Optimale Anzahl von Literaturquellen im DA

Dr Franke Ghostwriter
kann mir jemand sagen was so pimadaumen die Optimale Anzahl für die Literaturquellen im DA ist??

Für Seminararbeit sind es ja ca. 20 bis 25 Quellen Optimal.


Grüße
 
Es gibt keine Optimale-Quellenanzahl-Funktion, die man ableiten und nullsetzen kann. 😉 Es hängt vom Thema ab. Bei manchen Sachen braucht man viele Quellen, bei manchen gibt es nur wenige. Mach Dir darüber keine Gedanken – die Länge des Literaturverzeichnisses ist nicht kampfentscheidend.
 
Herr Prof. Hering vom Lehrstuhl für Unternehmensgründung spricht davon, dass eine Diplomarbeit in etwa so viele Quellen wie Seiten haben sollte, also um die 50 bei DII ( siehe Leitfaden für die Erstellung von Diplomarbeiten von der Lehrstuhlhomepage).

Ich denke es dürfen aber auch gerne etwas mehr sein.

Viele Grüße

Henrik
 
Ich denke, es ist Quatsch eine bestimmte Quellenzahl festzulegen. Auf der anderen Seite gilt sehr wohl, daß man ein Thema nicht anhand der vom Lehrstuhl vorgegebenen Literaturhinweise bearbeiten kann. Einen gewissen, umfassenden Überblick muß man sich erarbeiten. Das kann sogar dazu führen, daß man die ein oder andere gelesene Quelle nicht ins Literaturverzeichnis aufnehmen kann. Also erst einen breiten Überblick schaffen und dann zurück zu den Kernquellen.
 
Ein wenig kann die Orientierung an der Zahl schon helfen, ich hab zum Beispiel eine mehr als Seiten, was aber Zufall war. Wenn man deutlich weniger Quellen als die Seitenzahl hat, sollte man überlegen, ob man nicht zu wenig hat, auch wenn es natürlich sein kann, dass es eventuell trotzdem ausreicht. Auch die Menge der Quellenangaben pro Seite sollte man sich anschauen. Hat man keine Quelle auf einer Seite, könnte was nicht stimmen, aber auch zu viele sollten es nicht sein, hab mal gelesen maximal 4-6 je nach Seitengröße.

Was die Seitenzahl betrifft. Die 50 sind zwar die Angabe des Prüfungsamtes, die Lehrstühle haben aber andere Angaben. WiInfo sagt zum Beispiel 50-100 , BIMA 60-80 jeweils für DII je nachdem was nötig ist um das Thema zu bearbeiten. Ich habe bei BIMA 80 geschrieben, aber auch viele Abbildungen. Es gibt aber auch Lehrstühle, die angeblich die DA nicht mehr Korrigieren, wenn man über einem bestimmten Limit ist. Also immer die Lehrstühle fragen, oder auf deren Webseiten schauen.
 
Jeder Lehrstuhl hat einen Leitfaden für die Erstellung von Seminar- und Diplomarbeiten. In manchen steht nur drin, wie Formeln auszusehen haben (bei Singer/Statistik), andere regeln detailliert Schriftgröße und Zeilenabstand in Fußnoten (Bitz) oder die Art der Rechtschreibung (Hering: alte!).

Grosser (Wirtschaftspolitik) hat einen schönen Leitfaden (Lehrer Lämpels Lexikon) auf seiner Seite (Link: Seminare) stehen. Darin finden sich viele weise Sachen und freundliche Handreichungen zum Thema "Recherche und Umgang mit Literatur". Das ist natürlich kein Gesetz, aber ich denke, nach der Lektüre sieht man klarer.

Wie man ein Literaturverzeichnis "aufbläst", weiß sicher jeder. Man sucht sich nachher ein paar allgemeine Aussagen aus dem Grundstudium ("Nutzenfunktionen sind konvex"), macht eine FN dran und schreibt dann: "Für eine Herleitung siehe z.B. Endres (2007), Varian (2005)". 😉 😀

Was die Anzahl der Seiten angeht, sollte man das dringend abklären: manche sind da unempfindlich (Singer), andere reagieren verärgert (Grosser) und bei manchen führt es zur Abwertung (Hering). Dass eine Arbeit nicht angenommen wird, habe ich aber nicht gehört.
 
Uah, ich hätte so viele Quellen wie Seiten haben sollen? 😱

Nee, ich hatte deutlich weniger und keine schlechte Note. 😉 Das ist also wirklich nicht kampfentscheidend. Ausnahme: Der Lehrstuhl macht diesbezügliche Vorgaben. Im Zweifel sollte aber die Qualität der Quellen vor der Quantität gehen.

Aber vielleicht ticken die VWL-Lehrstühle da auch ein bisschen anders. Ich hatte in meinen SAs auch je nur 7 bzw. 10 Quellen. Und das war völlig ausreichend. 😉

Also nicht wegen der Quellenzahl verrückt machen. Schau, was Du sinnvoll unterbringen kannst. Und so ein paar Allgemeinplätze zum "Aufblähen" (siehe kridbonns Beitrag) kann man sich ja in der Hinterhand behalten.
 
Oben