Nutzenfunktion/Grenzrate der Substitution

Dr Franke Ghostwriter
Aufgabe aus dem vwl trainer

gegeben sei folgende nutzenfunktion U=(x1 - 5) (x2 - 6)
x1 > 5; x2 > 6

Konsument Oskar besitzt 10 kg brot (x1) und 10 kg fleisch (x2)

Wieviel fleisch ist oskar bereit einzutauschen für 2 kg brot, wenn sein nutzen insgesamt unverändert bleiben soll?
wert bitte als dezimal mit einer kommastelle eingeben

das resultat ist 1

ich habe folgenden lösungsweg:
U1 = 20 also (10-5) (10-6) = 20
U1 = U2 also 20 = (12-5)(x2-6)
20 = 7x2 - 42
62 = 7x2
x2 = 8,857142857
füge ich in u2 ein 20 = (12-5) (8.857142857-6) stimmt
also wäre ja für 2 kg brot tauscht oskar 1.1kg fleisch
da müsste das resultat doch 1.1 sein, schliessliche wollen die ja eine
kommastelle sehen.

oder habe ich da einen völlig falschen lösungsweg?
 
Hab' den gleichen Lösungsansatz - entspricht auch dem Skript.

Gehen wir einfach mal davon aus, dass hier ein Fehler im Trainer vorliegt (wäre ja nicht der erste in VWL 🙄 ).

Diesen Aufgabentrainer hätte ich auch gerne. Wie viele Aufgaben beinhaltet der denn? Für eine "kleine" mail mit dem Trainer wäre ich auch sehr dankbar.
 
GRS

Hallo
hier mein Versuch:

kommt darauf an ob nach GRS 21 oder GRS 12 gefragt ist.

Also oben nach x2 ableiten und unten ´nach X1 ableiten, das wäre DX1/DX2

3*2/3 x1^1/3 *x2^-1/3 das wäre der Zähler

3*1/3 x1^-2/3 *x2^2/3 das wäre der Nenner

nach imformen kommt man dan auf 2x1/x2das wäre der Kehrwert deiner Lösung. Vielleicht steht bei der Aufgabe ja noch was dabei, was drechnet werden soll

Viele Grüsse Anke
 
also ich komme auf das Ergebnis x2/2x1
Unzwar habe ich die Nutzenfunktion einmal nach x1 und einmal nach x2 abgeleitet.
Nach U´(x1)= x1^-2/3*x2^2/3
Nach U´(x2)=2x1^1/3*x2^-1/3
Die GRS setzt sich zusammen indem man die Grenzproduktivitäten der beiden Faktoren ins Verhältnis setzt.
Oben steht die Grenzproduktivität von x1 und im Nenner steht die Grenzproduktivität von x2. Steht auch so im Skript. Seite 33
Liebe Grüße
 
Hallo zusammen,
Oben steht die Grenzproduktivität von x1 und im Nenner steht die Grenzproduktivität von x2. Steht auch so im Skript. Seite 33
Liebe Grüße

Aber ich glaube in der Aufgabe war das anders abgedruckt, da waren Zähler und Nenner vertauscht oder?
Wenn ich mich recht erinnere stand da dx2/dx1 als richtige Lösung war aber dx1/dx2 angegeben!?! :hmmm:

EDIT: Hab nochmal nachgeschaut. Muss wohl Fehler im Trainer sein. Da stand wirklich "Berechnen Sie die GRS dx2/dx1". Als Lösung war aber dx1/dx2 ...
Ich hab jetzt 30 Minuten deswegen verschwendet, da ich dachte ich hab was falsch gemacht.
 
Grenzrate der Substitution aus Nutzenfunktion

Hi,

ich habe folgende Frage, die ich mir auch durch den ähnlichen Thread auf #?t=22043 nicht beantworten konnte:

Zum Kurs Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Seite 101:
Welcher mathematische Rechenweg führt von U(X1,X2)=(x1-10)(x2-5) zu -dx2/dx1=(x2-5)/(x1-10)?

Grüße Tobias
 
Tobias,

erstmal willkommen im Studienservice

Ich glaube, Deine Gleichung stimmt nicht. Aber der Reihe nach.

Um zur Grenzrate der Substitution zu kommen, musst Du das totale Differential der Nutzenfunktion bilden. Du musst also nach jeder Variable partiell ableiten (das ist ja die Veränderung des Funktionswertes, wenn man die Variable nur infinitesimal ändert) und außerdem angeben, wie groß die Änderung sein soll. Letzteres wird z.B. durch das dx1 ausgedrückt. Also hier:

[tex]dU=\frac{\partial U}{\partial x_1}dx_1+\frac{\partial U}{\partial x_2}dx_2[/tex].

So, nun soll diese Änderung insgesamt Null sein. Du willst ja am Ende wissen: wenn ich x1 um eine kleine Menge weniger konsumiere, wieviel x2 muss ich dann mehr haben, um wieder auf denselben Nutzen zu kommen?

Also:

[tex]dU=\frac{\partial U}{\partial x_1}dx_1+\frac{\partial U}{\partial x_2}dx_2=0[/tex].

Jetzt bringst Du den 2. Summanden in der Mitte auf die andere Seite:

[tex]\frac{\partial U}{\partial x_1}dx_1=-\frac{\partial U}{\partial x_2}dx_2[/tex].

Dann einmal durch dx1 dividieren und einmal durch die partiele Ableitung rechts:

[tex]\frac{\frac{\partial U}{\partial x_1}}{\frac{\partial U}{\partial x_2}}=-\frac{dx_2}{dx_1}[/tex].

Soweit zur Theorie. Nun zur Praxis... 😉

Du hast:

[tex](x_1-10)(x_2-5)=x_1x_2-5x_1-10x_2+50[/tex]

Nach x1 abgelitten ist das (x2–5) und nach x2 hast Du (x1–10). Das sind die partiellen Ableitungen. Also ist die GRS (wenn ich mich nicht irgendwo verta hab):

[tex]-\frac{dx_2}{dx_1}=\frac{x_2-5}{x_1-10}[/tex].
 
Der trainer beinhaltet 60 fragen. meiner meinung nach sind die teils schwerer als das was man aus alten klausuren kennt. dumm ist auch das die richtigen lösungen komplett ohne lösungswege angegeben werden.
denke den kram zu verschicken dürfte auf widerspruch stoßen. aber die schwierigeren aufgaben könnten wir doch posten.
hiermit komme ich nicht klar:

Berechnen sie die Grenzproduktivität des Faktors Kapital für Y=(N*K)^1/3*K^2/3 für einen konstanten Arbeitseinsatz in Höhe von N=125
 
kridbonn,

vielen Dank für deine schnelle Hilfe, jetzt ist mir der Lösungsweg klar!

Im letzten Schritt hast du allerdings tatsächlich einen Fehler gemacht und nicht das Skrypt:
Bei der partiellen Ableitung nach x1 fällt x1 gerade weg (x1^(1-1)=x1^0=1), so dass x2-5 stehen bleibt, ebenso x2 bei der partiellen Ableitung nach x2, die x1+10 ergibt.
 
Ja, das stimmt. Ich bin mit den Indizes durcheinander gekommen, als ich es von meiner Papier-Kritzelei ins TeX übertragen hab. 😱 Ich hab's im Beitrag oben korrigiert.

Trotzdem war die Formel oben nicht ganz richtig – da ist links ein Minuszeichen zuviel. 😉😛
 
Auf dem Weg hab ich jetzt endlich mal zumindest einen Teil der Aufgaben lösen können. 3 Fragen bleiben mir aber noch:

1.Bei Aufgabe 5 in EBWL1 wird aber ein anderer Weg beschrieben. Hier wird aus der Produktionsfunktion die Isoquantengleichung aufgestellt und dann die erste Ableitung nach r1 gebildet. Das soll dann auch der GRS2,1 entsprechen?

2.Wo kommt jetzt das Minus tatsächlich hin? Vor dem Bruch mit den partielen Ableitungen oder vor dx2/dx1?

3. Kann evtl. jemand für Dumme die Vorgehensweise die zum Expansionspfad führt erklären?
 
Berechnen sie die Grenzproduktivität des Faktors Kapital für Y=(N*K)^1/3*K^2/3 für einen konstanten Arbeitseinsatz in Höhe von N=125

Die Funktion kann folgendermaßen umgeschrieben werden:

Y = N^1/3*K

Grenzproduktivität des Faktors Kapital = 1. Ableitung der Funktion nach K:

dY/dK = N^1/3 = 125^1/3 = 5

Gruß
 
Zur ersten Aufgaben:aufgabe aus dem vwl trainergegeben sei folgende nutzenfunktion U=(x1 - 5) (x2 - 6)x1 > 5; x2 > 6Konsument Oskar besitzt 10 kg brot (x1) und 10 kg fleisch (x2)Wieviel fleisch ist oskar bereit einzutauschen für 2 kg brot, wenn sein nutzen insgesamt unverändert bleiben soll?wert bitte als dezimal mit einer kommastelle eingebendas resultat ist 1...
Also meiner Meinung nach müsste die Antwort 1,0 richtig sein.Ich habe zwar zuvor von Grenzwert noch nie gehört (fang ja erst im April an), aber wenn man - wie in der Aufgabenstellung gefordert - mit nur einer Nachkommastelle immer rechnet, dann erhält man nachher 1,0.u1 = (10-5) (10-6) = 20
20=(12-5) (x2-6)=7x2-42
62=7x2x2=8,8
20=(12-5)(8,8-6)=7*2,8=19,6
20/19,6=1,0
 
2.Wo kommt jetzt das Minus tatsächlich hin? Vor dem Bruch mit den partielen Ableitungen oder vor dx2/dx1?

Das ist eigentlich wurscht - Hauptsache der Bruch ist negativ. Das erreichtst Du durch ein Minus vor dem Bruch oder im Zähler oder im Nenner. Wenn Du aber im Zähler und im Nenner ein Minus hast, ist der Bruch positiv.

Um die Verwirrung komplett zu machen, wird die GRS oft als Betrag angegeben.
 
zur ersten Aufgaben:aufgabe aus dem vwl trainergegeben sei folgende nutzenfunktion U=(x1 - 5) (x2 - 6)x1 > 5; x2 > 6Konsument Oskar besitzt 10 kg brot (x1) und 10 kg fleisch (x2)Wieviel fleisch ist oskar bereit einzutauschen für 2 kg brot, wenn sein nutzen insgesamt unverändert bleiben soll?wert bitte als dezimal mit einer kommastelle eingebendas resultat ist 1...
Also meiner Meinung nach müsste die Antwort 1,0 richtig sein.Ich habe zwar zuvor von Grenzwert noch nie gehört (fang ja erst im April an), aber wenn man - wie in der Aufgabenstellung gefordert - mit nur einer Nachkommastelle immer rechnet, dann erhält man nachher 1,0.u1 = (10-5) (10-6) = 20
20=(12-5) (x2-6)=7x2-42
62=7x2x2=8,8
20=(12-5)(8,8-6)=7*2,8=19,6
20/19,6=1,0
naja hab 1.1(4) raus... weil [tex]x_2=\frac{U}{x_1-5}+6=\frac{20}{12-5}+6=8.86[/tex]
und 140 Gramm mehr oder weniger macht bei nem Essen schon viel aus
 
Das ist eigentlich wurscht - Hauptsache der Bruch ist negativ. Das erreichtst Du durch ein Minus vor dem Bruch oder im Zähler oder im Nenner. Wenn Du aber im Zähler und im Nenner ein Minus hast, ist der Bruch positiv.

Um die Verwirrung komplett zu machen, wird die GRS oft als Betrag angegeben.

Soweit natürlich klar! Ich meinte obe es rechts oder links vom Gleichheitszeichen hin muss.
 
Rechts... dh bei [tex]\frac{dx2}{dx1}[/tex]

weil du leitest die Funktion (d)x2 nach (d)x1 ab.. und dank Quotientenregel und co ist die Ableitung negativ.. und um das wieder richtigzustellen kommt halt das "-" davor.

dh..

Beispiel..

[tex]U=(x1 - 5)\cdot(x2 - 6)[/tex]
[tex]x2=\frac{U}{x1 -5}+6[/tex]
[tex]x2'=-\frac{U}{(x1 - 5)^2}[/tex]

für U dann (x1 - 5) (x2 - 6) einsetzen und 1 mal x1-5 rauskürzen 😉..

ist doch ganz einfach *würg*G*
 
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