OOSA - Kardinalitäten - Formulierung

Dr Franke Ghostwriter
OOSA - Kardinalitäten - Formulierung

Ich stehe so kurz vor der Klausur völlig auf der leitung:

kann man anhand der formulierungen in der aufgabenstellung GENERELL auf die jeweilige kardinalität schließen?

bisher hatte ich immer angenommen, dass

"jeder" gleichbedeutend ist mit "1" ,
"häufig" oder "oft" gleichbedeutend mit "*"
und " mindestend" mit "1..*"

ist das so?
Kann man das überhaupt so sagen?

Ich mache hier fehler, weil ich mich in den formulierungen verrenne und nicht genau weiß, welche kardinalität zutreffend ist:confused
 
so generell ist das etwas schwierig zu sagen, es kommt eben auch immer auf den Kontext an. Hier mal ein paar Anmerkungen zu deinen Aussagen:

"jeder" gleichbedeutend ist mit "1"

Bedingt ja, jeder heißt idR. dass 1 aufjedenfall ist, es können aber je nach Kontext ach 1..* sein oder eine andere Begrenzung nach oben (1..4; 1..9, etc. ). Jeder stellt auf jedenfall eine Begrenzung nach unten da.

"häufig" oder "oft" gleichbedeutend mit "*"

Häufig aber max 1 wäre z. B. 0..1. Beliebig ohne Einschränkungen wäre *. Wie gesagt es kommt sehr auf die wärter neben dem "oft" oder "häufig" an. Oft kann man aus dem Kontext schließen, ob es in diesem Zusammenhang untere Grenzen gibt.

und " mindestend" mit "1..*"

Grds. erst mal ja. Wie oben aber bereits mehrfach gesagt, immer auf den Kontext achten.

Ich hoffe ich habe jetzt mehr geholfen als verwirrt.
 
Danke für deine antwort. Also verwirrt hat es es nicht. Es entsteht aber der eindruck, dass diese aufgaben durch einen...na ich sag mal recht hohen interpretationsspielraum gekennzeichnet sind. ...das liegt mir nich 🙁

ich hoffe einfach mal, dass die Vergabe der Punkte fair ist...oder wird immer nur ein richtiges Paar als korrekt bewertet ?:confused
 
@ bla!zilla
bei
1..* vs. * lag ich auch schön öfter daneben. Der Unterschied ist das 1..* dem m entspricht, also ein oder mehrere und das * dem mc, also einer, keiner, mehrere,...

Ehrlich gesagt ist es mehrmals so dass der Text so formuliert ist, dass es sich um 1..* handeln müsste, die Logik einem dann aber sagt, dass auch * vorkommen kann...

Beispiel:
Text:Zu jedem Kunden gehört eine oder mehrere Rechnungen. Wenn ich mich strikt an den Text halte also 1..* ; Natürlich muss es aber vorkommen dass für einen Kunden noch garkeine Rechnung gestellt wurde, also *... konkrete Aufgabe fällt mir jetzt grad nicht ein, aber so ähnlich hat mich das schon erwischt,... ich denke bei dem Klassendiagramm werden Alternativen berücksichtig, weil es in der Tat Interpretationsspielraum im Text gibt.
 
So im Großen und Ganzen sitzen ERM und Klassendiagramme. Auch GPM ist jetzt nicht sooo kompliziert. Aber es sind halt oft die Feinheiten bei denen ich ins Grübeln komme und die sich dann auch nicht glasklar aus den KEs ergeben.
 
Hinsichtlich der Kardinatlitäten bei Assoziationen habe ich in der KE noch einen Interessanten Punkt entdeckt:

Ein * impliziert "kann", ein "1..*" impliziert "muss". Gefunden bei den methodischen Hinweisen und Regeln zum Konzept der Assoziation (Kapitel 4.3.2).
 
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