Stresstreppe des Allgemeinen Adaptions Syndroms

Dr Franke Ghostwriter
beim reaktionsbezogenen Ansatz: wenn während der Handlungsphase meherere Belastungen eintreten, erfolgt ja die Erschöpfungsphase, die auch langfristige Schädigungen hervorrufen kann. Abbildung 9 (normales AAS) ist am Ende in der Erholungsphase ein kleiner negativer Ausschlag erkennbar. Abbildung 10 (Stresstreppe des AAS) ist dieser negativer Ausschlag deutlich stärker geworden. Auf der y-Achse steht ja beide Male "Entspannung" und nicht und/oder "Erschöpfung".

Bedeutet dies nun, dass der Körper sich nach mehr Stress besser entspannen kann/muss als nach weniger Stress? Und/Oder ist ein stark negativer Ausschlag einfach gleichzusetzen mit Erschöpfung, und hat weniger mit dem Entspannungsaspekt zu tun?

Denke mal nicht, dass das so genau in der Klausur abgefragt wird, dennoch würde ich es gerne wissen, vorausgesetzt jemand kennt die Antwort!

Herzlichen Dank im vorraus! Adam
 
Sarkany,

die x-Achse ist gleichzusetzen mit der "vegetativen Normallage", also dem Zustand, in dem man sich befindet, wenn kein Stress vorliegt. Ist der Stresszustand vorbei, muss sich der Körper regenerieren. Er kann dabei nicht sofort in die "Normallage" zurückkehren, sondern das ganze sackt zunächst etwas tiefer ab (das sind die Ausschläge nach unten), bis sich der Körper wieder normalisiert hat.

Wenn du dir die Beschriftungen an der Y-Achse anschaust findest du nicht nur Entspsannung 😉 sondern noch "vagatonisch" und "sympatikonisch". Im Normalzustand sind Sympatikus und Parasympatikus ausgeglichen. Im Zustand der Vagatonie ist der Parasympatikus stärker. Bei Wikipedia steht beschrieben welche körperlichen Auswirkungen das hat.

Je mehr Stressoren vorliegen, umso mehr muss der Körper arbeiten um den Stress auszuhalten. Desto mehr Erholungs- und Regenerationszeit braucht er anschließend, um wieder das Normal-Level zu erreichen. Mehr will das Modell nicht sagen. Versuch nicht zu sehr das allgemein übliche Verständnis von Entspannung zu sehen, sondern mehr das Sympatikus-Parasympatikus-Gleichgewicht. Je stärker eine Seite ausschlägt, umso mehr muss danach die andere Seite "arbeiten" um wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

liebe Grüße
schmetterling
 
letztlich sagt Abb 10 "nur", dass man tiefer in die Erschöpfung fällt, wenn mehrer Stressoren beteilgt sind. Abb 9 geht von nur einem Streßfaktor aus.
Je mehr auf dich einregnet, desto erschöpfter bist du...bist also kaputter als nach nur einer Aufgabe. Da du tiefer "gefallen bist, brauchst du auch länger, um wieder auf Normal niveau zu kommen.

Bsp: Abb 9: du gehst einkaufen- alles geht ganz normal, du kommst heim, packst aus, machst dir nen Kaffee
und kurz drauf bist wieder fitt
Abb 10: du gehst einkaufen, der supermarkt ist ewig voll, entsprehend lang musst
an der kasse waretn, beim zahlen gehts mit deiner ec-karte nicht, du gehst raus...es beginnt zu regnen und auf schlag hast Glatteis, du eierst heim, packst dein Zeug aus, dir fallen die Eier aus der Hand, den Mist musst dann auch noch
wegräumen.....
naja...nu hast den kanal wirklich voll (dein körper auch). also bist du so richtig k.o. (mehr als sonst) also landest du tiefer in der Erschöpfung und brauchst entsprechen länger um wieder auf normallevel zu landen

so seh ich das halt
 
danke für das gelungene beispiel ^^ ist dir das selber passiert? 🙂
ich kann dir folgen, und stimme dir auch zu...

allerdings müsste nach deiner beschreibung (und mittlerweile nach meinem persönlichen eindruck ebenfalls) bei der y-achse im negativen bereich "erschöpfung" statt "enstpannung" stehen, und auf der höhe der x-achse "entspannung" eingezeichnet sein, das würde dann auch die beschriebenen schreckreaktion in der vorphase erklären, denn ich nehme nicht an, dass schreck mit entspannung gleichzusetzen sei

es ergibt auch mehr sinn, dass der körper im gleichgewicht (also entlang der x-achse --> y=0) entspannt ist, und entspannung nicht erst als ausschlag auf der y-achse zu verstehen sei

bin also mittlerweile der überzeugung, dass die beschriftung der achsen so nicht richtig ist. ein ähnlicher fehler hat sich im modul personalführung bei einer abbildung eingeschlichen (der lehrstuhl hats bestätigt), bzw. die habens übernommen, und es war bei der quelle schon falsch, also wäre es nicht so abwägig, dass ihnen in diesem modul auch ein kleiner fehler unterlaufen ist

also für mich wäre es so viel plausibler...
 
an fehler glaub ich eher nicht..da ziemlich alle abbildungen, die man im netz fndet so sind

trenne beides. nimms als doppelbelegung der kurve
erstmal vagatonisch...heißt dein körper(deine seele, oder beides) ist im erschöpfungsszustand...davon erholst du dich...also ab dem knick nach oben gehst du in die entspannung
im ersten Teil des "Dreiecks" gehst du immer mehr in den Bereich der Vagotonie. Heißt bis zum knick knabberst an deinen reserven. vagatonisch sagt erstmal "nur" das der körper auf die verschiedenen weisen reagiert und aber auch für entspannung sorgt. während im streß der Sympathikus dafür sorgt, dass du schnell auf Reize reagieren kannst o.ä. (also dafür sorgt, dass du angespannt sein kannst), sorgt der Parasympathikus (also die vagotinische Lage) dafür, dass Entspannung aufkommen kann. in Vagotonie sinkt der Blutdruck..was aber zur Schreckreaktion passt...also zum ersten kleinen ausschlag nach unten (siehe erste hilfe kurs: im schock dafür soregn, ass der Blutdruck nicht zu stark bsinkt bzw. kreslauf stabilisieren. und laut definition stellt der erste knick ja diese erste "Schockreaktion" dar. Daher erscheint mir das eigentlich auch recht vernünftig beschriftet. Gut nachlesen kannst bei wikipedia oder im lexikon psychologie (auch online)




Falls du zeit und lust hast, kannst mir ja mal den unterschied zwischen gruppe und team erklären..der erscheint mir sehr schwammig.

Aber fragen zu jedem thema auch hierzu...sind gern genommen. hilft mir beim lernen.
 
abgesehn von diesen sympathikonisch, vegetativ, und vagotonisch (erschien mir schon beim ersten durchlesen schon zu strange, und werde es mir auch nicht genauer anschauen ^^) finde ich, würden meine verbesserungsvorschläge zur abbildung genau dein beispiel und deine erklärungen decken.

wenn nämlich im negativen bereich der y-achse entspannung dransteht... dann impliziert das, dass je mehr der ausschlag in den negativen bereich geht, desto mehr du dich entspannst. dem ist ja aber nicht so, sondern genau annäherung zur normallage (also die zweite hälfte des dreiecks ^^) beschreibt die entspannung

gut, ich bin an den punkt gelangt, dass ich die abbildung verstanden hab, verstehe auch langsam wieso sie die abbildung so gemacht haben, ich hätte es aber dennoch zum leichteren verständnis anders gestaltet 🙂


die unetrscheidung gruppe team war schon bestandteil einer übungsaufgabe, undzwar ebenfalls KE3, Kapitel 7, Aufgabe 3. Blätter mal in den Lösungen nach, fand das dort sehr gut auf den punkt gebracht.

ausserdem hab ich noch sowas hier:

Team
in Teams wird nicht nur miteinander kommuniziert (wie in der Gruppe), die Personen engagieren sich für ein gemeinsames Ziel und ergänzen sich in ihren Fähigkeiten; können wichtige Lerneinheiten bilden, woraus Denkanstöße auf die Gesamtorganisation wirken können; wird mit positiver Qualität assoziiert, in einem höheren Maß an Kooperation und Mannschaftsgeist

- bietet Vorteile auf Unternehmer- und Mitarbeiter Seite
- eine Art "Wunderwaffe" für Wettbewerbsfähigkeit, Kostenersparnis und zufriedene Mitarbeiter
- gleiche Risiken ähnlich der Gruppenarbeit

Teammerkmale
- direkte, langfristige Interaktion
- klare Zielvereinbarung
- ausgeprägtes Wir-Gefühl
- funktionale Rollendifferenzierung
- Identifikation gemeinsamer Normen
- verfügen als Gruppe über eine höhere Leistungsorientierung
 
oki...nur kurz zu Streßtreppe:
- sehs ein wenig anders als du bzw. anders als ich dich verstehe
- der weg der entspannung ist länger, weil man tiefer ins "minus" gerutscht ist --> je höher der berg von dem du stürzt, desto länger und schwieriger wirds wieder hochzukommen (vorausgesezt du überlebst es *gg*)
[wirkliche Sportler rausnehmen, Prinizp das gleiche, nur zeitlich anders als normalos]

Danke für den Hinweis Gruppe - Team, hab die Aufgabe fröhlich nicht beachtet. Sollte man vielleicht machen bevor man den Kram zusammenfasst.
Wenn ich das richtig sehe verfolgen in einer Gruppe (bzw. Arbeitsgruppe) alle als "Einzelkämpfer" das Ziel. Wobei das große Ziel (z.B. Bestellannahme) bei alen das gleiche ist, aber nicht gemeinsam geschaut wird wie man das gemeinsam verbessern kann, sondern jeder seinen "eigenen a..." ins sichere fahrwasser bringen will. So in etwa?

Ich versuche mich mit jemandem zu einer Art "Online-Lerngruppe" zusammenzuschließen bzgl. PF und Verhalten in Orga., neue Leute, neue Idee gern angenommen. Wie machen ist noch nicht wirklich klar. Fix ist derzeit nur, das wir uns etwa 2 mal in der Woche via icq zusammentum (20:00-22:00 etwa) und uns austauschen. Wenn nötig vor den Klausuren öfter. Derzeit haben wir Montag und Mittwoch abgemacht. Der erste Versuch am Wochenende war technisch bedingt recht kurz. Aber zum Rahmen abstecken und überlegen wie es gehen kann wars o.k.
Wir würden am Mittwoch versuchen Fragen zu klären für die KE 3 und KE 4 aus Verhalten in Orga.
Wenn du magst, meld dich...vielleicht kriegen wir zu dritt mehr hin
 
der weg der entspannung ist länger, weil man tiefer ins "minus" gerutscht ist --> je höher der berg von dem du stürzt, desto länger und schwieriger wirds wieder hochzukommen (vorausgesezt du überlebst es *gg*)

vergleich:

genau ("die" vergessen) annäherung zur normallage (also die zweite hälfte des dreiecks ^^) beschreibt die entspannung

und die ist ja bei der stresstreppe größer als beim normalen AAS. wobei das wieder im gegensatz zu meiner äusserung "entspannung sei, wenn die normallage erreicht ist" steht, aber das kann man dann wohl verwerfen, da der weg von der vorphase in die reaktionsphase auch durch die normallage geht, und sich das individuum dann auch nicht entspannt ^^

also: negativer bereich der y-achse:
- weg nach unten: erschöpfung
- weg nach oben: entspannung
so seh ich das momentan ^^

@ Lerngruppe: wollte eigentlich ab heute die OB unterlagen weglegen, und mich anderen themen widmen, aber sone lerngruppe hat natürlich vorteile ^^ ich überlegs mir mal und schreib dich an
 
normallage in dem sinn gibts ja eher nicht. völlig ohne einflüsse biste nur, wenn du im sarg legst oder eingeäschert bist

Sprich: "Normallage 0" gibt es so nicht.
von vorphase zu raektion findet eine art entspannung statt.
vorphase: ähnlich schock
reaktion: körper und seele powern fleißig, also alle systeme hochfahren.
danach: gehts runter. die glücklichen nehmen sich die auszeit, wers nicht kann oder das ereignis, die ereignisse zu heftig sind sagt der körper wo ende ist.

Beispiel. eines meiner kinder (9 Monate)war plötzlich heftig krank. ich habs gemerkt, nen schreck bekommen (mit allem was dazugehört), aber dann ging das reagieren los..also: ab in die klinik, kämpfen, ab auf die intensiv, kämpfen, auf die normalstation, bissi mehr ruhe aber nicht wirklich, kind darf heim, versorgen, da ja noch immer nicht ganz gesund, nachsorge beim kinderarzt, alles o.k. --> kind wieder o.k. mama war alle. aber erst dann. hab aber am freitag gespräch mit jemandem, der sich beruflich mit streß beschäftigt, werd nochmal nachfragen

lerngruppe: ich red mit der dritten im bunde und wenn du magst versuchen wirs
 
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