Promovieren in Deutschland

Dr Franke Ghostwriter
Stimmt es, dass man in Deutschland nur promovieren darf wenn man einen bestimmten guten Notendurchschnitt erfüllt? Und bei der FU ist das genauso?

Wenn man mal den Master angenommen mit einem Notendurchschnitt von 3.x fertig wird dürfte man gar nicht promovieren ?

Und eine andere Frage:

Wird dass einem bei einer beruflichen Bewerbung negativ ausgelegt wenn man den Master an einer Fachhochschule absolviert hat und danach einen Dr. Titel im Ausland gemacht hat, weils im Ausland halt jeden nehmen? Weil 5 Jahre über Bachelor + Master einer Uni ist schon eine lange Zeit. Auf einer Fachhochschule gehts ja viel schneller, aber das wird einem dann sicher negativ ausgelegt, oder ? So schlau werden die Personaler auch sein. oder ?
 
Stimmt es, dass man in Deutschland nur promovieren darf wenn man einen bestimmten guten Notendurchschnitt erfüllt?

Wenn man mal den Master angenommen mit einem Notendurchschnitt von 3.x fertig wird dürfte man gar nicht promovieren ?

Nein, Promotionsordnungen sind Fakultäts- bzw. Fachbereichssache, es gibt in Deutschland also hunderte bis tausende davon, die sich mal mehr oder weniger ähneln. Neben der Promotionsordnung gibt es den Promotionsausschuß, der über die Zulassung tatsächlich entscheidet. Eine Pauschalaussage ist m.E. deshalb nicht möglich. Die Abschlußnote spielt sicher oft eine Rolle.

Und eine andere Frage:

Wird dass einem bei einer beruflichen Bewerbung negativ ausgelegt wenn man den Master an einer Fachhochschule absolviert hat und danach einen Dr. Titel im Ausland gemacht hat, weils im Ausland halt jeden nehmen? Weil 5 Jahre über Bachelor + Master einer Uni ist schon eine lange Zeit. Auf einer Fachhochschule gehts ja viel schneller, aber das wird einem dann sicher negativ ausgelegt, oder ? So schlau werden die Personaler auch sein. oder ?

Meine Einschätzung: Frage zehn Entscheider und Du bekommst 10 mehr oder weniger verschiedene Antworten.

Liebe Grüße
 
FH ist nicht direkt schlechter, es ist halt eher praxisbezogen und auch bei einigen Arbeitgebern gefragt. Wenn ich könnte und nicht arbeiten müsste, würde ich meinen Master an einer Präsenz-FH machen. Aber da gibt es tausend Meinungen zu.
 
Ich weiß zwar nicht, welches Ausland du da ansprichst, ich kann dir nur aus ureigener Erfahrung sagen, dass im europäischen Ausland (explizit BeNeLux) noch höhere Ansprüche als in Deutschland/Österreich gestellt werden.
Sich mit einem Schnitt von 3,x in Sachen Bwl zu bewerben, dürfte aber für Grinsen im Ausschuss sorgen
 
Guckst Du in die Promotionsordnung, da steht, ein Studium muss "in der Regel mit der Note gut" abgeschlossen worden sein. D.h. von der Prof Dich sehr sympathisch findet, kann er Dich auch betreuen, wenn Du eine 4 hattest...
 
Das liegt vielleicht (nur eine Vermutung) daran, dass die Lehrstühle mit der Betreuung der regulären Studenten schon ausgelastet sind, uns sich Doktoranden über das notwendige Maß der Hiwi-Kräfte hinaus nicht antun wollen?

Möglicherweise besteht aber auch die Nachfrage nicht, weil man mit einem Wiwi-Diplom schon recht gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat, während man mit einem Geschichte-Magister (Nebenfach Soziologie) vielleicht noch ein paar Jahre zur Promotion im geschützten Unibiotop dranhängt, bevor man dann den Taxischein macht oder sich einen reichen Ehepartner sucht... :fiesgrins
 
Vielleicht ist die Abbrecherquote da auch am höchsten, also dass nicht alle die Dissertation einreichen können.

War jedenfalls erstaunt, als ich die Statistik sah.
 
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