• Guten Start ins Wintersemester 2024/2025

Radsportfans hier?

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vonsimons

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aus Hamburg,

gibt's hier noch andere Radsportbegeisterte? Aktuell steht ja der Giro mit Etes erster Teilnahme an - glaubt ihr, dass er eine Chance auf einen Etappensieg hat?

Und das ewige Thema Doping - warum ist z.B. Santiago Botero nach den 2 Jahren Durchhängens bei Telekom bzw. T-Offline jetzt wieder so stark? Ist Danilo Hondo ein Einzelfall im deutschen Radsport? Etc. pp.

Meldet euch, wenn das Thema genug Diskussionstoff bietet
 
Danilo Hondo ist kein Einzelfall, er ist die Regel im (weltweiten) Radsport, er ist die Regel im Profihochleistungssport, er ist die Regel auch im Amateursport, er ist die Regel für alle Bereiche (auch gesellschaftlich), wo es um Ambitionen und/oder Geld geht.

Er hat sich nur erwischen lassen.....
 
Hm, also mal angenommen, du hättest Recht: Findest du das o.k. so? Oder wäre es dir lieber, wenn du wüsstest, dass die Profis ohne Doping ihre Höchstleistungen erbringen, quasi wie Otto Normalverbraucher?

Aber es freut mich, dass du nicht nur den Radsport anprangerst, sondern ein generelles Problem benennst!
 
Lance Armstrong wurde in der Vergangenheit und auch heute noch immer mit Doping in Verbindung gebracht. Wohl auch deshalb, weil seine sportlichen Erfolge (6facher Tour de France Sieger) so schwer erklärbar sind. Jedoch war noch keiner seiner Test positiv! :daumen:

Tyler Hamilton: Wurde positiv auf die A- und B-Probe getestet. Er ist nun für 2 Jahre wegen Blutdoping vonder USADA (amerikanische Anti-Doping Agentur) gesperrt worden. Er bedauert aber weiterhin seine Unschuld (:unschuldi ). :ka: Tja, das bedeutet dann ja wohl das Karriereende.

Aber Doping hat es schon immer gegeben. Schon immer gab es Wege, noch schneller und besser zu sein und Doping wird auch niemals verschwinden!
Doch lohnt es sich trotzdem irgendwelche Mittelchen einzunehmen?! 😕 Es fliegt doch sowieso auf! :genau:
 
Die Frage ist nicht, ob ich das in Ordnung finde: Natürlich wäre es mir auch lieber, saubere sportliche Leistungen zu sehen (wobei ich auch gerne sehe, wenn 100m-Läufer unter 10 sec sprinten- mein Lieblingslauf ist der von Ben Johnson...), aber ich bin mir dessen bewußt, daß eine allgemeine Dopingfreiheit auch nicht durch noch so gute Kontrollen (wie sie es übrigens auch nicht sind!) zu erzielen ist (auch nicht gewollt, was vor (STH-Test) und während sowie nach den letzten OS (Kenteris,Thanou) deutlich zu Tage trat). Ich bin viel zu realistisch, um abstrusen Träumen von der sauberen, heilen Sportwelt hinterherzujagen.

Ich würde auch niemals einen dopenden Sportler pauschal verurteilen: Auch er ist nur ein getriebener des Geschäfts, seiner Eitelkeit, seines Umfeldes: Ein Leistungssportler verbringt locker 25 bis 30 h in der Woche mit seinem Sport, der nicht immer Spaß macht, hat einen hohen Aufwand (zeitlich, finanziell), der nur in den wenigsten Sportarten halbwegs abgegolten wird, wie z.B. Fußball, wo sogar Kreis- und Bezirksklassespieler (in unserer Gegend zumindest) für ihr unkoordiniertes Rumgebolze noch Punktprämien und Trainingsantrittsgeld bekommen.
Wenn du an die Spitze willst, mußt du dir im Klaren sein, daß dort andere, die den Sport genauso lange betreiben wie du und genetisch ebenso dafür prädestiniert sind, das letzte Quäntchen eben auf anderem Weg herausholen.
Bleibst du sauber, schaffst du es nicht an die Spitze und kannst jegliche Art von Sportförderung, besonders die des Bundes, in den Wind schreiben und niemand guckt dich als vierter oder fünfter im nationalen Vergleich auch nur mit dem
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an, ganz im Gegenteil, du bleibst immer das ewige Talent (impliziert immer auch das Versagen!).
Wer aber 30 h in der Woche, seinen gesamten Jahresurlaub, seine Wochenenden und seinen Alltagsrythmus dem Sport unterordnet, investiert zu viel, um immer nur in der zweiten Reihe stehen zu wollen.


Und was machen wir Konsumenten: Lachen uns im sesselpupsend über den siebenten eines olympischen 100m- Laufes kaputt (lahme Ente) und sind tief enttäuscht, wenn die Schwimmer nicht genug Goldmedaillen sammeln.....

Wir zwingen die Athleten zu unsauberen Praktiken, lachen über die "Verlierer", feiern die Gewinner, räkeln uns in unserer Lieblingssportlerbettwäsche, und wenn einer erwischt wird, schimpfen wir rauchend, trinkend, medikamenten- und drogensüchtig, koffeinkonsumierend (NADA-Dopingliste), also absolut sauber, über die bösen Verwender unerlaubter, schädlicher, leistungsfördernder Substanzen.

Aber irgendwie kann man keinem einen Vorwurf machen, weil wir alle so sind und aus unserer Sicht nicht grundsätzlich Unrecht haben....
 
Danke für die ausführliche Antwort!

Ich sehe es noch ein bischen anders: Meiner Ansicht nach ist der Hochleistungssport ein Beruf wie jeder andere, und wer das Gesundheitsrisiko eingehen und sich mit Doping an die Spitze bringen will, soll das tun. Dennoch müssen Kontrollen sein, damit nicht solche Fälle wie Tom Simpson alltäglich werden (der war bei einer Tour de France an einem besonders schweren Berg umgekippt und ist wenige Stunden später gestorben - an Doping).

Soll heißen: Man kann es keinem verübeln, wenn er/sie dopt (schließlich schütten "wir alle" auch am Arbeitsplatz Kaffee in uns rein, rauchen, trinken Alkohol...). Aber ein gewisses Schadensbewußtsein sollte innerhalb der Sportlerkreise gefördert werden, damit sie sich nicht hemmungslos selbst zu Grunde richten. Und da wiederum kommt es auch auf die Ehrenamtlichen in den Sportvereinen an. Ich zum Beispiel war bis zum Alter von 15 Jahren in Berlin im Radsport aktiv und auch im Landeskader, und ich hatte nie Angebote oder sonstwelche Berührung mit Doping. Das fängt schon noch früh genug an - da gebe ich dir Recht -, aber junge Sportler sollten zumindest so lange davon fern gehalten werden, bis sie halbwegs selbstbestimmt entscheiden können, ob sie ihrem Körper das antun wollen oder nicht.

Aber ehrlich gesagt wollte ich auch ein bischen über das "rein Sportliche" reden... wenn möglich?!
 
Antje Viete schrieb:
Meinst nicht, dass Doping auffliegt? Spätestens wenn man dran gestorben ist!

Die Anzahl der erwiesenen Todesfälle durch Doping liegt im Promillionstelbereich im Bezug auf die Verbreitung, die Fälle kannst du weltweit an zwei Händen abzählen...
Dann mußt du wissen, auf was du den Athleten testest, und nur das kann nachgewiesen werden (dazu mußt du das Präparat kennen und dann eine Nachweismethode finden, diese einen Testdurchlauf machen lassen, Genehmigung beantragen......bis dato gibt es wieder neue Präparate). Zudem kann man nicht auf alles testen, das wäre zu teuer ( Test auf Wachstumshormone wie HGH/STH kosten pro Test ca. 250 Euro). Dann kannst du jedes Präparat nur für eine gewisse Zeit nach der letzten Einnahme testen. Betreuerärztestäbe des Athleten bzw. des Verbandes arbeiten hingegen an der Verwässerung der Nachweismöglichkeit. Positive Testergebnisse werden von Nationalen Verbänden unterschlagen, soweit es möglich ist, weil ihr Einfluß mit der Leistung ihrer sportlichen Zugpferde steht und fällt..........

Und was ist mit der Masse der Spitzensportler, die nie erwischt wird: In China zum Beispiel werden kleine Kinder von Anfang an nach Eignung zum Sport ausgewählt und über den kompletten Zeitraum intensiv gefördert; Wir schauen uns chinesische Schwimmerinnen an und sagen, daß die, so wie sie aussehen, gedopt sein müssen. Unsere Schwimmer/innen gewinnen allerdings eine Medaille nach der anderen und sollen clean sein? Weil sie noch nicht positiv getestet wurden?

Glaube mir, Antje, die meisten Dopingfälle werden nie herausgefunden, dazu haben Dopingkontrolleure weder die technischen Mittel zum allumfassenden Nachweis, noch die Personalstärke, noch die Zeit, nicht das Geld, zuwenig Überwachungskompetenzen und oftmals auch nicht das Interesse, denn sie sägen mit jedem Star, den sie erwischen, an dem finanziellen Ast, auf dem sie sitzen.

@ Vonsimons: Die wenigsten Spitzensportler sind Berufssportler, also Profis. Die finanziellen Möglichkeiten gibt es nur in wenigen Sportarten: Schaue dir mal die Liste aller Sportarten an und überlege, in welcher man Geld verdienen kann....
 
vonsimons schrieb:
Ich sehe es noch ein bischen anders: Meiner Ansicht nach ist der Hochleistungssport ein Beruf wie jeder andere, und wer das Gesundheitsrisiko eingehen und sich mit Doping an die Spitze bringen will, soll das tun.

Das Problem ist, dass man (m.E.) nicht frei entscheiden kann, ob man dopt oder nicht. Das von Gerry angesprochene Umfeld ist einfach zu stark und die Verlockung, durch entsprechende Präparate genau das zu erreichen, wovon man selber, die Familie, der Trainer, die Verbände träumen, einfach viel zu gross. Mit den gesundheitlichen Risiken ist es genau wie mit anderen "Giften", die man sich freiwillig zuführt: "WAAAAS? Gesundheitsschädlich!?! Ach, das bißchen. Mir tut das nichts. Ich bin immun.!"
Es krankt in der Gesellschaft, die gerade durch die Massenmedien nur noch eines verlangt: Höchstleistung um jeden Preis! Alles andere ist Müll!

Und da fängt es schon in der untersten Ebene an: als kleiner Vereinssportler steht man schon so unter Druck und wenns eng wird (z.B.: "es fehlt ein 11.Mann), vergisst man seine Gesundheit und spielt auch mit Fieber mit - weil es erwartet wird.
Mir persönlich war das nach einiger Zeit zu doof und ich mache nun nur noch Sport, wann ich will und wie ich will. BASTA.
 
vonsimons schrieb:
Aber ehrlich gesagt wollte ich auch ein bischen über das "rein Sportliche" reden... wenn möglich?!

Na gut, dann drücke ich eben mein Bedauern darüber aus, daß Lance Armstrong die Tour nicht mehr mitfahren möchte: Für mich ist dieser Mann der Profi schlechthin, immer 100% vorbereitet, topmotiviert, ein knallharter Arbeiter, ein kühler, aber fairer Stratege, der im Sport alles seinem Erfolg unterordnet, der beste Bergfahrer, einer der besten Zeitfahrer, der Motivator und Lenker seines Teams, der es unter widrigsten Bedingungen, kraft seines Willens, es wieder an die Weltspitze geschafft hat.Im Gegensatz zu anderen Sportlern kennt er auch keine Ausreden und lebt profigemäß: Er kommt nicht mit Übergewicht aus dem Winter, hat nicht ständig kleine Wehwehs, und wenn er die hat, redet er nicht darüber, er fährt mit seinem Porsche nicht besoffen vor Hotels Fahrräder zusammen, ist nicht wetterfühlig, er nimmt nicht in Diskotheken wildfremde Substanzen von wildfremden Leuten, die ihm sagen, das sei nichts, und nimmt es trotzdem (Amphetamine), er hat nicht wieder Trainingsrückstand.....

Ganz besonders fasziniert mich aus persönlichen Gründen, wie es dieser Mensch fertiggebracht hat, nicht nur den in seinem Falle eigentlich unheilbaren Krebs (scheinbar schon Metastasen geworfen) zu besiegen (wobei man erst nach ca. 5Jahren nach Entfernung des Tumors von Geheilt reden kann) und in der Folgezeit diese Krankheit zu verarbeiten, zudem sein intensives Engagement für Krebskranke in den USA.

Was muß man eigentlich noch alles machen, um vom Tourpublikum geliebt zu werden?
 
Gerry, da muss ich dir vollommen Recht geben. Lance Armstrong ist einer der wenigen Radprofis, der alles für's Radfahren gibt. Und mit Sicherheit mehr als 100%. Ich finds schade, dass er dieses Jahr, das letzte Mal bei der Tour teilnimmt und, dass die Tour de France überhaupt sein letztes Rennen als Profi-Radfahrer sein wird.
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Und was DEN anderen Sportler betrifft, so sollte er, wenn er wirklich noch mal die Tour gewinnen will, mehr aus sich raus holen. Am besten wäre es, wenn er überhaupt keine richtige Winterpause machen würde, so wie Armstrong (dafür ist aber eh schon zu spät). Aber man sollte die Profis nicht immer kritisieren, wenn es mal nicht so gut läuft, wobei ein 2. oder 4. Platz beid er Tour doch auch voll okay ist. Diesmal ist es aber seine letzte Chance Armstrong zu bezwingen und die Konkurrenz ist groß. Doch bei der Tour zeigt sich wer der König auf zwei Rädern ist.
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Ich ziehe meinen Hut vor allen Fahrern, die in Paris ankommen!
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Antje Viete schrieb:
Aber man sollte die Profis nicht immer kritisieren, wenn es mal nicht so gut läuft, wobei ein 2. oder 4. Platz beid er Tour doch auch voll okay ist.

Es freut mich, daß du sofort erkannt hast, von wem ich da rede.
Aber der regt mich wirklich auf
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! Ich bin, denke ich, der letzte, der einen der hinteren Plätze verurteilt, geschweige denn Spitzenplätze wie zwei und vier. Jeder will gewinnen, gibt sein Bestes, reißt sich meinen Lieblingssmiley
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auf, aber es kann eben nur einer siegen. Und wenn ich sehe, daß einer alles gegeben hat und er wird Einundsechzigster, dann finde ich das trotzdem toll. Derartige Leistungen honoriere ich, der sich wahrscheinlich an den Besenwagen klammern würde, im vollem Umfang. Es gefällt mir zu sehen, wie jemand hart für seinen Erfolg arbeitet, auch wenn er nicht gewinnen kann, weil er eben nicht das Riesentalent ist. Das imponiert mir. Und glücklicherweise weiß ich auch, was dahinter steckt und kann dies beurteilen.
Wenn ich aber ein begnadetes Ausnahmetalent sehe, das seinen
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nicht hochbekommt, dann bedauere ich das schon. ich akzeptiere aber auch, daß sich nicht jeder so motivieren kann, diszipliniert seine Leistung zu bringen und darauf hinzuarbeiten.

Aber dann bitteschön, und das ist der Punkt, um den es mir geht, habe ich keine Lust, ständig eine neue Ausrede zu hören, wenn er sein Ziel nicht erreicht."...noch nicht fit......verletzt.....Schnupfen.....Gegenwind.......zu kalt!!!.........momentan läuft es noch nicht rund.............bin mit dem Kopf bei meiner Familie........gerade schlecht drauf.......ich hab`halt.......eigentlich,aber..........war gerade.......schmeckt so gut........".
Scheinbar haben andere Sportler immer Idealbedingungen, nur er nicht, der von allen Radrennfahrern mit Riesenabstand am meisten verdient (die meisten Profis haben nicht einmal Facharbeitergehalt), sondern auch noch die größte Zuwendung bekommt.....

Ehrlich gesagt halte ich diese ewigen Ausreden für grob unsportlich, weil sie immer implizieren, daß andere Sportler keine Handicaps haben und man selber sein Potential noch nicht einmal ausgeschöpft hat, quasi auf Sparflamme fuhr.
Wenn alles so gelaufen wäre, wie es eigentlich hätte laufen müssen, dann......
 
Antje Viete schrieb:
@ Gerry: Hast du dir die Tour schon mal "Haut nah" angeschaut?

Nein, und das reizt mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Für mich rechnet der Aufwand (sich irgendwo mit tausenden Touristen um einen ordentlichen Platz schlagen, im Stau stehen, sowohl hin, als auch zurück, um einen sehr begrenzten Überblick über das Geschehen zu haben) überhaupt nicht im Vergleich zum Ertrag. Am Fernsehgerät habe ich meine Ruhe, immer gutes Wetter (Dach ist dicht), ein hervorragende Vorberichterstattung,während des Rennens einen tollen Überblick über das gesamte Feld, ich verpasse keine Attacken, stehe automatisch richtig, habe meinen Kühlschrank in der Nähe, habe fachkundige Kommentare mit Jürgen Emig und Profi-Kokommentatoren, bekomme Zieleinfahrt, Klassement, Siegerehrung und Interviews frei Haus, und wenn die Show zu Ende ist, kann ich die Glotze ausmachen und mich meinem Studium widmen. Was will ich mehr?
 
Ich radl eigentlich auch sehr gerne. Eigentlich - das schränkt ein, dass ich mich doch ab und zu mal übernommen habe (oder mich überreden ließ) und dann manches Stück getreu dem Bölts´schen Spruch "Quäl dich, du Sau" überstanden hab. Ich ziehe vor jedem den Hut, der sich als Radprofi ehrlich sein Geld verdient und sich durch berühmt-berüchtigte Klassiker (oh Gott, Paris-Rubeaux /wird das so geschrieben???/) und Rundfahrten schindet, aber vielleicht auch mal bei "einfachen" Flachetappen für etwas Bekanntsein sorgt, um dann vielleicht in den Bergetappen "zu verschwinden" (man muss ja irgendwie wirtschaften😉 ). Aber irgendwo -da hat Gerry vollkommen recht - hört das Verständnis auf.
gerry schrieb:
Wenn ich aber ein begnadetes Ausnahmetalent sehe, das seinen
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nicht hochbekommt, dann bedauere ich das schon. ich akzeptiere aber auch, daß sich nicht jeder so motivieren kann, diszipliniert seine Leistung zu bringen und darauf hinzuarbeiten.

Aber dann bitteschön, und das ist der Punkt, um den es mir geht, habe ich keine Lust, ständig eine neue Ausrede zu hören, wenn er sein Ziel nicht erreicht...
Mich regt dabei nicht nur das "begnadete Ausnahmetalent" auf. Scheinbar vergisst dieser zum Kaufmann (nee, kann man eigentlich auch nicht sagen, der verhält sich ordentlicher - eigentlich wäre Dandy schon fast treffender) mutierte Spitzensportler seine Wurzeln. Wenn ich sein Alter betrachte, ist er m.E. noch gut in die Sportförderung (der DDR, über die ehem. KJS-Kinder-und Jugendsportschule) reingerutscht - die war zwar hart, aber effektiv. Und einer, der diese Erziehung / Ausbildung genossen hat, sollte Vorbild für junge Menschen sein und nicht durch sowas wie Trunkenheitsfahrt oder Party-Drogen-Konsum auffallen.
Ehrlich gesagt halte ich diese ewigen Ausreden für grob unsportlich, weil sie immer implizieren, daß andere Sportler keine Handicaps haben und man selber sein Potential noch nicht einmal ausgeschöpft hat, quasi auf Sparflamme fuhr.
Sport hat -das ist meine Auffassung- etwas mit kämpfen zu tun, und da stehen mir die Nackenhaare senkrecht, wenn "liebevoll umsorgte" (man nimmt ja seinen Pevenage überall mit) Weicheier (relativ gesehen) nach Ausreden suchen, während sich Fahrer der II.Kategorie im wahrsten Sinn des Wortes den
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... aufreissen (da kommt schon mal einer mit zerfetztem Trikot an), um ins Ziel zu kommen, vielleicht noch das eine oder andere Pünktchen zu holen - das ist nicht nur unsportlich, das ist arrogant.
 
gerry schrieb:
Noch eine Woche Tour de France!!!!!

Zweifelt noch jemand an Armstrongs Sieg??????
Wievielter wird Ullrich?

wenn Armstrong sich nicht noch unnötigerweise böse auf die Klappe legt, schafft er das locker! Und ich fände das auch genau richtig so!! Memme Ullrich wird 5.-7. ......
 
Glaubt wirklich jemand, dass Armstrong nicht dopt? Ich darf mal annehmen, dass er sich einfach einen kleinen aber hinreichend großen Vorsprung in Sachen Dopingwissen angeeignet hat. Das bedeutet er hat ein bestenfalls gar nicht nachweisbares sowie zugleich sehr wirksames Dopingmittel gefunden bzw. finden lassen. Aber das sind nur Spekulationen. An einen "ehrlichen" Profisport mag ich nicht glauben.
 
Der Ulle kommt wohl an den Lance dieses Jahr nicht mehr ran!
Somit kann man sagen:
Lance gewinnt, auch wenn der Sieg vor lauter Doping bis zum Himmel stinkt.
 
Ist eigentlich schon mal jemandem der Gedanke gekommen, dass Lance Armstrong eben einfach besser ist als Jan Ullrich?

Ich gehe einfach mal davon aus, dass sie - wenn - beide dopen. Also ist Armstrong eben der Bessere, egal wie talentiert Ullrich ist.
 
Susa schrieb:
Ist eigentlich schon mal jemandem der Gedanke gekommen, dass Lance Armstrong eben einfach besser ist als Jan Ullrich?

Ich gehe einfach mal davon aus, dass sie - wenn - beide dopen. Also ist Armstrong eben der Bessere, egal wie talentiert Ullrich ist.
Da bin ich ganz deiner Meinung! Praktisch gesehen dopen beide, im Radsport sowieso (habe ich ja in vorherigen Beiträgen ja schon dargelegt), aber das Publikum möchte es ja auch so.
Allerdings ist Armstrong im Gegensatz zu einem Herrn Ullrich dabei noch nicht erwischt worden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und vielleicht sollte man akzeptieren, daß Armstrong einfach der bessere Sportler ist, besser vorbereitet, zielstrebiger und vor allem beseelt mit einer enormen mentalen Stärke, die den Unterschied ausmacht. Armstrong ist ein Vollblut-Bilderbuchsportler!
Und jeden, der besser ist als Ullrich als gedopt und Ullrich selbst als Unschuldslamm (trotz positiver Tests!!!) hinzustellen, das ist mal richtig übel, aber leider erklären sich ja viele so die Erfolgslosigkeit ihrer Idole, manche brauchen wohl so eine fadenscheinige Erklärung, um damit besser umgehen zu können, daß ihr Held nicht der Beste ist, aber das ist grob unsportlich!!!!
 
gerry schrieb:
Da bin ich ganz deiner Meinung! Praktisch gesehen dopen beide, im Radsport sowieso (habe ich ja in vorherigen Beiträgen ja schon dargelegt), aber das Publikum möchte es ja auch so.
Allerdings ist Armstrong im Gegensatz zu einem Herrn Ullrich dabei noch nicht erwischt worden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und vielleicht sollte man akzeptieren, daß Armstrong einfach der bessere Sportler ist, besser vorbereitet, zielstrebiger und vor allem beseelt mit einer enormen mentalen Stärke, die den Unterschied ausmacht. Armstrong ist ein Vollblut-Bilderbuchsportler!
Und jeden, der besser ist als Ullrich als gedopt und Ullrich selbst als Unschuldslamm (trotz positiver Tests!!!) hinzustellen, das ist mal richtig übel, aber leider erklären sich ja viele so die Erfolgslosigkeit ihrer Idole, manche brauchen wohl so eine fadenscheinige Erklärung, um damit besser umgehen zu können, daß ihr Held nicht der Beste ist, aber das ist grob unsportlich!!!!

Vielleicht sollte man aber auch mal erwähnen, daß Herr Armstrong viel höhere Grenzwerte(5x) beim Doping zugesprochen bekommt , als die anderen Radsportler . Angeblich wegen seiner Krebserkrankung nicht anders machbar. Also Armstong kann dopen ohne Konsequenzen, kann immer seine Mittelchen auf seine Krebserkrankung anerkennen lassen. Ich finde es klasse daß er die überwunden hat, aber die Konsequenz daraus ist für mich nicht gerecht.
 
Merlin schrieb:
Vielleicht sollte man aber auch mal erwähnen, daß Herr Armstrong viel höhere Grenzwerte(5x) beim Doping zugesprochen bekommt , als die anderen Radsportler . Angeblich wegen seiner Krebserkrankung nicht anders machbar. Also Armstong kann dopen ohne Konsequenzen, kann immer seine Mittelchen auf seine Krebserkrankung anerkennen lassen. Ich finde es klasse daß er die überwunden hat, aber die Konsequenz daraus ist für mich nicht gerecht.
Das ist extrem pauschal, denn der fünfache Grenzwert bezieht sich nur auf eine anabole Substanz, die sein Körper sowieso braucht. Wenn man Hodenkrebs hatte, dann muß man eben gewisse Hormone von außen zuführen, um überhaupt wieder einen üblichen hormonellen Haushalt zu haben, den allergrößten Teil der im Radsport verwendeten Substanzen darf er dennoch nicht benutzen.
Abgesehen davon arbeiten unsere Sportler doch auch nur mit Tricks: Seltsamerweise alles Asthmatiker, ärztlich bescheinigt und ich kann mir gar nicht vorstellen, woran das liegt, hahaha (hätte Katrin Krabbe damals auch gebraucht, dann wäre die Verwendung von Spiropent nicht als Doping ausgelegt worden, sondern als Asthmatikum...)....
 
Ja genau Asthma. Hochleistungssportler mit Asthma? Das klingt zuerst recht lustig aber wenn man sich vorstellt wieviel Luft/Sauerstoff die Radprofis in ihre Lungen/Bronchien pumpen müssen und mit welcher hohen Frequenz, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Radprofis Probleme mit den Atemwegen/-organen bekommen. Zumal es wirklich ein extremer Sport ist, der sehr stark an die Substanz geht sowie schädlich für das gesamte Imunsystem ist. Ehrlich gesagt mich verwundert die Asthma-Mode bei Radprofis nicht.
 
andionrocks schrieb:
Ja genau Asthma. Hochleistungssportler mit Asthma? Das klingt zuerst recht lustig aber wenn man sich vorstellt wieviel Luft/Sauerstoff die Radprofis in ihre Lungen/Bronchien pumpen müssen und mit welcher hohen Frequenz, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Radprofis Probleme mit den Atemwegen/-organen bekommen. Zumal es wirklich ein extremer Sport ist, der sehr stark an die Substanz geht sowie schädlich für das gesamte Imunsystem ist. Ehrlich gesagt mich verwundert die Asthma-Mode bei Radprofis nicht.
Interessante Theorie, fragt sich bloß, weshalb vor 20 Jahren kein Spitzensportler im Ausdauer- und Kraftausdauerbereich Asthma hatte.......(und auch nach Karriereende nichts davon zu merken ist *SCHNORCHEL*)

Dazu ein kleines Bonmon: Sportmediziner Dr. Franke (dessen Anti-Dopingbemühungen durch den DSB durch einstweilige Verfügungen einen Riegel vorgeschoben wurde!!!!) schlug im Skandaljahr der Tour vor, eine Rundfahrt der Asthmatiker und eine Tour der Nicht-Asthmatiker zu veranstalten, damit auch mal ein Nicht-Asthmatiker zu Potte kommt 😀 ...
 
gerry schrieb:
Interessante Theorie, fragt sich bloß, weshalb vor 20 Jahren kein Spitzensportler im Ausdauer- und Kraftausdauerbereich Asthma hatte ...
Bin kein Mediziner, aber vor 25 Jahren hatte ich meinen Doc bei der Androhung "Wenn du weiter tauchen gehst, schneid ich dir bei der nächsten OP die Ohren mit ab" für "übertrieben sorgsam" gehalten - Heuschnupfen war damals ja weder verbreitet noch erklärt, heute niest man irgendwo 3mal, und schon hat man einen Leidensgefährten, der fragt "auch Heuschnupfen?". Und Heuschnupfen soll ja Vorstufe des Asthmas sein....am Sonntag hatte ich mir z. B. eine geplante Radtour ans Knie nageln können, weil ich mir am Sa. ein Mittagsschläfchen im Garten gegönnt hatte - der Kopf war danach für Tage so dicht... ich hätte bei ´ner mittleren Steigung kaum Luft gekriegt. Quintessenz: Ich kann mir durchaus auch "echte Asthmatiker" vorstellen
 
Georgia schrieb:
Bin kein Mediziner, aber vor 25 Jahren hatte ich meinen Doc bei der Androhung "Wenn du weiter tauchen gehst, schneid ich dir bei der nächsten OP die Ohren mit ab" für "übertrieben sorgsam" gehalten - Heuschnupfen war damals ja weder verbreitet noch erklärt, heute niest man irgendwo 3mal, und schon hat man einen Leidensgefährten, der fragt "auch Heuschnupfen?". Und Heuschnupfen soll ja Vorstufe des Asthmas sein....am Sonntag hatte ich mir z. B. eine geplante Radtour ans Knie nageln können, weil ich mir am Sa. ein Mittagsschläfchen im Garten gegönnt hatte - der Kopf war danach für Tage so dicht... ich hätte bei ´ner mittleren Steigung kaum Luft gekriegt. Quintessenz: Ich kann mir durchaus auch "echte Asthmatiker" vorstellen
Und du hast da selbst bei einfachem Heuschnupfen eine simple Radtour abgeblasen, wo andere eine ganze Tour gewinnen wollen 😀 , tztztz....
Scherz beiseite, die Asthmatour ist in Hochleistungssportkreisen ein alter Hut, gegen den die Dopingagenturen nichts machen können, sofern ärztliche Atteste vorliegen, auch wenn sie von den betreuenden Verbandsärzten ausgestellt sind.....
Damit wäre für einen Sportler z.B. die Einnahme eines Beta-2-Sympatikomimetikum wie Spiropent oder Broncoterol erlaubt (besser bekannt unter dem Wirkstoffnamen Clenbuterol HCL), worauf seinerzeit die Sprinterin Katrin Krabbe positiv getestet wurde und sich eine Zweijahressperre einhandelte (ihr Trainer und Lebensgefährte Springstein wurde vom Amt suspendiert, wenn ich mich recht entsinne). Üblicherweise wird dieser Wirkstoff aufgrund seiner Fähigkeit, die glatte Muskulatur in den Lungenflügeln zu entspannen, Asthmatikern verschrieben. Für Hochleistungssport ist besonders die mit der Einnahme des Präparats einhergehende Kraftsteigerung und die antikatabole Wirkung von besonderem Interesse. Im Gegensatz zu einem Nicht-Asthmatiker müßte der "Asthmatiker" das Medikament nicht absetzen und hat damit auch keinen Wirkungsverlust (Nachweiszeit zwei Wochen), was einen deutlichen Vorteil bedeutet......
Da muß man sich über die Flut an Attesten unter Hochleistungssportlern nicht wundern....
 
also bzgl. botero kann ich nur sagen, dass so ziemlich jeder radprofi in seiner zeit bei t-offline leistungsmäßig abgesackt ist. anschließend fuhren sie alle wieder wie die "gesenkte wutz". aber ob das an doping liegt!? ich denke mal, dass es eher an t-offline liegt. die scheinen wohl einen negativen leistungseinfluss auf die radler zu haben.
 
Micha1975 schrieb:
hi,
also bzgl. botero kann ich nur sagen, dass so ziemlich jeder radprofi in seiner zeit bei t-offline leistungsmäßig abgesackt ist. anschließend fuhren sie alle wieder wie die "gesenkte wutz". aber ob das an doping liegt!? ich denke mal, dass es eher an t-offline liegt. die scheinen wohl einen negativen leistungseinfluss auf die radler zu haben.
Hihihi, jetzt springt auch Winokurow ab und Klöten wird wphl auch nicht mehr......😀 Und der Umgang mit dem verdienten Mitarbeiter Zabel ist doch Demütigung pur.....Und alle anderen sollen sich einer Person unterordnen, die nicht Führungsperson ist, weil sie mit der Kapitänsrolle nicht umgehen kann.
Wenn ein Radprofi nicht froh sein könnte, überhaupt bei einem Rennstall zu sein und so ein halbwegs erträgliches finanzielles Auskommen zu haben (abgesehen von Ullrich, der kann bestens davon leben...), wäre niemand bei T-Mobile........(hihihi 😀 , zu allem Überfluß darf man dann auch noch im schweinchenrosa Kostüm durch die Gegend hecheln 😛 )
 
Merlin schrieb:
magenta, bei Farben immer genau sein!!!!🙄 . Schweinchenrosa war immer Miss Piggy!
Hihi 😀 , verzeih mir, aber ich bin zu eitel, mir eine Brille aufzusetzen 😛 ...

...und zur Zeit habe ich sowieso höchstens eine rosa Brille auf 🙄 .....

Also magenta! Apropos Miß Piggy: Ist das nicht die mit der Steckdose unter den Augen?
 
Ich verstehe auch nicht, wie jemand freiwillig zu T-Mobile gehen kann, wenn er dann gewzungen wird, die schrecklichste aller Farben, die es für männer nur geben kann, zu tragen.

Jan Ullrich sah im Bianchi-Dress 2003 auch viel besser aus.
 
Tati99 schrieb:
ich verstehe auch nicht, wie jemand freiwillig zu T-Mobile gehen kann, wenn er dann gewzungen wird, die schrecklichste aller Farben, die es für männer nur geben kann, zu tragen.

Jan Ullrich sah im Bianchi-Dress 2003 auch viel besser aus.

Sorry , aber Jan Ullrich finde ich in keiner Farbe gutaussehend!!
 
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