Optimale Bestellmenge nach Harris

Dr Franke Ghostwriter
bzgl. oben genannter Formel habe ich irgendwie ein Verständnisproblem. Der Lagerkostensatz und der Planungszeitraum sollen sich laut Skript immer auf die gleichen Zeiteinheiten beziehen. Was genau heisst das jetzt? Dass l und T sich zum Beispiel immer jeweils auf Jahre, Monate etc. beziehen müssen? Oder, dass auch die Dauer entsprechend gleich sein muss. Sprich, wenn T 4 Jahre sind und l mit Kosten für 1 Jahr angegeben ist, muss ich dann l mit 4 multiplizieren oder reicht es so, weil beide Angaben sich jeweils auf die Größe "Jahr" beziehen?
In Aufgabe 02 von 03/2007 z.B. war T in der Einheit Monat und l in der Einheit Tag, soweit ich verstanden habe, musste man dort dann l * 30 nehmen. In Aufgabe 2 der Klausur 09/2011 war T = 4 Jahre und l für ein Jahr angegeben, hochrechnen musste man l dann nicht. Wäre super, wenn jemand ein paar klärende Worte hier hätte 🙂

LG,

Stefan
 
Also T und l müssen sich auf die gleiche Zeiteinheit beziehen heißt, auf die gleiche Dauer. Wenn sich T auf ein Jahr bezieht, muss sich l auch auf ein Jahr beziehen, wenn sich T auf 30 Tage bezieht, muss es l auch usw.
Bei Aufgabe 2 Klausur 09/2011 muss man l auch hochrechnen auf 4 Jahre.
Man kann natürlich unterschiedlich vorgehen:
entweder die beiden Werte jeweils für l und T so wie sie vorgegeben sind in die entsprechenden Formeln einsetzen oder du rechnest vorher l bezogen auf T aus.
Bei sept 2011 kannst du z.B entweder in der Formel für die optimale Bestellmenge im Nenner 4*4 einsetzen (für l*T) oder wenn du l vorher auf 4 Jahre aufrechnest 16 (l*4).
Klärt das deine Frage irgendwie?
 
Danke dir für deine Antwort. Irgendwie blicke ich da aber immernoch nicht wirklich durch. l waren 4€ pro Jahr. Der Planungszeitraum 4 Jahre. Im Nenner steht l * T. Wenn ich also l auf ein Jahr beziehe wäre das 4*4, wenn ich l auf die 4 Jahre hochrechne 16 * 4. Aber im letzten Fall müsste sich ja im Zähler auch was ändern, damit die Gleichung wieder stimmt. Dann müsste die Gleichung aber die Wurzel aus 8*1000*200000 im Zähler und 64 im Nenner sein.
Was mich wundert ist im Vergleich hierzu die genannte Aufgabe 2 der Klausur März 2007. Da war der Planungszeitraum 30 Tage (1 Monat), also T. l war mit 1€ pro Stück und Tag angegeben. Würde man l jetzt so lassen und T mit 30 Tagen ansetzen (dann ist beides sozusagen auf den Tag bezogen) oder l * 30 rechnen, um es auf den Monat hochzurechnen. Wenn ich mir die Aufgaben so ansehe sieht es aus, als ob l entsprechend als Maßstab genommen würde, in welcher Zeiteinheit ich rechne. Bei der Septemberaufgabe war l für Jahre angegeben und in der Märzklausur für Tage. Ich denke mal, l und T müssen sich jeweils auf die richtige Dimension beziehen, also wenn der Lagerkostensatz €/Stück/Jahr ist, muss ich T in Jahren angeben, um den richtigen Endwert zu erhalten. Wenn der Satz €/Stück/Tag ist, muss T in Tagen gerechnet werden. Bzw. müsste l auf Jahre hochgerechnet werden, wenn T in Jahren angegeben ist. Ich glaub ich geh gleich erstmal meinen Knoten im Hirn entwirren... An sich ist das Thema doch recht einfach, nur der Teil verwirrt mich irgendwie ziemlich.
 
Ja genau, auf die gleiche Zeiteinheit beziehen, bei der von dir genannten Klausur kannst du wie du schon sagst entweder mit der Zeiteinheit Tage oder Monate rechnen. Wenn du es auf Tage beziehst hast du in dem Fall l = 1 und T = 30, auf Monate bezogen ist es l = 30 und T = 1. Das Ergebnis ist das gleiche. l und T müssen sich immer auf die gleiche Zeiteinheit (Jahre, Monate, Tage) beziehen.

In dem Fall hab ich mich bzgl Klausur 90/11 falsch ausgedrück. Da sind l und T schon in der gleichen Zeiteinheit (Jahre), mit "hochrechnen" habe ich hier gemeint, dass man nicht nur l nehmen kann weil T nicht gleich 1 ist (also nicht einer Einheit entspricht, auf die sich aber l bezieht). Ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt
 
Oben