Symbolische Führung

Dr Franke Ghostwriter
ich habe etwas Differenzierungsschwierigkeiten zwischen den beiden Arten symbolischer Führung. (KE III, Seite 89 ff)

Führung als Symbol heißt, dass der Führer selbst Symbol ist. (Vorbild, Schuldiger...)

Bei der Führung durch Symbole ist das Symbol ein Medium entpersonalisierter Führung.

Soweit die Definitionen. Leider gelint es mir nicht, den beiden Arten treffende Beispiele, wie sie ja durchaus auf Seite 89 zu finden sind zuzuordnen. Ist der Führer, der in den obersten Stock oder vielleicht in einen Bürocontainer zieht selbst Symbol oder ist das Führung durch Symbol?
Oder der Führer, der es gerne hat, wenn seine Mitarbeiter in besonderer Weise gekleidet sind und selbst so erscheint?

Gruß

Claudia
 
Habe echt keine Ahnung, wie man es richtig zuordnet, aber habe das hier gefunden. Ob's hilft?!

"Symbole sind dabei als Elemente entpersonalisierter, kultureller Führung zu betrachten, die jedoch durch die Führungskräfte geschaffen und/oder in bestimmter Richtung interpretiert werden und somit als Führungsinstrument dienen können. Zugleich ist Führung selbst als ein Symbol zu betrachten: die Führungskraft und ihr Führungsverhalten stehen für etwas anderes, z.B. die Führungskraft für Ordnung, Sicherheit, aber auch für Schuld oder Versagen (der Organisation), das Verhalten wirkt als Vorbild für gewünschtes, zweckmäßiges Handeln in der Organisation (Weibler 1995: 2019f.)"
 
Ich bezweifle, dass man es wirklich immer so trennscharf abgrenzen kann... Gerade in dem Beispiel mit dem Bürocontainer ist das Verhalten wohl beiden Arten zuzuordnen - Tendenz aber eher zu Führung durch Symbole, weil das Verhalten des Führers hier vorbildhaft für etwas anderes steht.

Gruß
Steffi
 
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