Patenkind bei World Vision

Dr Franke Ghostwriter
Patenkind bei World Vision...

Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit so einer Kinderpatenschaft?

Wir (Manu und ich) haben vor ein paar Jahren aufgehört uns gegenseitig zu Weihnachten zu beschenken, und dafür immer was gespendet...
Jetzt haben wir überlegt, ab diesem Jahr -unser Krümel ist ja jetzt im Kindergarten- auch aufzuhören uns zum Geburtstag zu beschenken und dafür eine Kinderpatenschaft zu übernehmen...
Eine sehr schöne Sache:
1. Hast Du nicht mehr die Rennerei um irgendwas zu besorgen....Seien wir ehrlich, was man wirklich haben will oder muss, dass kauft man eh...
2. und viel wichtiger: Finden wir, dass unser Krümel jetzt alt genug ist um zu lernen und zu verstehen, dass es den Menschen nicht überall so blendend geht wie uns....
Eine solche Patenschaft macht das sehr greifbar....für Kinder, und für Erwachsene auch....
3. Weißt Du dann auch, dass Deine Hilfe ankommt...

Ich war gerade auf der Homepage und habe mich mal informiert, das klingt alles sehr gut....
Man kann sich dann mehrere Vorschläge ansehen und sich ein Patenkind aussuchen...
Meine Mama-Hormone haben dann vollständig zugeschlagen...ich hätte permanent brüllen können...Heute abend werde ich mit Manu zusammen wohl dann eins aussuchen (wobei ich das schon komisch finde, ich würde sie alle nehmen, wenn ich es bezahlen könnte...)...

Das kostet 30 Euro im Monat, aber mit denen setzt man echt was aus dem Weg, und man bekommt regelmäßig Info, wie es dem Kind geht....
Das ist zwar auch hier -vor allem für Stundenten- viel Geld, aber durch unsere Entscheidung (keine Geschenke mehr) relativiert sich das schon wieder ein wenig und wir werden deswegen nicht verhungern....

Wollte mal fragen, ob jemand von Euch schon Erfahrung mit sowas hat?
 
Ganz wichtig ist zunächst mal, dass die Spendenorganisation vom DZI geprüft wurde - und das wurde sie laut deren Homepage. Da bist Du schon mal auf der sicheren Seite.
Sehr interessant fand ich dann noch folgende Infos von DZI zu Patenschaften allgemein:
https://www.dzi.de/Patenschaften.pdf

Grundsätzlich bin ich mir meiner Meinung nicht so ganz sicher, einerseits halte ich das für supergut, Unterstützung eines armen Kindes etc. etc., aber andererseits haftet so einer Patenschaft so etwas "käufliches" an - ich "erkaufe" mir ein Kind. Aber das ist natürlich rein subjektiv. Ich würde daher Projekte mit einem monatlichen Beitrag allgemein unterstützen.

Was mich an jeglicher Spende immer abschreckt, bzw. worüber ich mich immer wieder ärgern muss, ist die penetrante Werbung nach einer Spende...die lassen einen nicht los. Klar wird man da wieder auf die aufmerksam und man erinnert sich, aber mir tut es immer so leid, dass "mein Geld" auch in solche Werbeaktionen fliesst, die einen Haufen Geld kosten! Andererseits kann man so wieder Spenden einwerben.
Ich spende 1-2 Mal im Jahr, meist an Behinderteneinrichtungen in Deutschland, die ich teilweise auch kenne und von deren Geldverwendung ich überzeugt bin.
 
Da hast Du natürlich Recht...Werbung ist nervig....
Und dieses komische Gefühl beim Aussuchen habe ich auch....
Aber mit dem Kind -meinem Kind- hat es wirklich den Vorteil, dass es für ihn dieses Problem greifbar macht, obwohl er ja an sich noch relativ klein ist...Und ich möchte gerne, dass er so früh wie möglich lernt, dass unser Leben Luxus (gemessen am Leben in anderen Ländern) und keineswegs selbstverständlich ist, und dass man helfen sollte, wenn man kann...

Den Gedanken mit dem einen Kind hatte ich auch schon, aber es ist wohl so, dass World Vision einen sehr guten Verteilungsschlüssel haben...
Deine Unterstützung, wandert als erstes Mal in die Familie (immer mit dem Ziel Hilfe zur Selbsthilfe, als Ausbildung, Ausbau von sanitären Möglichkeiten, medizinische Versorgung) Ein Teil geht jedoch auch in die Förderung der Projekte vor Ort (Aufbau von Schulen, Brunnen etc..
Die Patenschaft geht solange das Projekt besteht, d.h. bis die Leute in dem Ort unabhängig von der Hilfe geworden sind....
Dann kannst Du wenn Du willst ein anderes Kind, ein anderes Projekt unterstützen...
 
30€ monatlich das könnt ich mir glaub ich nur schwer aus den rippen schneiden.... und das mit dem weinachtshorror hab ich noch gar nicht eingeplant!!!

aber alles in allen is das wirklich ne gute idee!
ich hatte allerdings gedacht das eine solche partenschaft schon ab 5€ monatlich möglich ist, ober hab ich da in der tv-werbung nicht ganz aufgepasst???

find eure absprache echt toll *respekt*!
wäre aber vorsichtig ob es sich wirklich um eine patenschaft handelt und nicht um eine "scheinfirma"!!!
(ja, ja ich weiß tüpisch deutsche paranoja)
 
Ich hatte viele Jahre eine Patenschaft für Kinder (eins nach dem anderen ) aus der "dritten Welt" über den CCF.
Jedes Jahr kam 1-2x ein Bericht über die Entwicklung des Kindes manchmal auch ein Brief des Kindes selbst. Man kann also durchaus steuern, ob man mehr oder weniger Kontakt will.

In der Tat wird man dann aber auch mit weiterer Werbung versorgt.
Als ich es vor 1 Jahr beendet hatte (das Kind hatte die Ausbildung beendet) haben sie mich auch in Ruhe gelassen.
 
Eliza schrieb:
In der Tat wird man dann aber auch mit weiterer Werbung versorgt.
Als ich es vor 1 Jahr beendet hatte (das Kind hatte die Ausbildung beendet) haben sie mich auch in Ruhe gelassen.

Mir geht es weniger um das Papier an sich und die Werbung, doch mal wieder was zu spenden...also der Aufruf und die Erinnerung an die Spendenwilligkeit - damit kann ich leben.
Mich ärgert nur der große finanzielle Aufwand für solche Werbeaktionen - was hätte man mit dem Geld nicht schon alles finanzieren können...besonders die fetten Kataloge von Unicef ärgern mich immer wieder!
 
Wir haben seit 1999 ein Patenkind in Kasachstan (auch 30 Eu/Mon) über den Hermann-Gmeiner-Fonds (SOS-Kinderdörfer). Wir bekommen mehrmals im Jahr Post mit Foto von Roman, regelmäßig zu Schuljahresende (wie hat sich der Bengel entwickelt) und zu den Feiertagen. Es macht Spaß, den Burschen ranwachsen zu sehen - obwohl man ihn nie besuchen kann (bzw. sollte, mit langwieriger Anmeldung würde es schon gehen, aber es ist nicht gut für die Geschwister in der SOS-Familie). Nachdem damals Ralf gemeckert hatte, dass schon wieder eine monatliche Belastung entsteht, ist mittlerweile Roman wohl "der Haushaltsposten" (bitte nicht über die kalte Rechnung schimpfen), den wir zuallerletzt aus dem Budget streichen würden.
Und außer der quartalsmäßigen "Mitgliederzeitschrift" (passt in einen normalen Briefumschlag, in etwa so klein wie unser Kirchenblättel) werden wir nicht weiter mit (Bettel-)Briefen oder Werbung belästigt.
Es ist zwar schwierig, das eigene Kind sich mit einem "nur-1-Foto-Kind" vergleichen zu lassen, aber ich glaub, auf Bitte schicken die vom Gmeiner-Fonds auch noch mehr Fotos, insbesondere zur Umgebung, so dass daraus bestimmt eine gute Bildergeschichte wird, die dann auch deinen Krümel packt. Vielleicht schafft ihr es auch, was wir bis jetzt nie gepackt haben - einen Brief retour zu schreiben😱
 
Elli,

Ich habe ein Patenkind aus Vietnam, ueber World Vision. Soweit ich weiss ist das eine absolut serioese Organisation. Sie schreiben genau, wie das Geld verteilt wird und wozu es verwndet wird, und ich gehe davon aus dass es auch genaus so passiert.
Ich habe mein Patenkind jetzt seit ca. 5 Jahren. Es gibt einmal im Jahr einen Gesundheitscheck und Schulreport fuer das Kind, den man dann zugeschickt bekommt, und regelmaessig Berichte ueber die Projekte in der Region und auch ueber andere Projekte von World Vision. Ausserdem kann man ueber einen Uebersetzer direkt Briefe mit dem Kind austauschen. Die Werbung haelt sich in Grenzen. Meistens kommt noch so ein Ueberweisungsformular mit den Berichten mit, aber das wandert dann eben direkt ins Altpapier.
Wie gesagt, es geht im allgemeinen gesauso wie es auf der Webseite angekuendigt wird. Ueberraschungen gibt es da keine. Wenn Du noch spezielle Fragen hast, kann ich die gerne versuchen zu beantworten.

Uebrigens finde ich es eine tolle Idee, statt der Weihnachstgeschenke eine Patenschaft einzurichten! Respekt und viel Freude damit! Und vielleicht findet Deine Idee ja noch Nachahmer....🙄

Lieben Gruss von
Petra
 
Vielen Dank für die lieben Tipps!

Wir haben es getan, und haben jetzt ein Patenkind in Mali.
Heute haben wir die Unterlagen geschickt bekommen....

Ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt....Kontakt und so....
Werde Euch auf dem Laufenden halten...
 
elli76 schrieb:
Vielen Dank für die lieben Tipps!

Wir haben es getan, und haben jetzt ein Patenkind in Mali.
Heute haben wir die Unterlagen geschickt bekommen....

Ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt....Kontakt und so....
Werde Euch auf dem Laufenden halten...

Man kann nur hoffen, dass du nicht enttäuscht bist, dass du dir das Kind mit einer ganzen Reihe anderer Spender "teilst". 😉

Aber ist ja egal, denn das Geld kommt ja ohnehin dem ganzen Projekt zugute.

Schade, dass das Elend oftmals ein Gesicht braucht, aber wenn es so besser ist, dann bitte.
 
Ja...Schade, dass das Elend oft ein Gesicht braucht....
Aber wir haben auch vorher schon gespendet....regelmäßig...ohne Gesicht...
Uns geht es bei diesem Patenkind auch um unser Kind...., dass früh lernen soll, dass unser Leben nicht selbstverständlich ist....
Und für Kinder ist es leichter, Dinge zu verstehen, wenn sie "ein Gesicht" haben...
Ob es gelingt? Weiß ich nicht...., das kann ich dann in zehn Jahren sagen, aber ich finde es gibt schlechtere Dinge, als den Versuch zu unternehmen....
Abgesehen davon, selbst, wenn ich mein Patenkind teilen müsste, wäre der Effekt der Gleiche, wobei ich glaube, das es an vielem einen Mangel gibt da, jedoch wohl kaum an armen Kindern, die man als Patenkind vermitteln kann...
Ist ja auch egal, da die Sache jetzt eh durch ist, bedanke ich mich nochmal für die vielen lieben Antworten...
 
elli76 schrieb:
Ja...Schade, dass das Elend oft ein Gesicht braucht....
Aber wir haben auch vorher schon gespendet....regelmäßig...ohne Gesicht...
Uns geht es bei diesem Patenkind auch um unser Kind...., dass früh lernen soll, dass unser Leben nicht selbstverständlich ist....
Und für Kinder ist es leichter, Dinge zu verstehen, wenn sie "ein Gesicht" haben...
Ob es gelingt? Weiß ich nicht...., das kann ich dann in zehn Jahren sagen, aber ich finde es gibt schlechtere Dinge, als den Versuch zu unternehmen....
Abgesehen davon, selbst, wenn ich mein Patenkind teilen müsste, wäre der Effekt der Gleiche, wobei ich glaube, das es an vielem einen Mangel gibt da, jedoch wohl kaum an armen Kindern, die man als Patenkind vermitteln kann...
Ist ja auch egal, da die Sache jetzt eh durch ist, bedanke ich mich nochmal für die vielen lieben Antworten...

Ist doch wunderbar und der Verein wird sich freuen.

Dennoch ändert es nichts daran, dass die herzzerreißenden Kinderfotos einzig Marketingzwecken dienen.

Soziale Attribution. Ein Kindergesicht mit großen Kulleraugen ist die manifestierte Unschuld. Das sog. Kindchenschema löste bei dir ja auch offenbar heftige emotionale Reaktionen aus.

Daher wirst du auch auf keinem dieser Prospekte beispielsweise einen älteren Araber entdecken, der möglicherweise für verwöhnte Westeuropäer eher "finster" aussieht.

Das ist auch keine Kritik von mir an diesen Vereinen oder an Spender, die freien Herzens - ohne Hintergedanken - etwas teilen möchten, sondern lediglich die Skizzierung eines Phänomens.
 
Austin Millbarge schrieb:
Ist doch wunderbar und der Verein wird sich freuen.

Dennoch ändert es nichts daran, dass die herzzerreißenden Kinderfotos einzig Marketingzwecken dienen.

Soziale Attribution. Ein Kindergesicht mit großen Kulleraugen ist die manifestierte Unschuld. Das sog. Kindchenschema löste bei dir ja auch offenbar heftige emotionale Reaktionen aus.

Daher wirst du auch auf keinem dieser Prospekte beispielsweise einen älteren Araber entdecken, der möglicherweise für verwöhnte Westeuropäer eher "finster" aussieht.

Das ist auch keine Kritik von mir an diesen Vereinen oder an Spender, die freien Herzens - ohne Hintergedanken - etwas teilen möchten, sondern lediglich die Skizzierung eines Phänomens.

Da hast Du bestimmt sogar Recht....aber ich finde es trotzdem gut, im Rahmen meiner Möglichkeiten zu "teilen" und meinem Kind zu vermitteln, dass unser Leben nicht selbstverständlich ist...
Mit den Prinzipien, die Du beschreibst, liegst Du sicher richtig, aber für mich ist diese Form des Marketings in diesem Fall okay...
 
elli76,

ich finde den Gedanken der dich zu der Patenschaft bewegt super, so lernt dein Kind gleich, dass unser Leben nicht selbstverständlich ist. Dazu kann ich nur sagen Hut ab....
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Wir haben auch seit einigen Monaten ein SOS-Kinderdorf-Patenkind in Chile.
Vor fast einem Jahr sind wir aus der Kirche (katholisch) ausgetreten, weil wir uns mit dieser Institution nicht identifizieren können.
Die gesparten Steuergelder wollten wir aber nicht selbst behalten, sondern damit etwas sinnvolles tun - so kam die Idee mit dem Patenkind.

Nach der kurzen Zeit kann ich noch nicht so viel sagen, aber bisher sind wir mit SOS zufrieden.
 
ihr frischgebackenen Paten!!

Falls ihr Lust habt, euch mit Gleichgesinnten auszutauschen, dann schaut doch mal im Patentreff vorbei (https://www.patentreff.de.vu). Dort sind auch einige World Vision-Paten vertreten, und vor allem gibt es ganz viele Infos über kleine Organisationen. Ich selber habe vor 4 1/2 Jahren mit zwei Patenkindern über Plan International angefangen und habe auch nach wie vor 2 Plan-Patenkinder, aber eben auch einige über kleinere Organisationen, wobei das meist Schulpatenschaften sind. Und lasst euch nicht bange machen, jedes Kind hat nur einen Paten, außer die Orga bietet Teilpatenschaften an, um z. B. die Kosten für den einzelnen Paten niedriger zu halten. Bei World Vision und Plan International ist das aber nicht der Fall, jedes Kind wird nur einmal vermittelt. Manche Kinder schreiben gerne und oft, manche so gut wie nie, aber über Post und bunte Beilagen wie Ansichtskarten, Fotos, Luftballons etc freuen sich alle garantiert. Ich schreibe meinen Patenkindern etwa alle 4 - 6 Wochen, bin allerdings eh schreibwütig, habe auch noch Brieffreundschaften 🙂.

Viele Grüße,
Daniela
 
Unabhängig davon, wer wieviel Geld bekommt, solltet ihr euch bei einem evtl. Brief an euer Patenkind am Brief des Warren Schmidt an sein kleines Patenkind Ngudu im Film About Schmidt orientieren.
 
Den Brief von Meister Schmidt find ich ein wenig übertrieben 🙂

Was mich an World Vision stört ist diese wie soll man es nennen - aggressive Werbung. Das wirkt zumindest auf den ersten Blick unseriös. Es wäre daher nett von Euch Erfahrungsberichte hier zu lesen.

Gruß Andreas
 
auch wenn das Thema nicht mehr ganz aktuell ist wollte ich darauf hinweisen, dass ein fehlendes DZI Siegel nicht unbedingt fehlende Seriösität als Grund hat. Solch ein Siegel kostet nämlich jährlich Geld ( bis zu 5000 Euro ). Vor allem kleine Organisationen die nur ehrenamtlich arbeiten können sich diese Beträge nicht leisten oder wollen das Geld lieber anders nutzen.

Das nur als kleiner Hinweis.
Viele Grüße,
Lisa
 
lisa. schrieb:
Hallo,

auch wenn das Thema nicht mehr ganz aktuell ist wollte ich darauf hinweisen, dass ein fehlendes DZI Siegel nicht unbedingt fehlende Seriösität als Grund hat. Solch ein Siegel kostet nämlich jährlich Geld ( bis zu 5000 Euro ). Vor allem kleine Organisationen die nur ehrenamtlich arbeiten können sich diese Beträge nicht leisten oder wollen das Geld lieber anders nutzen.

Das nur als kleiner Hinweis.
Viele Grüße,
Lisa

Find ich ja schon ganz schön unverschämt, 5000 Euro nur für so ein Zertifikat. Damit treiben Sie doch die Verwaltungskosten der Spendenorganisationen nur unnötig in die Höhe.

Wir haben übrigens auch ein Patenkind bei WorldVision. Ich glaube zweimal bis dreimal jährlich bekommen wir direkt Post von ihm, wo er uns mal ein paar Zeilen schreibt oder auch ein Bild malt. Und auch ein Foto ist dabei, um zu sehen, wie er sich gemacht hat.
Schön finde ich, dass das Geld nicht nur direkt dem Kind oder seiner Familie zukommt, sondern dass die Dorfgemeinschaft was davon hat und damit Projekte zur Selbständigkeit gefördert werden.
 
Wer hat denn noch Patenkinder und kann uns seine Erfahungen schildern?
Ich fände es auch mal ganz interessant zu erfahren, ob sich jemand bei Projekten in der Entwicklungshilfe engagiert.
 
Benedikt schrieb:
Wer hat denn noch Patenkinder und kann uns seine Erfahungen schildern?
Ich fände es auch mal ganz interessant zu erfahren, ob sich jemand bei Projekten in der Entwicklungshilfe engagiert. 🙂

Hallo Benedikt,

ich habe selbst Patenkinder und bin auch ehrenamtlich in diesem Bereich tätig.

Es gibt sehr unterschiedliche Patenschaftsformen ( z.B. Schulpatenschaften für ein Kind bei denen man als Pate die Schulgebühren bezahlt oder auch Patenschaften wie bei World Vision bei denen ein großer Betrag für das gesamte Dorf oder Projekt verwendet wird und das Kind quasi Stellvertreter ist ). Je nach Patenschaftsform unterscheiden sich auch die Kosten. Von 5 Euro bis 35 Euro und mehr ( pro Monat ) ist alles dabei. Bevor man eine Patenschaft übernimmt sollte man sich sicher sein, dass man mit den Leitlinien der jeweiligen Organisation einverstanden ist. Also das deren Vorstellungen von Entwicklungshilfe, Unterstützung, ihre Ziele usw. auch wirklich mit den eigenen überein stimmen ( zumindest so weit wie möglich ). Man sollte zudem bedenken, dass eine Patenschaft eigentlich eine länger dauernde Sache ist. Unbedingt vorher also auch berechnen ob man das Geld auch in Krisenzeiten noch hat. Natürlich darf man seine Patenschaft beenden wann man will aber für die Kinder ist das meistens ein schwerer Schlag. Denn, wenn man will kann man zu seinem Kind eine sehr persönliche Beziehung aufbauen ( indem man dem Kind regelmäßig schreibt oder es auch besucht ) und wird so oftmals zu einer wichtigen Bezugsperson. Wie sich eine Patenschaft entwickelt ist allerdings immer abhängig von den Möglichkeiten der Organisation, dem Kind und natürlich dem Paten selbst.

Wer Fragen zu diesem Thema hat kann sich gerne an mich wenden.
 
Ich spende auch seit Jahren. Auch und vor allem mit dem Bewusstsein, daß das Geld den Projekten zugute kommt und nicht den einzelnen Kindern, was ja auch überaus ungerecht wäre.
 
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