Morde zu untersuchen. Diese Sachen gab es aber vor 20-30 Jahren noch nicht. Wer weiß... wenn man manche Fälle nochmal aufrollen könnte und irgendwelche Genetischen Untersuchen machen könnte... wer weiß was dabei alles raus kommt.
Dieses Problem hätte man genauso bei Lebenslanger Haftstrafe ...und ob das Wegsperren in eine Zelle für Jahrzehnte nun human ist, wage ich zu bezweifeln.Lizzy schrieb:Caesarion sagte, dass sich alle an gewisse Richtlinien bei der Verhängung der Todesstrafe halten müssen.
Man wird aber nie das Risiko überwinden können, dass man einen Unschuldigen bestraft. Und man wird nie den Tod "rückgängig" machen können.
Ach komm... und was ist mit den Angehörigen des Getöteten? Ich glaube um diese sollte man sich mehr den Kopf zerbrechen, als um die Angehörigen des Täters.Lizzy schrieb:Zudem bestraft man nicht nur den Täter, sondern auch seine Angehörigen.
Der Täter merkt wahrscheinlich nach seinem Tode gar nichts mehr, aber seine Angehörigen empfinden Schmerzen. Sie SIND unschuldig.
Die Möglichkeiten der Rechtsmedizin sind heutzutage so gut, dass man über Schuld oder Unschuld eines Verdächtigen recht gut entscheiden kann.Lizzy schrieb:Wenn man nun sagt, man bestraft nur die, bei denen man sich sicher ist (Video, Geständnis...), dann werden potentielle Angeklagte nicht nur zum Lügen animiert, sondern die Ungerechtigkeit wird noch größer:
Der Eine, der gemordet hat, wird getötet, weil man bei ihm genug Beweise hat. Der Andere mit der gleichen Schuld wird verschont.
Das geht also auch nicht.
Warum passt dieser Spruch nicht? Schon wegen der immer weiter steigenden Kriminalität wird er immer aktueller.Lizzy schrieb:Zu "Auge um Auge": Dieser Spruch passt nirgends in unserem System, warum dann gerade bei der Todesstrafe?
Die Freiheitsstrafe ist problematisch genug, weil sie in essentielle Güter des Menschen eingreift, aber sie kann man immer noch "abbrechen" und man kann den Täter resozialisieren usw.
Lizzy schrieb:Die Freiheitsstrafe ist problematisch genug, weil sie in essentielle Güter des Menschen eingreift, aber sie kann man immer noch "abbrechen" und man kann den Täter resozialisieren usw.
Tiia schrieb:Resozialisieren??? 😱 Sorry ich bezahl für sowas wie die auch noch Steuern und jetzt komm mir nicht das wir hier sooo schlechte Haftbedingungen hätten das stimmt nämlich nicht. Warum soll ich sowas auch noch sein Leben lang durchfüttern?
Caesarion schrieb:Dieses Problem hätte man genauso bei Lebenslanger Haftstrafe ...und ob das Wegsperren in eine Zelle für Jahrzehnte nun human ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich finde die Freiheitsstrafe ebenfalls problematisch, aber die Todesstrafe problematischer.Einen Unschuldigen kannst du eben immer noch aus dem Knast lassen, aber eine Leiche nicht wieder beleben, also besteht da ein Unterschied.
Caesarion schrieb:Ich habe mich nirgends dahingehend geäussert, dass ich nun jeden aufs Schafott bringen will.... ABER jemandem, dem ein vorsätzlicher Mord zweifelsfrei nachgewiesen wird, der sollte mit Hinrichtung bestraft werden.
Es ist aber doch so:
Bestrafen wir nur die, denen ein Mord zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, mit dem Tode, so ist das ungerecht denen gegenüber, die das gleiche getan haben, aber denen es nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden kann.
Bestrafen wir allerdings alle, so ist das ungerecht denen gegenüber, die es eigentlich nicht getan haben.
Caesarion schrieb:Ach komm... und was ist mit den Angehörigen des Getöteten? Ich glaube um diese sollte man sich mehr den Kopf zerbrechen, als um die Angehörigen des Täters.
Ja, aber, die Angehörigen des Täters sind völlig unschuldig, genau wie die des Opfers. Der Tod "erlöst" den Täter, wenn er erstmal tot ist, aber er "bestraft" die Angehörigen des Täters. Er erreicht gar nicht seinen Zweck: die Aussicht auf den nahen Tod ist die Strafe, nicht der Tod an sich.
Weiter oben im Text sieht man, dass die Todesstrafe nicht abschreckt.
Zudem ist sie eine Strafe hauptsächlich für die unschuldigen Angehörigen des Täters. Der Staat bestraft den Täter dafür, was der selbst getan hat.
Die Angehörigen des Opfers wollen vielleicht seinen Tod, vielleicht aber auch nicht, das kann man nicht pauschal unterstellen. Der "Täter" ist möglicherweise unschuldig. Ein unvollkommener Staat voller unvollkommener Menschen maßt sich an über Leben und Tod zu entscheiden.
All das spricht gegen die Todesstrafe.
Was soll sie dann?
Caesarion schrieb:Die Möglichkeiten der Rechtsmedizin sind heutzutage so gut, dass man über Schuld oder Unschuld eines Verdächtigen recht gut entscheiden kann.
Es geht hier nicht darum, jemanden Aufgrund von Indizien zum Tode zu verurteilen.
Dies verstehe ich nicht. Die Rechtsmedizin kann mit Sicherheit nicht sagen, ob Notwehr vorlag, ob das Opfer den Tod wollte, ob es ein Unfall war...tausend Dinge können nicht zweifelsfrei festgestellt werden...
Auch Schuldfähigkeit zum Tatzeitpunkt. Möglicherweise findet man den Täter erst Wochen später, wer kann da noch sagen, in welcher Verfassung er zum Zeitpunkt der Tat war? usw...
Caesarion schrieb:Eine Schuld nicht eindeutig nachweisen zu können passiert nicht nur in Mordfällen. Wie eben schon gesagt, sollte und ist hier der Grundsatz, dass die Tat eindeutig nachgeweisen wird.
Doch wie oft hat man Steuerbetrüger uam. welche sich mit juristischen Feinheiten vor der Verantwortung oder Strafe drücken!
Oben sprach ich schon an, dass es ungerecht ist, nur die zu verurteilen, die auf jeden Fall die Tat begangen haben..., weil man - sagen wir - ein Video von der Tat hat, ein Geständnis usw...
Möchtest du Steuerbetrüger zum Tode verurteilen? (Nein, das habe ich sicher falsch verstanden)
Caesarion schrieb:Warum passt dieser Spruch nicht? Schon wegen der immer weiter steigenden Kriminalität wird er immer aktueller.
Ich meinte: Wir leben nicht nach diesem Prinzip "Auge um Auge"...schlimm genug, wenn manche doch danach leben...aber es widerspricht der Erziehung und der Moralvorstellung! Deshalb finde ich nicht, dass wir, wenn jemand kriminell geworden ist, gleiches mit gleichem vergelten dürfen.
Der Dieb soll bestohlen werden; der Betrüge betrogen; der Vergewaltiger vergewaltigt; der Mörder ermordet?
Caesarion schrieb:Resozialisierung? Das ich nicht lache! Das ist doch wohl der grösste Hohn für alle Geschädigten, dass der Täter auch noch "Streicheleinheiten" bekommt, als Lohn für seine Tat!?
Streicheleinheiten?
Manche Menschen haben nie Chancen bekommen. Sie wachsen in verwahrlosten Elternhäusern (wenn sie Glück haben; vielleicht auch auf der Straße oder ...) auf oder sie rutschen in kriminelle Kreise ab, weil ihnen Charakterstärke nicht in die Wiege gelegt wurde...diese Menschen dann zu töten, wenn sie ein - ja: nicht entschuldbares !!! - Verbrechen begangen haben, halte ich für unbilllig. Sie müssen bestraft werden, aber mit dem Tode??
Sie müssen eine Chance bekommen, wieder in die Gesellschaft zurückzufinden und sich zu ändern.
Man mag das für naiv halten, ich tue das nicht.
Ich finde, dass jeder Chancen bekommen muss, auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist, dass er in der Lage ist sie wahrzunehmen...
Caesarion schrieb:Da soll dann mal noch jemand behaupten Verbrechen lohnt sich nicht. Wenn Du nicht belangt wirst, hatte deine Tat keine Folgen, wenn Du erwischt wirst, gibt der Staat viel Geld aus, um dich wieder zu integrieren...
Wozu ehrlich bleiben.....
Aber es ist doch nicht so, dass es wunderschön wäre im Knast oder ohne Geld oder als Vorbestrafter und es ist doch nicht so, dass alle Verbrecher skrupellos sind, es sind durchaus einige dabei, die ein schlechtes Gewissen haben und selbst bestraft genug sind (der Extremfall: die Mutter, die ihr Kind fahrlässig tötet...sie wird i.d.R. nicht schwer / gar nicht (?) bestraft, weil sie genug an dem Verlust zu leiden hat...)
Ich stehe einem Tyrannenmord dann nicht ablehnend gegenüber, wenn er die einzige Möglichkeit ist die weiteren Verbrechen zu verhindern (hier nicht das Thema und Abwägungssache)...Caesarion schrieb:Welche Resozialisierungsvorschläge hättest Du denn bei einem Hitler, Göhring oder Eichmann ????
Aber ich würde nicht die Todesstrafe über solche verhängen, sondern sie lebenslang einsperren, denke ich...
Ich halte diese emotionale Herangehensweise für die schlechtere...
Ja, wenn meinen Lieben etwas angetan wird, werde ich reagieren wie alle diese Angehörigen, aber davon sollte man nicht ausgehen...denn es macht die Verbrechen eben nicht wieder gut...
Ich würde mir vielleicht wünschen, dass dem Täter etwas Schlimmes widerfährt, aber das sind Gefühle...
Zwar soll ein Staat nicht kalt sein und auf die Menschen eingehen, aber an dieser Stelle ist es nicht seine Aufgabe die Rachegelüste der Opferangehörigen/Opfer zu befriedigen, sondern er muss Rechtsstaat bleiben und das kann er nur dann, wenn er "unnötige" Ungerechtigkeiten vermeidet...und die Todesstrafe stellt schon allein wegen des Risikos, dass ein Unschuldiger dran glaubt bzw. wegen einer Ungleichbehandlung zwischen Nachgewiesen-Schuldigen und Nicht-Nachgewiesen-Schuldigen eine große Ungerechtigkeit dar.
Wenn man argumentiert eine Freiheitsstrafe sei ebenfalls ungerecht, so ist dem zuzustimmen, aber der entscheidende Unterschied zu nennen, nämlich, dass man den Täter wieder aus dem Knast holen könnte. Zudem hat der Staat nicht das Recht über Leben und Tod zu entscheiden...
Und nun wiederhole ich mich und die anderen, deshalb lass ich es genügen.
Tiia schrieb:Resozialisieren??? 😱 Sorry ich bezahl für sowas wie die auch noch Steuern und jetzt komm mir nicht das wir hier sooo schlechte Haftbedingungen hätten das stimmt nämlich nicht. Warum soll ich sowas auch noch sein Leben lang durchfüttern?
Es würd mich ja echt mal interessieren ob du auch noch so reden würdest wenn du mal von solchen Verbrechen betroffen wärst. Ob du dann auch noch sagen würdest "aber der arme mensch"
adel schrieb:Es darf auch nicht in der Macht eines Menschen liegen über Leben und Tod zu entscheiden.
Caesarion schrieb:Wir sollten bei aller Diskussion nicht vergessen, dass wir hier über Subjekte diskutieren, welche anderen Menschen gewaltsam das Leben geraubt haben!
Ich wär etwas vorsichtiger mit solchen Bibelzitaten, die immer wieder dahergesagt werden und längst zu Stereotypen verkommen sind. Das sogenannte Alte Testament mit einem Gott der Rache und das sog. Neue Testament mit einem Gott der Liebe? Diese Pauschalisierung ist mehr als oberflächlich und die häufig anzutreffenden, schlichten Einteilungen in schwarz und weiß auch falsch. Man muß kein Bibelexperte sein um sich zu erinnern, dass die berühmten 10 Gebote, auf denen (u.a.) die Moralvorstellungen der westlichen Welt beruhen aus dem "Alten Testament" stammen... (Tora: Shemot, bzw. Zweites Buch Mose)Shinead schrieb:Tja, und wie über solche Menschen richten? Wie im alten Testament "Auge um Auge, Zahn um Zahn" oder lieber nach dem neuen Testament, in dem "der unter euch, der ohne Schuld ist" den ersten Stein zur Steinigung werfen sollte.
Theologen, Priester, Rabbiner und andere Gelehrte bschäftigen sich seit Jahrhunderten mit der Exegese der Heiligen Schrift. Und streiten und grübeln und diskutieren und verwerfen... Meinst du nicht, dass es zu kurz greift sich auf zwei klitzekleine Zitate aus der Bibel zu berufen um in schwarz und weiß zu unterscheiden? (Die 10 Gebote hab ich nur als Beispiel dafür angeführt, dass ein wesentlicher ""Grundstein" in Moralfragen auch des Christentums auf dem sog. Alten Testament beruht. Das Gefährliche an dieser Unterscheidung in diesem Zusammenhang ist in meinen Augen das sich ständig wiederholende Verwenden dieser Stereotype. (Du bist nicht die erste, die sie verwendet). Sicher war es dir auch gar nicht bewußt, aber genau diese Stereotype werden auch dafür verwendet, Juden, als Angehörige des mosaischen (oder wie oft auch zu hören/lesen ist: "alttestamentarischen") Glaubens zu diskreditieren.Shinead schrieb:Ich wollte aber mit meinen Bibelzitaten nicht auf die Nächstenliebe hinaus (dann hätte ich mich auf die 10 Gebote bezogen), sondern auf die Vorstellung mit Verbrechern umzugehen.
Welche damaligen Gesellschaften? Das klingt ja, als hätte es mit Beginn des Christentums einen plötzlichen Umbruch im Umgang mit Verbrechern und Unschuldigen, die dazu abgestempelt wurden gegeben... In meinen Augen mehr als absurd aus wohlbekannten Gründen...Shinead schrieb:Das hat für mich nichts mit dem "Gott der Rache" oder dem "Gott der Liebe" zu tun. Sondern mit der Einstellung, mit der damaligen Gesellschaften an solche Probleme heranzugehen.
😕 Wie meinst du das jetzt?Shinead schrieb:Wer das als "Wertung" verstehen will, soll es tun, sie/er wird seine Gründe dafür haben...
sho schrieb:Theologen, Priester, Rabbiner und andere Gelehrte bschäftigen sich seit Jahrhunderten mit der Exegese der Heiligen Schrift. Und streiten und grübeln und diskutieren und verwerfen... Meinst du nicht, dass es zu kurz greift sich auf zwei klitzekleine Zitate aus der Bibel zu berufen um in schwarz und weiß zu unterscheiden?
sho schrieb:Das Gefährliche an dieser Unterscheidung in diesem Zusammenhang ist in meinen Augen das sich ständig wiederholende Verwenden dieser Stereotype. (Du bist nicht die erste, die sie verwendet). Sicher war es dir auch gar nicht bewußt, aber genau diese Stereotype werden auch dafür verwendet, Juden, als Angehörige des mosaischen (oder wie oft auch zu hören/lesen ist: "alttestamentarischen") Glaubens zu diskreditieren.
sho schrieb:Welche damaligen Gesellschaften? Das klingt ja, als hätte es mit Beginn des Christentums einen plötzlichen Umbruch im Umgang mit Verbrechern und Unschuldigen, die dazu abgestempelt wurden gegeben... In meinen Augen mehr als absurd aus wohlbekannten Gründen...
sho schrieb:😕 Wie meinst du das jetzt?
Eben. Nur sind manchmal die Grenzen zwischen geflügelten Worten und Stereotypen fließend...Shinead schrieb:Ich wollte nicht die Bibel auf zwei Zitate beschränkten. Ich habe diese zwei Zitate gewählt, weil sie a) so historisch überliefert sind und b) inzwischenauch als geflügelte Worte in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen sind.
nein, hab ich nichtShinead schrieb:Wenn Du Dich durch die zwei Zitate angegriffen fühlst
Hoffe doch, dass es NICHT deine Absicht war...🙂Shinead schrieb:- ich weiss zwar nicht warum - kann ich nur sagen, dass es meine Absicht war hier irgendjemandem auf die Füße zu steigen.
Sowieso, aber ich hab dich doch gefragt, wollte eigentlich wissen, wie DU das meintest... Ist jetzt aber auch nicht so wichtig, hat sonst gar nichts mehr mit dem Thema des Threads zu tun...Shinead schrieb:Denk mal drüber nach...
Hallo,eden link schrieb:"Mir stellt sich auch eine weitere Frage - soweit ich weiss, gibt es in einigen deutschen Länderverfassungen noch immer die Todesstrafe, aber da Bundesrecht vor Landesrecht geht, wird sie nicht umgesetzt. Warum aber gibt es sie noch? Angst? Faulheit? Bürokratie?"
Vorkehrungen schätze ich: Tritt Länderrecht wieder voll in Kraft, dann kann die Ursache eine Art staatlicher Notstand sein-Zerfall des Bunds z.B.
Die Todesstrafe könnte helfen eine Revolution zu ersticken.( angst )
Interessant fürs Juristenforum.
Gerhard schrieb:Kann man dann also davon sprechen, daß die Todesstrafe wider unserer Kultur sei? Ist sie wider der Natur des Menschsein? Warum gibt es sie dann in so vielen Kulturen (nicht nur in den USA - abgesehen von 9 Bundesstaaten - sondern in unzähligen Staaten!!!)? Warum kann sich ein großer Teil der Menschen auch in den sog. "zivilisierten" Gesellschaften eine derartige Strafe vorstellen?
Gerhard schrieb:° Wenn die Todesstrafe unmenschlich ist, wie menschlich ist dann eine lebenslängliche Haft, wie sie auch in Deutschland in Form der Verurteilung zur lebenslänglichen Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung praktiziert wird?
Die Idee von ai, Material zu sammeln und auf Mißstände in der Welt hinzuweisen finde ich wirklich sehr gut, nur die Art und Weise, wie die Zahlen aufbereitet werden entspricht nicht ganz dem, was ich unter seriöser Berichterstattung verstehe.Shinead schrieb:Im Jahresbericht Todesstrafe von Amnesty Internation 2001 wurde festgehalten, dass derzeit 31 Länder die Todesstrafe praktizieren. 2001 wurde an mindestens 3.048 Menschen die Todestrafe vollstreckt. 90% der Hinrichtungen entfallen auf China, Iran, Saudi Arabien und die USA.
Macht dir das Angst?Shinead schrieb:Ich denke, die Todesstrafe in den USA ist deshalb so gerne Diskussionsthema weil die Kultur der Amerikaner unserer sehr ähnlich ist, bzw sehr stark auf unsere "abfärbt".
Natürlich, keine Frage. Aber das entscheidende ist doch - er lebt! Wie kommt es, dass der Fehler entdeckt wurde? Wie kam es zum Freispruch? Zeigt nicht gerade dieser Fall, dass ein großer Unterschied besteht zwischen dem Justizsystem der USA, und dem der anderen von ai genannten Staaten, die die Todesstrafe zulassen?Shinead schrieb:Frag das mal Juan Roberto Melendez, der hat 17 Jahre unschuldig im Todestrakt gesessen. Der findet es bestimmt besser noch am Leben zu sein.
Aaah ... Du wertest also und meinst, einige Straftaten verdienen den Tod, andere dagegen nicht?!sho schrieb:Interessant hierbei wäre nämlich zu wissen, wie sich diese 90% im einzelnen auf die zitierten Länder verteilen und außerdem, welche Straftaten jeweils zu dieser Strafe geführt hatten und wie die Gerichtsverhandlungen, die dem Urteil vorausgingen abliefen etc.
sho schrieb:Die Idee von ai, Material zu sammeln und auf Mißstände in der Welt hinzuweisen finde ich wirklich sehr gut, nur die Art und Weise, wie die Zahlen aufbereitet werden entspricht nicht ganz dem, was ich unter seriöser Berichterstattung verstehe.
Interessant hierbei wäre nämlich zu wissen, wie sich diese 90% im einzelnen auf die zitierten Länder verteilen und außerdem, welche Straftaten jeweils zu dieser Strafe geführt hatten und wie die Gerichtsverhandlungen, die dem Urteil vorausgingen abliefen etc.
sho schrieb:Auch bezweifle ich sehr stark, dass in den USA Hinrichtungen vollstreckt wurden aufgrund von Steuerhinterziehung, Korruption und Diebstahl (wie in China) oder homosexuellen Handlungen (so in Saudi Arabien geschehen)! Man sollte da schon mehr differenzieren...
sho schrieb:China, Iran, Saudi Arabien und die USA hier in einen Topf zu werfen erinnert mich an Testfragen, die von Zeit zu Zeit unter Grundschülern durchgeführt werden: Welches Land paßt nicht zu den anderen?
sho schrieb:Macht dir das Angst?
sho schrieb:Natürlich, keine Frage. Aber das entscheidende ist doch - er lebt! Wie kommt es, dass der Fehler entdeckt wurde? Wie kam es zum Freispruch? Zeigt nicht gerade dieser Fall, dass ein großer Unterschied besteht zwischen dem Justizsystem der USA, und dem der anderen von ai genannten Staaten, die die Todesstrafe zulassen?
sho schrieb:Hab grad nicht soviel Zeit, ausführlich zu antworten. Nur ein kurzer Einwurf bezüglich Homosexualität und USA. Nur zur Erinnerung: Der CSD, der Christopher Street Day beispielsweise, der seit einigen Jahren nun auch in Köln und Berlin gefeiert wurde stammt aus den ach so konservativen USA. Auch wenn die jeweiligen Regierungen in den USA ablehnend dem gegenüberstehen heißt es doch noch nicht, dass sie es nicht tolerieren würden. Das ist doch das entscheidene. Der Staat kontrolliert in den USA nicht das Privatleben seiner Leute, wie man hier oft glauben will, so konservativ die jeweilgen Regierungen auch sein mögen!!!
Zu den "kulturellen Unterschieden" später...
Hier wiederum könnte ich Dir genauere Recherche empfehlen was die Hintergründe betrifft. Die Aussage, dass hinter den Bürgern herspioniert wird stimmt nämlich nicht. Bei "den Bürgern" handelt es sich um Terrorverdächtige und das die Terrorverdächtigen keinen Krieg führen, den man mit herkmmlichen Mitteln beikommen kann ist nichts unbekanntes oder? Das ist jetzt aber schon wieder ein neues großes Thema...Antje schrieb:Was ist Kontrolle? Ist Kontrolle, dass ich hinter den Bürgern herspioniere? Dann frag ich mich, was die umfassende Kameraüberwachung soll...aber das nur am Rande (und dass das viele Firmen sind, ist mir auch klar!).
Wußte gar nicht, dass in den USA die Medien Staatseigentum sind...😉Antje schrieb:Viel entscheidender finde ich jedoch die Kontrolle des Staates durch die bewusste Beeinflussung (u.a.Massenmedien und "öffentliche" Reden...)!
Meintest du, dass es vor knapp 40 Jahren eine Demonstration der Homosexuellen gegen eine Polizei-Razzia in New York gab, und diese der Anlass war, jährlich diesen Tag mit einer Parade zu feiern? Mehr weiß ich dazu nicht, hab mich damit nie näher auseinandergesetzt, ich lass mich aber gerne von dir aufklären🙂 .Antje schrieb:Im Übrigen empfehle ich, die Hintergründe des CSD genau nachzulesen...!!!
sho schrieb:ABER: Ich meine, dass Straftaten unterschiedlich bewertet müssen!!!!! Jemand der im Laden einen mp3 Player klaut bekommt eine andere Strafe als jemand, der einen Menschen entführt, mißbraucht und ermordet hat. Über Sinn und Unsinn einer solchen Differenzierung müssen wir ja hoffentlich nicht diskutieren!
sho schrieb:Du findest es in Ordnung, dass Homosexualität in manchen Ländern eine Todsünde ist und dementsprechend bestraft wird? Weil es eine andere Kultur ist? Wir müssen das akzeptieren und tolerant sein? Bist du dir da ganz sicher, dass die Homosexuellen dort es genauso wie du sehen? Meinst du, sie leiden nicht, nur weil sie in dieser anderen Kultur aufgewachsen sind?
Antje, und das Handabhacken müßte man als toleranter weltoffener Mensch auch akzeptieren? Ob das die Verstümmelten auch so leicht hinnehmen? Ich wag es zu bezweifeln!
sho schrieb:Stellt euch dochmal vor, vor ca 60 Jahren, außerhalb von Deutschland:
Oh, was die mit den Juden machen im Herzen von Europa, schlimm, sehr schlimm. Aber laßt es uns tolerieren, die haben einfach ne andere Kultur. Seeeehr antisemitisch, die Deutschen, aber so ist es nun mal... die haben halt andere Werte...
Ich habe die Frage aufgeworfen, was Kontrolle denn eigentlich bedeutet und wollte damit vielmehr auf die indirekte Kontrolle ("entscheidender ist jedoch...") eingehen. Die Kameraüberwachung wollte ich eigentlich gar nicht thematisieren, aber wenn Du es genau wissen willst, so kann ich Dir gerne meine Meinung dazu sagen, bzw. ein Beispiel nennen:sho schrieb:Hier wiederum könnte ich Dir genauere Recherche empfehlen was die Hintergründe betrifft. Die Aussage, dass hinter den Bürgern herspioniert wird stimmt nämlich nicht. Bei "den Bürgern" handelt es sich um Terrorverdächtige und das die Terrorverdächtigen keinen Krieg führen, den man mit herkmmlichen Mitteln beikommen kann ist nichts unbekanntes oder? Das ist jetzt aber schon wieder ein neues großes Thema...
Nur weil der Staat nicht rechtlicher Eigentümer ist, heisst das noch lange nicht, dass Massenmedien nicht -vorsichtig gesagt - staatstreu berichten...sho schrieb:Wußte gar nicht, dass in den USA die Medien Staatseigentum sind...😉
"Demonstration" würde ich die Geschehnisse am 27.6.69 nicht gerade nennen. Vielmehr war es ein tagelanger gewalttätiger Straßenkampf, ausgelöst durch ständige "gewalttätige" Polizeirazzien in Lokalen, in denen viele Homosexuelle verkehrten. Hier probten die Homosexuellen erstmals den Aufstand...dies als Beleg für die Liberalität und Toleranz gegenüber Homosexualität heranzuführen, finde ich unpassend, nein, es ist genau ein Beispiel :dagegen: und nicht :dafuer: !sho schrieb:Meintest du, dass es vor knapp 40 Jahren eine Demonstration der Homosexuellen gegen eine Polizei-Razzia in New York gab, und diese der Anlass war, jährlich diesen Tag mit einer Parade zu feiern? Mehr weiß ich dazu nicht, hab mich damit nie näher auseinandergesetzt, ich lass mich aber gerne von dir aufklären🙂 .
Habe ich gesagt, dass es zu akzeptieren ist oder dass ich das gar akzeptiere?sho schrieb:Antje, und das Handabhacken müßte man als toleranter weltoffener Mensch auch akzeptieren? Ob das die Verstümmelten auch so leicht hinnehmen? Ich wag es zu bezweifeln!
Dann müßte es in den USA zur gleichen Zeit aber immer viele verschiedene, einander widersprechende Regierungen geben. Die Berichterstattung ist in der USA nämlich sehr vielfältig. Zur Erinnerung: Über den Verdacht der CIA-Flüge und - Gefängnisse wurde erstmals - ich wiederhole: ERSTMALS - in der Washington Post berichtet. Diesen Artikel griffen dann die europäischen Medien erst auf...Antje schrieb:Nur weil der Staat nicht rechtlicher Eigentümer ist, heisst das noch lange nicht, dass Massenmedien nicht -vorsichtig gesagt - staatstreu berichten...
Warum? Weil dies vor 40 Jahren geschehen ist? Wurde es zur Tradition, dass jedes Jahr die Polizei in mehrern Städten Razzien durchführt oder vielmehr, dass die Homosexuellen, längst unbehelligt, Jahr für Jahr ihre "Befreiung" sprich, ihre Freiheit feiern? (Soviel ich weiß, ist der CSD kein trübseliger Gedenktag)Antje schrieb:"Demonstration" würde ich die Geschehnisse am 27.6.69 nicht gerade nennen. Vielmehr war es ein tagelanger gewalttätiger Straßenkampf, ausgelöst durch ständige "gewalttätige" Polizeirazzien in Lokalen, in denen viele Homosexuelle verkehrten. Hier probten die Homosexuellen erstmals den Aufstand...dies als Beleg für die Liberalität und Toleranz gegenüber Homosexualität heranzuführen, finde ich unpassend, nein, es ist genau ein Beispiel :dagegen: und nicht :dafuer: !
Komisch, mit der amerikanischen Kultur darf man dass, mit anderen Kulturen nicht...😕Antje schrieb:Was ich jedoch meine, ist, dass man sich nicht anmaßen darf, die Kulturen und Ansichten anderer Völker per se als falsch zu betrachten, da sie nicht der eigenen entsprechen! Warum sollte unsere Anschauung, unsere Moralvorstellung genau die Richtige sein? Ich halte sie für richtig und stehe dazu, aber ich würde nicht wagen, sie als die einzig wahre darzustellen und andere Moralvorstellungen grundsätzlich zu verurteilen.
sho schrieb:@sunshine
Danke für die Blumen... Sind ja ganz schön heftige Vorwürfe die du mir da an den Kopf wirfst. Es scheint mir außerdem, dass du auch frühere Einträge von mir mit ansprichst, die mit diesem Thema nicht direkt zu tun haben. Dies ist für mich ein Hinweis darauf, dass du alles sehr persönlich meinst und Probleme mit der Art, wie ich mich äußere, hast.
Ich weiß nicht, ob meine Beiträge so mißverständlich geschrieben sind, aber ich werfe 1. nicht allen Intoleranz vor und 2. könnte es nicht sein dass ich auch nur einen anderen Blickwinkel reinbringen möchte?
Wenn ich mich mit anderen Meinungen nicht auseinandersetzen würde, wäre ich wohl kaum hier im Forum auf diesen Seiten...
Liebe Sunshine, ich werde auch weiterhin hier meine Meinung kundtun und mich äußern zu Dingen, die ich anders sehe oder auch zu Dingen, mit denen ich einverstanden bin. Wenn dich das wütend macht, überlies einfach meine Beiträge in Zukunft.
studjur schrieb:Dieser erschütternde Artikel in der Spiegel-Onlineausgabe gibt Einblick, wie tödlich das System Justiz versagen kann. Fazit: "Rechtsstaatlichkeit" ist kein Garant dafür, daß die Todesstrafe "nur" denjenigen tötet, der sich schuldig gemacht hat.
P.S.: Der reale Fall spielt weder in Afghanistan noch im Kongo, sondern in Florida, USA.
Sorry sho, daß der Fall schon einmal in diesem umfangreichen Forums-Thread erwähnt wurde und ich ihn dennoch - ein zweites mal - eingeworfen habe, bitte ich zu entschuldigen.sho schrieb:Von dem Fall war hier im Forum auch schon mal die Rede...
Hast du den SpOn-Artikel auch richtig gelesen? Melendez wurde nicht getötet, er ist gerade quicklebendig auf Tour.😉