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Gerade Ewiwi fand ich eine absolute Katastrophe. Man bekommt den Eindruck, die Lehrinhalte, (bspw. die Produktionstheorie) sind das Nonplusultra und jeder weiß aus der Realität, wie schlecht diese Lehrinhalte in der Realtiät umgesetzt werden können. Wo gab es da die Möglichkeit darüber mit den Profs (oder auch Profis) zu diskutieren Was an FHs oder Unis in Übungen tatsächlich vorkommt? Bedeutet denn Studieren, verschachtelte Sätze verstehen zu müssen?
Gerade eine Fernuni sollte die Defizite der fehlenden direkten Präsenz durch die Möglichkeiten, die die digitale Welt schon lange bietet, nutzen. Es ist ja nu auch kein Hexenwerk, wenigstens eine Vorlesung ins Netz zu stellen, mein Gott!
Also aus meiner Sicht war Ewiwi machbar. Wenn auch ungünstig war, dass im BWL-Teil in einzelnen Teilen der Finanz- und Produktionstheorie Ansätze und Meinungen im Skript diskutiert wurden, die selbst die Fachleute so nicht sehen.
Die Schachtelsätze der Skripte sind möglicherweise gewöhnungsbedürftig. Aber auch Alltag in der wissenschaftlichen Literatur. Und damit muss man später ja auch umgehen.
Die Vorlesungen ins Netz zu stellen wäre technisch bei den Möglichkeiten der Fernuni bestimmt weniger das Problem. Allein es gibt gar keine Vorlesungen, die aufgezeichnet werden könnten für die A-Module.
Teil des Konzepts der Fernuni ist ja auch, dass es die Skripte gibt. Die können dann auch Menschen, die zum Beispiel inhaftiert sind durcharbeiten. Beim Internetzugang sieht es aus Sicherheitsgründen schon anders aus.
Für Menschen die nahezu erblindet oder eingeschränkt sehen können gibt es Hörkasetten zu den Skripten. Außerdem gibt es Systeme die das Lesen dennoch per Braille-Zeile ermöglichen.
Was man sich auch vor Augen führen muss: Für jedes Videostreaming wird Einiges an Daten erzeugt. Dies flächendeckend für alle Veranstaltungen vorzuhalten wird auch angesichts der enormen abgerufenen Datenmengen nicht ganz einfach.
Gleichwohl dienen bestimmte Grundmodule aber auch mithin dazu Studieninteressierte abzuschrecken. Da ist Ewiwi aus meiner Sicht ein gutes Beispiel, denn im Studienplan kommt es mit Mathe und Stochastik gleich zu Beginn des Studienvorschlags. Ich könnte mir gut vorstellen, dass einige Neueinsteigende die Flinte ins Korn werfen ob dieser Fächer. Es ist ja in Konsequenz auch nur bedingt günstig, wenn die Professorenschaft beim Seminar und den Abschlussarbeiten tausende Studierende zu betreuen hätte.