Studium – fehlender Praxisbezug bzw. Sprachkenntnisse

Dr Franke Ghostwriter
Studium – fehlender Praxisbezug bzw. Sprachkenntnisse!!!

Hallo Mit-Kommilitonen!!
Ich bin im Bachelorstudiengang der WIWI eingeschrieben. Aber was mir bis jetzt aufgefallen ist, der mangelnde Praxisbezug und die fehlenden Vermittlung von Sprachenkenntnissen insbesonder Englisch und Spanisch.

Der Bachelorstudiengang bzw. MBA sind doch International ausgelegte Studiengänge?! Gibt es im Hauptstudium Module die komplett in Englisch/Spanisch abgehalten werden bzw. die zu bearbeitende Literatur in Englisch/Spanisch ist?

Ich habe folgende Bedenken, dass mir Englisch und Spanisch an der FernUni Hagen zu kurz kommt. Und ich den harten Konkurrenzkampf am Arbeitsmarkt gegenüber den FH-Absolventen nicht standhalten kann. wenn Fremdsprachen an der FernUni nicht gefördert werden. Da ein FH-Absolvent der sehr Praxisnah arbeitet und lernt. Bsp. Module belegen kann wie Argumentations- und Diskussion, Referate in Englisch, Workshop Organisation und Ablauf usw... Natürlich leuchtet mir ein, dass ich kein Präsenzstudent bin. Der sich täglich auf den Campus aufhält. Nur möchte ich mich, so Praxisnahe wie möglich ausbilden lassen. Um für den Anspruch der Firmen, Globalisierung, Ausländische Studenten, eigene Vorstellungen usw. gerüstet zu sein.
Vielleicht sind meine Bedenken völlig unbegründet und es kann mir vielleicht jemand auch diese aus der Welt schaffen…

Ich habe mich bisher nur speziell auf die Klausuren vorbereitet. Über die Sinnhaftigkeit möchte ich hier nicht diskutieren. Da bleibt leider auch wenig Zeit in den einzelnen Modulen nach links bzw. rechts zu schauen. Man schaut, dass man den Schein in der Tasche hat – that’s it. Worauf ich hinaus möchte, ist, dass man während seines Studiums die Praxis nicht aus den Augen verlieren sollte. Bzw. sich rüsten sollte für den bevorstehenden Arbeitsmarkt.

Was meint ihr dazu? Ich weiss ja nicht wie es euch so ergeht bzw. welche Erfahrungen/Eindrücke ihr gesammelt habt.
Sollte man vielleicht die FernUni wechseln?! Aber Hagen geniesst doch einen excellenten Ruf in der freien Wirtschaft.

Gruss Stefan
 
Ich bin kein vollzeistudent.
arbeite als kfm. angestellter. und versuche nebenberuflich weiterzubilden.

was meinst du?! verstehe deine aussage mit der fh nicht ganz...


gruss stefan
 
....

Ich habe folgende Bedenken, dass mir Englisch und Spanisch an der FernUni Hagen zu kurz kommt. .... Nur möchte ich mich, so Praxisnahe wie möglich ausbilden lassen. Um für den Anspruch der Firmen, Globalisierung, Ausländische Studenten, eigene Vorstellungen usw. gerüstet zu sein.
Vielleicht sind meine Bedenken völlig unbegründet und es kann mir vielleicht jemand auch diese aus der Welt schaffen…

Hallo Ribo!
Es kommt darauf an, was du am Ende mit deinem Abschluss machen möchtest?!
Ich kenne einige, die nach England gegangen sind, um dort zu studieren und mit dem Abschluss nach Deutschland kommen und dann aber auch im internationalen Bereich tätig sind.

Manche Firmen legen Wert auf ausreichende Menschenkenntnisse und das hat man bisher immer mit Auslandserfahrungen in Zusammenhang gebracht.
Das Bild hat sich mittlerweile aber auch in einigen Fachbereichen gewandelt.



Ich habe mich bisher nur speziell auf die Klausuren vorbereitet. Über die Sinnhaftigkeit möchte ich hier nicht diskutieren. Da bleibt leider auch wenig Zeit in den einzelnen Modulen nach links bzw. rechts zu schauen. Man schaut, dass man den Schein in der Tasche hat – that’s it. Worauf ich hinaus möchte, ist, dass man während seines Studiums die Praxis nicht aus den Augen verlieren sollte. Bzw. sich rüsten sollte für den bevorstehenden Arbeitsmarkt.

Tja, da sprichst du ein gutes Thema an. Das mäckeln ja andere Studiengänge an Präsenzunis ebenso an. Siehe Lehrer oder Rechtsanwälte.


Was meint ihr dazu? Ich weiss ja nicht wie es euch so ergeht bzw. welche Erfahrungen/Eindrücke ihr gesammelt habt.
Sollte man vielleicht die FernUni wechseln?! Aber Hagen geniesst doch einen excellenten Ruf in der freien Wirtschaft.

Gruss Stefan

Ja, richtig die FU hat einen guten Ruf. Sie bietet auch einiges an und wenn du Lust hast, kannst du auch gerne zu Mentorenveranstaltungen ins Ausland fahren. 😉

Was möchtest du eigentlich mit dem Abschluss überhaupt machen?

HG
katja
 
Hallo Mit-Kommilitonen!!
Ich bin im Bachelorstudiengang der WIWI eingeschrieben. Aber was mir bis jetzt aufgefallen ist, der mangelnde Praxisbezug und die fehlenden Vermittlung von Sprachenkenntnissen insbesonder Englisch und Spanisch.

Der Bachelorstudiengang bzw. MBA sind doch International ausgelegte Studiengänge?! Gibt es im Hauptstudium Module die komplett in Englisch/Spanisch abgehalten werden bzw. die zu bearbeitende Literatur in Englisch/Spanisch ist?

Wie kommst du denn auf Spanisch? Also bisher ist mir noch kein Bachelorstudiengang vorgekommen, wo in Spanisch gelehrt wird. Ja, das Englisch kommt hier schon ein bißchen wenig vor, aber per Fernstudium geht das auch irgendwie schlecht.

Und wie kommst du jetzt auf MBA? Also im Anschluß an der Bachelor macht man den Master und nicht einen MBA. Ich weiß aber nicht, inwieweit sie mit dem Master an der Fernuni sind.
 
Deinem Profil nach zu urteilen, bist Du berufstätig, also hast Du doch genug Praxis. 🙂

Ich kenne die Selbstdarstellung des Fachbereichs nicht, aber der Wiwi-Bachelor ist für micht nicht international ausgerichtet. Bachelorstudiengänge werden nach meiner Wahrnehmung auch an Präsenzunis in Deutsch abgehalten, jedoch kenne ich zumindest eine FH, die verpflichtende Englisch-Kurse hat. Und was die "Softskills" betrifft, gebe ich Dir Recht, die kommen an der FU tatsächlich zu kurz. Für Seminar- und Bachelorarbeit wirst Du englischsprachige Texte lesen müssen, aber um diese Sprache vernünftig zu lernen, reicht das nicht.

So spontan sehe ich da nur die Möglichkeit, sich diese Fähigkeiten außerhalb der Uni anzueigenen, eine Fremdsprache lernt man am besten in dem betreffenden Land, Rhetorikkurse und ähnliches gibt es wie Sand am Meer. 😀

Einen MBA in Deutsch würde ich niemals machen, denn dieser Studiengang ist tatäschlich international ausgerichtet. Jedoch ist der "normale" Wiwi-Master kein MBA-Studiengang, sondern ein konsekutiv an den Bachelor anschliessender Studiengang, deswegen passt das schon zusammen. Und vielleicht kommen ja noch ein paar Module, die Umstellung hat ja gerade erst stattgefunden und die Erstellung von Kursunterlagen dauert eine Weile.
 
Der Unterschied zwischen der Uni und der FH ist gerade die unterschiedliche Zielsetzung. Die Zielsetzung einer Uni ist nicht primär die Praxisorientierung, sondern die Wissenschaft und Forschung. Ein Uni-Absolvent sollte in der Lage sein, selbständig Forschungen betreiben zu können. Er sollte auf eine Promotion vorbereitet sein.

Wenn es einem mehr um Praxisorientierung geht, empfiehlt sich vielleicht eher eine Berufsakademie. Auch dort kann man zum Beispiel auf Bachelor studieren.

Ob FH-Absolventen mehr geschätzt werden als Uni-Absolventen, kann man meines Erachtens nicht so pauschal sagen. Es kommt hier auf die Anforderungen einer Stelle an, denke ich, und Uni-Absolventen kosten die Arbeitgeber i.d.R. mehr Geld. Auch ein wissenschaftlich versierter Mensch wird sich ohne Probleme auf die Anforderungen der Praxis einstellen können. Ich denke nicht, dass ein wissenschaftliches Studium ein Handicap für die Praxis ist. Praktische Fertigkeiten bedürfen der praktischen Erfahrung, nicht einer weniger vertieften Lehre.

Für Englisch-Interessierte: Englischkurse gibt es on Mass, überall, und auch als Selbst-/Fernstudium. International bekannte und anerkannte Zertifikate kann man über die Cambridge Universität erwerben (https://www.cambridge-exams.de/exams/index.php).

Auch gut für die Praxis: https://www.certnet.de/deutsch/mos/index.htm
 
Also, dass Bachelor- und Masterstudium international ausgerichtet sind, wäre mir neu. Diese Studiengänge wurden eingeführt, um das deutsche Hochschulwesen europa- und auch weltweit vergleichbar zu machen (Bologna-Prozess), was meiner Meinung nach auch höchste Zeit wurde.

Und diese ganze Diskussion über theoretische und praktische Ausrichtung des Studiums und Elite- und Massenunis sollte man meiner Meinung nach eh etwas relativieren. Alles hat seine Vor- und Nachteile und jeder sollte überlegen, was er mit dem Studium eigentlich erreichen möchte und dann entscheiden was das richtige für ihn ist.

Und was die Praxiserfahrung angeht, hat alit1981 sich schon treffend dazu geäußert. Wer mehr Praxis haben will, findet dazu reichlich Möglichkeiten außerhalb der Uni.
 
...

vielen dank für eure zahlreichen meinungen und anregungen.
es sind einige interessante punkte dabei gewesen, welche ich mir noch einmal durch den kopf gehen lassen werde.
da ich bereits konkrete vorstellungen habe, in welche richtung es nach meinem abschluss - sofern ich diesen auch schaffen werde - gehen soll. werde ich versuchen mir die nötigen anforderungen anzueignen.

die ausbildung zum mba habe ich wohl etwas missverstanden.

vielen dank!!!
gruss stefan
 
Ausnahme???? Laut FU Hagen sind immerhin 15% Vollzeitstudierende von 58 000. Macht immerhin gute 8700 fleißige Studenten 😀
Jedenfalls bin ich eine davon 😀

https://www.fernuni-hagen.de/LVU/public/hoyer_vortraege/2000/1/hoyerlearntec_text.html


Hallo,

auch wenn offiziell Vollzeitstudenten nur studieren, so gibt es doch auch einige, die Vollzeit arbeiten und in Vollzeit studieren. Leider gibt es darüber keine offizielle Statistik, aber Fakt ist, dass die Mehrheit arbeitet und somit einen ausgezeichneten Praxisbezug hat.
Zudem sind i.d.R. auch die Teilzeitstudenten "fleißige" Studenten.

MfG Nikkiaki
 
die ausbildung zum mba habe ich wohl etwas missverstanden.

Ich glaube nicht, dass du ihn Mißverstanden hast. Der MBA (Master of Business Administration) ist in der Regel sehr international ausgerichtet. Allerdings wird der hier nicht angeboten, sondern der Master of Sience in Business Administration.

Der Unterschied: der MBA ist ein Weiterbildungsstudiengang für alle mit Uniabschluss und dementsprechend eher eine Einführung in den Wirtschaftsbereich, der M.Sc. dagegen setzt auf einem wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss auf und dient der verbreiterung des Wirtschaftswissens. Von der Wertigkeit ist damit der M.Sc. deutlich höher angesiedelt als der MBA, wenn auch der MBA der deutlich bekanntere Abschluss sein dürfte und viele den Unterschied nicht kennen werden
 
moin, moin...

vielen dank für eure zahlreichen meinungen und anregungen.
es sind einige interessante punkte dabei gewesen, welche ich mir noch einmal durch den kopf gehen lassen werde.
da ich bereits konkrete vorstellungen habe, in welche richtung es nach meinem abschluss - sofern ich diesen auch schaffen werde - gehen soll. werde ich versuchen mir die nötigen anforderungen anzueignen.

die ausbildung zum mba habe ich wohl etwas missverstanden.

vielen dank!!!
gruss stefan

Besorg dir mal die aktuelle "Junge Karriere". Sollte eigentlich Pflichtabo sein. Da ist ein guter Artikel über Bachelor und Master.
 
Das Magazin "Junge Karriere" ist wirklich sehr zu empfehlen. Ich lass es mir sogar ins Ausland schicken, weil ich nicht darauf verzichten will. Und obwohl ich auch eigentlich nicht mehr ganz sooo jung bin, finde ich dort immer sehr interessante Tipps für's Berufsleben.
Für Studenten gibt's im Abo auch einen Sonderpreis.
 

Kannst du mir erklären, wofür das gut sein soll? Vielleicht um dem AG beweisen zu können, welche Programme man drauf hat?

Hab das demletzt in der Zeitung gelesen: Ein Selbständiger, der bei PC-Problemen hilft im Hardware- und Softwarebereich ... mit dem Zusatz "Microsoft zertifiziert".

Was für ein Schwachsinn ... mir ist fast schlecht geworden ...
 
ribo,

zum Hagener Bachelor- bzw. Master-Studiengang ist eigentlich schon alles Wichtige gesagt worden. Ich möchte aber noch einmal kurz auf Deine Kritik bzgl. mangelnden Englischunterrichts zurückkommen:

Grundsätzlich stimme ich Dir da zu. An einer Präsenzuni benötigt man mehr Englisch. Das heißt nicht unbedingt, dass man Englisch-Kurse hat, aber der Spracherwerb läuft oft ganz nebenbei ab, dadurch, dass man englische Lehrbücher lesen muss, eventuell Diplom- oder Seminararbeiten auf Englisch verfasst, etc. Englisch-Pflichtkurse an der FH habe ich im Bekanntenkreis zur Genüge mitansehen dürfen, und ich behaupte, dass der Schein in Englisch kaum jemanden weitergebracht hat. Was schon erwähnt wurde, waren die Cambridge-Prüfungen. Die kann ich wirklich sehr empfehlen! Anerkannt (wenn man eine der fortgeschritteneren wie CAE oder CPE macht) und wirklich nützlich. Aber auch arbeitsintensiv, definitiv mehr als so ein kleiner Schein. - Ich bin aber heute noch froh, diese Arbeit investiert zu haben und kann die Kenntnisse beruflich sehr gut nutzen.

PS: Ist hier vielleicht jemand, der schon eine der neuen "Professional English" Prüfungen gemacht hat und davon berichten kann? Die reizen mich ja sehr...
 
Kannst du mir erklären, wofür das gut sein soll? Vielleicht um dem AG beweisen zu können, welche Programme man drauf hat?
Ja! Genau darum geht es auch in diesem Thread. Und zwar wie sich ein Universitätsstudent nach den Erfordernissen des Arbeitsmarktes ausrichten kann. Und gute Kenntnisse in MS-Office sind heute wohl bei jeder Stellenausschreibung Grundvoraussetzung.
Hab das demletzt in der Zeitung gelesen: Ein Selbständiger, der bei PC-Problemen hilft im Hardware- und Softwarebereich ... mit dem Zusatz "Microsoft zertifiziert".

Was für ein Schwachsinn ... mir ist fast schlecht geworden ...

Ich verstehe nicht, warum du ein Problem damit hast. Mag doch sein, dass Microsoft Zertifizierungen für Handwerker anbietet...What's wrong??? Kann es sein, dass du ein Computerhändler oder sowas in der Richtung bist?
 
An einer Präsenzuni benötigt man mehr Englisch. Das heißt nicht unbedingt, dass man Englisch-Kurse hat, aber der Spracherwerb läuft oft ganz nebenbei ab, dadurch, dass man englische Lehrbücher lesen muss, eventuell Diplom- oder Seminararbeiten auf Englisch verfasst, etc.

Obwohl: Das kommt in Hagen doch keinesfalls zu knapp. Ich bin gerade dabei mich für ein Seminar im SS 08 zu bewerben (FiBa) und es wird mehr englische Literatur gefordert als mir recht ist.

S. https://www.fernuni-hagen.de/FBWIWI/studium/pruefungen/seminare/seminarangebot.pdf
 
Hallo,

auch wenn offiziell Vollzeitstudenten nur studieren, so gibt es doch auch einige, die Vollzeit arbeiten und in Vollzeit studieren. Leider gibt es darüber keine offizielle Statistik, aber Fakt ist, dass die Mehrheit arbeitet und somit einen ausgezeichneten Praxisbezug hat.
Ja, so eine bin ich auch 🙂
Fakt ist jedoch, dass es VZstudenten gibt, die nicht Vollzeit arbeiten oder vielleicht überhaupt nicht arbeiten. Ergo haben die auch keinen Praxisbezug. Welche Aussichten haben die dann??
Zudem sind i.d.R. auch die Teilzeitstudenten "fleißige" Studenten.

MfG Nikkiaki

Sorry, dat nächste ma', vergess' ich nich', dat hier reinzusetzten

:ironie:
 
Ja, so eine bin ich auch 🙂
Fakt ist jedoch, dass es VZstudenten gibt, die nicht Vollzeit arbeiten oder vielleicht überhaupt nicht arbeiten. Ergo haben die auch keinen Praxisbezug. Welche Aussichten haben die dann??


Sorry, dat nächste ma', vergess' ich nich', dat hier reinzusetzten

:ironie:

🙂

Wo steht eigentlich, dass der Bachelor Praxisbezug haben soll?

Bachelor ist ein verkürztes Studium, wo man schon schneller in den Beruf einsteigen kann.
Wahrscheinlich gibt es beim Bachelor auch wieder Unterschiede, ob Uni oder FH. An der FH mehr Praxis, an der Uni mehr Theorie. Und Hagen ist eben Uni. Eigentlich soll ja ein Bachelor, ob FH oder Uni gleich sein, in der Wertung vielleicht, aber im Inhalt nicht so recht.
 
Es gibt auch noch wichtigere Themen als "Junge Karriere"...aber Themen wie Umweltschutz und soziale Verantwortung gehören hier wohl nicht her, wenns um die eigene Karriere geht...
Ich persönlich finde, Dein Beitrag passt nicht in diesen Thread.

Wenn Du über Umweltschutz, soziale Verantwortung und anderes diskutieren möchtest eröffne dazu Threads.

:dasistoff:sry
 
Obwohl: Das kommt in Hagen doch keinesfalls zu knapp. Ich bin gerade dabei mich für ein Seminar im SS 08 zu bewerben (FiBa) und es wird mehr englische Literatur gefordert als mir recht ist.

S. https://www.fernuni-hagen.de/FBWIWI/studium/pruefungen/seminare/seminarangebot.pdf
Hmm, ich habe da gerade mal reingeschaut, sooo viel Englisches sehe ich da nicht. Nur bei den Versicherungsthemen kommt ein wenig Englisch vor, dabei gibt es zu den anderen Themen (z.B. Insiderhandel, Decision under Risk) wirklich einiges (wichtiges!) an englischsprachiger Literatur. Und englische Lehrbücher werden fast nie empfohlen, obwohl damit gerade im Bereich Finanzen absolute Standardwerke, welche an anderen Unis auch durchaus benutzt werden, nicht einmal erwähnt werden. Schau Dir mal an, was z.B. an einem BWL-Lehrstuhl in Bonn in Finanzwirtschaft an Literatur gewünscht wird:

https://www.bwl3.uni-bonn.de/www/BWL_3/Lehre/Prof._Sandmann.html

Nur die Grundstudiumskurse sind mit deutschen Lehrbüchern versehen, und dass (nach meiner Erfahrung) auch eher in BWL (HGB und die ganzen Regelungen sind halt deutsch) in VWL sieht das dann schon wieder anders aus.
 
Hmm, ich habe da gerade mal reingeschaut, sooo viel Englisches sehe ich da nicht. Nur bei den Versicherungsthemen kommt ein wenig Englisch vor, dabei gibt es zu den anderen Themen (z.B. Insiderhandel, Decision under Risk) wirklich einiges (wichtiges!) an englischsprachiger Literatur. Und englische Lehrbücher werden fast nie empfohlen, obwohl damit gerade im Bereich Finanzen absolute Standardwerke, welche an anderen Unis auch durchaus benutzt werden, nicht einmal erwähnt werden.

Na dann seh es als Vorteil. Setz dich von anderen Studenten ab, indem du genau diese englischen Lehrbücher verwendest. Bei mir in WiInfo sind auch sehr viele aktuelle Werke in englisch. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich aufgrund des Zeitdruckes doch lieber die deutschen genommen habe. Die empfohlene Literatur gilt ja immer als Einstieg und spätestens in den Literaturverweisen in dieser Literatur hast du jede Menge Auswahl an englischsprachiger Literatur.

Abgesehen davon finde ich es in Deutschland übel, dass der Wert von Arbeiten oft an der Ausrichtung an englischer Literatur gemessen wird. Wir haben so viele hervorragende deutsche Wissenschaftler in allen Bereichen ... warum sich also nicht an die anlehnen?
 
Ich persönlich finde, Dein Beitrag passt nicht in diesen Thread.

Wenn Du über Umweltschutz, soziale Verantwortung und anderes diskutieren möchtest eröffne dazu Threads.

:dasistoff:sry:

Ohh, Entschuldigung, dass dir meine Beiträge nicht passen...da werde ich mich aber schwer ändern müssen...

Wenn Du hier öffentlich erklärst, dass eine Zeitschrift wie "Junge Karriere", die hauptsächlich die Ellbogen-Mentalität egozentrischer Zeitgenossen fördert unbedingt zu abonnieren sei, so erlaube ich mir ebenso öffentlich zu erklären, dass es meines Erachtens sinnvoller wäre, eher den Menschenrechtsbericht der UN oder von Amnesty International zu "abonnieren"...zumindest solange, wie karriereorientierte Manager noch hemmungslos Millionen von Menschen ausnutzen und deren Lebensgrundlage zerstören...
 
Ohh, Entschuldigung, dass dir meine Beiträge nicht passen...da werde ich mich aber schwer ändern müssen...
Wenn Du hier öffentlich erklärst,
Ich meinte den einem Beitrag. Ob Du Dich ändern solltest kann ich nicht beurteilen. Aber bitte verwechsle mich nicht mit Amber-Ann🙂

Die Junge Karriere habe ich übrigens auch nicht abboniert.
 
Ohh, Entschuldigung, dass dir meine Beiträge nicht passen...da werde ich mich aber schwer ändern müssen...

Wenn Du hier öffentlich erklärst, dass eine Zeitschrift wie "Junge Karriere", die hauptsächlich die Ellbogen-Mentalität egozentrischer Zeitgenossen fördert unbedingt zu abonnieren sei, so erlaube ich mir ebenso öffentlich zu erklären, dass es meines Erachtens sinnvoller wäre, eher den Menschenrechtsbericht der UN oder von Amnesty International zu "abonnieren"...zumindest solange, wie karriereorientierte Manager noch hemmungslos Millionen von Menschen ausnutzen und deren Lebensgrundlage zerstören...

Lies mal genau, wer welchen Beitrag schreibt. Sie hat die Zeitschrift nicht angepriesen. Das waren ganz andere.
Und in diesem Thread geht es um den Bachelor und ich habe nur gesagt, dass sich die "junge Karriere" in der letzten Ausgabe sehr dem Thema Bachelor und Master gewidmet hat. Was ist daran falsch? Und was hat deine Aussage mit dem hier diskutierten Thema zu tun?

Also dieser Thread soll nicht ausarten und wir möchten doch bitte wieder beim dem aktuellen Thema bleiben.
 
Abgesehen davon finde ich es in Deutschland übel, dass der Wert von Arbeiten oft an der Ausrichtung an englischer Literatur gemessen wird. Wir haben so viele hervorragende deutsche Wissenschaftler in allen Bereichen ... warum sich also nicht an die anlehnen?
Das bestreite ich ja auch gar nicht, nur publizieren viele dieser Wissenschaftler fast nur in Englisch. Das mag man mögen oder nicht, aber es ist nun einmal so. Und ich finde, dass es zu einem wissenschaftlichen (!) Studium schon dazugehören sollte, in die Lage versetzt zu werden, diese Werke (am Ende seines Studiums) auch lesen zu können. Ich bin keineswegs der Meinung, dass alles nur auf Englisch toll ist, auch kein Freund nur englischsprachiger Vorlesungen an deutschen Universitäten, aber man sollte auch nicht an der Realität vorbeistudieren - und die ist in der Wissenschaft nun einmal Englisch.
 
Ich meinte den einem Beitrag. Ob Du Dich ändern solltest kann ich nicht beurteilen. Aber bitte verwechsle mich nicht mit Amber-Ann🙂

Die Junge Karriere habe ich übrigens auch nicht abboniert.

Ich mache dir persönlich auch gar keinen Vorwurf, wahrscheinlich sind wir alle so "getrimmt" durch das Studium,dass wir neben Gewinnmaximierung kaum was mitbekommen...
In diesem Thread geht es ja auch um die Qualifikation durch das Studium in praktischer Hinsicht. Ich habe zwei Studiengänge an der Fernuni einigermaßen erfolgreich absolviert und denke, dass viele zentrale Themen der Zukunft und Gegenwart extrem zu kurz kommen. Ich denke, dass es in Zukunft nur noch erfolgreiche "Manager" geben kann, die bewusst die sozialen Kosten einer Unternehmung in ihr Nutzenmaximierungskalkül miteinbeziehen. Dies wird so höchstens im Hauptstudium angesprochen, aber nur recht knapp wie ich meine...

Daher plädiere ich ausdrücklich dafür, dass sich jeder Student/ jede Studentin schon während des Studiums nicht nur "soft skills" wie sprachliche Fertigkeiten, soziales Miteinander und selbstbewusstes Auftreten aneignen sollte, sondern vor allem auch in den gesellschaftlich relevanten Bereichen des Umweltschutzes und der Menschenrechte fundiertes Wissen aneignen sollte...ich bin davon überzeugt, dass es auf Dauer für die Aufstiegschancen in einem Unternehmen von großem Vorteil sein wird...

Bin ich noch "off-topic"??😀:rolleyes
 
... aber man sollte auch nicht an der Realität vorbeistudieren - und die ist in der Wissenschaft nun einmal Englisch.

Wer studiert denn an der Realität vorbei? Also ich finde das Studium an der Fernuni ist so wie an anderen Unis. Ich arbeite an einer Präzensuni und hier sind die Vorlesungen auch noch in deutsch, also was Wirtschaft angeht. Für die anderen Richtungen kann ich nicht sprechen.

Man muss dann für die Seminar- und Diplomarbeiten englische Literatur mitlesen, aber das ist ja an der Fernuni auch der Fall.

Und wer Sprachen noch erwerben will, sollte nicht nur auf Englisch setzen. Chinesisch ist ja sehr im Kommen.
 
Ich finde diese ganze Diskussion um Englischkenntnisse und englische Literatur schon seeeehr interessant und deshalb will ich hier auch mal meine Meinung kund tun.

Generell denke ich, dass jeder, der studiert, dazu bereit und in der Lage sein sollte, englische Literatur zu lesen. Wenn es manche Bücher sowohl in englisch als auch in deutsch gibt, warum dann nicht die deutsche Ausgabe? Spart Zeit und Nerven und außerdem ändert sich ja nicht der Inhalt!? Jedenfalls habe ich das während meines Erstudiums so gehandhabt und geschadet hat es mir nicht.

Und was die praktische Übung angeht: Wer wirklich fit in einer Sprache werden will, sollte einfach ins Ausland, denn nur dort lernt man diese richtig. Da kommen weder englischsprachige Vorlesungen noch das Wälzen englischsprachiger Bücher mit.
 
Wer studiert denn an der Realität vorbei? Also ich finde das Studium an der Fernuni ist so wie an anderen Unis. Ich arbeite an einer Präzensuni und hier sind die Vorlesungen auch noch in deutsch, also was Wirtschaft angeht. Für die anderen Richtungen kann ich nicht sprechen.
Das kenne ich von der hiesigen Uni anders. Sowohl in den Naturwissenschaften als auch in VWL. Die Vorlesungen sind meist, im Grundstudium eigentlich immer, auf deutsch, aber die Literatur (nicht nur Paper, sondern auch Lehrbücher) ist dann im Hauptstudium doch meist englisch, im Grundstudium manchmal (Varian und co gab es damals nur auf englisch, inzwischen sind die auch auf deutsch erhältlich).

Aber das heißt ja nicht, dass es überall so ist.

Ich habe zu Beginn des Hauptstudiums einmal miterleben müssen, wie ein Student auf seine Frage, ob es denn auch ein deutsches Lehrbuch zu dem Kurs gebe, ziemlich unsanft von einem schnöseligen Prof zusammengefaltet wurde, ... ob er denn kein Englisch könne etc, er möge sich das schnellstmöglich aneignen. Damals fand ich das besch***. Heute finde ich den Tonfall natürlich immer noch furchtbar, der Inhalt stimmte aber einfach. Es war besser, sich das gleich im Grund-, allerspätestens im frühen Hauptstudium anzueignen, sonst wurde es gegen Ende verdammt hart. Da sehe ich schon einen Unterschied zur Fernuni.
 
Generell denke ich, dass jeder, der studiert, dazu bereit und in der Lage sein sollte, englische Literatur zu lesen. Wenn es manche Bücher sowohl in englisch als auch in deutsch gibt, warum dann nicht die deutsche Ausgabe? Spart Zeit und Nerven und außerdem ändert sich ja nicht der Inhalt!? Jedenfalls habe ich das während meines Erstudiums so gehandhabt und geschadet hat es mir nicht.

Ein Problem mit deutschen Übersetzungen englischer Bücher ist für mich, dass die Übersetzung häufig schlecht ist. Ich kann jetzt nur für den Bereich (Finanz-)Mathematik schreiben, aber ich habe den Eindruck, dass die Übersetzer entweder gut in Englisch oder gut in Mathe sind, aber selten in beidem.
 
Ein Problem mit deutschen Übersetzungen englischer Bücher ist für mich, dass die Übersetzung häufig schlecht ist.
ok, das ist jetzt off-topic, aber ich hatte letztens auf einer deutschsprachigen Buchungsbestätigung aus Italien einen ZIP-Code (=Postleitzahl) tatsächlich als Reissverschlusscode 😀 übersetzt stehen.
 
Ich habe mir gerade nochmal den gesamten Thread durchgelesen und finde die verschiedenen Erfahrungen und Ansichten sehr interessant, auch wenn diese manchmal vom ursprünglichen Thema, dem fehlenden Praxisbezug bzw. Sprachkenntnissen ziemlich abweichen. Aber so sind Diskussionen nun halt mal.

Besonders was den fehlenden Praxisbezug angeht, möchte ich noch ein paar Überlegungen loswerden. Allgemein heißt es ja, dass die FHs praxisbezogener arbeiten sollen. Ob das nun wirklich so ist, mag ich nicht zu beurteilen, da ich selber nie an einer solchen studiert habe, aber ich Frage mich, ob man durch Belegung eines Kurses, der ein Semester lang, also gerade mal 4-5 Monate dauert, wirklich so viel Praxiserfahrung sammeln kann. Was heißt denn genau praxisbezogen im Studium???? Gut, in naturwissenschaftlichen Fächern ist das bestimmt einfacher, schließlich gibt es Labore, in denen man experimentieren kann, aber in vielen Fächern ist das mit der praktischen AUsrichtung sicherlich schwieriger. Viele, die an der FernUni studieren sind ja nun selber berufstätig und wissen aus eigener Erfahrung, wie lange es z.B. dauert, sich in einen Job richtig einzuarbeiten und richtig praxisfit zu werden.

Ich selber habe mein Erststudium an einer der sogenannten "Massenunis" (Köln) absolviert, aber dass das schlecht war, kann ich nicht gerade behaupten. Die FernUni stellt in meinen Augen eh einen Sonderfall dar, da im Fernstudium vieles anders realisiert werden muss, als an anderen Unis.

Jede Form von Uni und Abschluss hat mit Sicherheit seine Vor- und Nachteile, aber das einzig wahre und richtige gibt es dabei mit Sicherheit nicht.
 
(...) Und gute Kenntnisse in MS-Office sind heute wohl bei jeder Stellenausschreibung Grundvoraussetzung.

Richtig, und dafür sind keine MS-Zertifikate nötig *würg*
Bill Gates reichen wohl seine Lizensen nicht mehr, jetzt müssen es auch noch Zertifikate sein. Wohl nur eine Reaktion auf die inzwischen sehr verbreiteten Macromedia-Schulungen. Klar, will Gates auch am Bildungs-Kuchen teilhaben ... der Verbrecher.

Ich verstehe nicht, warum du ein Problem damit hast. Mag doch sein, dass Microsoft Zertifizierungen für Handwerker anbietet...What's wrong???
Geldmacherei und Zeitverschwendung! Seine Zeit sollte man in sinnvollere Bildung lenken. Computerprogramme sind doch inzwischen selbsterklärend und locker machbar mit learning-by-doing.

Kann es sein, dass du ein Computerhändler oder sowas in der Richtung bist?
*würg* ... ist wohl nicht dein Ernst? Meinen Nickname schon bemerkt?
Mein Motto ist: "Gib Gates keine Chance!"
 
Richtig, und dafür sind keine MS-Zertifikate nötig *würg*
Doch! Heute muss man seinen Bildungsstand belegen können, wenn man sich gegen die MENGE an Mitwebern durchsetzen will. Ich habe selten eine Bewerbung gesehen, in der jemand schreibt, dass er sich mit Office etc. nicht auskennt. Angeblich haben alle Menschen gute Kenntnisse, dies aber nicht so. Und das wissen auch Personaler.

Neben Microsoft gibt es sicherlich noch andere bekannte Zertifikate: ECDL, XPERT etc. Aber z.B. der ECDL verlangt nicht so vertiefte Kenntnisse in Office wie Microsoft (hier gibt es zwei Stufen).
 
Zum Thema Praxisbezug möchte ich auch noch etwas loswerden;
ich denke, die wirklich beruflich relevante Praxis kann man an einer Hochschule, gleich welcher Art, nicht direkt lernen. Was man aber lernen kann, sind Grundlagen in dem gewählten Fach und die Fähigkeit (und den Willen), sich in kurzer Zeit in ein bis dahin ziemlich unbekanntes Thema einzuarbeiten.
Es ist aber schon so, dass das Studium an einer Universität etwas "verkopfter" und weniger zugänglich ist, während das Studium an einer FH nicht so sehr in die Tiefe geht und weniger wissenschaftlich ausgerichtet ist.
Wenn man beispielsweise ein für die Universität konzipiertes ingenieurwissenschaftliches Lehrbuch mit einem für die FH konzipierten Lehrbuch vergleicht, so werden bei dem Uni Lehrbuch in den Übungsaufgaben und Beispielen oft nur Variablen verwendet, während in den FH-Büchern häufig mit konkreten Werten gerechnet wird.
Welches Studium letzten Endes das richtige für einen ist, muss jeder selber wissen. Karriere kann man meist mit beiden machen, da kommt es in der Regel auf den Charakter an.
 
Doch! Heute muss man seinen Bildungsstand belegen können, wenn man sich gegen die MENGE an Mitwebern durchsetzen will. Ich habe selten eine Bewerbung gesehen, in der jemand schreibt, dass er sich mit Office etc. nicht auskennt. Angeblich haben alle Menschen gute Kenntnisse, dies aber nicht so. Und das wissen auch Personaler.

Genau, wobei sich der Bildungsstand anders besser beweisen lässt, als mit diesen seltsamen, windigen MS-Zertifikaten.
Wenn ich 2 Bewerbungen mit etwa gleicher Berufspraxis auf dem Tisch habe:
  • Bewerber A hat frischgebackene MS-Zertifikate in der Tasche, kann aber nicht belegen, beruflich dieses Wissen seither angewendet zu haben.
  • Bewerber B hat keine MS-Zertifikate, aber den Unterlagen ist zu entnehmen, dass er sehr viel Erfahrung hat in den geforderten PC-Programmen und komplexe Dateien darin bearbeitet hat.
Dann geb ich Bewerber B ganz klar den Vorzug!
 
Naja, das sind jetzt aber 2 verschiedene Paar Schuhe. Wenn ich als Personaler auswählen müsste zwischen A, der zwar den Abschluss, aber keine Praxiskenntnisse hat und B, der keinen Abschluss, dafür jedoch Berufserfahrung mitbringt, würde ich mich wahrscheinlich auch für letzteren entscheiden (rein nach Papier!). Sollten A und B dieselben Erfahrungswerte besitzen, wäre A meine erste Wahl.
 
Ich sehe das wie Benedikt. Das ist bei uns (IT-Unternehmensberatung) nicht anders. Unsere Kunden möchten nur Berater haben, von denen sie wissen, dass sie sie korrekt beraten oder ein entsprechendes Programm schreiben können. Wenn sie als Java-Entwickler brauchen für ein Projekt und sie haben die Wahl zwischen 2 Beratern die noch recht jung (und neu in der Branche sind) werden sie den mit Zertifikat wählen - und diese Sun-Zertifikate sind nicht einfach! Wenn sie die Wahl haben zwischen zwei Beratern, von denen einer bereits viel Projekterfahrung mit Java hat und der andere 'nur' das Zertifikat aufweisen kann, fällt die Wahl immer auf den mit Erfahrung. Aber um überhaupt erstmal Erfahrungen sammeln zu können sind oft Zertifikate nötig, damit einem der Kunde überhaupt glaubt, dass man das zumindest theoretisch beherrscht.

Ich glaube zudem auch, dass es bei Microsoft einige Zertifikate gibt, die durchaus nicht einfach sind und bei denen man schon glauben kann, dass sich derjenige der das Zertifikat gemacht hat, mit der Thematik auseinander gesetzt hat. Inwieweit das für Office zutrifft weiß ich nicht.

Ich würde von jungen Leuten durchaus erwarten, dass sie sich mit Office gut auskennen. Aber wenn jemand 50 ist und erst vor wenigen Jahren einen PC-Arbeitsplatz bekommen hat (meine Eltern z.B.) darf ich nicht erwarten, dass sie mit Office genauso gut umgehen können wie jemand, der damit groß geworden ist. Dafür beherrscht meine Mutter Stenographie 😀 was immer wieder dann spannend ist, wenn sie Geschenkelisten damit schreibt und alle raten, was damit jetzt gemeint sein könnte.

Was ich schrecklich finde ist z.B. dass ich in einer IT-Unternehmensberatung arbeite und wenn überhaupt nur 20% der Angestellten vernünftig tippen können. So ein 10-Finger-schreiben-Kurs ist ja nicht so schwer und das gehört für mich genauso zum Handwerkszeug wie mit Word und Excel einigermaßen gut umgehen zu können. 10-Finger-Schreiben lernt man auch nicht an der FU, oder gibts dazu Kurse? Ich war damals in der Volkshochschule 😎 .

viele Grüße
Jasmin
 
(...) Wenn sie als Java-Entwickler brauchen für ein Projekt und sie haben die Wahl zwischen 2 Beratern die noch recht jung (und neu in der Branche sind) werden sie den mit Zertifikat wählen - und diese Sun-Zertifikate sind nicht einfach! Wenn sie die Wahl haben zwischen zwei Beratern, von denen einer bereits viel Projekterfahrung mit Java hat und der andere 'nur' das Zertifikat aufweisen kann, fällt die Wahl immer auf den mit Erfahrung. Aber um überhaupt erstmal Erfahrungen sammeln zu können sind oft Zertifikate nötig, damit einem der Kunde überhaupt glaubt, dass man das zumindest theoretisch beherrscht.

Okay, Sun- und Java-Zertifikate schätze ich auch schwieriger ein als die für MS-Zertifikate. Sorry, aber von letzeren halte ich einfach absolut gar nix.

Was ich schrecklich finde ist z.B. dass ich in einer IT-Unternehmensberatung arbeite und wenn überhaupt nur 20% der Angestellten vernünftig tippen können. So ein 10-Finger-schreiben-Kurs ist ja nicht so schwer und das gehört für mich genauso zum Handwerkszeug wie mit Word und Excel einigermaßen gut umgehen zu können. 10-Finger-Schreiben lernt man auch nicht an der FU, oder gibts dazu Kurse? Ich war damals in der Volkshochschule 😎 .

Tja, da sind wir wieder bei sehr guten Erfahrungswerten, die sich manchmal schwer nachweisen lassen. Ich bin z.B. recht fix im 10-Finger-Tippen und habe das bereits in der 7. Klasse Realschule in einer Schreibmaschinen-AG gelernt. Und dieses Zeugnis werde ich nie und hab ich noch nie irgendwo vorgelegt.
Zumindest ergibt sich aus meinem Berufsbild in der Druckbranche, dass ohne schnelles Schreibmaschine-Schreiben nix geht. Bin auch nie direkt danach gefragt worden, obwohl diese Fähigkeit ja heute im Computerzeitalter eigentlich zur Basis gehört.
 
Unsere Kunden möchten nur Berater haben, von denen sie wissen, dass sie sie korrekt beraten oder ein entsprechendes Programm schreiben können. [....] Was ich schrecklich finde ist z.B. dass ich in einer IT-Unternehmensberatung arbeite und wenn überhaupt nur 20% der Angestellten vernünftig tippen können. So ein 10-Finger-schreiben-Kurs ist ja nicht so schwer und das gehört für mich genauso zum Handwerkszeug wie mit Word und Excel einigermaßen gut umgehen zu können.
Hallo Jasmin, ich kann kein 10-Finger-System. Habe ich nie gelernt und vermisse es auch nicht. Ich bin mit 5 Fingern vielleicht nicht so schnell wie andere, aber deshalb bin ich in meinem Job nicht schlechter als andere. Ob 10 oder 5 oder 1-Finger-System, es geht doch mehr darum, als was Du arbeitest und Du in dem Bereich gute Faehigkeiten hast. Und wie Du oben sagst, die Kunden moechten Berater, die korrekt beraten und ein entsprechendes Programm schreiben. Ob das nun mit 10 oder 1 Finger passiert, was soll's? Mir waere dann ein Berater mit 1-Finger-System und viel Wissen lieber als ein Berater mit 10-Finger-System und wenig Wissen. Mein Job ist nicht das Computer schreiben. Klar arbeite ich am Computer, aber es geht vielmehr darum, dass ich mein Statistikwissen einbringe als das ich mit 10 Fingern schreiben kann. Gruss, Ulrike
 
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