Statistik, Aufgabe 3.8

der Abnehmer kann doch die Leiferung nur dann zurückschicken, wenn das Mindestgewicht nicht eingehalten wird. Ich kann doch als Abnehmer nicht verlangen dass das Mindestgewicht überschritten wird, dann müsste ich ja bei der Bäckerei Brötschen von 47 Gramm oder so bestellen und vor allem auch bezahlen.
Außerdem ist der Stichprobenmittelwert = 44, also kleiner als µ0 = 45. Ein Test mit H0: µ < µ0 macht da keinen Sinn, da man eine obere Annahmegrenze berechnen muss und ein Stichprobenwert, der kleiner ist, witzlos ist und garantiert im Annahmebereich liegt.Formuliert man aber so wie in der Lösung dann berechnet man eine untere Annahmegrenze, und da kann es ja sein dass der Stichprobenwert drunter liegt.

Ich habe zwar nicht den genauen Überblick über den neuen Kurs, aber der Abnehmer (Konsument) muss ja durch einen Abnahmetest (Qualitätskontrolle) die Aussage des Liefanten (Produzenten) überprüfen. Es gibt dann auch die Begriffe Konsumentenrisiko (ß-Fehler, der Konsument nimmt aufgrund des Tests eine Lieferung an die nicht die Anforderungen erfüllt) und Produzentenrisiko(alpha-Fehler. der Produzent kriegt aufgrund des Tests eine Lieferung zurück die in Ordnung ist ) Ich weiß ja nicht ob das überhaupt noch auftaucht!

Etta

danke für deine Antwort!

Hallo,

der Abnehmer kann doch die Leiferung nur dann zurückschicken, wenn das Mindestgewicht nicht eingehalten wird. Ich kann doch als Abnehmer nicht verlangen dass das Mindestgewicht überschritten wird, dann müsste ich ja bei der Bäckerei Brötschen von 47 Gramm oder so bestellen und vor allem auch bezahlen.

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Deswegen sagte ich ja ja auch, 45 gramm ODER mehr. 😉

Grundproblem ist ja: Die Musterlösung geht davon aus, dass die Produkte nur zurückgeschickt werde, wenn statistisch erwiesen ist, dass sie weniger als 45 Gramm wiegen - und ich würde es gerne so formulieren, dass die Produkte nur angenommen werden, wenn statistisch erwiesen ist, dass sie 45 Gramm oder mehr wiegen.

ich möchte mal die Abnahemprüfung erleben, bei der der Lieferant sich darauf einläßt, dass der Abnehmer die Produkte nur akzeptiert wenn die Qualitätszusage nicht eingehalten, sondern "übertroffen" wird. Das ist doch nun wirlich nicht der Sinn einer solchen Qualitätskontrolle. Der Lieferant macht eine Zusage, und aufgrund dieser schließt man einen Vertrag.
Man kann sich ja gerne was wünschen, nur musss man dann jemanden finden der den Wunsch auch erfüllt. Man kann auch jederwzeit in so eine Aufgabe eine völlig eigene Interpretation reinbringen, nur nützt einem das z.B. in einer Klausur herzlich wenig, das gilt auch für andere Module.Man kann ja auch nicht immer beklagen dass das Unistudium wirklichkeitsfremd ausbilden würde...
Etta

Hm? Ich hatte doch geschrieben "45 gramm ODER mehr", d.h. mindestens 45 Gramm - nur halt nicht weniger als vereinbart. :confused

Offensichtlich ist hier noch einiges nicht klar: der Lieferant, also die Großbäckerei, macht die Qualitätsaussage, und die sagen ihre Brötchen wiegen nicht weniger als 45 Gramm, also muss der Abnehmer zusehen, dass das stimmt und er nicht nachweisen kann, dass das tatsächliche µ < 45 ist. Dies muss also als H1 formuliert werden, damit ist dann H0 µ>|= 45.Man kann nur H1 beweisen. Und dass mit µ < 45 gar kein Test durchführbar ist, da ja das x-quer < 45 ist in der Aufgabe, das ist auch noch nicht angekommen.
Wenn man eine solche Aufgabe in der Klausur bekommt, dann mus man im eigenen Interese schon zusehen, dass man die Aufgabe genau so löst wie sie gestellt ist und nicht so wie mans gerne hätte. Ist mir ja egal, ich musss die Klausur nicht schreiben, und wie man Aufgaben aus dem Kurs löst, ist eh egal, dafü gibts auch keine Punkte!
Etta