Staatsausgabenerhöhung

SoMa,
das kommt immer auf die gegebene Gleichung bzw. die darin enthaltenen Annahmen an (insbesondere beim Einkommen). Da Du von der IS-Kurve sprichst, nehme ich an, Du meinst einen keynesianisch geprägten Gütermarkt der Form
[tex] Y^s=C(Y-T)+I(i)+G [/tex]
und einen Geldmarkt der Form
[tex] M^s=P*L(Y,i) [/tex]
mit exogenem P, M und G

Für die Analyse der Staatsausgebenerhöhung ein paar Denkanstöße (nein, keine vollständige Beantwortung, ich bin gemein, ich weiss 😀)

1. primär betroffener Markt?
Wie Du richtig erkannt hast ist das der Gütermarkt.
Welches Verhältnis haben jetzt Güterangebot und Güternachfrage? Wie reagieren darauf unsere (keynesianisch denkenden) Unternehmen? Welche Auswirkung hat dies auf Produktion, Einkommen und privaten Konsum?

2. Wie wird die Staatsausgabenerhöhung finanziert? (siehe derzeitige Realität: Steuererhöhung fällt aus, gegen Gelddruck dürfte die EZB etwas haben, was bleibt übrig?) Welche Auswirkungen wird die Finanzierungsform auf den Wertpapiermarkt, die Kurse und damit auf den Zins haben?

Und das ist typisch, wir modellieren den WP-Markt nicht (siehe Walras-Gesetz), müssen ihn argumentativ aber immer einbeziehen!

MfG
Thomas