Niemand greift hier Befürworter von Menschenrechten an, das ist doch kompletter Unsinn. Aber man muß sich, und das wird übrigens auch in vielen Staaten innerhalb deren kulturellem background getan, mit der Frage beschäftigen, wie man mit der Schuld von Straftätern umgeht und inwieweit der Zweck Mittel heiligt, weil allgemeine Grundsätze einen Leitfaden, aber oftmals keine Lösung für konkrete Probleme darstellen.
Wie soll man mit Tätern umgehen?
Diskussionen darüber werden derzeit zuhauf geführt: Da stehen Polizisten vor Gericht, weil sie einem Menschen, der mit ihnen und einem jungen Leben spielt, Folter androhen, um ein Leben zu retten.
Immer wieder Diskussionen im Bereich Todesstrafe, gerade dann, wenn wieder mordende Kinderschänder durch die Medien geistern (in den meisten Ländern der Erde praktiziert).
Die heikle politische Frage, ob man das Recht habe, im Wohle der Allgemeinheit ein entführtes Flugzeug, das Kurs auf Ziele in Großstädten nimmt, abzuschießen.
Der Umgang mit Tätern, die ein bevorstehendes Bombenattentat verhindern könnten, aber nicht auspacken.
Die Debatte um den gläsernen Bürger und der inflationären Erhebung und Verwendung von genetischem Datenmaterial und Abhörmaßnahmen.
Wir sind an einem Punkt, an dem man versucht, unveräußerliche Menschenrechte zu beschneiden, ohne das zugrundeliegende Paradigma zu modifizieren, zumindest darüber zu diskutieren, tun es aber indirekt doch. Man tut dies, weil man sieht, daß man mit dem Totschlagargument "allgemeine Menschenrechte für jeden" dringende Probleme nicht in den Griff bekommt, andere Menschen, Unschuldige, gefährdet, tötet, weil man in der Praxis sieht, wie das Lebensrecht von gemeingefährlichen Straftätern das fundamentalste Recht anderer, nämlich das auf Leben und körperliche Unversehrtheit, einschränkt oder gar auslöscht. Weil Täterschutz oftmals Verhöhnung von Opfern ist, da können viele Opfer ein Lied davon singen, weil Täterschutz oftmals neue Opfer schafft.
Hier geht es nicht um den Durchschnittskriminellen, der Fall, um den es speziell hier ging, waren verblendete, fundamentalistische Massenmörder, die Spaß am Töten habe und es immer wieder tun, weil sie keine Angst vor dem Tod haben, um Terrorattentäter, die jeden von uns treffen könnten und immer wieder töten, solange man sie nicht faßt. Und es geht auch darum, wie man mit solchen Menschen umgeht, wenn man ihrer habhaft geworden ist.
Wieweit kann man in der Bestrafung dieser Täter gehen? Resozialisation, Todesstrafe, ewig auf 9 Quadratmetern (auch eine Form der Todesstrafe)???
Ich habe mich noch nie gegen Menschenrechte ausgesprochen, sie sind fundamental und müssen überall gelten. Und auch die Todesstrafe ist für mich keine Lösung, auch wenn Austin bewußt versucht, mich in diese Ecke zu stellen, weil es ihm scheinbar eine Freude ist, andere zu erniedrigen, um sich selbst zu glorifizieren, aber ich gebe unumwunden zu, daß ich keine Achtung vor Menschen haben kann, die aus Lust Massenvernichtungen und Schändungen begehen, Menschenrechte, die sie selbst in Anspruch nehmen, mit Füßen treten. Wenn diese Tatsache, daß ich mich von solchen Personen distanziere, und das in aller Schärfe, für andere eine Rechtfertigung darstellt, mich mit seinem milieutypischen Jargon zu belegen oder mich in eine Ecke mit NS-Ideologen zu stellen, dann läßt das tief blicken.
Menschenrechte sind nicht bloße Ansprüche, nein, sie sind vor allem die Pflicht jedes einzelnen, dieses Recht zu bewahren und zu achten!!!!
Und speziell für unseren Golfkriegsveteranen aus der Bundesmarine (Scharfschützen- ATN, boah!!!!!), Rechteinhaber, Dauerabmahner und wahrscheinlich auch Überlebender des Dritten Reiches 😀 : Im Gegensatz zu gewissen Personen stehe ich zu dem, was ich schreibe, und meine Existenz ist auch einigen Forumsmitgliedern bekannt. Ich muß hier nicht herumlügen und unter dem Deckmantel verschiedener Pseudonyme und Biographieabrissen Unsinn verlautbaren, den ich nicht vertreten kann. Man kann und soll sich auch gerne mit meinen Ansichten auseinandersetzen, und, bei den besseren Argumenten, bin ich auch gerne bereit, mich überzeugen zu lassen (hast du ja selbst schon feststellen müssen). Aber mich in deine Dritte-Reich-Diktion einzubauen, das ist nicht in Ordnung. Ernsthafte Argumente mit Allgemeinweisheiten als Totschlagargument zu begegnen, um andere in eine ethisch anrüchige Ecke zu stellen und konkreten Fragen stets auszuweichen, das ist nicht korrekt.
Ich weiß, du wirst das lesen und dich wieder mal kaputtlachen, schließlich ist das für dich einfach polemisch und banal, deinem Intellekt, den du auch unwiderlegbar hast, zu platt und du wirst jetzt eine kurze, abschmetternde Antwort geben, aber mehr erwarte ich auch nicht von dir, also enttäusche mich 😀 .....