Seminar Arbeitsaufwand?

Ich plane mein Seminar zwar erst in 2015 zu starten, aber schonmal vorab eine Frage:
Wie hoch ist der Arbeitsaufwand dafür?
Da ich evtl. noch ein weiteres Modul belegen will, würde mich interessieren, ob man das zeitlich (ich studiere WInfo in Teilzeit) hinbekommt oder man ein Semester nur für das Seminar benötigt?
Inhaltlich wird es doch so laufen, dass man eine Präsenzphase in Hagen (3 Tage) absolviert, mit Gruppenarbeiten, Voträgen usw. und dann jeder ein Thema für die Seminararbeit erhält, die dann im späteren präsentiert werden muss, richtig? D.h. es muss ja neben der Seminararbeit noch Arbeit in die Vorbereitung der Präsentation gesteckt werden. Schafft man da zusätzlich noch ein Modul?

Nicht alle LS haben eine Pflichtveranstaltung vor dem Seminarthema. Einige schicken das Thema zu und los geht es. Aber eine verpflichtende Seminarveranstaltung mit Präsentation haben alle. Und erst wenn Du die SA bestanden hast (besser 4,0) wirst Du zu der Veranstaltung eingeladen - erst dann muss man sich gedanken um die Präsentation machen. Da man ja eh nicht seine ganze Arbeit präsentieren kann, sondern nur einen Schwerpunkt (Vortragszeit ist ja begrenzt) schafft man das lässig an einem Wochenende. Zumindest für meine bisher zwei Seminare war das kein Problem.

Die Seminararbeit sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn die Plätze sind bekanntlich heiß begehrt und wenn man da durch fällt ist es aufgrund der etwaigen Wartezeit zum nächsten Seminar doppelt ärgerlich. Allerdings kommt es auch darauf an, wann die Abgabe ist und wieviele Module man sonst im Semester schafft. Eine pauschale Antwort kann man nicht geben.

chris...

ich studiere Wiwi in Teilzeit und habe meine Seminararbeit am Lehrstuhl für Marketing gemacht. Da meine Bearbeitung mitten im Semester war (12.04.-07.06.) hatte ich zusätzlich ein Modul belegt und auch geschrieben. Habe mich hinterher ein wenig geärgert, warum ich nicht 2 gemacht habe. aber ich konnte nicht wissen wie der workload sein wird.
Wie Crix schon sagte, kann man keine pauschale Aussage treffen.

Ich habe neben dem Seminar im Bachelor zwei Module und im Master ebenfalls zwei Module belegt. Es geht, ist aber teilweise schon stressig (gewesen).

im BA hab ich auch 2 gemacht....Ging aber. Von Okt. - Januar BA geschrieben und dann passte das mit den anderen Modulen.

Habe nur ein Modul neben der Seminararbeit geschafft. Habe mein Seminar aber auch an einem VWL-Lehrstuhl gemacht. Da hat man erhöhten Arbeitsaufwand, da 95% der Texte in englisch sind:cool

Insgesamt ist der Aufwand im Schnitt sicher vergleichbar mit einem Modul. Wer also sonst 2 Module absolviert, kann neben dem Seminar auch ein weiteres Modul schaffen.
Je nachdem, ob einem (fast) 3 Module möglich erscheinen und auch in Abhängigkeit davon, wie das Seminar zeitlich im Semester liegt (ganz am Anfang oder mittendrin), sind dann auch 2 Module neben Seminar möglich.

Persönlich denke ich, dass der Aufwand wesentlich von zwei Faktoren abhängig ist, zum Einen ob man schon Erfahrungen im wissenschaftlichen Schreiben und präsentieren hat und zweitens wan die Termine zur Abgabe der Seminararbeit und zur Präsentation sind.
Da ich damals bei meinem Seminar über keine Erfahrung verfügt habe, weder eine wissenschaftliche Arbeit auf Papier zu bringen wusste im gewünschten Stil der Betreuerin, noch jemals eine Präsentation gemacht hatte, habe ich den Zeitaufwand wesentlich unterschätzt, mit der Literaturrechere mal angefangen und zum Schluss die ganze Formatierung.
Wenn man jedoch, wie meine Arbeitkollegen so geschwind im Flieger eine Präsentation vorbereiten kann für den darauffolgenden Tag oder ein Paper für ein Journal in einer Woche, na dann kann man locker noch so neben her ein paar Klausuren schreiben. Die Seminararbeit ist ja auf sehr wenige Seiten beschränkt, 15 glaube ich waren es bei mir.
Eine Pauschalaussage ist daher schwierig in Bezug auf den Arbeitsaufwand.

Du kannst Dir die Erstellung der Seminararbeit meines Erachtens deutlich leichter machen, indem Du Dich vorher insbesondere mit dem Thema Literaturarbeit auseinandersetzt. Wenn man sich hiermit in der Bearbeitungsphase zum ersten mal befasst, kann es stressig werden. Folgende Fragen sollte man angehen:

• Welche Quellen sind grundsätzlich zitierfähig?
• Worauf sollte man bei der Auswahl der Quellen achten? Was macht gute Literaturarbeit aus?
• Wo und wie bekommt man die benötigte Literatur? (Wichtig!)
• Wie zitiere ich korrekt?
• Wie verwalte ich meine Quellen?
• Wie muss das Literaturverzeichnis aussehen?
• Wie vermeide ich es, unfreiwillig zu plagiieren? (Kein Witz! Das kann passieren, wenn man nachlässig mit Quellen umgeht)

Diese Dinge mögen banal klingen, können aber einen ziemlichen Aufwand bedeuten. Kennst Du Dich hier schon aus, hast Du in jedem Fall Zeit gespart.

Vielen Dank für die Antworten.
Ist zwar wie gesagt noch etwas Zeit, aber ich denke, dass ich dann ein Modul+Seminar belegen werde.